5.09.2008
Darf´s ein bisschen mehr sein? Die Nacht der 1.000 Himmelslaternen in Peine! - ´Himmelslaterne´ brannte Loch in das Dach einer Schule
Heute vor 35 Jahren begann für Werner Walter das ´UFO-Fieber´!
Freitag, der 5.September 2008. Welch ein Tag! Heute vor 35 Jahren (!!!) begann für mich das ´UFO-Fieber´ mit dem ´fliegenden Ding vor´m Odenwald´. Ja, Werner Walter hat sie gesehen...
Am Abend des 5.September 1973 beobachtete ich zusammen mit einem Ex-Schulkameraden beim abendlichen Tischtennisspiel vor der Wohnsiedlung in Mannheim-Vogelstang einen befremdlichen, leuchtenden Gegenstand am wunderbar-klaren nächtlichen Himmel - für nicht einmal zehn Sekunden. Es war kurz nach 21 h gewesen, zur Zeit der Dämmerung, der Nord-Osthimmel lag schon im Dunkel (und vor diesem tauchte die Erscheinung auf) während im Westen die Sonne gerade so untergegangen war und es dort noch etwas Licht gab, was ausreichte um das Spiel machen zu können. Dies ist für mich die Story vom "Leuchtenden Trapez über dem Odenwald" geworden. Ein dunkelrot und nur in seiner Kontur sichtbarer "Körper" (?) von perfekter Trapezgestalt flog absolut waagerecht und geräuschlos über den Horizont in vielleicht 30? Höhe dahin und war plötzlich, mitten im Fluge, vergangen [wie wenn man ein Licht ausknipst]. Die Fläche des Körpers war genauso schwarz oder dunkel wie der umgebende Himmel - wären auf der Bewegungsebene Sterne zu sehen gewesen, vielleicht hätte man diese dadurch sehen können... Die Lichterscheinung hatte bei ausgestrecktem Arm vielleicht die Größe einer Streichholzschachtel. Dieses geometrische Lichtgebilde hatte keinen Schweif oder ähnliches hinterlassen. Die Zweidimensionalität war zudem verblüffend, weswegen wir eher vom Lichtgebilde als vom "Ding" sprachen.
In der Sichtungsgegend befand sich damals ein großes militärisches Panzerübungsgelände der amerikanischen NATO-Einheiten (regional bekannt als der "Viernheimer Panzerwald" gewesen), wo jene ihre allerneuesten Geräte stehen hatten und damit fleißig übten (und die Landschaft verschandelten). So ganz unbelastet waren wir als Zeugen nicht, schließlich hatten wir schon seit geraumer Zeit unseren Fimmel für Perry Rhodan-SF-Romane entdeckt und waren überhaupt an Luft- und Raumfahrt arg interessiert. Was lag da gerade hinter uns: Die Mondlandeserie Amerikas und der Start von Pioneer 10. An der Schule waren wir in einer Astro AG für Sonnenbeobachtungen. Übrigens wurde erstmals diese Beobachtung im CENAP REPORT Nr.24 vom Februar 1978 vorgestellt.
Aus heutiger Sicht heraus mag die beste Erklärung noch sein, dass die Leuchterscheinung irgendetwas mit einem Rubinlaser zu tun haben mag, der an jenem Abend innerhalb des Panzerübungsgeländes getestet wurde. Als Projektionsmedium mag von meiner Sicht aus kaum wahrnehmbarer Bodennebel oder aufgewirbelter Staub gedient haben... Ein paar Jahre später wurden nämlich kommerzielle Laser hierzulande gebrauchsüblich und z.B. in Discos der große Knaller. Aus beruflichen Gründen war ich zwei/drei Jahre später auf der Berliner Interntionalen Funkausstellung und stolperte zufällig in eine abgedunkelte Ausstellungshalle, wo solche Rubin-Laser erstmals vorgeführt wurden - und die Projektionen vor einer schwarzen Samtwand und mit Kunstnebel ´unterlegt´ einfach nur aus dunkelroten, einfachen zweidimensionalen Konfigurationen wie z.B. Rechtecken oder Trapezen (!) bestanden... Da sah ich meine ´Lichterscheinung´ wieder - an der Wand aufprojiziert und in etwa auch genauso groß. Zu dieser Zeit war es aber eine absolut aufregende Sache gewesen! Sie werden natürlich verstehen, dass damit das UFO-Fieber von uns zwei jugendlichen Zeugen Besitz ergriff und wir daraufhin einige Nächte lang wieder Ausschau nach unserem himmlischen Ding hielten, aber es tauchte nie wieder auf. Dafür aber sahen wir einige andere zunächst befremdliche Erscheinungen, die sich jedoch alsbald (mit fortgesetzter Kenntnis über alltägliche Bewegungen künstlicher Objekte) als Satelliten und Wetterballone herausstellten, aber für sich zunächst mysteriös und nicht gerade wie gewohnt erschienen... Ich kam dem Weltraum nahe wie nie. So hat es begonnen..., so fing der ganze Ärger an - für mich und die UFOlogie...
Ein nicht gerade kleines Jubiläum also - hinter dem eine lange Geschichte, eine ewige Erfahrungs- und Erlebniskette, eine Persönlichkeit und eine zunehmend erlöschende Leidenschaft steht. Auf jeden Fall ist das ´Prickeln´ für mich raus
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Frau H. aus Landshut meldete sich kurz vor 23 h (eindeutig etwas unter ´Dampf´), weil sie gegen 21:30 h "drei Lichtobjekte" am Himmel sah - die mit "wahnsinniger Geschwindigkeit" über den für sie sichtbaren Himmel geräuschlos zogen, "zeitweise als ´Dreiecksform´". Zeitweise meinte hier auf Nachfrage etwa 10 Sekunden bei etwa 2 Minuten Gesamtsichtungsdauer. Ansonsten flogen sie einfach "nebeneinander her". Frau H. beschrieb die Größe jedes "Lichtobjektes" größer als jeder Stern, die Färbung als "eher rötlich denn weiß". Gefragt danach wie die Sichtsituation eigentlich war und ob ein freies Panoramasichtfeld vorherrschte, kam dann gleich die Ernüchterung: Nein, davon kann keine Rede sein. Sie wohnt im Erdgeschoß zwischen "den Häusern" - und "von hier aus sind leider große Himmelsbeobachtungen nicht möglich"! 2 Minuten Sichtungszeit unter diesen sehr beschränken Feldausschnitts-Umständen und dann eine "wahnsinnige Geschwindigkeit"? Erinnern wir uns: In etwa 3 Minuten zieht bei freiem Gesichtsfeld die ISS von Horizont zu Horizont bei 28.000 km/h als wahrhaft schnellstes Objekt irdischer Herkunft - also wenn dies nicht eine ´Wahnsinnsgeschwindigkeit´ ist! Gucken Sie beim nächsten ISS-Durchgang in 400 km Höhe hoch - ist doch gemütlich anzuschauen und das reale Einschätzen der Speed ist nicht mehr möglich. Es ist einfach so. Dies versuchte ich auch der Frau darzustellen, doch mitten im Gespräch hängte sie ein..., offenbar nicht erfreut darüber was sie hörte. Dabei waren wir noch nicht einmal beim Punkt Himmelslaternen ankommen! Das Wort fiel noch nicht einmal. Auf jeden Fall ist als Erkenntnisgewinn einmal mehr klar: der subjektive Eindruck vom absolut ´Neuem´ am Himmel hat immer noch nichts mit der Wirklichkeit zu tun! Und ja - einige Leute können damit nicht umgehen.
Um gegen 23:45 h erreichte mich Karlheinz B. aus Wümme. Er hatte zwei Stunden zuvor ungewöhnliche Lichter am Himmel gesehen: Waren da doch etwa "so um die 10 rötlich Leuchtkörper" durch den Himmel wie "ein sich bewegendes Sternbild" minutenlang flott gezogen. Ohne Geräusch, natürlich. In diesem Fall war zwar der Himmel etwas bewölkt, aber für B. soweit "gut überblickbar" und die Lichter ganz klar unter den Wolkenstreifen. Doch dann stiegen sie fast alle gleichzeitig hoch - und verschwanden in der nächsten halben Minute in den Wolken und waren damit weg. Inzwischen hatte das RTL-Nachtjournal angefangen und ich hängte nach dem Gespräch rein präventiv gleich aus.
Keine zwei Minuten hatte ich das Telefon eingehängt: Um 8:45 h meldete sich Herr K. aus Mainz. Er war gegen Mitternacht nochmals auf den Balkon gegangen, um eine Zigarette zu rauchen, als er eine für ihn erstaunliche Lichterkette von dunkel-orange-leuchtenden kleinen Lichtern wie auf einem Lineal durch den Himmel ziehen sah, die aus Richtung Lerchenberg kamen. Es waren 7-8 Lichtkörper gewesen, denen mit etwas Abstand ein weiterer dieser Art ebenso geräuschlos folgte. Er konnte noch seine Frau und eine Videokamera herbeiholen, so hat er eine Zeugin und - leider keine gute Aufnahmen, für die Kamera waren die Lichter zu schwach und zu klein. Nach drei Minuten ´erloschen´ die Lichter...
Aus Freiburg berichtete Frau F. kurz nach 11:30 h, was sie ebenfalls am gestrigen Abend um 22 h für drei Minuten geräuschlos durch die Lüfte ziehen sah: "Es sah aus wie ein leuchtender Lampenschirm, außen rot und innen gelb. Es wirkte fast lebendig wie eine Art himmlische Feuerqualle... Unglaublich, ich habe deswegen die Nacht nicht schlafen können und vorhin unser Planetarium angerufen, wo man mir auch nichts dazu sagen konnte, was das war und mir Ihre Rufnummer gab." Tja, was sagt man dazu?
Darf´s ein bisschen mehr sein? Die Nacht der 1.000 Himmelslaternen!
Gerade wurde wegen der Großbrandgefahr für den Berliner Zoo der Start von 47 Himmelslaternchen als Tribut für Lady Diana abgeblasen, geht es in einer anderen Ecke der Himmelslaternen-Republik ganz munder und unbelastet zur Sache, mit einer ganz satten Ladung von ´fliegenden Brandbomben´ - frei nach dem Slogan ´Was soll der Geiz...?´:
´Magische Zeitreise ins Jahr 1858´ war die Überschrift in der ´Peiner Allgemeinen Zeitung´/PAZ ( http://www.paz-online.de/newsroom/r... ) zu dieser Geschichte:
>...Stahlgraue Nacht mit spektakulären Feuer-Inszenierungen! Heute ist es endlich soweit: Die Fe-Feiertage "150 Jahre Ilseder Hütte" der Salzgitter AG starten um 13 Uhr mit der Eröffnung des historischen Jahrmarktes auf dem Ilseder Hüttengelände. Der Eintritt ist kostenlos. ... Am Sonnabend ab 20 Uhr wird dann die Stahlgraue Nacht für Aufsehen sorgen. Die Inszenierung aus Theater, Feuershows, Kunstwerken der Pyrotechnik, Walking Acts machen sie zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. ... Ab 24 Uhr: Zu den Klängen von Edvard Griegs "Morgenstimmung" werden 1000 Himmelslaternen über dem Gelände aufsteigen....<
Aus dem Polizeibericht des Rhein-Erft-Kreis...
POL-REK: "Himmelslaterne" brannte Loch in das Dach einer Schule
Elsdorf-Berrendorf (ots) - Glück im Unglück hatte ein 17-Jähriger. Er hatte am Donnerstag (04. September) um 19.55 Uhr in der Heinrich-Doll-Straße eine Himmelslaterne steigen lassen, die auf dem Dach der Eulenschule landete. Die freiwillige Feuerwehr, die eine Übung an der Schule machte, erkannte die Situation sofort und verhinderte Schlimmeres. Die Himmelslaterne hatte bereits ein kleines Loch in die Dachpappe des Schuldaches gebrannt. Den 17-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren. Bei Himmelslaternen handelt es sich um 40 cm hohe Papierkonstruktionen ähnlich eines Heißluftballons. Durch ein kerzenähnliches Brennmittel wird Luft erwärmt und die Laterne steigt in den Himmel. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor dem Gebrauch solcher Flugkörper. Die Verwendung ist nur mit Genehmigung erlaubt. Generell wird eine solche Genehmigung im Bereich der Bezirksregierung Köln und Düsseldorf nicht erteilt.
Himmelslaternen: Gefährliche Glühwürmchen´ hieß es beim ´Stern´ unter http://www.stern.de/politik/panoram... :
>Himmelslaternen sind derzeit der Renner auf Partys und Hochzeiten: Romantisch leuchtend steigen sie in den Nachthimmel. Dort brennen sie eine Zeitlang, bis sie zur Erde zurückstürzen. Und hier setzt die Kritik ein: Denn die sanften Laternen könnten auch zu gefährlichen Brandsätzen mutieren. Für Punklady Nina Hagen stellt sich die Frage gar nicht erst - natürlich gibt es Ufos. Hat die schrille Sängerin damit etwa Recht? Steht Deutschland womöglich kurz vor einer Invasion von Außerirdischen? Zumindest glauben das einige Himmelsgucker. Ihre Beobachtung: "merkwürdige Leuchtobjekte", die nächtens herumschweben. Eine klare Sache - oder etwa nicht? Also, nichts wie ran ans Telefon und die Nummer der Ufo-Hotline vom "Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene" wählen. Doch Achtung, der Mann am anderen Ende der Leitung, Hobbyastronom Werner Walter, dürfte schon reichlich genervt sein. Seit Jahresanfang gab es knapp 1000 Falschmeldungen. "Wegen dieser Dinger", sagt Walter.
Nur mit Aufstiegserlaubnis. Gemeint sind die so genannten Skylaternen - auch bekannt als Wunsch- oder Kong-Ming-Laternen. Beliebte Hingucker auf Sommerpartys und Hochzeiten. Doch sorgen sie in Deutschland immer häufiger für Wirbel. Wo die einen Ufos sehen, wittern andere erhebliche Brandgefahr. ... Die mögliche Gefahren für den Luftverkehr: die Lichter könnten Piloten verunsichern oder in Triebwerke geraten. Trotzdem geht Raab von einer immer noch "extrem hohen Dunkelziffer" von Laternen aus, die ohne Genehmigung der DFS gestartet werden. Raab rät: "Auch, wer keinen Flughafen in seiner Nähe vermutet, sollte sich bei uns melden. Militärflugplätze beispielsweise werden häufig übersehen." Auch bei der DFS gibt es übrigens regelmäßig Ufo-Meldungen. "Erklärt man den Leuten, dass es sich lediglich um Himmelslaternen handelt, wollen sie das manchmal nicht wahrhaben", sagt Raab {genauso wie bei uns, unabgesprochen hat er die gleichen Erfahrungen gemacht}. Ein Mann habe geblafft, so einfach könne man es sich nicht machen {ist es aber!}. ... <
Noch was für die Polizei, aber dieses Mal in Heilbronn...
Wie bekannt, wurde Roland Gehardt der Tage mit einem 40 KG-Paket Bauschutt von einem FF (= FIGU-Fertigen, für die "der geistige und bewusstseinsmässige Hintergrund einen wesentlich höheren Stellenwert als alle ufologischen Belange zusammengenommen" einnimmt) heimgesucht. Und heute gab es Nachschub! Gehardt: "Ein noch größeres, aber leichteres Paket. Habs gleich ins Auto eingeladen und fahr zur Polizei." Und von dort gings gleich zur Kripo, na dann viel Spass an den UFO-"Intellektuellen"..., nebenbei auch viel Spass mit dem Postermittlungsdienst der inzwischen eingeklinkt ist. Herr S. - da werden Sie noch was zu schlucken haben und bald merken, dass das alles kein ´Billy´-Witz ist und wir zur Wirklichkeit zurückkehren. Der Unmut wird bleiben...
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6.09.2008
Samstag, der 6.September 2008 - aber erst einmal zurück zur Freitagnacht, die nicht einfach so vorbeiging, als wenn nichts an unserem Himmel geschehen wäre - was leider nicht so einfach geträumt wurde: Gleich nach 23 h meldete sich Ulrike Ch. aus Heuchelheim ziemlich aufgeregt, weil sie um etwa 21:30 h etwa "10 UFOs durch den Himmel ziehen sah". Geräuschlos hatten sie und ihr Mann jene 2-3 Minuten als "rötlich-orangene Lichtkörper" hintereinander unterhalb der Wolken dahinziehen gesehen, leider waren sie dann "ganz komisch verschwunden und waren gleich weg". Was damit gemeint war - konnte die Dame eigentlich auch nicht sagen... Ja, da fehlen einem immer wieder die Worte. Typisch. Aus Ebersberg berichtete kurz vor 23:30 h ein Herr, was er um kurz vor 22 h ausgemacht hatte - nämlich "eine Gruppe von um die 10-12 mehr als sterngroße Objekte, die immer mehr zum Himmel hinaufstiegen" und dann nach etwa 2 Minuten "in wilder Anordnung" einfach so vergingen, geräuschlos. Ganz klar, was den Leuten Unheimlich vorkommt, wirkt nach weil sie einfach nicht um die wahre Natur von dem wissen, was sie gesehen haben. Auch in diesen beiden Meldefällen war es stereotypisch - weder kannten die Berichterstatter Himmelslaternen noch wussten sie sich etwas darunter vorzustellen.
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´Mannheimer erklärt UFOs an Akademie´ von Jasmin Amend:
>Mannheim. Ganz Deutschland kennt ihn: Den Mannheimer UFO-Forscher Werner Walter (51). Jetzt hält er erstmals in der Abendakademie einen Vortrag zum Thema "Gibt´s UFOs wirklich?" Walter zieht ein Fazit aus 35 Jahren Beschäftigung mit ´fliegenden Untertassen´: "Am 5.September 1973, vor genau 35 Jahren, machte ich meine erste Beobachtung. Danach gründete ich eine Forschungsgruppe und eine UFO-Hotline!" Seitdem ist er 1400 Meldungen über Beobachtungen angeblicher UFOs aus ganz Deutschland nachgegangen. Der Experte: "UFOs sind keine außerirdischen Raumschiffe!" Trotzdem ist er überzeugt {im Sinne von daran glauben, aber nicht wissen}: "Es gibt außerirdisches Leben!" (Vortrag am 14.10., 14:30-16 Uhr, Stadthaus N1, Anmeldungen unter 0621/1076-150).<
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Tag der Astronomie 2008...
Bei Astronomie.de wurde das Thema ´Beobachtung am 5.9. gegen 21Uhr´ aufgemacht und ein Astro-Beobachter aus Walheim meldete: "...gestern abend gegen 21 Uhr sah ich ein ein helles, orangefarbenes Objekt über den Himmel fliegen. Von der Geschwindigkeit her war es ein Flugzeug, es sah aber aus, als hätte es einen kurzen Feuerschweif und flackerte auch leicht. Ich dachte echt, da brennt ein Flugzeug. Das Objekt war definitiv unter der Wolkendecke und bewegte sich von S nach NW. In ca. 2 Minuten hatte es den Himmel überquert. Hat das noch jemand gesehen?"
Einmal mehr eine Beobachtung in Astro-Kreisen, genauso wie sie uns gemeldet werden. Da wäre es doch z.B. gut gewesen, zum heutigen Tag der Astronomie an den Örtlichkeiten von Sternwarten und Planetarien öffentliche Aufklärung und Weiterbildung zu betreiben, indem ´UFO`-Demonstrationsflüge mit einigen Himmelslaternen angeboten worden wären - was eine zusätzliche Attraktion für Gäste und Besucher wäre. Gerade bei dem Wetter ist es nämlich mit dem Jupiter-Zeigen eher schlecht, aber wenn es nicht gerade arg regnet oder zu windig ist gehen Himmelslaternen immer. Nur nebenbei zum Thema ´Astronomietag´: In den entsprechenden Foren war dazu die Interessenlage nahe Null ausgefallen.
>Den Sternen auf der Spur - Astronomietag: Am 6. September auch in Mannheim
Mannheim. Wenn in klaren Nächten die Sterne am Himmel erstrahlen, dann regt das oftmals zum Träumen oder Nachdenken an. Seit Jahrtausenden weisen Menschen diesem Anblick mystische Bedeutungen zu, versuchen ihn zu interpretieren oder daraus Kenntnisse zu ziehen. Was es jedoch tatsächlich mit den Planeten, den Sternbildern oder dem zarten Band der Milchstraße auf sich hat, bleibt meist im Verborgenen der Wissenschaft.
Der Astronomietag am 6. September bietet eine Möglichkeit, auch ohne Vorwissen in die spannenden Themen des Universums einzusteigen. Deutschlandweit informieren Sternwarten, Planetarien, Institute und Amateure* über alle möglichen Himmelsphänomene {!}. Bereits zum sechsten Mal ruft die Vereinigung der Sternfreunde (VdS) zu dieser bundesweiten Aktion auf. Auch in Mannheim kommen Sterngucker an diesem Tag auf ihre Kosten. Das Planetarium bietet bei gutem Wetter ab 13 Uhr Sonnenbeobachtung an. Um 19.30 Uhr hält Dr. Klaus Jäger vom Heidelberger Max-Planck-Institut einen Vortrag unter dem Titel "Geheimnisvolle Quasare - der Lösung eines Rätsels auf der Spur". Der Eintritt für beide Veranstaltungen ist frei.
Auch Peter Wright vom "European Radio Astronomy Club" (ERAC) und die Vertreter des "Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene" (CENAP) sind wieder mit von der Partie und laden ab 16 Uhr Interessierte zum kostenlosen Besuch in die radioastronomische Sternwarte im Bürgergarten an der Straßenbahnhaltestelle Kiesäcker ein. Mit etwas Glück gibt es dann neben Fachvorträgen auch echte Signale aus anderen Welten zu hören. kev<
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Aus den Gehardt-Files...
"Hallo, ich habe mir gedacht, ich melde auch mal meine drei Lichter, da ich sie momentan nicht wirklich einordnen kann. Zuerst dachten ich und meine Kollegen an Partylichter, bzw. diese Himmelslaternen, jedoch habe ich mittlerweile meine Zweifel. Ich erzähle nun kurz, was ich gesehen habe, und Sie können dann mit der Information sozusagen machen, was Sie wollen.
Kurz vorwegnehmen möchte ich, dass ich bereits als Kind Mitglied im Sternfreunde-Verein war und schon alles mögliche am Himmel beobachtet habe. Ich kann einen Satelliten oder die Venus, ja sogar einen Boliden von einer normalen Sternschnuppe unterscheiden. Ich kann auch Flugzeuge von Luftballons unterscheiden. ;) Meine Augen hängen quasi schon seit Kindheit am Himmel. Trotz allem hatte ich leider noch nicht das Glück, Partylaternen mal in Aktion zu sehen, wenn sie höher fliegen. Hatte mir auch gerade ein paar Youtube-Videos angeschaut, muss aber sagen, was ich gesehen habe, schaute dann doch anders aus.
Ich hatte am 16.08.2008 Nachtschicht und hatte kurz zuvor erfahren, dass eine Mondfinsternis ansteht. Also schaute ich hin und wieder in den Himmel. Ich war gerade auf einem Kontrollgang im zweiten Stock eines Bürogebäudes in Bonn-Beuel. Es war 23:49h als ich auf die Uhr schaute. Ich sah plötzlich ein relativ großes, rötliches Licht, dass ich zunächst einem Flugzeug zuordnen wollte. Es bewegte sich in der Geschwindigkeit wie man sie von Flugzeugen kennt und es bewegte sich vor allem auch in einer Flugschneise. Mich irritierte jedoch dieses ungewöhnlich große Licht und dass man sonst keine anderen Lichter blinken sah. Ich hatte ja dort schon öfter Flugzeuge fliegen sehen. Auf einmal bemerkte ich, dass in einem gewissen Abstand, vielleicht eine halbe Minute ein weiteres, gleichaussehendes Objekt flog. Nun wurde ich natürlich neugierig und blieb stehen. Da bemerkte ich noch ein Objekt, dass gerade am Horizont auftauchte. Ich eilte zum nächten Fenster, um zu überprüfen, ob ein Fluggeräusch zu vernehmen war. Doch als ich das Fenster öffnete, und gerade eines der Objekte fast direkt über mich hinwegflog, stellte ich fest, dass sie lautlos flogen. Das verwirrte mich, denn ich hätte erwartet, dass man Fluggeräusche hört. Ich lief schnell auf die andere Seite des Gebäudes, um die Objekte weiter zu beobachten. Doch zunächst sah ich da nichts. Das letzte musste aber wohl auch erst wieder in mein Sichtfeld gelangen. Doch wo waren die anderen beiden? Da tauchte das letzte Objekt auf und ich sah, wie es schließlich in den Wolken verschwand, wie wohl auch die anderen beiden.
Etwa 10 Minuten später sah ich in der gleichen Flugschneise dann ein Flugzeug und hatte somit quasi den direkten Vergleich. Es sah völlig anders aus. Man konnte das Flugzeug deutlich hören, jedes einzelne Licht erkennen, einige davon blinkten und man konnte das Flugzeug vor allem hören, und sogar noch in der Dunkelheit dessen Umriss erkennen. Ich ging zu meinen Kollegen und wir diskutierten, was ich da gesehen haben könnte. Ich dachte unter anderem an Marschflugkörper, obwohl ich mir nicht vorstellen konnte, warum diese rot leuchten sollten. Ein Kollege sagte dann, dass es sicherlich Partylichter waren, und ich stimmte ihm zunächst zu. Doch dann bekam ich Zweifel. Die Objekte bewegten sich mit recht rascher Geschwindigkeit bei am Boden fast herrschender Windstille. Sie flogen in einer geraden Linie, keines brach aus dieser Linie aus und der Abstand erschien zwischen allen Objekten gleichgroß zu sein. Ich dachte es sei ungewöhnlich, dass Partylichter so geordnet fliegen. Und dann stellte ich fest, dass der Wind sogar aus einer anderen Richtung kam. Ich sprach gerade von fast herrschender Windstille und nun rede ich von Wind. Nun, am Boden war es so ziemlich Windstill, (ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich auch Aussenkontrollgänge in der Nacht hatte) jedoch bewegten sich die Wolken, wenn auch recht träge, und so ging ich davon aus, dass der Wind in den höheren Lagen eben doch vorhanden sein musste. Die Lichter kamen aus südöstlicher (fast eher Süd-Ost-Ost) Richtung, während die Wolkendecke eher von Süden nach Norden zog. Wie können Partylichter unabhängig vom Wind fliegen? Wie bleiben sie in einer geraden Linie, selbst wenn sie zusammengenommen quasi den halben Himmel, im Sinne ihrer Positionen, abdecken. Und ich fand eben, dass sie für Partylaternen bei relativer Windstille, zu schnell unterwegs waren. Selbst die Wolken schoben sich ganz oben sehr, sehr langsam voran, sodass man schon sehr genau und lange hinschauen musste, um deren Bewegung ausmachen zu können.
Wie ist es eigentlich mit Stealth-Bombern? Können die lautlos fliegen? Jemand meinte, sie könnten es, aber ich kann mir das nicht vorstellen. Man sieht sie ja bloß wegen ihrer Form nicht auf dem Radar, aber lautlos fliegen? Na ja.... Nun ja, ich glaube nicht unbedingt, dass es die ´grünen Freunde´ waren, aber komisch kam es mir schon vor. ... Mit freundlichen Grüßen, Ihre Bran..."
Quelle: CENAP-Archiv