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Eine Zusammenfassung der Dokumentation
"50 Jahre Roswell - Ein UFO-Mythos stürzt ab"
von Uli Thieme (1997)
Begonnen hat alles damit, dass am 24. Juni 1947 der Privatpilot Kenneth Arnold bei einem Flug über den Mount Rainier-Gebirgszug im US-Bundesstaat Washington in etwa 47 Meilen [75,2 km] Entfernung 9 ihm unbekannte Objekte erspäht hatte. Nach Arnolds Landung beschrieb er Journalisten die Bewegung jener Objekte so: "Sie sind unberechenbar geflogen, so, als wenn man eine Untertasse übers Wasser schlittern lässt". Daraus machte der findige Reporter Bill Bequette die flying saucers (Fliegende Untertassen). Tatsächlich aber hatte Kenneth Arnold die unbekannten Objekte als "sie sahen wie Bumerangs aus" beschrieben. Doch da Bill Bequette nichts von Bumerangs berichtete, sondern von Fliegenden Untertassen schrieb, wurden bezeichnenderweise plötzlich überall saucers gemeldet, und keine boomerangs. Jedenfalls hatte die Presse ihr Sommerloch-Thema gefunden, und als dann auch noch eine Zeitung eine "Fangprämie" von 3.000 US-Dollar aussetzte, fand man plötzlich überall irgendwelches Material, das man den "Untertassen" zuschrieb.
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Einer der berühmtesten "Finder" sollte Rancher Mac Brazel (Bild) werden, der im Sommer 1947 in der Gemeinde Lincoln, New Mexico, eine Ranch der Familie Forster verwaltete. Er war in der Einöde New Mexicos etwas weit weg vom aktuellen Trend der Zeit und hatte ohne Radio und ohne Telefon den Rummel um die "Untertassen" gar nicht richtig mitbekommen. Zwar hatte er Tage zuvor irgendwelche ungewöhnliche Trümmerstücke auf einer Schafsweide liegen sehen, aber sich dabei keine all zu großen Gedanken gemacht. Doch dann wurde auch er vom "Untertassen-Fieber" infiziert, wie sein ältester Sohn Bill berichtete: "Am nächsten Abend [Samstag den 5. Juli 1947] fuhr er nach Corona, und dort, bei einem Gespräch mit meinem Onkel Hollis Wilson und jemandem, den er von Alamogordo her kannte, hörte er zum ersten Mal von den "Fliegenden Untertassen"-Berichten, die zu jener Zeit in dieser Gegend kursierten. Beide, Hollis und der andere Kollege aus Alamogordo, dachten, dass es durchaus möglich wäre, dass Vater Teile von einem dieser Dinger aufgelesen hatte, und sie rieten ihm, damit zu den Behörden zu gehen. Vater war noch nicht ganz überzeugt, aber er wusste, dass er dieses Zeugs niemals zuvor gesehen hatte."
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Am Dienstag, den 8. Juli 1947 veröffentlichte dann ein "eagerbeaver", also ein strebsamer Pressesprecher der damaligen US Armee-Luftwaffe eine Presseerklärung, in der die Bergung einer "Fliegenden Untertasse" durch den Roswell Armee-Luftwaffenstützpunkt verkündet wurde. Da diese Nachricht über die Fernschreiber der Associated Press und United Press Association verbreitet wurde, gelangte sie in Windeseile um die ganze Welt. Ein paar Stunden später wurde diese "Untertassen-Geschichte" von der US Armee wieder dementiert und als nichts anderes als die Teile eines abgestürzten Wetterballons ausgegeben.
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Ein Zeuge meldete am Freitag, 13.12. gg. 21.15 Uhr ein unbekanntes Flugobjekt über den Dächern der Nachbarschaft. Vor Ort konnte ermittelt werden, dass es sich bei dem UFO vermutlich um einen ferngesteuerten Quadrocopter handelte. Nicht nur durch das laute Motorengeräusch sondern auch durch die Tatsache, dass diese Fluggeräte regelmäßig mit Kameras ausgestattet sind, führte bei dem Zeugen zu Unbehagen. Das Polizeirevier Käfertal hat die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: MRN-News
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UFO-Stimuli Quadrocopter im Schwarmflug
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49 Quadrocopter bei der Ars Electronica 2012 im Schwarm
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Quadrocopter zeichnen Star Trek Logo über London, Promotion für “Star Trek Into Darkness” Kinostart 17.Mai 2013
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Wenn UFO-Fälle aus dem deutschsprachigen Raum in die weltweite UFO-Berichterstattung gelangen wird man hellhörig und natürlich neugierig, so auch in nachfolgenden Fall:
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Über diesen Fall berichtete dann auch noch eine bekannte Online-UFO-Seite im deutschsprachigen Raum und schon war der Fall bekannt, bevor überhaupt er untersucht wurde und zum Gespräch in der internationalen UFO-Szene wurde.
Auf Grund der Zeugen-Skizze und den Angaben zu dem Fall Mönchhof in Österreich begannen die Überprüfungen der Stimuli, welche in diesem Fall sehr für Flugzeug sprachen. Prompt wurde man auch fündig, da zu diesem Zeitpunkt (Hochnebel zurWetterlage) ein Jet der WIZZAIR von Typ Airbus-A-320 flog. Kennt man die Eigenschaften von Flugzeug-Landescheinwerfern bei feuchter Witterung wie Hochnebel, ergibt sich in der Dunkelheit ein Anblick welchen man bei trockener Witterung und klarer Sicht nicht kennt.Wie bei nachfolgenden Beispiel-Fotos des betreffenden Airbus-A-320 zu ersehen ist:
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Vergleicht man das Erscheinungsbild der A-320 mit der Zeugen-Skizze ergeben sich Übereinstimmungen welche man heranziehen muss, da zu diesem Zeitpunkt 5.40 MEZ eben ein A-320-Jet der WIZZAIR flog. Zur Veranschaulichung nachfolgende CENAP-Skizzen:
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20.12.2013
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Das Mind Controlled UFO, das vom Kuriositätenkaufhaus Hammacher Schlemmer vertrieben wird, lässt sich über Gehirnwellen steuern.
Spielzeug, das mit Gedankenkraft gesteuert werden soll, gibt es nun häufiger. Der Nutzer muss beispielsweise einen Ball durch ein Labyrinth manövrieren, indem er sich ganz doll konzentriert. Elektroden auf dem Kopf sollen die Hirnaktivität auslesen. So mancher Neurowissenschaftler mag das schlicht für Scharlatanerie halten, der Firma Hammacher Schlemmer ist das egal: Sie hat mit dem Mind Controlled UFO nun einen gedankengesteuerten Heli in einer Sphäre auf den Markt gebracht. Die Steuerung funktioniert über ein Kopfband mit Elektroden.
Die Signale des Kopfbandes gehen per Bluetooth an ein Smartphone, auf dem wiederum eine passende App (iPhone, Android) läuft. Über einen Sender, den man an den Kopfhörerausgang anschließt, wird das Mind Controlled UFO kontrolliert. Die Steuerung fällt allerdings reichlich simpel aus: Das UFO bleibt so lange in der Luft, wie sich der Nutzer auf die Sache konzentriert.
Wird er abgelenkt, plumpst das UFO auf den Boden. Mehr gedankliche Konzentration lässt das Flugobjekt wieder steigen, auch die Richtung kann man per Smartphone bestimmen. Vielleicht sollte man sich aber zuallererst einmal Gedanken über den Preis machen, denn mit 230 Dollar ist der Spaß alles andere als billig.
Produkt: Mind Controlled UFO
Anbieter: Hammacher Schlemmer
Preis: 230 Dollar
Quelle: Technology Review
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Update: 23.12.2013
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Wenn Astronomische Stimuli zu UFO-Meldungen führen, nachfolgend zwei Fälle aus den letzten Tagen:
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Köln, 15.12.2013 Uhrzeit: zwischen 20 und 21 Uhr
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Hallo Herr Köhler,
Übersende ich Innen eine Platzplane von welche ich diese Fotos gemacht wurde. Ich machen Fotos mit meine Digitalkameras. Objekt war etwas weit von mir darum vieles Fotos ganz schlecht gemacht.
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Hallo Herr S.,
nach Überprüfung der astronomischen Gegebenheiten am 15.12. zwischen 20 und 21 Uhr war in ihrer Beobachtungsrichtung Stern Wega, welche bei klarer Witterung sehr auffällig durch ihre Leuchtkraft ist!
Sicherlich werden Sie heute Abend den Stern Wega nochmal sehen können, wenn der Himmel bei ihnen klar ist, da ist er auch zur gleichen Zeit zwischen 20 und 21 Uhr in ihrer Beobachtungsrichtung zu sehen.(siehe Anhang)
Mit freundlichen Grüßen H.Köhler/CENAP
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Neuruppin-Bechlin, 20.12.2013 Uhrzeit: ab ca. 17:30 Uhr bis 18:30 Uhr
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Hallo!
Meine Eltern und ich konnten gerade etwa eine Stunde lang (ab ca. 17:30Uhr) einen Lichtpunkt beobachten.
Zuerst ist er mir aufgefallen, weil er sehr kräftig leuchtete und langsam "angeflogen" kam und dann aber abprupt stoppte. Ich dachte an einen Heli, vllt von der Polizei, die jmd oder etwas suchte mit ihren Scheinwerfern. Ich konnte aber keine Positionslichter ausmachen und auch keinen Ton, fand aber auch, dass es dafür zu hoch flog. Ab und an verschwand es kurz (evtl. durch Wolken?), kam jedoch immer wieder auf der gleichen Stelle zum Vorschein. 2-3x verschwand es für etwa 2 Minuten. Es schwebte immer leicht hin und her, mit einer leichten Tendenz Richtung Ausgangsort. Das ist mir aber erst später aufgefallen. Als ich noch meinen Nachbar anrief, der es auch sah, änderte sich die Farbe von gelb zu rot und es wurde allmählich schwächer. Ich konnte einige Fotos machen, die aber durch das Fehlen des Stativs nicht wirklich brauchbar sind. Das Video ist zu groß fürs Versenden, gibt aber sehr gut das wieder, was wir sahen. Ich werde versuchen, es online hochzuladen und nach zu senden.
Nun noch die Daten:
Augenzeugen: 5
Unser Standort: 16816 Neuruppin/ Bechlin
20.12.2013 Uhrzeit: ab ca. 17:30 Uhr bis 18:30 Uhr
Auf Bild DSCN3341 sieht man die Lichter des Autobahnverkehrs. Darüber das besagte Licht, was sehr kräftig ist.
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Sollten weitere Fragen entstehen oder noch Angaben fehlen, können Sie mich gern kontaktieren.
Unsere Antwort auf diese Meldung:
Hallo Frau S.,
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Oder, wenn man vor lauter Technik die Grundregeln der UFO-Fall-Untersuchung vernachlässigt. Und die Eigenschaften der Stimuli von Ufos nicht kennt, wie will man da erst Auswertungen von Video-Aufzeichnungen bewerkstelligen?
Das Grundübel der Ufologen ist die große Ignoranz von Workshops welches dieses Wissen vermittelt und man glaubt Alles zu kennen. Stimuli werden dann schnell zu Rätseln welche dann mangelnder Kenntnis wegen (Zitat:jeglicher Beschreibung spotten) und wie in nachfolgenden Fall vom 29.11.2013 gegen 1 Uhr MEZ eine Video-Kamera in Wylatowo/Polen (angeblicher Ufo-Hotspot laut Herrn Gröschel) aufzeichnete.
Dieser Fall wurde dann in einschlägig bekannten Online-Seiten veröffentlicht:
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Schaut man sich die Video-Sequenzen an, wird deutlich das es sich um einen auffälligen Flugkörper am Horizont handelt. Erste Einschätzung das es sich um Flugzeuge handeln könnte wurde prompt durch Radaraufzeichnungen bestätigt. Die Video Überwachungskamera welche Richtung Süden ausgerichtet ist (laut Aussagen Herrn Gröschel) hat tatsächlich zwei Flugzeuge aufgenommen deren Flugroute sich in einem langgezogenen X-Kreuz überkreuzten. Es handelte sich hierbei um einen Linienflug der Turkish Airlines (Airbus A-330) und einem kleineren Gulfstream-5.Jet. Die überkreuzte Flugroute der Flugzeuge wurde durch die Perspektive zur Video-Kamera zum Video-Effekt durch ihre Scheinwerfer. Beim überkreuzen gab es den perspektivischen Effekt "der Teilung" und danach durch Abdrehen des Airbus-A-330 Richtung Süden wurde es zu "einem Objekt", siehe nachfolgende Grafik:
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1978 December 26 - . 15:30 GMT - . Launch Site: Plesetsk. LV Family: R-7. Launch Vehicle: Soyuz 11A511U.
Exploded view-Zenit
Exploded View of Typical Components of a Zenit-class reconnaissance satellite:. 1 - Power module; 2 - Solar panels; 3 - SA re-entry capsule, which returns film and camera to earth; 4 - Command radio antenna; 5 - Cold gas tanks of the pressurisation/thermal control system; 6 - Radar altimeter; 7 - Equipment module; 8 - Orientation system engine; 9 - Solid rocket motor deorbit engine; 10 - Thermoregulation system radiators; 11 - Equipment frame; 12 - Infrared horizon scanner; 13 - Electrical system umbilical; 14 - Mayak system antennae
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The sheer number of witnesses is another likely indicator of the meteoric origin of the fireball. But in other cases the re-entry into earth’s atmosphere of space debris, such as rocket bodies and satellites, have led people to believe they were seeing UFOs. Possibly the best known example from the UK happened on New Year’s Eve 1978, as this extract from my book The UFO Files explains:
“….The night of 31 December 1978 was cold and clear, and across the British Isles people were out of doors bringing in the New Year. A few minutes after 7.00 pm many hundreds were amazed to see a bright light with a long trail behind it streaking across the heavens on a northwest to southeast path. In the space of just a couple of hours the MoD received a total of 120 separate sighting reports and civilian UFO groups received hundreds more. The source of this spectacular flap was quickly identified by the RAF’s early warning base at Fylingdales in North Yorkshire as the re-entry into Earth’s atmosphere of a booster rocket that had launched a Russian satellite, Cosmos 1068, into orbit on Boxing Day. The rocket burned up over northern Europe, with pieces falling to the ground in Germany.
“Although most observers gave a sound description of the New Year’s Eve UFO a few provided wildly inaccurate details, particularly of its size and altitude. Exact estimation of the height of an object in the dark sky is extremely difficult, if not impossible. For example, some observers believed the object was as low as 1,000 ft, when in reality it was many miles above the Earth. Others gave a time for their sighting that was one hour or more in error.
“Several described what they had seen in imaginative terms, for example ‘cigar-shaped, very bright, with lighted windows’ (Manchester), ‘similar to a German V-2 rocket’ (Bradford) and ‘train-shaped, 120 ft long tapering at the front with 40 plus bright lights all along the side’ (Newmarket). A few refused to believe the UFO was a Russian rocket at all. One, who served five years in the RAF, said he was familiar ‘with meteors and re-entry of space debris [and] found it difficult to accept the [MoD’s] explanation for this occurrence.’
Quelle: Dr David Clarke
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Am 4.Januar 1979 dann in der Klagenfurter ´Kleinen Zeitung´: "Britisches UFO wahrscheinlich Überreste einer sowjetischen Rakete" - Bei dem am Silvesterabend von zahlreichen Personen über der Ostküste Großbritanniens beobachteten unbekannten Flugobjekten (UFO) handelt es sich wahrscheinlich um Überreste einer sowjetischen Rakete, die in der Atmosphäre verglühgten. Diese Ansicht vertrat am Dienstagabend das britische Verteidigungsministerium. In einem Kommunique wies das Ministerium darauf hin, dass die UdSSR am 26.Dezember den Satelliten Kosmos 1068 startete.
Quelle: CENAP-Newsticker 5.01.2009
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"Teil eines unbekannten Flugkörpers abgestürzt - Kegelförmiger Metallgegenstand schlug in Bruchhagen auf" hieß es aus Steyerberg am 9.Januar 1979 in ´Die Harke´: Nun ist es also doch geschehen: Sicherlich waren es noch keine Besucher unbekannter Welten, die am Vorabend des gerade beendeten Jahres über dem Kreis Nienburg schwebten ("Die Harke" berichtete), doch müssen die zahlreichen Beobachtungen aufmerksamer Bürger am klaren winterlichen Nachthimmel andere, handfestere Hintergründe gehabt haben. jedenfalls schlug in der Nacht vom 31.Dezember zum 1.Januar auf einem Feld des Bruchhagener Landwirts Friedhelm Schumacher ein bisher nicht identifiziertes Teil eines Flugkörpers ein, um den sich zunächst die Polizei und jetzt andere zuständige Stellen den Kopf zerbrechen. Und so soll es sich zugetragen haben: Hilde und Friedhelm Schumacher befanden sich am Silvesterabend kurz nach 20 h auf dem Fußweg von ihrem recht einsam gelegenen Gehöft zu einer Silvesterfeier, als sie am Himmel mehrere leuchtende, still und langsam in großer Höhe vorüberziehende Objekte beobachteten. "Im ersten Moment dachten wir an Silvesterraketen, doch waren diese viel zu hoch und zudem etwa zwei Minuten lang am Himmel", erklärte Hilde Schumacher, die auch beobachtet haben will, daß die leuchtenden Himmelskörper einen leichten Bogen beschrieben. Dabei soll es sich um einen größeren und einige kleinere gelb leuchtende Körper mit rötlichem Schweif gehandelt haben. "Ich hatte Sorge, daß die Dinger auf den Hof fallen", meinte die junge Landwirtsfrau, doch sie war erleichtert, als die sich nach ihren Angaben von Nord nach Süd bewegenden Punkte das Gehöft überflogen hatten. Am anderen Morgen stutzte Hilde Schumacher, als sie etwa 200 Meter entfernt auf freiem Feld einen im Boden steckenden Metallkörper ausmachte, den sie allein kaum schleppen konnte. Gedanken über den teilweise verglühten Metall-Kegel machte man sich indes erst nach der UFO-Glosse in der "Harke", nach deren Lektüre umgehend die Polizei benachrichtigt wurde.
Schwiegermutter Else Schumacher dagegen konnte sich erinnern, in der Neujahrsnacht durch ein undefinierbares Geräusch erwacht zu sein: "Ich habe irgend etwas gehört und konnte daraufhin sehr schlecht wieder einschlafen." Nach der im gefrorenen Boden steckenden Metall-Kapsel muß der Gegenstand von Nordwest nach Südost geflogen sein, doch kann er sich auf dem Boden nach dem Aufschlag auch gedreht haben, meinten die Entdecker, die den etwa zehn Kilomgramm schweren, aus dunkelgrauem Metall in einem Stück gegossenen und am oberen Ende stark geschmolzenen Kugel zeurst sahen. Der an beiden Seiten offene Kegel hat eine Höhe von etwa 110 Zentimetern, unten einen Durchmesser von 77 und oben von 30 Zentimetern. Die doppelt geriffelte Wandung hat einen Durchmesser von etwa fünf Millimetern. Nach Bekanntwerden des Fundes sicherte die Polizei die Absturzstelle. Spezialisten der nahen niederländischen Luftwaffe nahmen danach eine Strahlenmessung vor, die dem Vernehmen nach negtaiv verlief. Wie berichtet, haben auch zahlreiche andere Mitbürger die leuchtenden Erscheinungen am klaren Silvesterhimmel gegen 20 h beobachtet, die zudem von einer Reihe von Anrufen in der Redaktion bestätigt wurden. Der Erichshagener Peter Rautenberg hatte sogar zur Uhr geschaut, als die ungewöhnlichen Himmelskörper auftauchten: "Es war genau 20:05 h, als die leuchtenden Punkte geräuschlos und recht langsam in großer Höhe in Richtung Estorf flogen." Zur gleichen Zeit stand der Steyerberger Geschäftsmann Fritz Dolle auf der dortigen Bahnhofstraße, um auf Silvestergäste zu warten. Er berichtet: "Die Himmelskörper kam aus nordwestlicher Richtung und togen nach Südost ab. Da mich das Geschehen am Firmament interessierte, sah ich genauer hin und stellte fest, daß es zwischen den Flugkörpern irgendwie funkte." Das Ganze habe etwa zehn Sekunden gedauert; dann sei alles vorbei gewesen. Der Nienburger Siegfried Wender war mit zwei Bekannten per Auto auf dem Weg nach Marklohe, als man das Leuchten am Himmel wahrnahm. "Es waren drei untereinander fliegende Leuchtpunkte, die sich ganz langsam über die B 6 in Richtung des Waldes über Wohlenhausen bewegten", sagte er. Die drei Autoinsassen hatten auf dem Lemker Berg gehalten und sahen, wie die Objekte zur Erde gingen. Ihnen war allerdings der Blick durch einen Wald verstellt. Auch in Nienburg, Haßbergen, Hassel, Stöckse, in Liebenau, Mehlbergen und weiter im Südkreis war das unbekannte Himmelstreiben auszumachen. Eine Uchterin berichtete, daß sie gegen 20 h "etwa 25 UFOs" gesehen habe. Obwohl Spekulationen über das Ereignis derzeit wie UFOs aus dem Winterhimmel schießen, wird die Möglichkeit eines nach Eintritt in die Erdatmosphäre verglühenden oder explodierenden Satelliten von vielen Beobachtern in betracht gezogen. Möglicherweise könnte es bereits die amerikanische Raumstation Skylab sein, deren Verglühen vor einiger Zeit bekanntgegeben wurde. Um was für ein Objekt -ob militärisch oder zivil- es sich wirklich handelt, wollen jetzt zuständige Stellen klären.
+ Der lange Artikel wurde von zwei Fotos begleitet, eines ist mit folgendem Text begleitet: "So hat der Metallkegel im Boden gesteckt", erklärte der 13jährige Cord Schumacher, der zusammen mit seinem gleichaltrigen Freund Karsten Windler die Absturzstelle auch bei Dunkelheit wiederfand. Das vom Firmament gefallene unbekannte Objekt wurde sofort nach Bekanntwerden von der Polizei in Sicherheit gebracht." Die zweite Aufnahme zeigt den UFO-Kegel als solches recht gut, der Text hierzu: "Dieser etwa 10 kg schwere kegelförmige, zum Teil geschmolzene Metallkörper ging nachts auf dem Acker des Bruchhagener Landwirts Schumacher nieder. Ob es sich dabei um einen Teil des US-Himmelskörpers SKYLAB oder um ein anderes Objekt handelt, wollen zuständige Stellen jetzt klären." Tatsächlich handelte es sich um einen russischen Re-Entry-Körper.
Quelle: CENAP-Newsticker 5.01.2009
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"Schubdüse einer Rakete stürzte auf einen Acker" meldete die ´Hannoversche Allgemeine Zeitung´ am 13.Januar 1979: Bei dem etwa 1,10 Meter langen und zehn Kilogramm schweren, teilweise verglühten Metallkegel, der in der Neujahrsnacht in Bruchhagen bei Nienburg auf einem Acker gestürzt ist, handelt es sich nach Angaben des Luftfahrtbundesamtes in Braunschweig um einen Teil einer Schubdüse. Derartige Düsen befinden sich - so das B raunschweiger Amt - an "jeder normalen Rakete". Deshalb könnte über den Typ der Rakete und ihre Herkunft noch nichts gesagt werden. Der Metallkegel war zunächst als Teil eines unbekannten Flugobjekts (UFO) angesehen worden. Er befindet sich gegenwärtig im Bundesverteidigungsministerium, wo er genau analysiert wird. In Nienburg und Umgebung wird damit gerechnet, dass nach der Schneeschmelze weitere Raketenteile im südlichen Kreisgebiet und im angrenzenden Nordrhein-Westfalen gefunden werden.
Quelle: CENAP-Newsticker 5.01.2009
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Quelle: Die Harke