7.12.2008
Sterngucker und ihre UFOs - die kurze Geschichte vom Fliegenden Gaul...
Sterngucker und ihre UFOs - die kurze Geschichte vom Fliegenden Gaul...
Dieser Tage berichtete ich vom Fall ´Unbekanntes Dreieck´ über Bern, der bei Astronomie.de abgehandelt wurde. In diesem Rahmen führte ein Forums-User aus Biedenkopf dies aus:
>Das UFO: ...eigentlich sollte Sommer sein, aber Wolken in allen grauen Schattierungen sausen über den Himmel, Mittags riss es kurz auf, nur um schnell wieder zuzuziehen, immerhin ist es nicht sonderlich kalt am späten Nachmittag und so sitze ich doch auf der Terrasse. Da fällt mir ein dunkler Punkt tief am südwestlichen Himmel auf, nicht die normalen Flugstraßen der Großen, aber wir haben ja auch drei Kleinflugplätze in der Nähe. Ein bis zwei Minuten Reaktionszeit. Rein visuell, ohne Hilfsmittel, zwei Minuten maximal, bemerke ich, dass da was nicht passt. Der Punkt kommt schnell näher vergrößert sich zu einem runden Etwas, scheint zu Steigen, nein nun ist es ein deutlich flächiges, ovales Etwas. Wird schnell größer, nun eher Trapezförmig, da...ein Blitz, ein Licht, ein Reflex, verflixt was ist das. Ist das nun nahe, näher gekommen, höher gestiegen scheint es zu sein, größer geworden ist es auf jeden Fall, da schon wieder ein Licht? Nein eine Veränderung der Farbe. Von Dunkel, schwarz auf silbriggold, nein kein Sonnenstrahl hat es getroffen, es bleibt unter der Wolkendecke, die Mal weiß und Mal dunkelgrau ist, die Wolken ziehen schnell, die oberen etwas langsamer als die unteren und das Ding hält die Windrichtung ein, aber der Wind bläst stetig und das Teil wechselt unvermittelt die Geschwindigkeit. Wie groß ist das eigentlich, dieses Ding? Schwer zu sagen, kein Anhaltspunkt in Sicht, nun ist es schräg über mir und sieht wieder rund aus. Keine zwei Minuten vergangen, verflixt warum holst Du Dir eigentlich Dein Fernglas nicht. Da, schon wieder ein Lichtblitz, eine kurze Farbveränderung.
Rein, wieder raus, zehn Sekunden für das immer griffbereite 11x80 müssen sein, weitere zwei Minuten mit dem Fernglas. Verflixt, wo ist es hin, Donnerwetter, so weit in so kurzer Zeit, fast im Zenit. Nun zahlt sich die Übung mit dem Fernglas aus. Schnell gefunden, gerade wechselt das Teil die Form, nein es pendelt. Da hängen Taue herunter, mindestens ein kurzes und ein längeres, seltsam verdrehtes Seil. Mann Gottes, das ist ein Heißluftballon ohne Gondel, die ist abgerissen. Stopp, halt, es wechselt schon wieder die Farbe, das kann ein Ballon nicht und wenn, dann müsste er schon recht luftleer sein, die Hülle müsste sich bauschen und blähen und Wellen schlagen und jetzt sieht das Ding fast wieder eckig, Trapezförmig aus, Mal silber, Mal golden, Mal schwarz und alles zugleich. Hey Mann dafür brauchst Du Zeugen, Frau, Tochter herbei, Papa sieht ein Ufo. Wie groß ist das Teil? Scheint sehr groß zu sein und dicht unter den Wolken, da...wieder ein seltsames Licht, wo ist der Foto, ach klar, die Akkus sind leer. Nun geht es in richtung nordöstlichem Horizont. Da ist eventuell eine Möglichkeit, die Größe abzuschätzen. Endlich Mal eine Landmarke und nicht nur Wolkenzauber. Was ist denn nun los? Das Ding scheint abzustürzen, so schnell fällt es dem Horizont entgegen. Ist eventuell doch kleiner als gedacht und kommt schon vor der Kuppe mit den letzten Häusern runter? War eventuell doch nicht so hoch? Mist, da steht der Baum des Nachbarn im Weg. Rum um die Ecke, wieder freie sicht. Schwarz ist und bleibt das ding jetzt, wird rasch kleiner und verschwindet mit weitem Abstand zu meiner Horizontlinie dahinter. Das muss riesig gewesen sein, womöglich doch ein losgerissener Heißluftballon ohne Korb und Mannschaft, aber solche Lichtblitze und Farbwechsel?
Mal bei der Polizei fragen, lieber nicht, ich kenne das, hahaha, Marsmännchen und dass ich einen an der Waffel habe, nachts im dicksten Frost mit dem Teleskop im Feld stehe, wissen die Jungs auch. Frauchen sagt, wir sollten hinterher, die Tochter ist begeistert, sie haben es nur kurz gesehen, aber das war nichts Normales, so viel steht fest. Gute Idee, rein ins Auto und los. Meine Horizontlinie geht bergauf, von der freien Kuppe Blick über das recht breite Lahntal bis zu den Höhenzügen zwischen Sackpfeife und Marburg. Weg, nichts....abgestürzt? Nein, war doch viel zu hoch, aber in fünf Minuten über das ganze Lahntal und hinter den Horizont? Es dämmert, trotzdem, das Fernglas ist nicht ohne, also Scan über die Wiesen und bewaldeten Hügel, dann noch andere erhöhte Standorte, von der anderen Talseite, durch das Tal, die Flugrichtung als gedachte Linie immer im Hinterkopf, nichts und wieder nichts.
Inzwischen bin ich relativ sicher, es war ein großer Heißluftballon mit (bzw. ohne) abgerissener Gondel, die Lichterscheinungen und den Farbenwechsel schiebe ich lieber beiseite, das kann man ja wohl kaum jemandem erzählen. Doch von einem Unfall hätte man gehört. Nachrichten Fehlanzeige, im Videotext, inzwischen wieder frustriert zu Hause, auch keine Meldung. Ein Heißluftballon muss doch irgendwo fehlen und die Leute in der fehlenden Gondel auch! Ich fahr noch mal im dunkeln rum. Nirgends eine Feuerwehr aktiv, keine Rettungsdienste, keine Lichter im Wald, bei der Polizei nichts Ungewöhnliches. Nachrichten, Internet, Fehlanzeige. Irgendwer muss doch wenigstens dieses Riesending auch gesehen haben. So mache ich an meine Aktivitäten auch erst Mal einen Haken, die Gedanken kommen aber nicht zur Ruhe. Am nächsten Morgen bin ich früh dran und früh draußen. Karte raus, Flugrichtung peilen, noch Mal so weit möglich abfahren und mit dem Fernglas suchen.
Zuerst meine Horizontlinie von zu Hause aus, also bergauf, genau das Haus gepeilt hinter dem das Ding verschwand und von da aus geht es dann planmäßig weiter...oder auch nicht. Auf der Wiese, keine 20 Meter hinter dem Haus liegt was Kleines, silbrig/goldnes. Einen Herzchenballon vom Jahrmarkt, noch nicht Mal sonderlich viel Gasverlust, flitterige Alufolie, ein Geschenkbändchen hängt dran, eine Seite etwas länger und unten gedreht, eine Seite kurz, so sehen also meine zerrissenen Gondelseile aus und in der Größe hatte ich mich auch wohl ganz leicht getäuscht. Ganz klar ist aber, dass ich exakt dieses Teil gesehen hatte.
1. kein Referenzpunkt zur Größenbestimmung
2. keine Möglichkeit, die Flughöhe zu bestimmen (die Wolken waren zweischichtig aber hoch!)
3. Farbwechsel und sogar Reflektionen auf der Folie die an Lichtblitze erinnerten haben ohne (!) direkte Sonneneinstrahlung, offensichtlich nur durch wechselnden Lichteinfall durch hellere und dunklere Wolken stattgefunden
4. der Gestalt- und Größenwechsel ist bei einem solchen herzförmigen und abgeplatteten Körper, den man von unten betrachtet, durch leichte Taumelbewegungen, ausgelöst durch die offensichtlich ungleichmäßigen Windgeschwindigkeiten in der Höhe, sehr leicht erklärbar. Diese Taumelbewegungen verstärken auch den "Farbwechsel" bei veränderten Lichtbedingungen.
Der Herzchenballon war ein UFO, ein unbekanntes fliegendes Objekt.....bis ich ihn fand. Er hat mich wirklich erheblich irritiert, der simple Fund war eine große Überraschung.<
Und ein anderer Astronomie.de-User aus Hessen packte dann auch aus: "...Bei passender Windrichtung ziehen hier von Festivitäten in der Innenstadt manchmal die unmöglichsten ´UFO´s´ durch, ich habe aber mal schnell eben ein älteres Bild rausgesucht, was ich vor längerer Zeit hier schon mal gezeigt hatte..." Unglaublich: Ein Fliegendes Pferd am Himmel! Ein Figurenballon - und keine Geschichte vom Fliegenden Gaul der vor der Apotheke abreihert... Dieser UFO-Film aus dem Jaime Maussan-Archiv dagegen zeigt auf, wie Maussan uns gerne die UFO-Gaul-Geschichten erzählt: http://www.youtube.com/watch?v=0Kf6... . Was uns an den Fall der Fliegenden Hexe erinnert, der von gleicher ´UFO-Qualität´ ist und auch nur auf einen Figuren-Ballon zurückgeht: http://www.youtube.com/watch?v=Nqug... . Das kommt uns doch alles sehr spanisch vor... Ja, es stimmt: Nicht alle UFOs sind nur verpackte heiße Luft in Himmelslaternen, manche UFOs sind auch in Folie eingefülltes Heliumgas! Richtig, die Adventszeit ist auch eine besinnliche Zeit, ob aber UFOlogen zur Besinnung kommen - daran glaube ich im Großen und Ganzen nicht! Jeder der sich als UFO-Phänomen-Erkunder mit Erfahrung sieht und die UFO-Herausforderung eben auch nicht als ein schnelllebiges ´Geschäft´ für seine persönliche Unterhaltung betrachtet, hat dies längst erkannt.
+++
Wenn wir schon bei Geschichten vom ´Fliegenden Gaul´ sind, erinnere ich mich daran, als mich am 9.Mai 2007 die eMail von Nico H. - ´Merkwürdiges Objekt´ - erreichte:
>Am 08.05.2007 gegen 12:30 UTC flogen wir in einer 4er Formation vom Flugplatz Neubrandenburg in Richtung Berlin am westlichen Ufer des Tollensesees in einer Höhe von etwa 300 Fuß über Grund entlang. Etwa auf Höhe der Ortschaft Neu-Rhäse (Koordinaten 53° 30´ 41´´ N und 013° 10´ 48´´ E) flogen wir an einem Objekt auf gleicher Flughöhe vorbei, das mir und allen anderen Besatzungsmitgliedern, die es gesehen hatten, unbekannt vorkam. Leider konnten wir in der Formation nicht umkehren, um das Objekt genauer zu betrachten, da ihm auch niemand auf Anhieb eine besondere Beachtung schenkte.
Doch zum Objekt selbst: Die Form war oval, aber nicht wirklich rund, sondern eher eckig oval. Das untere Ende war flach und es waren drei "Standfüße" zu erkennen, dünne Stangen mit waagrechten Platten. Es waren keine "Tragflächen" oder Antriebssysteme zu erkennen wie z.B. Rotoren oder Propeller. Außerdem war keine Verbindung mit der Erdoberfläche zu erkennen. Die Größe des Objektes ließ sich schwer einschätzen, da es vor dem wolkengrauen Hintergrund keine angemessene Referenzgröße gab. Aus meiner fliegerischen Erfahrung würde ich allerdings schätzen, daß die Entfernung zum Objekt nicht mehr als 100 Meter betrug, als wir es passierten. Daraus leite ich nach meiner Schätzung eine Größe (Höhe) von höchstens 2 Metern ab. Es kann aber auch sein, daß es weiter weg und dementsprechend größer war. Die Farbe des Objektes war dunkelgrau bis schwarz und es waren keine auffälligen Muster oder Farbverläufe zu erkennen sowie eine bestimmte Oberflächenstruktur zu erkennen. Das soll nicht bedeuten, daß es glatt war, sondern es war auf die Entfernung einfach nicht zu erkennen.
Das Objekt schien sich nicht zu bewegen. Der Wind kam zur Sichtungszeit aus etwa 250 - 280 Grad mit etwa 10 - 15 Knoten. Trotzdem schien es stillzustehen. Sowohl die horizontale wie auch die vertikale Ausrichtung änderte sich scheinbar nicht. Es gab keinerlei Eigenbewegung um irgendeine Achse. Nachdem wir es passiert hatten, fragte ich über Funk in der Formation nach, ob jemand wüßte, was das gewesen sei. Einer sagte, es wäre ein Flugmodell gewesen. Daraufhin suchte ich die Umgebung auf eine Art Modellflugplatz ab. Es gab keinen. Im Gegenteil ist das Gelände an dieser Stelle hügelig und teilweise bewaldet. Dazu kommt der Tollensesee im Osten. Ich denke, kein Modellflugfreund würde sein Modell diesen Gefahren aussetzen. Bei meiner Suche im Internet konnte ich kein Flugmodell finden, das auch nur annähernd der beschriebenen Form entsprach. Wir waren mit einer Formation aus vier Hubschraubern des Typs Bell UH-1D der Luftwaffe unterwegs. Die Sichtung des Objektes erfolgte gegen 12:30 UTC (Z-Zeit, also 14:30 Ortszeit). Die Wetterverhältnisse sahen wie folgt aus:
- Wind: 250° mit 10-15 Knoten (1 Knoten entspricht 1,852 km/h)
- Wolkenuntergrenze: etwa 6-7 Achtel Bedeckung in etwa 2000-3000 Fuß, tiefe Stratuswolken
- Sicht: mehr als 10 km Flug- und Bodensicht
- Luftdruck: ca. 1010 hPa
- Temperatur: etwa 10°C
- Zur Luftfeuchtigkeit kann ich keine genauen Angaben machen, sie dürfte aber recht hoch gewesen sein.
- kein Niederschlag
Um es kurz zu machen: Ich habe keine Ahnung, was ich da gesehen habe und würde mich über jede mögliche Erklärung freuen. Vielleicht können Sie mir behilflich sein. Ich erwarte Ihre Antwort und stehe für weitere Fragen gern zur Verfügung.<
Daraus ergab sich natürlich eine kleine Korrespondenz, weil sich hier ja ein Fall besonderer Güte abzuzeichnen ´drohte´ - Bundeswehr-Hubschrauber und UFO-Begegnung! Ist doch was! Die Geschichte machte ich auch CENAP-/GEP-intern auch gleich bekannt, auch wenn es schon etwas komisch war, dass diese UFO-Meldung privat lief und keinen offiziellen Charakter hatte. Eigentlich wurden hier ja Dienstbelange und Dienstinterna weitergetragen, was man sicherlich bei der Bundeswehr nicht so gerne haben wird. Mir fiel im ersten Moment auch gar nicht auf, dass der Absender aus einem I-Net-Cafe heraus korrespondierte. Dann erhielt ich von ihm diese Nachricht:
>Ich habe versucht, eine Computergrafik des Objekts anzufertigen, wie es sich mir bei der Sicht aus dem Hubschrauber darstellte. Es war natürlich stärker konturiert, jedoch konnte ich eine richtige Struktur der Oberfläche nicht erkennen. Die "Standfüße" waren wohl noch etwas länger und dünner, die grobe Form sollte aber in etwa stimmen, nach oben vielleicht etwas mehr konisch zulaufend. Aufgrund der Entfernung (geschätzte 100 Meter) sollte das Objekt etwa 1 Meter hoch gewesen sein.
Ich selbst bin 27 Jahre alt und fliege seit 2000 bei der Luftwaffe, seit 2002 auf Hubschrauber und habe mittlerweile knapp über 1000 Flugstunden gesammelt. Ich habe noch ein Foto von mir angehängt {vor der Maschine mit offenem Gesicht, das Bild schaute gleich aus, wie bei einem beliebigen öffentlichen Flugtag irgendwo aufgenommen und dann so ausgegeben, als sei man dies selbst}.
Während meiner fliegerischen Tätigkeit hab ich noch nie etwas derartiges gesehen, wie dort bei Neubrandenburg. Man gewöhnt sich an den Anblick von Vögeln, anderen Hubschraubern und Flugzeugen, die einem über den Weg fliegen können und ab und zu sieht man mal einen Modellflieger. Durch das Hintergrundwissen um die Größe und die üblichen Flugbewegungen solcher Objekte kann man auch auf größere Entfernungen relativ genau einschätzen, um was für eine Art Flugobjekt es sich handelt. Doch das Objekt, das ich dort gesehen hab, hatte weder die Eigenschaften eines Ballons noch die eines Modellfliegers (obwohl ich mit den skurrilen Auswüchsen der Modellbauerei nicht besonders vertraut bin). Und ein Vogel war es schon gar nicht. Ich kann es mir einfach nicht erklären, was das für ein Objekt gewesen sein soll. Ich habe natürlich mit einigen Mitfliegern darüber gesprochen und die, die es gesehen hatten, konnten auch keine schlüssige Erklärung liefern, was wir da gesehen hatten. Im Flug selbst maßen wir der Beobachtung nach dem Vorbeiflug eigentlich keine Bedeutung mehr zu, weil wir uns auf unseren weiteren Flug konzentrierten, aber nach der Landung dachte ich am Abend schon wieder daran zurück, kam ins Grübeln und suchte schließlich im Internet nach möglichen Erklärungen.
Wie schon erwähnt: Einer unserer Piloten sprach noch im Flug von einer Art Modelldrachen, woraufhin ich gleich die Erdoberfläche nach Personen absuchte, die eine Fernsteuerung o.Ä. bedienten. Weit und breit war niemand zu sehen. Die Beschaffenheit des Geländes dort wäre meiner Ansicht nach auch denkbar ungeeignet für Modellflug gewesen: Hügelig und teilweise bewaldet. Ich glaube, niemand, der viel Zeit und Geld in ein tolles Flugmodell gesteckt hat, würde es in so einer unübersichtlichen Gegend fliegen lassen (der See im Osten angrenzend) und bei der Landung einen Schaden riskieren oder das Modell ganz aus den Augen zu verlieren. Ich denke auch nicht, daß es ein Ballon war, weil wie gesagt keinerlei Bewegung im Raum vorlag und die ballontypische Pendel- oder Schlingerbewegung fehlte.
Aufgrund des Wetters kann man, wie ich aus Ihren Worten schließe, auch eine optische Täuschung fast komplett ausschließen. Es gab also keine Reflexionen, Lichtbrechungen oder ähnliches, da kein Sonnenschein, also kein direktionales Licht herrschte. Noch dazu bin ich mit den möglichen Reflexionen, Spiegelungen des Instrumentenbretts und Verzerrungen an den Frontscheiben unserer Hubschrauber recht gut vertraut und kann sowas mit ziemlicher Sicherheit ausschließen.<
Hm, das aufgezeichnete Objekt kam uns gleich aus anderen Meldefällen* bekannt vor - es sah aus wie ein Folien-Figurenballon des Typs ´"Spange-Bob". Natürlich wurde dies dem Melder mitgeteilt, aber dann wurde er ´zickig´ und wollte all dies nicht glauben und schob mir unter, dass das mit dem Folien-Figurenballon "Spange-Bob" nicht stimme, weil er inzwischen alle eigenen Recherchen dazu unternommen habe und nirgends das Teil finden konnte noch in Spielzeugläden es bekannt sei! Das war jetzt aber tolldreist. Also schickte ich ihm mal freundlichst entsprechende Links zu, außerdem ein Bild des Ballons. Zudem wollte ich ihm gerne einen CENAP-UFO-Fragebogen zuschicken und bat so um seine Adresse. Außerdem wollte ich mal die genaue Bezeichnung des Standorts der Truppe erfahren, weil ich ja auch mal eine offizielle Anfrage in der Angelegenheit an die dortige Pressestelle richten wollte. Da aber keine Antwort kam, machte ich dies nochmals - aber auch ohne Antwort und genau da fiel mir erst auf, dass Nico H.´s Mails einen I-Net-Cafe-Absender hatten! Ups! Ich hörte auf jeden Fall nie mehr was von ihm... Raffiniert eingefädelt auf jeden Fall und die richtigen Formulierungen gefunden, um bei uns Wirkung zu erzielen, den professionellen Eindruck zu vermitteln gelang Nico H. - aber dann blieb die Sache durch ihn hängen. Entweder hat er die wahre Natur der Erscheinung nun inzwischen erkannt und es war ihm peinlich sich dazu weiter zu äußern - oder die ganze Geschichte war von Anfang an die vom ´Fliegenden Gaul´.
*= Juni 2006, Langen und Freiburg - in beiden Fällen waren es bei der Beobachtung ähnliche ungewöhnliche "Kästen" von ca 1 m Größe und "Beinchen" untenweg - auch die Oberflächenfärbung war ziemlich ähnlich. Im Fall von Langen war die Beobachtung kurz vor 6 h morgens und das "Beinchen"-UFO kam über nem Wald runter, war also ´ausgelaugt´ (normaler Weise steigen heliumgefülle Ballons natürlich auf, aber irgendwann diffundiert auch die Gasfüllung trotz der Alufolie und dann macht der einfach schlapp, verliert seine Steigfähigkeit und hängt irgendwie in der Luft herum, um schlußendlich Stunden später gänzlich runterzukommen). Beim Foto aus Freiburg dagegen war es früher Nachmittag und das Ding wurd eim ´flotten´ Anstieg ausgemacht und gerade noch in letzten Sekunde fotografiert bevor es zu klein wurde und damit mit dem Himmelshintergrund optisch verschmolz, weil nimmer zu sehen. Im Fall von Langen fragte sich der Zeuge übrigens, ob das Ding eine Art Apollo-Mondlander-Flugmodell war.
Überhaupt nehmen die komischen UFO-Geschichten zu...
Nachdem UFO-Uri bei Pro7 gewaltet und geschaltet hat, nehmen die Meldeeingänge kruder ´UFO-Geschichten´ merklich zu, die für UNS keineswegs der Alltag sondern rare Ausnahmen über die Jahre hinweg gesehen sind. In der ufologischen Szene sind solche Stories aber ´normal´. Warum werden diese kleinen Privatspinnereien jetzt aber ausgerechnet an uns herangetragen?
So meldete Hansjürgen Köhler am 3.Dezember 08 uns dies: "Hatte jetzt das ´Vergnügen´ mit Herrn Peter W. (62 Jahre), der mir jetzt 45 Minuten versucht hat zu erklären, das die Menschheit blind ist und seit Jahrhunderten die Kontaktversuche der ´Wasserwesen´ nicht erkennt. Er hat seit 15 Jahren die Gabe den ´Buchstabencode´ zu sehen, welche bei Regenwetter in Pfützen zu sehen sind und die armen ´Wasserwesen´ nur das Regenwetter zur Kontaktaufnahme hätten und natürlich verzweifelt sein müssten, weil die Menschen achtlos an Pfützen vorbei und einige sogar reintreten würden.... Entdeckt hat er ´die Gabe´ als er vor 15 Jahren an der Bushaltestelle auf seinen Bus wartete und gelangweilt in eine Pfütze schaute und bemerkte das in unregelmäßigen Abständen die Regentropfen in Buchstabenform in die Pfütze ´einschlugen´ und so begann er die Buchstaben aufzuschreiben, das erste Wort das er aufschrieb war: LIEBE... dann kam der Bus und er mußte einsteigen, leider war am nächsten Tag die Pfütze weg...
Er machte sich so seine Gedanken und ein paar Wochen später regnete es mehrere Tage und er entdeckte das fast jede Pfütze ´bei genauem Hinsehen, dass diese den Buchstabencode hatte". Er will nun alle Mitmenschen auffordern sich daran zu beteiligen den Buchstabencode in allen Pfützen aufzuschreiben, weil sicherlich die Wasserwesen uns eine Botschaft zukommen lassen wollen. Er wolle mir 134 Seiten Din-a4-Seiten zusenden mit den Worten die er bisher aufgeschrieben hat, wobei auch Worte vorkämen die er nicht kenne, aber wahrscheinlich in einer anderen Sprache geschrieben sind und wir vom CENAP vielleicht die Möglichkeit hätten diesen Worte den ´Sinn und den versteckten Text zu entlocken´! Fotos hat er auch gemacht aber die ´Buchstaben waren zu schnell in den Pfützen weg´ und so sei auf den Fotos nur normale Pfützen zu sehen, davon hat er jedoch schon über 1200 weil er immer noch hofft die Buchstaben zu fotografieren..."
Roland Gehardt bekam diese eMail am 29.November 08: "Guten Tag! Meine Frage: In Meditation sehe ich immer wieder ein Raumschiff mit Details, wie gedankenschneller Transport zu Wunschzielen etc. Hier versuche ich das Bild das ich erstellt habe mitzusenden {Marke: Kindergarten-Fantasie-Raumschiff}. Gibt es hierfür eine Erklärung, ob diese Art existiert? Ich habe es ´gesehen´ nach dem 14.10. Oder hat diese Vision eine Bedeutung? Würde mich freuen, wenn ich Antwort erhalte. LG Rita W. -Duisburg"
+++
Dann ist man aber wieder froh, wenn es zum normalen Alltag übergeht, auch wenn nur die bekannten IFOs dahinterstecken, http://www.youtube.com/watch?v=KvEW... :
So rief kurz vor 14 Herr F. - ehemaliger Polizeibeamter - aus Aachen an, der zwischen 19 und 19:30 h am gestrigen Samstagabend sich auf der Strasse vor dem Hause mit einem Nachbarn unterhielt, als seine Frau vom Balkon aus ihnen zurief, mal in den Himmel über dem gegenüberliegenden Wäldchen zu schauen. Da bewegten sich "ganz langsam zwei absonderlich anzuschauende feuerfarbene Lampen mit einem warmen Lichtschein" geräuschlos unter den leichten Wolken in südlicher Richtung dahin. Als sie alle so schauen, kam aus Westen eine gleichartige Erscheinung noch nach - und ein paar Minuten später nochmals eine. Insgesamt waren es also vier Stück, die allesamt für Rätselraten bei den Beobachtern sorgte und allen auch klar war, dass das mit normalen Flugkörpern wie Hubschrauber und Flugzeuge gar nichts zu tun hatte. Im Zuge der Sichtung machte Herr F.´s Frau vom Balkon aus einige Fotos mit einer traditionellen Kamera und Negativfilm. Da diese Erscheinung nur etwas mit UFOs zu tun haben konnte, rief Herr F. seine ehemaligen Kollegen in der polizeilichen Leitstelle an, um nachzufragen, ob dort schon weitere Meldungen aufgelaufen waren oder gar Erkenntnisse über die Erscheinung anlagen. Nein, weitere Meldungen gab es nicht und der Kollege meinte, dass das wohl "Wetterballons mit darunterhängenden, brennenden Kerzen" sind, was Herr F. als "puren Blödsinn" abtat, "da die Kerzen ja die Ballons zum Platzen bringen würden, das geht gar nicht". Stimmt ja auch. Erstaunt nahm er aber dann meine Ausführungen über Miniaturheißluftballone und was die sind wahr und gestand sofort ein, dass das "viel plausibler und vernünftiger ist, als was mir der ... erzählt hat".
F. hatte übrigens in seiner aktiven Zeit 1989 die Geschichten um die ostbelgischen UFOs mitbekommen und hatte einmal sogar zusammen mit einem Kollegen auf Streife ein solches UFO zufällig über den Bäumen eines Waldgebiets direkt an der Grenze dahinziehen sehen, aber es wegen der Unwegsamkeit des Waldes auf ihrer Seite dann nicht weiter verfolgen können - und er hatte sogar ein Geräusch von dem Objekt gehört gehabt, "weil das gar nicht mal so weit weg und gar nicht mal so hoch über den Bäumen war". F. spannte mich etwas auf die Folter: "Wissen Sie wie das klang? Sie werden lachen: Wie ein Rasenmähermotor!" Da sagte ich ihm, dass einige der Beobachtungen damals tatächlich auf Ultraleicht-Flieger (UL) zurückgingen, was er überhaupt nicht überrascht entgegennahm, "weil genau dass damals auch unsere Vermutung gewesen war, wir haben sie nur nie erwischt!" Jetzt lag es an mir aber zu Staunen... - nicht weil ich wegen der Information als solche überrascht war, sondern deswegen, weil ich nach bald 20 Jahren (2009 sind nicht nur 40 Jahre bemannte US-Mondlandung zu feiern, sondern auch 20 Jahre Belgien-Welle, die letzte große UFO-Meldewelle in der Welt vor unserer deutschen Mega-Welle überhaupt {die immer noch läuft, wie der aktuelle Fall zudem noch nachweist!}) von einem aktuellen UFO-Melder nebenbei dies wie aus dem Nichts heraus spontan und unerwartet vermittelt bekam!
So war es ja auch im Sommer 2005 gewesen, als ich mit Norbert Ludwig aus Niederkassel in Verbindung kam, der ebenso Augenzeuge der belgischen UFOs wurde und als Amateurfunker den ´Funkverkehr der ETs´ mit dem ´Bodenpersonal´ verfolgen konnte, um so schließlich deren nicht-lizensierte UL-Landung am Weissen Stein, auf der Wiese neben dem Aussichtsturm, direkt mitzuerleben. Mehr dazu siehe im CENAP REPORT Nr. 296 vom Oktober 2005, S.63/64 -
+++
US Flying Saucer History...
Der Fall des Capt. Thomas Mantell von 1948 - jetzt wurde bei YouTube ein TV-Nachrichtenbeitrag vom Mai 2006 dazu eingestellt, in welchem auch historisches Newsreel-Filmmaterial Verwendung fand: http://www.youtube.com/watch?v=alHV... ! Großartiges Material, welches uns einen guten Eindruck zur damaligen Flying Saucer-Mania vermittelt - auch weil wir hier ein paar Kommentare von Leuten aus dem heutigen Project 1947 sehen!
Quelle: YouTube
+++
Quelle: CENAP-Archiv