Blogarchiv
UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-175

cenap-infoline-titel-214

cenap-archiv-titel-116

5.08.2007

August-UFO-Meldungen vor 55 bis vor 20 Jahren: Fliegende Untertassen in der Presse

8483-0

Das soll ein Teil einer "fliegenden Scheibe" sein! In Nord-Hollywood (USA) wurde die erste der "fliegende Scheiben", deren Geheimnis gegenwärtig die USA beunruhigt, aufgefunden. Es handelt sich aber jedenfalls nur um einen Teil der gespensterhaften Projektile, eine flache Scheibe von 75 cm Durchmesser und 450 Gramm Gewicht. Der Finder erklärte den Vertretern der Behörde, dass eine dieser Scheiben in seinem Garten fiel. (ATP.) "Fliegende Teller" im Tessin? Ein Korrespondent des "Corriere del Ticino" berichtet, dass am Montag früh um 3 Uhr ein leuchtender Körper am Himmel beobachtet wurde, der unter schrillem Pfeifen in der Richtung von Osten nach Westen den Himmel durchquerte. Man glaubt, dass es sich um die berühmten "fliegenden Teller" handelt. Andere Personen sind der Meinung, dass es sich um einen Meteor ungewöhnlicher Größe gehandelt habe.< (Langnau im Emmental, EMMENTHALER BLATT, 8.August 1947.)

 

>Merkwürdige Erscheinung am Himmel< meldete am 23.August 1947 die ´Süddeutsche Volkszeitung´: In den letzten Wochen behaupten sich mit einer gewissen Hartnäckigkeit Meldungen in der westlichen Presse, wonach raketenähnliche Flugkörper am Himmel beobachtet wurden. Einmal war es in Schweden, dann wurden die Erscheinungen in England festgestellt, und aus Texas wurde gemeldet, dass die Einwohner auch hier die gleichen Beobachtungen machen konnten. Nun scheint sich so ein Phänomen auch über Rastatt bewegt zu haben. Ein Rastatter Bürger hat uns seine Beobachtungen in kurzer, protokollarischer Form zugestellt. "Am 19.August, abends kurz nach 21 h, beobachtete ich, wie ein Leuchtkörper mit weißem Licht (wie von der Magnesiumleuchtkugel bekannt), in etwa 200 m gleichbleibender Höhe flach, etwa von der Industrie bis gegen den Stadtrand dahinflog. Erst glaubte ich, es handele sich um ein Flugzeug, doch zersprühte das Ganze nach etwa 1 bis 2 Sekunden ähnlich einer Rakete und war verschwunden. Die Fluggeschwindigkeit dürfte die eines schweren Artilleriegeschosses gewesen sein. Merkwürdig erschien mir, dass, wie erwähnt, die Flugbahn flach, und nicht in Bogenlinie verlief." M.Friedrich

 

´Die Welt´ vom 1.August 1952 hatte die Meldung >US-Raketenexperte warnt: Nicht schießen!< im Blatt: Seine Befürchtung, dass ein Beschuß "Fliegender Untertassen" die Menschheit in die Gefahr bringen könnte, zum Ziel feindseliger Aktionen "weit überlegener Mächte" zu werden, drückte in Telegrammen an Präsident Truman und das US-Verteidigungsministerium der Präsident der Amerikanischen Gesellschaft für Raketenforschung, Robert L.Farnsworth, aus. Ihm sei bekannt geworden, sagte Farnsworth, dass die amerikanischen Streitkräfte Befehl erhalten hätten, auf alle am Himmel auftauchenden unbekannten Objekte das Feuer zu eröffnen. Er forderte Truman auf, die Beschießung "Fliegender Untertassen" nicht zuzulassen. Im Gegensatz zu dieser Auffassung steht eine Erklärung des Direktors der Spionageabwehr der US-Streitkräfte, Generalmajor John Samford, der die "Fliegenden Untertassen" - sie sind jetzt innerhalb von 14 Tagen zum drittenmal über Washington erschienen - als Erscheinungen erklärt, die "durch das Auftreten von Kaltluftschichten" hervorgerufen werden. Nach Samford könne es sich bei den beobachteten Objekten "unmöglich" um Flugmaschinen aus dem Ausland oder von einer anderen Welt handeln. Die beobachteten Phantome seien wahrscheinlich Kaltluftschichten, die zwischen Warmluftschichten auftreten und als Spiegelung starker Scheinwerfer auf den Radarschirmen starke Reflexe hervorrufen [?, muß wohl ein Übermittlungs- oder Verständnisfehler gewesen sein]. Nach allen berichten über die Untertassen, die in seinem Amt seit 1947 sorgfältig geprüft würden, deute nichts darauf hin, dass die Sicherheit der USA durch diese Erscheinungen irgendwie bedroht sei. 80 Prozent der rund 2.000 geprüften Berichte hätten sich als "unzutreffend" erwiesen. Der General gab zwar zu, dass einige Erscheinungen noch "ungeklärt" seien, jedoch sei man bestrebt, auch hier Klarheit zu gewinnen. Inzwischen hat sich in den USA eine "Untertassen-Psychose" ausgebreitet. Polizeiämter, Dienststellen der Luftflotte und Wetterbüros werden in allen Teilen der USA mit Telephonmeldungen über angeblich gesichtete fliegende Objekte überhäuft. Die letzten Beobachtungsmeldungen kamen aus Miami, Los Angeles, Key West und Cleveland.

 

>Raumschiffe von fernen Planeten? Masseninvasion von Fliegenden Untertassen< kam es via AP aus New York und der ´Telegraf´ vom 3.August 1952 schrieb: Mit angenehmem Gruseln hat Amerika in der vergangenen Woche eine bisher nicht erlebte Masseninvasion von "Fliegenden Untertassen" über sich ergehen lassen. Alle Dementis höchster Stellen der Luftstreitkräfte helfen nichts. Immer wieder wird die Vermutung laut: Es müssen doch Raumschiffe von fernen Planeten sein. Selbst die Luftwaffe, die kürzlich noch von Luftspiegelungen gesprochen hatte, will nun mit Batterien von Kameras den Himmel bewachen. Der Meldung, dass Radargeräte in Washington zum erstenmal auf "Fliegende Untertassen" angesprochen haben, folgte eine Kette neuer Augenzeugenberichte, zwei davon aus der Nähe des Atomversuchsgeländes in Neu-Mexiko. In Albuquerque sah der Journalist Doyle Kline etwa zehn "Untertassen" über den Himmel jagen. Drei Stunden vorher hatten zwei Frauen eine jener blau oder grün glühenden Kugeln über Tucumacari zum Himmel aufsteigen sehen. In Dayton in Ohio untersuchte ein Luftwaffensachverständiger Aufnahmen von vier rätselhaften Objekten, die bei hellem Tageslicht an der Küste von Massachusetts gemacht worden waren. Schließlich erklärte Luftwaffenstabschef General Vadenberg kategorisch, die Luftwaffe könne nach siebenjähriger Beobachtung der "Untertassen" feststellen, dass sie weder Raumschiffe noch Geheimwaffen einer fremden Macht, noch eine amerikanische Erfindung seien. "Ich kann diese fortdauernde Massenhysterie um die ´Fliegenden Untertassen´ nicht gutheißen." Demgegenüber bekannte sich der Astronom Brewer doch zu der Raumschiffstheorie. "Aber an einen interplanetraischen Krieg glaube ich nicht", fügte er hinzu.

 

>Vandenberg gegen "Untertassen-Hysterie"<, so die ´Neue Zeitung´ vom 3.August 1952 aufgrund einer UP-Meldung aus Seattle: General Hoyt S.Vandenberg, der Oberbefehlshaber der amerikanischen Luftstreitkräfte, erklärte, er sei fest davon überzeugt, dass es keine "Fliegenden Untertassen" gebe. In den Fällen, wo Berichte über angeblich gesichtete "Fliegende Untertassen" ungeklärt geblieben sind, habe es sich zweifellos um optische Täuschen gehandelt. Mit allem Nachdruck wies Vandenberg Gerüchte zurück, wonach es sich bei den "Untertassen" um Versuchsobjekte der amerikanischen Streitkräfte handele. Der General forderte die Bevölkerung auf, die "Untertassen-Hysterie" zu überwinden.

 

>Sind das "Fliegende Untertassen?"< hieß es am 5.August 1952 in der ´Abendpost´: Während die amerikanische Luftwaffe am 1.August 1952 aus allen Teilen des Landes mit Berichten über "unbekannte Lufterscheinungen" überschwemmt wurde, gab die amerikanische Küstenwache in Washington dieses Foto zur Veröffentlichung frei. In dem offiziellen Text zu dem Bilde heißt es, dass es am 16.Juli 1952 von dem Seemann Shell Alpert durch die Fensterscheibe seines Fotolabors in Salem aufgenommen wurde. Alpert sah plötzlich am Himmel mehrere hellglänzende Lichter, griff zur Kamera und machte diese Aufnahme. - Das Bild ist allem Anschein nach echt. Trotzdem dürfte es sich nicht um "Fliegende Untertassen" handeln, sondern um meteorologische Erscheinungen: linsenförmige Kaltluftpfropfen in warmer Luft, die, ähnlich wie Glaslinsen, das Sonnenlicht spiegeln.

 

>Was halten Sie von "Fliegenden Untertassen"? Eine Diskussion unserer Leser< hieß es am 5.August 1952 auf der Leserbriefseite der ´Rhein-Neckar-Zeitung´. Hier die Briefe an die Redaktion: Die RNZ kann für sich in Anspruch nehmen, als eine der wenigen Tageszeitungen endlich das Publikum ausführlicher über die "Fliegenden Untertassen" unterrichtet zu haben... Im übrigen habe ich gelesen, dass auch von Sowjetrussen derartige "Objekte" beobachtet worden sind. dass dort die Presse darüber keinen Ton von sich geben darf, ist klar. Die "Frankfurter Illustrierte" vom 15.11.1950 hat einen Bericht, der von einem -damals noch nicht vereidigten- Experten der USAF-Luftwaffe stammt, weitergegeben, den dieser in der Aula der Universität Denver (Colorado) als Geheimvortrag am 8.3.1950 gehalten hat. Der Vortragende war der im ganzen Land bekannte Geophysiker Silas M.Newton [sic!]. Der Bericht ging durch ganz Amerika und ist bis heute von niemanden dementiert worden. Newton behauptet nicht weniger als zusammen mit zwei anderen Experten eine abgestürzte "Fliegende Untertasse" mit 1 m großen toten Wesen gesehen zu haben. Lesen Sie selbst den Artikel und halten Sie davon, was Sie immer wollen. "Fliegende Untertassen" werden -wenn die Berichte stimmen- seit 1880 beobachtet. In rauhen Mengen allerdings erst seit 1948. W.K. (Mannheim)

Sie haben sich in Ihrer Ausgabe vom 29.Juli dankenswerterweise einmal verhältnismäßig ausführlich mit den sogenannten "Fliegenden Untertassen" beschäftigt. Allerdings ist mir Ihr Artikel dabei doch etwas zu nüchtern vorgekommen. Mindenstens hätte man sagen müssen, dass auch die Erklärung, es handle sich bei diesen Erscheinungen um Sendboten aus einer anderen Welt, nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Wie allgemein bekannt ist, werden wir selbst in wenigen Jahren so weit sein, dass wir mit eigens dafür geschaffenen Raketen in den Weltenraum vordringen können. Es ist durchaus nicht ausgeschlossen, dass Lebewesen eines anderen Sternes in diesen Fragen schon etwas weiter sind als wir; die Einbildung, dass die Erde allein das Vorrecht hätte, vernunftbegabte Wesen zu beherbergen, werden wir ja nun, so oder so, überwinden müssen. Auch wenn sich bezüglich der "Fliegenden Untertassen" schließlich herausstellte, dass Ihr Artikel mit seinen nüchternen Überlegungen Recht behält, so bleibt uns dennoch die Aufgabe, die Möglichkeit einer interstellaren Begegnung vorbehaltlos zu prüfen und ihr soweit als möglich von unserer Seite aus Vorschub zu leisten. A.B. (Heidelberg)

Dass "Fliegende Untertassen" bei weitem schneller sind als Düsenjäger, die etwa 1.100 km/h fliegen, wurde bereits vorexerziert. Wie langsam sie jedoch fliegen können, entnahm ich Ihrer Ausgabe vom 30.Juli. Zu meiner größten Überraschung wurde unter der Überschrift "US-Wissenschaftler prüfen Phänomen" u.a. ausgeführt: "Beamte erklärten, die Gegenstände seien mit einer Geschwindigkeit von etwa 150 bis 180ß km/Std in einem Umkreis von etwa 15 km über Washington gekreist. Soweit UP. Das ganze ist erstaunlich. dass diese "mysteriösen Objekte" in Diskusform bei einer Geschwindigkeit von schätzungsweise 3.000 bis 5.000 km/h sich in einem stabilen Flugzustand befinden und deshalb auf den geringsten Steuerdruck reagieren, überrascht nicht. Um so gravierender ist aber die Feststellung, dass diese "Fliegenden Gegenstände" es vermögen mit ganzen 180 km/h Vollkreise zu fliegen. Setzt ein Flugzeug zur Landung an, so findet ein Übergang vom stabilen zum labilen Flugzustand statt. Eine Me 109 zu landen nannte man einen gesteuerten Absturz, denn mit weniger als 220 km/h Fahrtgeschwindigkeit anzuschweben war nicht ratsam. Die Maschine wurde weich und schmierte ab. Der Diskus kann es. Wie mag er wohl starten und landen - Zwei Fragen, die mit zu dem Komplex gehören, den zu lösen die amerikanischen Luftstreitkräfte dieser Tage maßgebenden Wissenschaftlern übertrugen, um endlich Aufklärung zu erhalten. F.B. (Buchen) [Diese flugtechnische Ausarbeitung zeigt auf, dass das Ingenieurswissen mittels der Fliegenden Untertassen als apparatives Flugzeug für manchen Zeitgenossen gefordert war und er sich entsprechende Gedanken machte - die auf falschen Voraussetzungen anhand des konkreten UFO-Phänomens und seiner verkürzten Pressedarstellung baut.]

Vielleicht hat der Indianer, der als erster das Expeditionsschiff des Columbus sichtete, seinem Häuptling gemeldet, dass "unbekannte, schwimmende Gegenstände" vor der heimatlichen Küste kreuzten [soweit bekannt wurde Columbus sinngemäß "als der weiße Gott, der aus den Wolken kam empfangen" - kein Wunder für die der Schiffahrt nicht zugetragenen Indianer, die über dem Meer als ihr Horizont nur die Wolken sahen und daraus eben Columbus mit seinen Leuten hervorbrach]. Ob der Häuptling ähnliche kategorisch die Möglichkeit des Einbruchs einer anderen Welt von der Hand wies, wie es die meisten Menschen heute tun, wenn sie von "unbekannten, fliegenden Gegenständen" hören, ist wohl nicht bekannt. das sicher sehr wohltuende Gefühl unserer Zeitgenossen, der Mensch sei die gelungenste und genialste Schöpfung im ganzen Kosmos, dürfte dem Schöpfer nur ein mitleidiges Lächeln abringen und wird zu gegebener Zeit wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. Denn auch unser menschlicher Verstand hat seine Grenzen; was hinter dem geistigen Horizont liegt (und das ist wahrscheinlich nicht wenig), kann man nur ahnen oder nicht einmal das! Was weiß die Ameise vom Differentialgetriebe, was weiß der Mensch vom hintersten Winkel im Kosmos, in dem vielleicht "Fliegende Untertassen" blühen! Ein nächster Weltkrieg würde nur noch eine Weltmacht übriglassen, und diese würde einen dauernden Frieden auf der Erde garantieren können. In der Natur, in die wir, wenn es auch unbequem sein mag, den ganzen Kosmos einbeziehen müssen, heißt die Parole nun leider nicht "Frieden", sondern "Kampf". Und dieses Naturgesetz werden auch unsere besten Wünsche und Bestrebungen nicht brechen können. Ehe wir es richtig mit ihnen tun, werden sich die "Fliegenden Untertassen" mit uns befassen. Möglicherweise begnügen sie sich, lediglich einige besonders lohnenswerte Exemplare des "homo sapien" auszusuchen, um sie auf ihrem Stern unters Mikroskop zu legen. Dann wäre ich gern bereit, den Untertäßlern bei ihrer Auswahl behilflich zu sein. H.B. (Heidelberg)

 

Am 7.August 1952 berichtete die ´Rhein-Neckar-Zeitung´ in der Kolumne "Zeit im Bild": Unser Bild ist nicht die erste Aufnahme, die von "Fliegenden Untertassen" gemacht worden sein soll - und es steht bisher nur fest, dass der Schnappschuß einem Beobachter des amerikanischen Küstenschutzes gelungen ist. Was er auf dem Film festhielt, will die für "Untertassen" eingesetzte US-Untersuchungsbehörde erst feststellen. [Hierbei handelte es sich um die Salem-Aufnahme, die seither immer wieder durch den Blätterwald kursiert.]

Noch ein Leserbrief zum Thema "Die Untertassen existieren" aus der Rhein-Neckar-Zeitung vom 16.August 1952: In Das Beste aus Readers Digest, September 1950, lesen Sie aus einem Rundfunkvortrag des Journalisten Harry J.Taylor zum Schluß: "...Diese Scheibe kam nicht aus Rußland oder vom Mars, sondern aus Maryland. So bestätigte es die Kriegsmarine der Vereinigten Staaten und ich bin ermächtigt, es zu sagen. Sollten Sie eine Fliegende Untertasse finden -die Wahrscheinliuchkeit ist allerdings gering, weil die meisten aus einem sich in der Luft auflösenden und nach einer bestimmten Zeit zergehenden Stoff gemacht sind- so müssen Sie darauf die gleiche Inschrift in schwarzen mit der Schablone gemalten Buchstaben entdecken, wie sie auf der ersten in Texas gefundenen Untertasse stand: Militärisches Geheimnis der Vereinigten Staaten von Amerika, Luftwaffe. Wer dieses Geschoß beschädigt oder Beschreibung oder Fundort verrät, wird wegen Verrat militärischer geheimnisse verfolgt. Sofort mit R-Gespräch anrufen. Nicht explosiv. Nun wissen Sie es. Die ´Untertassen´ existieren und das ist eine gute Nacht." Soweit also Readers Digest. F.K. (Heidelberg) [Wie eine zauberhafte Falschmeldung von scheinbar seriöser Quelle doch die Gedanken- und Erklärungswelt der Öffentlichkeit als authentische Feststellung erreichen kann belegt dieser Leserbrief. Und es zeigt sich auch, wie komplex und schwierig das ganzen Unterfangen namens Erforschung des UFO-Phänomens ausfällt.]

 

>Fliegende Untertassen im Laboratorium< meldete UP aus Washington und die ´Frankfurter Rundschau´ vom 8.August 1952 druckte: Während am Mittwoch in der amerikanischen Hauptstadt erneut von Radargeräten fünf "seltsame, sich langsam bewegende Gegenstände" verzeichnet wurden, die sofort "verschwanden", als zwei Düsenjäger aufstiegen, berichtete am Mittwochabend der amerikanische Physiker Noel Scott über "Fliegende Untertassen", die er in seinem Laboratorium im Staate Virginia hergestellt haben will. Scott bezeichnete die sogenannten "Fliegenden Untertassen" als "Lichtblasen", die als elektrisch-optische Phänomene in der ionisierten, verdünnten Luft in den oberen Schichten der Atmosphäre aufträten. Der amerikanische Physiker hat für seine Experimente eine große Röhre mit verdünnter atmosphärischer Luft verwendet. Dabei sollen sich, je nach der Art des verwendeten Luftgemisches, in verschiedenen Farben schillernde, ballartige Lichtformen gebildet haben, die, sobald ein Magnet oder nur eine menschliche Hand in die Nähe gebracht wurde, zu rotieren und sich mit großer Geschwindigkeit zu bewegen begannen. Die im Laboratoriumsversuch hervorgerufenen Erscheinungen sprächen auch Radargeräte an. Unter normalen Bedingungen, so fuhr Scott in seinen Erklärungen fort, könnten diese Erscheinungen in Höhen von 100 bis 300 Kilometer auftreten. Der physikalische Vorgang sei ähnlich wie beim Nordlicht und beim Elmsfeuer. Diese Erscheinungen seien schon seit Menschengedenken bekannt. Ein Sprecher des amerikanischen Ingenieurs-Korps teilte am Mittwoch mit, durch die Versuche Scotts könnten viele Berichte über "Fliegende Untertassen" geklärt werden, deren Auftreten gegenwärtig von den amerikanischen Luftstreitkräften nachgeprüft werde. [Tatsächlich scheint auf die Scott´sche Theorie die Erklärung "Kugelblitz" in manchen USAF-Verlautbarungen zu einigen Fällen zurückzugehen. Wir besitzen übrigens in unserem UFO-Video-Clearinghouse-Archiv einen alten US-Wochenschaubericht in dem Scott eindrucksvoll seine hausgemachten "Lichtblasen" produziert.]

 

>Madrid - Spanische Untertassen< meldete am 9.August 1952 die ´Welt´: Einige hundert Personen beobachteten über Madrid drei runde, glänzende Scheiben, die bei hoher Geschwindigkeit dünne Rauchstreifen hinter sich ließen.

 

>Die Spiritisten wissen Bescheid - Aktuelle Behandlung der "Fliegenden Untertassen"< meldete die ´Abendpost´ vom 16.August 1952 aus Mexiko City: In der mexikanischen Presse erschienen am Donnerstag phantastische Berichte über eine spiritistische Vereinigung, der es gelungen sein will, mit den Insassen von "Fliegenden Untertassen" Kontakt aufzunehmen. In einem Artikel, den der Vorsitzende des Spiritistenkreises "Brüderliche Union", Ramirez, verfasste, heißt es: "Die Fliegenden Untertassen, die über Mexiko und den USA beobachtet worden sind, kommen vom Planeten Mars. Ihr Kommandant heißt Dics Yu. Dics Yu kommt aus der Stadt Mirschi, der Hauptstadt des fortschrittlichsten Landes auf dem Mars. Die Fliegenden Untertassen, die von den Marsleuten Ri-Ting genannt werden, sind Flugapparate, deren Konstruktion die Intelligenz der Erdenmenschen übersteigt. Auf spiritsistischem Weg ist es uns gelungen, am Abend des 3.August mit den Insassen der Fliegenden Untertassen Kontakt aufzunehmen. Dics Yu behauptet, sie verfolgten nur friedliche Zwecke und wollten lediglich versuchen, den Stand der Entwicklung auf der Erde zu beobachten. Aus unserer Unterhaltung ging hervor, dass die Zivilisation der Marsleute der unsrigen um etwa 20 Jahrhunderte voraus ist. Es ist den Marsleuten offenbar auch gelungen, eine perfekte Lebensordnung zu entwickeln, denn sie leben in vollkommener Harmonie. Übrigens heißt der Mars in ihrer Sprach Tum-Brum."

 

>Duell mit einer "Untertasse"< meldete AP aus West Palm Beach und die ´Frankfurter Rundschau´ vom 27.August 1952 hatte einen Bericht weg: Der Geheimdienst der amerikanischen Luftstreitkräfte prüft gegenwärtig den Bericht eines Pfadfinderführers über ein nächtliches Erlebnis, bei dem es sich um eine Begegnung mit einer Fliegenden Untertasse gehandelt haben könnte. Der 33jährige Pfadfinderführer D.S.Desvergers berichtete, er habe beobachtet, wie nachts ein eigenartiger Gegenstand im Walde in der Nähe seines Hauses gelandet sei. Er habe ausgesehen wie ein halber Gummiball, der blend weiß leuchtete und kurz vor der Landung von sechs roten Lichtern umgeben war. Als er seine Stablampe auf den Gegenstand richtete, sei er von einem "Feuerball" umgeworfen worden. Ein ihn begleitender Pfadfinder fügte hinzu, dass der Gegenstand gleichzeitig in einem Funkenregen wieder aufgestiegen sei. Desvergers hat ein paar Brundwunden auf dem Arm, und in seine Mütze sind drei Löcher gebrannt. Auch das Gras an der Landungsstelle ist versengt.

 

>Geheimnisvoller Flugkörper über USA: Grünlich schimmernd/San Francisco meldet: Ein Meteor war es nicht<, so der ´General-Anzeiger´ am 2.August 1957 in einer AP-Meldung aus San Francisco. Über Kalifornien und Utah wurde am Donnerstagabend gegen 21:30 h Ortszeit ein unbekannter leuchtender Flugkörper gesichtet. Der geheimnisvolle Gegenstand tauchte um 21:30 h über San Francisco auf und wurde fünf Minuten später über Eureka, 400 km weiter nördlich und fast gleichzeitig in Salt Lake City (Utah), 1120 km östlich von San Francisco, beobachtet. Die meisten Beobachter bezeichneten die Farbe des Gegenstandes als grünlich, andere wollen dagegen eine weiße, blaue, rote oder gelbe Farbe gesehen haben. Die Flugrichtung wird im allgemeinen mit Ost-West angegeben, die Beobachtungszeit mit etwa fünf Minuten. Der diensthabende Beamte auf dem Kontrollturm des Flugplatzes von San Francisco, R.J.Bassett, der den Flugkörper ebenfalls wahrnahm, nimmt an, dass es sich um einen Meteor mit einem grünschimmernden Schweif gehandelt hat, während Los Angeles, 640 km südlich von San Francisco, lakonisch meldet: "Keine Meteore heute abend - und wenn, dann sind sie immer purpurrot!" >Untertasse mit rotem Feuerschweif< wußte BILD am 3.August 1957 zum selben Fall aus San Franzisko zu melden: Ein geheimnisvoller Flugkörper mit einem roten Feuerschweif tauchte nachts über der Bucht von Los Angeles auf und verschwand in nördlicher Richtung. Fünf Minuten später wurde das unheimliche Objekt auch im nördlichen Kalifornien, 400 Kilometer von San Franzisko entfernt, gesichtet. Beamte des Flugplatzes von San Franzisko berichteten, dass der Flugkörper, bei dem man von einer Fliegenden Untertasse spricht, mit einer lauten Explosion plötzlich verschwand.

 

+ Im Gesamtblick scheint es recht wahrscheinlich, dass das gesichtete Phänomen auf einen Feuerball-Boliden zurückgeht, der gleichzeitig über der genannten Zone auftrat, bei dem aber die Beobachter sich um ein paar Minuten in der Sichtungszeit irrten. Das selbe "Zeit-Differenz"-Phänomen ist bis heute bei derartigen Erscheinungen festzustellen und ist schlichtweg damit zu erklären, dass die mechanischen Uhren nie überstimmend genau bei unterschiedlichen Menschen gehen und kaum jemand wirklich bei einer derartigen Beobachtung auf die Uhr schaut, um das Ereignis bewußt z.B. in einem Tagebuch festzuhalten.

 

>Riesige Feuerkugel erschreckte Australien - Meteor oder Satellit?< hieß es aus Melbourne in der ´Abendpost´ am 9.August 1957 in einem eigenen Bericht: Ein ganzer Kontinent, Australien, fuhr gestern vormittag erschreckt zusammen, als unter ohrenbetäubendem Lärm eine riesige Feuerkugel über den Himmel sauste und anschließend wie eine Atombombe zerplatzte. Die ganze Erscheinung dauerte etwa vier Minuten, lang genug, um Zehntausende aus den Häusern und Büros auf die Straße zu locken. Fassunglos und im tiefsten erschreckt schauten die Menschen dem Himmelsschauspiel zu. Viele Leute aber gerieten in Panikstimmung und kletterten in die Keller oder duckten sich unter Dächer. Wie ein Sprecher des australischen Waffenforschungsamtes in Woomera später der aufgescheuchten Presse mitteilte, hatte es sich nicht um eine "durchgegangene" versuchsrakete aus Australien oder um einen mißglückten Versuch mit einer anderen neuen Waffe gehandelt. Möglicherweise ist es ein Meteor gewaltigen Ausmaßes gewesen. Die Vermutung, man habe einen abgestürzten künstlichen Erd-Satelliten des Geophysikalischen Jahre gesehen, wurde jedoch nur schwach zurückgewiesen. Es hieß, die USA hätten bestimmt noch keinen Satelliten gestartet, andererseits müsse aber mit der Möglichkeit gerechnet werden, dass die Sowjets schon soweit wären. Alelrdings bestritt ein Fachmann, dass ein so kleiner Satellit von etwa 50 cm Durchmesser eine solche Himmelserscheinung auslösen könne. "Wenn es ein abgestürzter sowjetischer Satellit war, dann muß er Ausmaße gehabt haben, die einfach undenbar wären." [Bemerkenswert, bemerkenswert: Der SPUTNIK ging erst ein Viertel Jahr später hoch und die Amerikaner waren tatsächlich noch nicht soweit. Wenn die Erscheinungsdauer von etwa vier Minuten tatsächlich für den Tageslicht-Feuerball-Durchgang stimmt, käme eigentlich nur noch ein kleiner Asteroid in Frage, also ein wirkliche Bombe aus dem Weltall!]

 

>Hochbetrieb am Firmament< reportierte am 13.August 1957 ´Der Tagesspiegel´: Zwei seltsame orangefarbene Lichter am südlichen Himmel bewogen gestern viele Berliner, die Redaktion anzurufen. Der erste Hinweis kam von einer Leserin aus Charlottenburg und besagte, dass die beiden Leuchtkörper bald näher zusammen, bald weiter voneinander entfernt ständen und dass gegen 21 Uhr 15 -eine Viertelstunde nach dem Auftauchen- der eine von ihnen erloschen sei. Ein Gast des Funkturmrestaurants bestätigte diese Wahrnehmung. Dann meldete sich ein Tempelhofer und berichtete, er habe vom Gipfel der Marienhöhe aus ein rötlich schimmerndes Licht gesehen. Auch aus Dahlem und Steglitz wurden ähnliche Beobachtungen mitgeteilt. Das Meteorologische Institut der Freien Universität erklärte uns, auf Grund verschiedener Anrufe habe man den Himmel abgesucht und tatsächlich im Süden zwei rötliche Lichter gefunden. Das eine sei nach einer Zeit verschwunden, darauf habe das andere zu flackern begonnen und sei dann ebenfalls erloschen. Um Wetterballone könne es sich nicht gehandelt haben, da diese allenfalls einen fahlen Schimmer hätten und niemals so stark leuchten könnten. Um Licht in dieses merkwürdige Spiel der Lichter zu bringen, wandten wir uns an unseren astronomischen Mitarbeiter. Er mußte von seinem Fernrohr geholt werden, durch das er den Kometen "Mrkos 1957d" beobachtete. Wie wir am 10.August meldeten, ist dieser von dem tschechischen Astronomen Mrkos entdeckte Komet jetzt gut zu sehen. Man findet ihn, wenn man sich eine Linie von der Rückfront des Kleinen Wagens zu der des Großen Wagens denkt und sie nach unten verlängert. Mrkos 1957d und sein noch oben ragender Schweif sind mit bloßem Auge erkennbar. So fände das Lichterspiel am Himmel eine plausible Erklärung - wenn nicht der Komet am nordwestlichen Horizont, also gerade an der den rötlichen Leuchtkörpern entgegengesetzten Stelle, gestanden hätte. Diese bleiben demnach mysteriös. Waren es russische Leuchtkugeln? Propagandaballons? geheimnisvolle Flugobjekte? Man weiß es nicht. Auf jeden Fall herrschte gestern abend Hochbetrieb am Firmament.

+ Dieser Artikel ist für uns hochinteressant. Ohne Zweifel sind die beiden Phänomene auf kleine Heißluftballone zurückzuführen, die irgendein Spaßvogel aufließ. Bemerkenswert daran ist, dass diese tatsächlich dazu neigen, zur UFO-Legendenbildung beizutragen - und das im konkreten Fall mal wieder die Wissenschaft bei der Erklärung des banalen Geschehens versagte, kein Wunder also, wenn auch z.B. Astronomen viel später an der Sternwarte in Solingen in Anbetracht eines solchen harmlosen Gebildes, dessen Natur den Betrachtern verborgen blieb, ausflippten und "UFO! UFO!" meldeten.

 

>USA erzeugen hitzefestes Material für Fernlenkgeschosse< meldete am 17.August 1957 der ´Wiesbadener Kurier´ unter Bezugnahme auf AP aus New York: Der amerikanischen Armee ist es gelungen, beim Bau von Fernlenkgeschossen eines der schwierigsten physikalischen Probleme zu bewältigen. Es handelt sich dabei um die Erezugung eines Materials, das die ungeheure Hitze überdauert, die beim freien Fall eines in eine Höhe von etwa 1.000 Kilometern abgefeuerten Geschosses entsteht, das mit einer Geschwindigkeit von schätzungsweise 24.000 Stundenkilometern auf die Erde zurückkehrt.

 

>Untertasse über Florenz< meldete am 20.August 1957 die BILD: Eine leuchtende "Fliegende Untertasse" kreiste etwa anderthalb Minuten über der italienischen Stadt Florenz. Hunderte von menschen sahen das geheimnisvolle Flugobjekt, das etwa doppelt so groß wie das Erscheinungsbild des Mondes war. Später wurde die "Untertasse" über dem Badeort Rimini (Adria) gesichtet. In der fraglichen Zeit war nach amtlicher Auskunft kein Flugzeugverkehr.

 

>Glück gehabt< United Press tickerte am 21.August 1957 aus Phoenix (Arizona) folgendes um den Globus, was auch die ´Berner Nachrichten´ verwendeten: Mr.H.C.Williams hatte eben die Türe seines parkierten Automobils zugeschlagen, als ein mysteriöses Geschoss vom Himmel gesaust kam, ein Loch in das Wagendach schlug, seitlich die Türe druchdrang und sich tief in das TRottoir bohrte. Nachträglich stellte sich heraus, dass es such um eine kleine Fliegerbombe gehandelt hatte, wie sie bei Abwurfübungen verwendet wird. Glücklicherweise ist das Geschoss nicht explodiert. Auf welchen mysteriösen Wegen die Bombe über der Stadt abgeworfen wurde, ist bisher ein Rätsel geblieben, da normalerweise Militärmaschinen die Stadt nicht überfliegen. [Dieses fast dramatisch ausgegangene Geschehen weist auf, dass da doch immer wieder Regelverstöße von einzelnen Militärangehörigen, also auch Bomberpiloten und Top Gun-Superhelden, durchgeführt werden, die man nicht erwarten sollte.]

 

>Funkkontakt mit Jupiter< meldeten die Blätter um den 9.August 1962, wir entnehmen der ´Westfälischen Rundschau´: Wissenschaftler der Rhodes-Universität in Grahamstown/Südafrika ist es gelungen. Funkkontakt mit dem Planeten Jupiter herzustellen. Dies dürfte die erste sichere Verbindung mit dem Planeten gewesen sein. Die USA und Großbritannien arbeiten zwar an dem gleichen Projekt, haben bisher jedoch keinen Erfolg gehabt. Die Funksignale wurden bereits am 24.Juli empfangen. Sie sollen Geräusche "wie um einen Felsen plätscherndes Wasser" wiedergegeben haben.

 

>Keine kosmische Antimaterie bei Tunguska?< frage die ´Frankfurter Rundschau´ am 24.August 1967: Sowjetische Geochemiker haben der Theorie widersprochen, daß die Katastrophe des 30.Juni 1908 in der Nähe des sibirischen Flusses "Steinige Tunguska" durch einen Himmelskörper aus Antimaterie verursacht worden sei. Diese Hypothese hatten vor zwei Jahren drei angesehen amerikanische Gelehrte, unter ihnen Nobelpreisträger Prof.Willard F.Libby, in der britischen Zeitschrift Nature in vorsichtigen Formulierungen vorgetragen. Die sowjetische Untersuchung unter Leitung des Akademie-Mitglieds Alexander Winogradow will eine natürliche Erklärung für das Ansteigen radioaktiven Kohlenstoffs in der Pflanzenwelt des Gebietes geben, über dem vor 59 Jahren ein geheimnisvolles kosmisches Objekt niedergegangen ist. Wie TASS berichtet hat, haben die sowjetischen Wissenschaftler bei Kohlenstoffmessungen in den Jahresringen einer 140 Jahre alten Lärche festgestellt, daß der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre damals in der Nähe des Explosionszentrums offenbar nur um zwei Prozent angestiegen ist. Eine solche Schwankung liege im Bereich jener Variationen, die nach Ansicht sowjetischer Experten vermutlich mit der wechselnden Sonnenaktivität einhergehen. Gegen die Theorie eines Zusammenpralls von kosmischer Antimaterie mit irdischer Materie spricht nach Auffassung der sowjetischen Forscher auch noch eine andere Tatsache: In den Jahren nach der Explosion sei die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre rasch abgesunken. Ein so steiler Abfall sei bei einem Eindringen von Antimaterie in die Lufthülle nicht denkbar. Seit Jahrzehnten bemühen sich die Wissenschaftler in aller Welt um immer neue Erklärungen für die Explosion, die seinerzeit rund 3000 Quadratkilometer Taiga verwüstete und über eine Entfernung von 1800 Kilometer zu hören war. Die meisten Befürworter fand die These von einem Meteoritenfall ("Tunguska-Meteorit"). Daneben gibt es die Theorie, daß ein Komet etwa drei Kilometer über der Erdoberfläche explodiert sei. Nach Schätzungen der Wissenschaftler wurde eine Energie frei, die jener einer explodierenden 35-Megatonnen-Wasserstoffbombe entspricht.

 

+ Tatsächlich klärte sich das Ereignis schließlich als ein Asteroid auf, und wieder blieben alle phantastischen Theorien, sogar die eines Nobelpreisträgers (!), auf der Strecke. Dies zeigt mal wieder deutlich die Sinnbarkeit vom ´Occams Rasiermesser´ auf.

 

>Fünf UFOs über Madrid< meldete der ´Mannheimer Morgen´ am 24.August 1967: Mindestens fünf unbekannte Flugobjekte (UFOs) sind nach Berichten von mehreren Beobachtern am Dienstagabend und am Mittwochfrüh über dem Gebiet der spanischen Hauptstadt Madrid gesichtet worden. Die Meldungen liefen aus verschiedenen Teilen der Stadt und aus den Bergen nördlich Madrids ein.

 

>Sowjet-Astronom glaubt an UFOs< war die Schlagzeile der ´Frankfurter Rundschau´ vom 26.August 1967 in Bezug auf UPI in Moskau: In der Sowjetunion ist erneut ein Wissenschaftler zu Wort gekommen, der eine genaue Prüfung aller Informationen über "unbekannte Flugobjekte" (UFO) am Himmel fordert. Der Astronom W.Makarow schrieb in der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift Junger Techniker, die Aufzeichnungen von Privatleuten und Organisationen, die sich "mit diesen Phänomenen" befaßten, enthielten "beträchtliche Informationen". Um was für Erscheinungen es sich auch handeln möge, man könne nur sagen, "daß einige Phänomene, die immer noch schwer zu erklären sind, tatsächlich existieren". Der Astronom wies jedoch die Theorie zurück, daß UFOs Besucher aus dem äußeren Weltraum beherbergten. Er sei der Ansicht, daß es sich um "atmosphärische Phänomene" handele, die von der Wissenschaft bisher noch nicht voll erfaßt würden. Früher waren in der Sowjetunion Berichte über "Fliegende Untertassen" als Erfindungen ausländischer Zeitungen oder als Halluzinationen verwirrter Leute abgetan worden. Vor einiger Zeit war jedoch bekannt geworden, daß sich auch sowjetische Wissenschaftler dieses Problems angenommen haben.

 

>Abstecher zum Merkur - "Mariner"-Sonde auf der Suche nach den "Nachbarn" im Weltraum< war Thema der ´Frankfurter Rundschau´ vom 31.August 1967: Während die amerikanische Raumsonde "Mariner 5" und eine interplanetarische Station der Sowjetunion einem Punkt im Weltraum zufliegen, an dem sie im Oktober ein Rendezvous mit dem wolkenverhangenen Planeten Venus haben werden, verfolgt die NASA Pläne, die noch weiter in die Zukunft zielen. Die Verwirklichung dieser Pläne soll nicht zuletzt die immer noch unbeantwortete Frage klären helfen, ob andere Planeten unseres Sonnensystems und Himmelskörper außerhalb unseres Sonnensyetems Leben in irgendeiner Form, möglicherweise sogar intelligentes und menschenähnliches Leben, beherbergen. Der Jupiter, massenreichster und größter Planet des Sonnensystems, ist wahrscheinlich von einer dicken Eisschicht überzogen. Jupiter hat elf, vielleicht sogar zwölf Monde, von denen nach Ansicht mancher Wissenschaftler mindestens einer eine lebensfreundliche Atmosphäre besitzen könnte. 1969 und 1971 werden zwei weitere mit Fernsehkameras ausgerüstete "Mariner"-Sonden der USA zum Planeten Mars geschickt. 1972 und 1973 treten zwei Fotosonden des gleichen Typs die Reise zur Venus an. Mindestens eine dieser Venus-Sonden wird wahrscheinlich nach ihrem Vorbeiflug am Morgenstern einen "Abstecher" zum innersten Planeten des Sonnensystems, Merkur, unternehmen. "1973 wird es technisch möglich sein, eine ´Mariner´-Sonde an der Venus vorbeifliegen zu lassen, eine Forschungskapsel in der Atmosphäre der Venus abzusetzen und dann die Gravitationskräfte der Venus als zusätzlichen Antrieb zu nutzen, um die Sonde in Richtung Sonne zu tragen. Durch eine Kurskorrektur könnten wir die Sonde am Merkur vorbeifliegen lassen", erläuterte Jack James vom NASA-Institut für Strahltriebwerke in Pasadena (Kalifornien) das Vorhaben. Dieser ersten "verbilligten Forschungsreise" zu Venus und Merkur soll später eine "große Planetenfahrt" eines einzigen unbemannten Raumschiffes zu Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun folgen. Nach Angaben des Chefs des NASA-Instituts in Pasadena, Dr.William Pickering, ist dieses Projekt für 1977 ins Auge gefaßt, da dann die Konstellation aller vier Planeten zur Erde und zueinander für ein solches Unternehmen günstig ist. "Jupiter interessiert uns sehr, und wir möchten uns auch gern einmal die Ringe des Saturns aus der Nähe ansehen. Es wäre auch eine aufregende Sache, Uranus und Neptun näher kennenzulernen", sagte Pickering.

 

Bei den Vorbeiflügen von Forschungskapseln an den Planeten kann unter anderem herausgefunden werden, ob die Atmosphäre der jeweiligen Himmelskörper lebensfördernde und -erhaltende Bestandteile wie Wasserdampf enthält. Eine der beiden Mars-Sonden, die bis 1971 gestartet werden, wird wahrscheinlich ein Meßgerät in die Marsatmosphäre schießen können, das "Luftproben" sammelt, analysiert und den Befund zur Erde funkt. Von 1973 an hofft die NASA über die Voyager-Raumfahrzeuge zu verfügen, mit denen man in die Umlaufbahnen ausgesuchter Planeten einschlagen kann und mittels deren dann eine Instrumentnkapsel weich auf der Planetenoberfläche abgesetzt werden kann. Die gelandeten Sonden sind eine Art Roboter, die die Verhältnisse auf dem Planeten automatisch untersuchen, analysieren und das Ergebnis ihrer Forschungsarbeit zur Erde übermitteln. Voraussichtlich 1973 und 1975 werden zwei Voyager-Sonden zum Mars entsandt. Später aber sollen auch alle anderen Planeten des Sonnensystems von Voyager-Raumfahrzeugen aufgesucht werden. Schon aber richtet sich der Blick der Weltraumforscher über den relativ kleinen Bereich unseres Sonnensystems hinaus auf andere Sterne, zunächst unserer eigenen Galxis, die vielleicht bewohnbare oder sogar schon bewohnte Planeten haben. Zwei der unserem Planetensystem "nächsten" Sonnen, der Stern Epsilon im Sternbild Eridanus und der Stern Tau im Walfisch, besitzen im Hinblick auf ihre der Sonne ähnliche Beschaffenheit und Größe nach Ansicht der Wissenschaftler unter Umständen Planeten, die Leben in irgendeiner Form beherbergen. Beide Sterne sind rund elf Lichtjahre von uns entfernt - eine Strecke, die der mit 300.000 Kilometer pro Sekunde "reisende" Lichtstrahl erst in elf Jahren durchmißt. Der Leiter des britischen Radio-Observatoriums Jodrell Bank, Sir Bernard Lovell, schätzt, daß es in unserem Milchstraßensystem rund hundert Millionen Sonnen gibt, die über Planeten mit den für die Entwicklung organischen Lebens erforderlichen chemischen, größen- und temperaturmäßigen Voraussetzungen verfügen. Für Flüge zu anderen Sonnensystemen innerhalb unserer Galaxis, ganz zu schweigen von anderen Milchstraßensystemen, reichen die heutigen Raketen jedoch bei weitem nicht aus.

 

>"Sind Untertassen Naturphänomene? Amerikanischer Astronom: Nur zehn Prozent der Fälle nicht aufgeklärt/Keine Lebewesen vom anderen Stern"< hieß es am 31.August 1967 in einer AP-Meldung aus Prag, wie sie z.B. auch der ´Wiesbadener Kurier´ verwendete. "Einer der führenden Wissenschaftler auf dem Forschungsgebiet der UFOs, der Amerikaner Joseph Allen Hynek, der gegenwärtig an einem Astronomie-Kongreß in Prag teilnimmt, berichtete in einem Interview mit einer Prager Zeitung" von Vorfällen, die trotz eingehender Präfung ´nicht ganz geklärt´ werden konnten. Hier nannte Hynek zehn Prozent der rund 15.000 gemeldeten Fälle von "Fliegenden Untertassen" unaufgeklärt: "Als die Armee mich zum erstenmal um eine Zusammenarbeit bat, dachte ich die ganze Sache wäre Humbug...aber heute, nachdem ich die Berichte sorgfältig studiert und Augenzeugen befragt habe, bin ich in Verlegenheit." Doch könne man trotz der Unerklärlichkeit der zehn Prozent nicht darauf schließen, daß die fliegenden Objekte den Besuch von Lebewesen von anderen Sternen ankündigten: "Es kann sein, daß wir es mit Naturphänomenen zu tun haben, deren Ursprung uns noch unbekannt ist."

 

>Sehr mysteriöse Sache! Aus einer Meldung der britischen Nachrichtenagentur Reuter: "Vier nicht identifizierte Flugkörper (UFOs) sind nach Angaben des portugiesischen Fernsehens von vier ebenfalls nicht identifizierten Autofahrern über der Küstenstraße von Lissabon nach Estoril gesichtet worden."< Quelle: ´Die Welt´ am 4.August 1977.

 

dpa meldete am 7.August 1977 aus Madrid: Augenzeugen sahen UFO über Mallorca. Zahlreiche Menschen haben in der Nacht zum Sonntag am Himmel über der spanischen Balearen-Insel Mallorca eine seltsame Lichterscheinung gesehen, die sie für ein UFO hielten. Wie die spanische Nachrichtenagentur Cifra am Sonntag berichtete, war die dreieckige Lichterscheinung eine halbe Stunde lang mit bloßem Auge oder Ferngläsern gut zu erkennen, bevor sie in nordöstlicher Richtung am Nachthimmel verschwand. In Spanien hat es in den letzten Monaten immer wieder Berichte über das Auftauchen solcher angeblicher UFOs gegeben, die z.T. sogar fotografiert wurden und besonders häufig über den Kanarischen Inseln gesehen worden sein sollen. In der nordspanischen Stadt Santander tagte kürzlich ein internationaler UFO-Kongreß.

 

Auch das ´Hobby-Magazin´ nahm sich am 10.August 1977 (Nr.17) den UFOs an: "Den Fliegenden Untertassen ist ein HOBBY-Leser auf der Spur. Sensationelle Bilder liegen vor. Und der Fotograf kennt sogar die Konstruktionsdaten und Insassen der UFOs." Auf drei Seiten (zweieinhalb Bild- und eine halbe Textseite um es genauer zu fassen) wird die Arbeit von Klaus Webner aus Wiesbaden vorgestellt, der bewies, das eigentlich jeder UFOs mit einer einfachen Kamera fotografieren kann und dazu noch nicht einmal besonderen Aufwand zu betreiben hat. Mittels einer Fahrradfelge, einem alten Suppenteller, Papier und massig Alu-Folie bastelte er so Raumschiffe, aber um authentisch zu wirken, muß man diese zum fliegen bringen. Mittels eines Nylonfadens wird das Gebilde an einem Stock oder sonstwo als Halteträger befestigt und passend mit einem Hintergrund abgelichtet - schon ist die Sensation da. Wirkte schon diese Aufnahme recht gut, kann man sie mittels einer Lupe vor der Kameralinse nochmals aufmotzen und Unschärfe produzieren. Ja, mittels kleinen Gebilden kann man täuschend echte Aufnahmen von der Ankunft vorgeblich außerirdischer Wesen dem Publikum vorgaukeln. Noch schlichter ist der Trick, den Webner mit dem "UFO am Montblanc-Massiv" aufzeigte: Hier wurde irgendein UFO-Foto mit nur dem Untertassen-Bild genommen und auf ein Kalenderbild geklebt, die neue Szene nochmals abfotografiert, fertig ist der UFO-Spaß. Webner zeigte: "So einfach ist es also, ´getürkte´ Bilder herzustellen." Webner wollte mit seinen Experimenten nur zu etwas mehr Skepsis auffordern.

 

Die Agentur ddp hatte am 11.August 1977 aus Madrid zu melden, wie wir der Westfälischen Allgemeinen Zeitung entnahmen: Zwei Marsmenschen sollen einen Aufenthalt auf der Erde für Räubereien genutzt haben. Das jedenfalöls ist die Ansicht der Einwohner des Dorfes Almonaster la Real im Südwesten Spaniens. Zwei in fremdartig glänzende Kleider gehüllte und kraftvolles Licht ausstrahlende Wesen sollen dort kürzlich eine Frau überfallen und ihr Armbanduhr und Ausweise geraubt haben. Gleichfalls meldete AP aus Italien, so z.B. die Styrer Zeitung vom 11.August 1977: Landeplatz für UFOs. Im norditalienischen Bergkurort Cuasso al Monte ist ein "Landeplatz" für nichtidentifizierte Flugobjekte eingeweiht worden. Angelegt wurde das umzäunte Gelände in einer bergigen Gegend nördlich des Varese-Sees von einer Organisation, die von der Existenz außerirdischer Lebewesen, die mit den Erdenbürgern Kontakt suchen, überzeugt ist.

 

Am 12.August 1977 waren die Blätter voll mit Darstellungen wie >Der liebe Gott und UFOs auf seiten der Israelis<, so auch die ´Volkszeitung´: New York - Der liebe Gott und unbekannte Flugobjekte, gesteuert von Engelspiloten, haben Israel in den vier Kriegen gegen die Araber zum Sieg verholfen. Diese für Militärexperten verblüffende Erklärung gab dieser Tage Robert Barry, Direktor des amerikanischen UFO-Büros. Bei jedem israelisch-arabischen Krieg, so erklärte Barry, seien UFOs in der Luft beobachtet worden, die für die Israelis wahre Wunder vollbracht hätten, als Beispiel nannte der Amerikaner jene tausend ägyptischen Soldaten, die sich ihren hundert Gegnern ergaben, weil sie sich von tausenden von Israelis und Hunderten Panzern angegriffen sahen, was in Wirklichkeit aber gar nicht der Fall war. Für Barry ist das kein Wunder, denn schon im Lukas-Evangelium ist von furchterregenden Objekten in der Luft die Rede. Daher ist ihm um Israel nicht bange: "Israel ist der Staat Gottes, und Gott wird auf irgendeine Weise für dieses Land sorgen." Eine Gruppe amerikanischen Wissenschaftler und Wissenschaftspublizisten hat zu einer Kampagne gegen den sich im weiter verbreitenden Aberglauben aufgerufen, Astrologie, UFOs, Bermuda-Dreieck und andere angebliche paranormale Phänomene fänden immer mehr gläubige Anhänger. Dies könne aber dem Menschen nur schaden, wurde auf einer Pressekonferenz in New York festgestellt.

 

>UFO-Zentrale entdeckt< meldete ´Die Welt´ am 13.August 1977: Die Menschen waren fasziniert vom Farbenspiel am Himmel über ihnen: Die ovalen Gebilde veränderten ständig ihre Farbe und strahlten rote, grüne und orangefarbene Lichtsignale aus. Klarer Fall: Die Bewohner der Ortschaft Calera, nahe der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá, sahen UFOs. Unterstützung bekamen sie von der Besatzung eines kolumbianischen Flugzeugs, das zur fraglichen Zeit gerade vorbeiflog. Sogar das kolumbianische Institut für außerirdische Erscheinungen kam zu Hilfe: In demselben Gebiet war schon im vergangenen Juli die Landung von zwei UFOs beobachtet worden. Instituts-Direktor Henrique Castillo ist sicher, daß dort ein bevorzugtes Manövergebiet für außerirdische Flugkörper ist.

 

>Spanien bevorzugtes Landegebiet für UFOs?< meldete am 30.August 1977 die dpa: In der spanischen Presse häufen sich in diesen Tagen die Berichte von Augenzeugen, die angeblich außerirdische UFOs über der Iberischen Halbinsel gesehen haben wollen. Der spanische UFO-Experte Antonio Ribera vertrat jetzt sogar die Ansicht, ähnlich dem geheimnisvollen Bermuda-Dreieck gebe es an Spaniens Mittelmeer-Küste auch ein "Ibizia-Dreieck" als bevorzugten Landeplatz der Besucher von anderen Sternen. Ins einem Buch "Die zwölf Dreiecke des Todes" schreibt Ribera, wie im Bermuda-Dreieck so verschwänden oder verunglückten auch zwischen den Balearen und der spanischen Festlandküste auf ungeklärte Weise Schiffe und Flugzeuge. Dort würden besonders oft UFOs gesehen, die zum Teil im Meer untertauchten. Festzustehen scheint, daß die magnetischen Feldlinien der Erde in diesem Gebiet besonders schwach sind und sich Brieftauben dort fast immer verirren. Am vergangenen Wochenende haben sechs Spanier, darunter zwei Polizisten, in der mittelspanischen Provinz Guadalajara drei elliptische, helleuchtende UFOs gesehen, die in Dreiecksformation flogen. Zwei Brüder sahen vor einer Woche bei Sevilla ein UFO. Am 6.August wurden Hunderte von Touristen auf Ibiza und Mallorca Augenzeugen einer fliegenden seltsamen Lichterscheinung - auch ein UFO?

 

>Spanien rätselt über UFOs im Ibiza-Dreieck/Viele Urlauber sahen die geheimnisvollen Flugkörper< kam es via dpa aus Madrid und die ´Frankfurter Rundschau´ vom 31.August 1977 berichtete: In der spanischen Presse häufen sich in diesen Tagen die Berichte von Augenzeugen, die angeblich außerirdische "UFOs" (unbekannte Flugobjekte) über der Iberischen Halbinsel gesehen haben wollen. Der spanische UFO-Experte Antonio Ribera vertrat jetzt sogar die Ansicht, ähnlich dem geheimnisvollen Bermuda-Dreieck gebe es an Spaniens Mittelmeerküste auch ein "Ibiza-Dreieck" als bevorzugten Landeplatz der Besucher von anderen Sternen. In seinem Buch "Die zwölf Dreiecke des Todes" schreibt Ribera, wie im Bermuda-Dreieck so verschwänden oder verunglückten auch zwischen den Balearen und der spanischen Feslandküste auf ungeklärte Weise Schiffe. Festzustehen scheint, daß die magnetischen Feldlinien der Erde in diesem Gebiet besonders schwach sind, und sich Brieftauben dort fast immer verirren. Am vergangenen Wochenende haben sechs Spanier, darunter zwei Polizisten, in der mittelspanischen Provinz Guadalajara drei elliptische, helleuchtende "UFOs" gesehen, die in Dreiecksformation flogen. Zwei Brüder sahen vor einer Woche bei Sevilla ein "UFO". Am 6.August wurden Hunderte von Touristen auf Ibiza und Mallorca Augenzeugen einer fliegenden seltsamen Lichterscheinung.

 

>UFO-Alarm am Millstätter See< berichtete ganzseitig die ´Klagenfurter Kleine Zeitung´ vom 17.August 1982 in einem Bericht von Sigi Kreuzberger: Ein unbekanntes Flugobjekt (UFO) löste am Samstagabend in Seeboden große Aufregung aus. Zahlreiche Bewohner des bekannten Badeortes am Millstätter See sahen einen "Feuerball" am Rande des Ortes niedergehen. Das Stroh eines Gerstenfeldes begann an der Aufprallstelle zu brennen, es wurde sogar die Feuerwehr alarmiert. Die Fakten hinter dem aufsehenerregenden UFO-Zwischenfall sind eher harmlos. Der Feuerball dürfte ein selbstgebastelter Heißluftballon gewesen sein, der infolge starken Windes zu brennen begann und auf dem sogenannten Schwingerfeld auf der Dullhöhe in Seeboden niederging. Laut Gendarmeriemeldung wurden nicht näher identifizierte Reste des unbekannten Flugkörpers sichergestellt. Es handelt sich dabei um ein Behältnis, in dem sich noch ein Rest Watte befand. Diese war offenbar mit Spiritus oder sonst einer brennbaren Flüssigkeit getränkt und befeuerte den Heißluftballon. Vieles deutet darauf hin, dass es sich um ein von Hobbybastlern hergestelltes Fluggerät handelt. Wer den Ballon allerdings aufsteigen ließ, stand am Montag noch nicht fest. Aufgrund verschiedener übereinstimmender Aussagen von Beobachtern wurde der Flugkörper über dem Wolfsgeberg (dem bewaldeten Höhenrücken südlich des Millstätter Sees) erblickt. Der Seebodener Kaufmann Werner Joven (38) schilderte als Augenzeuge: "Ich saß gerade am Balkon im dritten Stock unseres Hauses. Von hier sehe ich gut hinüber zur Autobahn. Es war schon dunkel. Da sah ich plötzlich über dem Wolfsberg eine leuchtende Kugel rasch in die Höhe steigen. Unterhalb hing etwas, das sah aus wie eine Gondel. Ich holte mein Fernglas und sagte zu meiner Frau, ´da fliegt ein Heißluftballon´. Wie groß er war, kann ich nicht sagen. Ich schätze, das ganz war so eineinhalb Meter hoch. Plötzlich explodierte etwas und Teile fielen zur Erde. Es war, als ob jemand etwas abwerfen würde. Dann flog der brennende Rest einige hundert Meter hinter unserem Haus in ein Getreidefeld. Kurz darauf nahmen wir Feuerschein wahr. Ich war neugierig und eilte zur Landestelle."

 

Der Gendarmeriebeamte Mitterberger aus Seeboden erzählte den Rest: "Das brennende Objekt schlug auf und entzündete sofort am Feld liegendes Stroh. Die Leute stürzten herbei und traten mit den Füßen die Flammen aus. Als die Seebodener Feuerwehr, die irgendjemand alarmierte - es ging sogar die Sirene - mit einem Tanklöschfahrzeug und zehn Mann eintraf, war das Feuer schon gelöscht. Die Metallreste, offenbar die Befeuerungsanlage, wurden von Beamten sichergestellt." Die Nachbarin Mitterbergers, Frau Herbst, will gesehen haben, dass die Ballonhülle rot-weiß-rot gefärbt war. Sie hätte des öftern schon ähnliche Flugkörper festgestellt, die aus dieser Richtung kamen. Ob sie auf der Höhe des Wolfsberg oder auf der Drautaler Seite des Berges gestartet werden, ist vorläufig ungeklärt. Vielleicht meldet sich der Ballonbastler selbst, um alle neugierigen Fragen über die "UFOs von Seeboden" zu klären.

 

>"Flugobjekt" war ein Ballon< meldete am 18.August 1982 das ´Darmstädter Echo´: Aufgeregter Anruf bei der Darmstädter Polizei: Auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses in der Kranichsteiner Parkstrasse ist ein "UFO" gelandet. Wobei Eingeweihte wissen, dass "UFO" die Abkürzung ist für "unbekanntes Flugobjekt". Beamte des dritten Reviers eilten zu dem Landeplatz und entdeckten dort einen Ballon "mit einem tickenden Meßgerät", wie es geheimnisvoll im Polizeibericht heißt. Bei näherem Hinsehen "wurde das Objekt identifiziert", wie es die Beamten ausdrücken, und zwar als eine Radiosonde eines in München ansässigen Wetteramtes. Im Polizeibericht heißt es abschließend: "Das Gerät war am Montag um vier Uhr früh in Idar-Oberstein gestartet worden und nach viereinhalbstündiger Flugzeit außerplanmäßig in Darmstadt niedergegangen." Der Irrläufer sei daraufhin von den Beamten per Post nach München geschickt worden."

----

6.08.2007

Wenn MIR-Station und Raketenstufe als Reentry zurückkehren!

Aufnahmen von MIR-Reentry:

2001-03-mir-reentry-a

The journey of the 15-year-old Russian space station ended March 23, 2001, as Mir re-entered the Earth's atmosphere near Nadi, Fiji, and fell into the South Pacific. Its downfall - planned and controlled - began around 8 a.m. Moscow time. Engines of a cargo ship docked to Mir were fired causing the station's orbit to brake, starting the Mir's descent. The computer generated images below illustrate the breakup of the 143-ton station as it descended to Earth.

2001-03-mir-reentry-aa

2001-03-mir-reentry-ab

https://www.youtube.com/watch?v=fVQd9Ejkbiw

+++

Re-entry of Soyuz TMA-8/12S on 28th September 2006.:

2006-09-soyuztma8-a

2006-09-soyuztma8-aa

2006-09-soyuztma8-ab

2006-09-soyuztma8-ac

2006-09-soyuztma8-ad

https://www.youtube.com/watch?v=xjpEeX1CDUg

+++

Space Debris:

2007-01-reentry-a

2007-01-reentry-aa

2007-01-reentry-ab

2007-01-reentry-ac

2007-01-reentry-ad

https://www.youtube.com/watch?v=Rli_GzSOGd8

Quelle: CENAP-Archiv

 

 

 

4077 Views
Raumfahrt+Astronomie-Blog von CENAP 0