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UFO-Forschung - IFO-Universität: Helikopter Nacht-Übungsflüge

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15.03.2019

Interessanter nachfolgender Beitrag über Helikopter Nacht-Übungsflüge des ADAC zeigt, wie herkömmliche Flugkörper für Verwirrung sorgen können, wenn nicht alle Stellen darüber informiert sind. Wieweit solche Helikopterflüge in der Vergangenheit in den deutschen UFO-Fällen eine Rolle spielen wissen wir, auch wenn es die Ufologen nicht wahrhaben wollen und ihre "Untertassen-Fälle" nicht neu aufrollen und neu bewerten. 

CENAP-Michelstadt

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Quelle: Westfälische Nachrichten

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Was hat es mit den nächtlichen Hubschrauberflügen auf sich?
Das UFO kam aus Greven

Greven/Westerkappeln -

Über der Westerkappelner Bauerschaft Seeste kreiste vergangene Woche in den späten Abendstunden wiederholt ein Hubschrauber mit grellem Scheinwerfer. In den sozialen Netzwerken gab es Spekulationen, was es mit diesem UFO (unbekanntes Flugobjekt) auf sich hat.

 
 

Wurde nach einem Vermissten gesucht? Wurde gar ein Schwerverbrecher gejagt? Polizei und örtliche Behörden wussten von nichts.

Mehrere Nächte hintereinander wurde der Hubschrauber im Bereich des Flugplatzes Achmer/Seeste und des dortigen ehemaligen Truppenübungsgeländes beobachtet. Ein Polizeihubschrauber kann es nicht gewesen sein, wie sowohl die Kreispolizei Steinfurt als auch deren Kollegen in Osnabrück bestätigen. Im Rathaus der Stadt Bramsche hat man von den Sichtungen gehört, weiß aber auch nicht, was dahinter steckt. Die Westerkappelner Bürgermeisterin Annette Große-Heitmeyer, die selbst in Seeste wohnt, hat weder etwas gehört noch gesehen.

Also Anruf beim Flughafen Münster-Osnabrück (FMO), wo alle Flugbewegungen im Bereich registriert werden. Detlef Döbberthin, stellvertretender Pressesprecher des FMO, hat für den März alle „Helibewegungen“ von und zum Flughafen recherchiert, diese fanden jedoch tagsüber oder in den frühen Abendstunden statt.

Noch vor dem Anruf bei der Deutschen Flugsicherung, die den gesamten Luftverkehr in der Bundesrepublik überwacht, kommt ein Hinweis via „Facebook“: Es könnte ein Rettungshubschrauber des ADAC gewesen sein. Aber Nacht für Nacht ?

„Es handelte sich nicht um UFOs. Das waren tatsächlich wir“, gibt Jochen Oesterle, Pressesprecher der ADAC Luftrettung in Greven Entwarnung. Konkret hab es sich um den am FMO stationierten Helikopter „Christoph Westfalen“ gehandelt.

Dessen Besatzung habe Flüge in der Dämmerung und Dunkelheit unter Einsatz von speziellen Nachtsichtbrillen trainiert. „Das waren im betreffenden Zeitraum jeden Abend so ein bis zwei Anflüge“, erläutert Oesterle. Die Übungsflüge seien sowohl bei der Bezirksregierung Münster als auch beim FMO angemeldet gewesen.

Dass Rettungshubschrauber auch nachts fliegen, ist keine Selbstverständlichkeit. Denn nach Sonnenuntergang sind manche für die Einsatzhöhe eines Helikopters gefährliche Hindernisse – Bäume, Hochspannungsleitungen oder Windräder – für den Piloten nur schwer zu erkennen. „Aus Sicherheitsgründen müssen deshalb immer zwei Piloten an Bord sein“, betont Oesterle. Zur Crew gehören außerdem ein Notarzt und ein Notfallsanitäter.

Der in Greven stationierte sogenannte Intensivtransporthubschrauber (ITH) ist einer von drei ADAC-Helikoptern, die rund um die Uhr im Einsatz sind. Weil Mensch und Technik Nachtflüge, wo Bedarf ist, mittlerweile zuließen, werde das Personal ständig dafür geschult.

Damit die Hubschrauber bei Dunkelheit auch in unbekanntem Gelände landen können, setzen die Piloten spezielle Nachtsichtbrillen ein. Diese sind Teil eines hochmodernen „Night-Vision-Imaging-Systems“, kurz NVIS genannt. Es ermöglicht den Piloten nach Angaben der gemeinnützigen ADAC Luftrettung auch bei minimalen Lichtverhältnissen auf unbeleuchteten Plätzen zu landen, um Notfallpatienten zu versorgen.

Erfahrung mit Nightvision sammelt die ADAC Luftrettung bereits seit 2011. Seither wird mit Nachtsichtbrillen bei nächtlichen Verlegungstransporten geflogen. Bei diesen sogenannten Sekundärtransporten von beleuchtetem Kliniklandeplatz zu beleuchtetem Kliniklandeplatz wird die Nachtsichtbrille nur bei sicherem Geradeausflug oberhalb einer bestimmten Flughöhe benutzt. In der Endphase des Landeanfluges sowie beim Start wird sie abgesetzt.

Bei einem Notfalleinsatz erfolgt dagegen der komplette Landeanflug an einem unbeleuchteten Landeplatz in der Nähe des Notfallortes mit den Nachtsichtbrillen. Rund 11 000 Euro kostet ein Gerät. Die Brillen funktionieren laut ADAC nach dem Prinzip der Restlichtverstärkung und bilden mit dem Cockpit und dem Helm ein aufeinander abgestimmtes Nachtflugsystem.

Für April oder Mai kündigt Jochen Oesterle weitere nächtliche Übungsflüge im Bereich des Flugplatzes Seeste/Achmer an. Spätestens dann sollte sich überall herumgesprochen haben, dass keine UFOs in der Luft sind.

Quelle: Münstersche Zeitung

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