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The final countdown has begun: Sentinel-1A is just hours away from its Arianespace Soyuz launch
April 3, 2014 – Soyuz Flight VS07
Arianespace has commenced the final countdown for today’s medium-lift Soyuz mission from French Guiana, which is to loft Sentinel-1A – an Earth observation satellite that will deliver essential data for Europe’s Copernicus program from a Sun-synchronous orbit.
Today’s Arianespace flight – designated VS07 in the company’s launcher family numbering system – is set for liftoff at precisely 6:02:26 p.m. local time in French Guiana, with Sentinel-1A to be deployed during a flight lasting 23 minutes.
Payload performance for the flight is more than 2,270 kg., including an estimated 2,157 kg. for Sentinel-1A – which was developed by an industrial consortium led by prime contractor Thales Alenia Space. For its Earth observation mission, the satellite is outfitted with a C-SAR synthetic aperture radar payload produced by Airbus Defence and Space.
Copernicus is a program of the European Commission in partnership with the European Space Agency (ESA), and is designed to give Europe complete independence in the acquisition and management of data for Earth environmental, civil safety and humanitarian purposes.
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Update: 22.15 MESZ:
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Update: 22.38 MESZ:
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Quelle: arianespace-tv
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Update: 4.04.2014
Arianespace boosts Sentinel-1A Earth observation satellite into orbit
On Thursday, April 3, 2014, at 6:02 pm local time in French Guiana, Arianespace successfully carried out the seventh Soyuz mission from the Guiana Space Center (CSG), orbiting the Sentinel-1A satellite for the European Commission within the scope of a contract with the European Space Agency (ESA).
Launched as part of the European Commission's Copernicus program, the Sentinel-1A satellite will play a decisive role in meeting Europe's environmental monitoring and security requirements. In particular, it will contribute to observation of the terrestrial and maritime environments, while supporting crisis management in case of natural disasters.
The Copernicus program, formerly known as GMES (Global Monitoring for Environment and Security), covers a vast spectrum of missions, to better control and protect our environment, enhance our understanding of the underlying phenomena in climate change, and improve security for European citizens.
Quelle: arianespace
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Update: 5.04.2014
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This superb footage was acquired by cameras on the Soyuz Fregat upper stage that released Sentinel-1 into orbit on 3 April 2014. It shows the Sentinel-1 satellite separating from the Fregat to start its life in orbit around Earth.
The 2.3 tonne satellite lifted off on a Soyuz rocket from Europe’s Spaceport in Kourou, French Guiana at 21:02 GMT (23:02 CEST). The first stage separated 118 sec later, followed by the fairing (209 sec), stage 2 (287 sec) and the upper assembly (526 sec). After a 617 sec burn, the Fregat upper stage delivered Sentinel into a Sun-synchronous orbit at 693 km altitude. The satellite separated from the upper stage 23 min 24 sec after liftoff.
Sentinel-1 is the first in the family of satellites for Europe’s Copernicus programme. It carries an advanced radar to scan Earth’s surface in all weather conditions and regardless of whether it is day or night. This new mission will be used to care for many aspects of our environment, from detecting and tracking oil spills and mapping sea ice to monitoring movement in land surfaces and mapping changes in the way land is used.
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Quelle: ESA
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Update: 6.04.2014
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Sentinel-1A: Start in eine neue Ära in der Erdbeobachtung
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Hochwasserereignisse kartieren, Ölfilme auf den Ozeanen beobachten, die Eisausbreitung auf dem Meer erkennen und Bodenbewegungen millimetergenau vermessen - das sind nur einige der Aufgaben von Sentinel-1A, dem neuen Flaggschiff in der europäischen Erdbeobachtung. Der vier Meter hohe, zweieinhalb Meter breite und rund 2,3 Tonnen schwere Satellit ist am 3. April 2014 um 23.02 Mitteleuropäischer Sommerzeit (3. April 2014, 18.02 Uhr Ortszeit) der mit einer Sojus-Trägerrakete vom europäischen Raumfahrtzentrum in Kourou (Französisch-Guyana) ins All gestartet. Mit Sentinel-1A beginnt auch das Erdbeobachtungsprogramm Copernicus der Europäischen Union (EU) und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Der ESA-Teil des Programms wird zu einem Drittel vom DLR Raumfahrtmanagement mit Mitteln der Bundesregierung finanziert.
Der Satellit durchläuft zunächst eine drei Monate lange Inbetriebnahme-Phase, bevor er Mitte des Jahres seine ersten Daten routinemäßig ausliefert. "Das Radarsystem des neuen europäischen Erdbeobachtungssatelliten ist eines der leistungsfähigsten, das jemals eine zivile Anwendung im Erdorbit gefunden hat. Mit diesem Instrument, das in Deutschland auf Basis jahrzehntelanger Erfahrungen entwickelt und gebaut wurde, kann Sentinel-1A unabhängig vom Wetter bei Tag und Nacht Land- und Wasseroberflächen beobachten. Damit beginnt eine neue Ära in der Fernerkundung, denn für wissenschaftliche Analysen des globalen Wandels ist eine konsistente Datenerfassung essenziell", betont Prof. Johann-Dietrich Wörner, DLR-Vorstandsvorsitzender.
In zwölf Tagen jeden Punkt der Erde überfliegen
"Mit dem Start von Sentinel-1A beginnt das Erdbeobachtungsprogramm Copernicus der Europäischen Union und der Europäischen Weltraumorganisation. Copernicus schafft die Grundlage für ein umfangreiches europäisches Datensystem in der Erdbeobachtung. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten die auch relevant sind für die kommerzielle Nutzung durch deutsche Unternehmen", kommentiert Dr. Gerd Gruppe, Mitglied des DLR-Vorstands für das Raumfahrtmanagement, den erfolgreichen Start.
Deutlich verbessert hat sich auch die so genannte Wiederholrate: Benötigte der Umweltsatellit Envisat noch 35 Tage, bis er jeden Punkt der Erde einmal überflogen hatte, sind es bei Sentinel-1A nur noch zwölf Tage. Mit seinem baugleichen Zwillingssatelliten Sentinel-1B, der 2015 starten soll, reduziert sich diese Rate auf sechs Tage. Dadurch ergeben sich neue Anwendungsmöglichkeiten, etwa bei der Dokumentation von Ölverschmutzungen auf den Weltmeeren oder von Bodenbewegungen wie bei Bergbaufolgen oder Erdbeben.
Gemeinsam unterstützen die beiden Satelliten außerdem Anwendungen bei der Überwachung von Landoberflächen, der Meeresumwelt und des Schiffsverkehrs sowie den so genannten Eisdienst in nordeuropäischen und polaren Gewässern. Jeder der beiden Satelliten soll mindestens sieben Jahre lang Daten liefern. Für den Betrieb ist das Europäische Raumflugkontrollzentrum der ESA in Darmstadt verantwortlich.
Zusatztest im All: Die neue Kommunikationstechnik LCT
Sentinel-1A hat eine weitere Besonderheit an Bord: Auf dem Erdbeobachtungssatelliten wird eine neue Kommunikationstechnik, das optische Laser Communication Terminal (LCT), getestet. Das LCT ermöglicht es, sehr viel höhere Datenmengen als bislang ohne Zeitverzug aus dem Weltraum zur Erde zu senden: Zum einen ist die Übertragungskapazität rund dreimal so hoch wie bei herkömmlichen Systemen. Zum anderen kann mit dem Datenrelaissystem die Übertragungsdauer von zehn auf 45 Minuten erhöht werden.
Als Teststation für die Datenübertragung mit dem Laserkommunikationsterminal auf Sentinel-1A fungiert dabei der im Juli 2013 gestartete europäische Kommunikationssatellit Alphasat. Sentinel-1A ist außerdem der erste Kunde für die geplante europäische "Datenautobahn im All", das System EDRS (European Data Relais System).
Große deutsche Beteiligung an der ESA-Mission
Das Herzstück von Sentinel-1A, das Radarsystem, wurde von Airbus Defence and Space in Friedrichshafen gebaut. Deutschland ist führend auf dem Gebiet der Radartechnologie für Satelliten und hat seine Kompetenz bei mehreren Missionen wie beispielsweise Envisat, der Shuttle Radar Topography (SRTM)-Mission und der deutschen TerraSAR-X Mission unter Beweis gestellt. Mit der Datenverarbeitung und -archivierung ist unter anderem das Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum des DLR beauftragt. Für die Kalibrierung der Radarantenne ist dass DLR-Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme verantwortlich. Das DLR-Institut für Methodik der Fernerkundung trug unter anderem mit Algorithmen zur hochgenauen Datenprozessierung bei. Gebaut wurde das LCT von der Firma Tesat in Backnang. Das DLR Raumfahrtmanagement fördert das ESA-Programm mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).
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Das Copernicus-Programm von EU und ESA
EU und ESA schaffen mit Copernicus - ehemals Global Monitoring for Environment and Security (GMES) - eine leistungsfähige und nachhaltige Erdbeobachtungsinfrastruktur für Europa. Die EU betreibt mit dem Programm satellitengestützte Informationsdienste, für Erdoberflächen, Ozeane, Atmosphäre, Katastrophenmanagement, Klimawandel und Sicherheit. Grundlage dieser Dienste sind sechs Satellitenfamilien, die so genannten Sentinels - zu Deutsch "Wächter". Sie werden von der ESA im Programm "GMES Space Component" (GSC) entwickelt und im Auftrag der EU betrieben. In den nächsten Jahren folgen mit Sentinel-2 und Sentinel-3 weitere wichtige Meilensteine im Aufbau der Copernicus Weltraumkomponente. Gegen Ende dieses Jahrzehnts sollen die Missionen Sentinel-4, -5 und -6 starten. In Copernicus werden auch Satellitendaten von Dritten einbezogen, so Daten der deutschen Satelliten TerraSAR-X,TanDEM-X und RapidEye. Die Sentinels ergänzen die aktuellen Satellitenmissionen zum weltweit umfassendsten und leistungsfähigsten zivilen Erdbeobachtungssystem aus dem All.
- Quelle: DLR
Update: 7.04.2014