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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-282

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24.07.2008

Spaß genehmigen lassen: Himmelslaternen werden oft für Ufos gehalten - In Bayern verboten´ hieß es in der ´Tauber-Zeitung´ als Überschrift zu dieser Meldung von Joachim W.Ilg:

 

>Wer sie zum erstenmal am Abendhimmel entdeckt, glaubt, Ufos im Blick zu haben*. Sie leuchten romantisch bunt - können aber brandgefährlich werden. Himmelslaternen sind der neue Party-Spaß.

Main-Tauber-Kreis  Sie sind der Hit bei Geburtstagsfeiern, Hochzeiten und Partys, die Himmelslaternen, die man als Bausatz im Einzelhandel und Internet kaufen kann. Dabei handelt es sich um Ballons, die auf der Unterseite offen sind. Dort befindet sich ein Brenner. Zündet man ihn an, steigt der Ballon, dessen Papierhülle gern auch mit Wünschen beschriftet wird, in den Nachthimmel auf und leuchtet. Nach wenigen Minuten ist das Brennmittel aufgebraucht und der Zauber hat ein Ende.

Wer in Bayern Himmelslaternen entzünden will, der hat allerdings Pech. Denn in Bayern ist das "Steigenlassen von unbemannten Heißluftballonen" verboten. Darauf weist die Würzburger Berufsfeuerwehr ausdrücklich hin: "Zuwiderhandlungen stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und können mit Geldbuße geahndet werden. Für eintretende Schäden haftet der Verursacher". In unseren Breitengraden sind die Party-Leuchten erlaubt. Allerdings müssen die umfangreichen Sicherheitsvorschriften der Hersteller berücksichtigt werden, erklärt Kreisbrandmeister Alfred Wirsching auf Anfrage der TAUBER-ZEITUNG. Zudem macht er deutlich, dass die ursprünglich aus Asien stammenden Sky-Laternen nur dann in die Lüfte steigen dürfen, wenn eine entsprechende Genehmigung des zuständigen Ordnungsamtes und des Polizeireviers erteilt wird. Zudem müsse die Flugsicherung informiert werden, falls die Party in der Nähe eines Flugplatzes steigen soll ( http://www.dfs.de ).

Florian Dietzel von der Bad Mergentheimer Stadtverwaltung teilte der TZ mit, dass bisher zwei Anträge beim Ordnungsamt eingegangen sind. Den Antragstellern wurde grünes Licht erteilt - unter der Maßgabe, dass sie die Sicherheitshinweise zu berücksichtigen haben. Den Weg zum Polizeirevier konnten sich die Antragsteller sparen, denn das Ordnungsamt informierte von sich aus die Behörde. Nach Informationen des Kreisbrandmeisters gab es bislang noch keine bekannt gewordenen Brände oder Unfälle mit den beliebten Himmelskörpern im Main-Tauber-Kreis. Anders dagegen zum Beispiel in Mittelfranken, wo nach Informationen der Würzburger Berufsfeuerwehr bereits Getreidefelder in Brand gesetzt worden sind.<

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>Deutscher Wetterdienst: "Es sind Ufos"< meldeten die ´Westfälischen Nachrichrichten´:

 

>Coesfeld. Überraschende Wende bei der Beobachtung seltsamer Objekte am Himmel über Coesfeld. "Es sind Ufos (unbekannte Flugobjekte!)", ergab die Auswertung von Bildern durch den Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Diplom-Meteorologin Dorothea Paetzold hat die Aufnahmen unter die Lupe genommen, die uns Wolfgang Herzog von den rätselhaften Erscheinungen am Himmelszelt zur Verfügung gestellt hat. Wir wollten wissen, ob es womöglich eine ganz normale Erklärung für das Phänomen gibt, möglicherweise eine Wettererscheinung. "Wir haben uns die Bilder genau angeschaut. Ganz offensichtlich sind ja die Lichtobjekte relativ klein", teilt Dorothea Paetzold das Ergebnis ihrer Untersuchung mit. "Es scheint so zu sein, dass sie durch die Straßenbeleuchtung von unten angestrahlt werden und daher leuchten."

Bedauern äußert sie, dass leider nicht bekannt ist, wie lange die Objekte schwebend gesichtet wurden. Daher spekuliert sie, dass es womöglich auch andere Erscheinungen gewesen sein könnten. "Vielleicht sind es Tiere gewesen? Vielleicht aber auch größere Schmutzteilchen? Denken Sie doch mal daran, wie es aussieht, wenn Papierstapel brennen. Die Papierfetzen treiben durch Warmluftblasen bis in größere Höhen und leuchten...", gibt sie sich redlich Mühe, natürliche Erklärungen dafür zu finden. Am Ende kommt sie dann augenzwinkernd zu dem Schluss: "Sie sehen, genau können wirs nicht klären, es sind Ufos (unbekannte Flugobjekte!)....;-)".

Mitte letzter Woche hatte sich auch eine Leserin gemeldet, die uns ihre ungewöhnlichen Himmelsbeobachtungen mitgeteilt hatte. Eine Nachfrage bei der Polizei hatte aber ergeben, dass sich keine weiteren Bürger bei ihr gemeldet hatten. Auch die Kreisjägerschaft Coesfeld (KJS) steigt auf das Thema ein. Sie teilt mit, dass an mysteriösen Kreisen in Feldern und Wiesen "nicht immer gelandete Ufos Schuld sind, sondern das Brunftverhalten des Rehwildes." Die würden bei ihrem Paarungsverhalten häufig wild im Kreis rennen und dabei eine Schneise verursachen. Wie dem auch sei. Sollten es wirklich Ufos gewesen sein, möchte sich die Redaktion auf diesem Weg bei den Außerirdischen herzlich bedanken. Schließlich ist in der Saure-Gurken-Zeit eh nicht viel los, so dass sie in der ereignisarmen Zeit immerhin für ein wenig Lesestoff sorgen.<

 

Die I-Netseite ist mit 20 Bildern der altbekannten Art garniert. Himmelslaternen als Flotte unterwegs. Die größte Verblüffung war für mich die schier unglaubliche Ahnungslosigkeit der Dame vom DWD! Und was da der Jäger-Trupp damit zu tun hat ist sowieso voll daneben.

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Dr.Sch. aus Ravensburg, weil ihn eine Beobachtung vom späten Abend des 26.Mai immer noch beschäftigt. Damals hatten ihn Nachbarn telefonisch alarmiert, weil da ein komisches Objekt am Himmel erschienen war. Der Mann ging sofort ins Freie - etwa 22 h - und sah für kurze Zeit selbst noch eine Art geräuschloses Objekt, welches fernab am Himmel wie eine Art "kugelförmiger Heißluftballon ohne Korb mit rot-gelber Glut untenrum" dahinschwebte, um dann plötzlich im 90 Grad-Winkel beizudrehen - und dann außer Sicht zu verschwinden. Dr.Sch. bekam von mir ausgeführt was das wahrscheinliche Objekt gewesen sein mag, aber als Chemiker lehnte er dies ab und konnte meiner Ausführung nicht folgen. Gefragt danach, ob er Himmelslaternen überhaupt kenne, kam die Antwort: "Nein, aber ich bin Naturwissenschaftler..." Eigenartig. Obwohl die Darstellung einfach 1:1 zu einer Himmelslaterne passt...da war nur der innere Widerstand des Melders zu sehen, weil die Lösung so simpel ist und er es als Naturwissenschaftler unter seinem elitären Selbstverständnis es nicht erkannte. Dies ist doch einfach kein wirkliches Problem, warum sollte ein Akademiker automatisch nur weil er mal etwas sieht, was er noch nicht kennt und es daher Irritation hervorruft, kein "UFO" sehen? Dies gilt doch für alle anderen Menschen ebenso! Eigentlich ist dies doch ganz einfach zu verstehen, warum machen sich die Leute dann einen Kopf darüber - Standesdünkel ist doch keine wahre Entschuldigung! Mensch ist Mensch.

 

Als ich am Abend mal wieder bei BR-TV reinschaute, um die Sendung "Quer" anzuschauen, wurde ich erstaunt! Ohne im Videotext zur Sendung ausgewiesen zu sein, ging es auf einmal um UFOs und einem Kornkreis von etwa 70 Meter Dimension in Alling in der Gemeinde Germering bei München - und unweit vom Ammersee (wo wir doch vor bald einem Jahr einen ähnlichen Kornkreis-Fall hatten, - kontinuierliche Nutzer des CENAP-News wissen ja wie immer Bescheid!). Ein Polizist berichtete vor laufender Kamera im Kornzeichen, dass da sogar ein Bürger in der vorausgehenden Samstagnacht 8 UFOs in der Gegend schweben sah. Die Polizei selbst ermittelt in der Geschichte betreffs "Sachbeschädigung durch Unbekannt"...

Erstaunt fand ich daraufhin unter Polizei Bayern, Direktion Fürstenfeldbruck, diese Nachricht:

>Sachbeschädigung an Feld bei Alling, Lkrs. FFB. Der Tatort war ein Feld im Bereich der Parsbergstraße/Weiherstraße. Das "Kunstwerk" stellt wohl eine abstrakte Sonne dar. Der Schaden, der dem Bauern dadurch entstanden ist, wird auf 600 Euro geschätzt. Hinweise zu den Fällen nimmt die Polizeiinspektion Germering unter 089/894 157-0 entgegen.<

Wie auch immer, ich rief doch glatt mal die Polizeiinspektion an und hatte das unverschämte Glück ausgerechnet den Sachbearbeiter in dieser Geschichte sofort zu erreichen! Dadurch erfuhr ich, dass die UFO-Sichtung eine Woche zuvor geschah und dass da orange-rote Lichter durch den Himmel zogen. Und der Kornkreis wurde tatsächlich auch von der Polizei als Menschenwerk angesehen.

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Apollo-Mondfahrer Edgar Mitchell und die Aliens!

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Und schon berichteten u.a. die ´Sky News´ unter der Headline "Top Astronaut: ´Aliens Do Exist´" dies:

 

>Aliens do exist and have even contacted humans on Earth, according to top astronaut Dr Edgar Mitchell who was the sixth man on the Moon. The truth has been hidden by governments for more than 60 years, the Moon walker says. And he claims he is lifting the lid on a conspiracy to keep aliens a secret.

Dr Mitchell, who was on Apollo 14 in 1971, has told how he was aware of many UFO visits to Earth during his career with Nasa but each one was covered up. The 77-year-old claims the space agency made contact with aliens, describing the beings as "little people who look strange to us". He said supposedly real-life ETs were similar to the traditional image of a small frame, large eyes and head. He claimed our technology is "not nearly as sophisticated" as theirs and warned "we would be been gone by now" had the aliens been hostile. During a radio interview* he said: "I happen to have been privileged enough to be in on the fact that we´ve been visited on this planet and the UFO phenomena is real. It´s been well covered up by all our governments for the last 60 years or so, but slowly it´s leaked out and some of us have been privileged to have been briefed on some of it. I´ve been in military and intelligence circles, who know that beneath the surface of what has been public knowledge, yes - we have been visited. Reading the papers recently, it´s been happening quite a bit."

Dr Mitchell has a Bachelor of Science degree in aeronautical engineering and a Doctor of Science degree in Aeronautics and Astronautics. Officials from Nasa have said the organisation did not track UFOs and was not involved in a cover up. A spokesman added: "Dr Mitchell is a great American, but we do not share his opinions on this issue."<

 

*= Hier zu hören: http://www.youtube.com/watch?v=RhNd... . Wodurch klar wird, dass die Aufregung des Moderators aufgesetzt ist - künstlich und Teil der Inszenierung. Warum hat der Rockmusik-Radiosender einen Mann wie Mitchell eingeladen - doch eben wegen seiner altbekannten UFO-Neigung und nicht weil er mal auf dem Mond herumlatschte. Die wussten doch, was der Typ erzählt! Ist doch das Thema, mit dem er überhaupt auffällig ist! Da wurde doch ´Akte X´ gespielt, von wegen Überraschung und so...

 

Ruckzuck schnappte sich natürlich BILD die Story: Ex-Astronaut Mitchell: "Es gibt Außerirdische!":

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Quelle: Bild

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26.07.2008

Himmelsfeuerwerk über Deutschland durch außerirdische Besucher!

Einiges an Unruhe in der Bevölkerung wegen ungewöhnliches Geschehen am Nachthimmel - Was ist nur am Himmel los?

Aus Bad Bramstedt hatte sich das Ehepaar P. noch gemeldet, weil es gegen 22:30 h einen geräuschlosen Feuerball vorbeziehen sah, der einen Schweif ausgebildet hatte und binnen Sekunden in der Ferne am Horizont verschwand. Einige Minuten später sahen sie dann in der Ferne hinter den Bäumen eines Waldes es minutenlang mehrfach rotlich aufflackern und immer wieder von weißlichen Lichtern begleitet, was zunächst fast wie ein Feuerbrand aus der Ferne gesehen wirkte, nur fehlte es an Rauch und Qualm. Sie hatten daraufhin noch lange Radio gehört, aber da kam zu beiden Wahrnehmungen einfach nichts. An diesem Punkt angelangt, wenn da auch noch ein Bolide mit ins Spiel kam... war für mich Zappe.

 

Um kurz vor 9 h meldete sich Familie M. aus Schwäbisch Hall-Sulzdorf, die gegen 22:30 h insgesamt fünf hell-rote Lichtbälle nach und nach hatte aufsteigen und dann horizontal weiterfliegen sehen. Die Geräuschlosigkeit war da auch wieder erstaunlich für die Beobachter während der etwa 15 Minuten Sichtungsdauer. Beim letzten Lichtball kam der Familienvater auf die Idee mit dem Handy ein Bild davon zu schießen, aber da ist eben nur ein roter Punkt bei viel Schwärze am Himmel zu sehen. Um kurz vor 10 h berichtete das Paar L. aus Oldenburg* gestern Nacht gegen 23 h unter den Wolken so nach und nach drei gelb-rote Feuerbälle gerade durch den Himmel ziehen gesehen zu haben, auch wieder völlig geräuschlos. Jeder Durchgang dauerte etwa eine Minute, da die Sicht durch Häuser leider eingeschränkt war.

 

*= Am späten Nachmittag erreichte mich diese eMail mit dem Betreff ´Ufo-Sichtung?´ von Gaby und Joachim D. ebenso aus Oldenburg: "...wir am 23.7. und 25.7.2008 jeweils gegen 22:35 Uhr am Himmel jeweils einen sich in gerader Linie bewegenden Lichtpunkt beobachtet: Bewegungsrichtung: von Ost nach West; Wetter: Sternenklar; Farbe: rot nach gelb/weiß abwechselnd; Intensität: SEHR hell; Größe: ca. 5 - 10% einer Vollmondfläche; Geräusche: keine; Ort der Sichtung: 26133 Oldenburg (Oldbg), Niedersachsen. Das Teil müsste von uns aus betrachtet beide Male direkt über die Innenstadt von Oldenburg geflogen sein. Haben Sie davon schon irgendeine Meldung bekommen? (Oder haben Sie für solche Phänomene eine einleuchtende Erklärung?)"

 

Die Leser der ´Westfälischen Nachrichten´ ( http://www.westfaelische-nachrichte... ) wurden so heute mit diesem Artikel und seiner Überschrift begrüßt, "Glühende Himmelspest":

 

>Coesfeld. Die Coesfelder Ufos beschäftigen inzwischen sogar das "Centrale Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene" in Mannheim. Seit Jahren sitzt dort Werner Walter ehernamtlich auf dem Posten, um sich mit den Meldungen kritisch auseinanderzusetzen. Über die AZ-Internetseite hat er von den Ufos über Coesfeld erfahren. Für die jüngste Erscheinung von zehn Flugkörpern über der Stadt hat er nach Auswertung der von unserer Zeitung veröffentlichten Bilder eine simple Erklärung: "Das waren kleine Ballone, auch Himmelslaternen genannt." Seine Vermutung dürfte stimmen. Denn diese Hinweise kamen auch von zahlreichen Anrufern, die sich im Rahmen unserer Telefonaktion gemeldet haben.

Nachdem sich die Ufo-Euphorie vor zwei Jahren weitgehend gelegt hatte, wollte der 50-Jährige die Meldestelle schon schließen. Dann kamen die meterhohen Chinaballons für kleines Geld auf den Markt. Mit ihnen schossen im vergangenen Jahr die Meldezahlen auf das zehnfache hoch. 700 irritierte Menschen aus ganz Deutschland meldeten sich alleine 2007 bei ihm. "Glühende Himmelspest", nennt er aus Ufo-Forschersicht die neuen Flugobjekte. Wenn Walter was von orange-farbenen Lichtern und schwebenden Objekten hört, fallen bei ihm gleich die Klappen.<

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Himmlisches Feuerwerk, endlich mal was anderes!

 

Im AKM-Forum meldete ein User: ´25.7.08, 22:29h MESZ: helle Leuchterscheinung bei Kiel" und führte aus: "Mein Bruder Uli rief mich gerade an und bat mich, seine Sichtung zu posten: In Neuwühren, bei Raisdorf bzw. Kiel hat er um 22:29 Uhr einen helle Leuchterscheinung in Richtung NNO gesehen. Vielleicht in 30 Grad Höhe, ´fiel´ von oben nach unten. Deutlich heller als Jupiter. Seine Freundin hatte zu Beginn etwas verglühendes gesehen, scheinbar mit Rauch, da hatte er selbst der Erscheinung aber noch den Rücken zugekehrt. Vielleicht Weltraumschrott? Hat noch jemand dies gesehen? Vielleicht später mehr, wenn mein Bruder selbst wieder online geht." Dann die Nachreiche dazu: "Hier nochmal eine etwas genauere Beschreibung, aber zuerstmal freut es mich riesig das auch andere das Ding, Meteor oder was auch immer gesehen haben. Ich selber habe es zwar nur ca 3 Sekunden gesehen, es war aber wohl ca um die 10 Sekunden zu sehen, immerhin konnte meine Freundin mich noch rum reißen das ich es auch sah. Die Farbe des Objekts war leuchtend rot/gelb es zerfiel in ca 3 Teile die alle sehr hell leuchteten. Von unserem Standort fiel das Objekt in einem flachen Winkel herab, kommend aus Süd in Richtung NNO. Wie schon meine Bruder schrieb meinte meine Freundin am Anfang sowas wie eine Flamme gesehen zu haen, Geräusche konnten wir nicht hören. Das nochmal dazu, jedenfalls haben wir beide, auch wenn wir öfter Abends draussen sind sowas noch nie gesehen." So konnte Thomas Grau vom Feuerkugelnetzwerk dazu auch berichten: "Tatsächlich habe ich gerade diese Mail bekommen: ´Heute abend (ca. 22:30 Uhr) habe ich über Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern einen wirklich eindrucksvollen Meteor beobachte. Er war äußerst hell (ich dachte erst, ich sehe Landelichter von ´nem Flugzeug) und ungefähr 10 sec. (jedenfalls solage ich draußen war) zu sehen und ist dann in viele kleine Teile zerplatzt, mit einem Geräusch, dass ähnlich einer Feuerwerksrakete war! Er kam aus Richtung Süden. Ok, das war´s auch schon, ich wollte nur mal Meldung machen, vielleicht hat jemand anderes ja ähnliches beobachte. Leider hatte ich keine Kamera dabei. Also, gute Nacht und Grüße aus M-V, Thomas R.´ Na da bin ich mal gespannt auf andere Berichte! Man Ihr glücklichen, ich sehen sowas nie - schade schade ..."

 

Weiter wurden dann dort jene Meldungen abgegeben: "...wir waren gerade in Travemünde und warteten auf die Feuerwerk-Laser-Show im Rahmen der ´Travemünder Woche´, als die Feuerkugel mit einer Helligkeit von vielleicht -5 mag von Süden kommend in Richtung Nordosten flog, Höhe etwa 40 Grad. Sie leuchtete grellweiß mit einem leichten grünlichen Touch und war ein paar Sekunden zu sehen. Zum Ende hin zerfiel das Objekt in mehrere Teile, die stärker grünlich leuchteten, aber dann auch rasch verloschen. Die Feuerkugel wurde sicherlich von vielen Leuten dort gesehen, aber wohl in Erwartung des beginnenden Feuerwerks für eine Feuerwerksrakete gehalten, so dass niemand davon Notiz nahm. Ein paar Minuten später hätte sie sich wunderbar in das Showfeuerwerk eingefügt. Ohne diesen Show-Hintergrund wäre vermutlich ein UFO {sic} draus geworden..."

 

Beim Astrotreff.de gab es zu dieser Geschichte ausgerechnet zum Fall zuvor - ´Ungewöhnliche Erscheinung´ - dann weitere Nachrichten, die hier über Kreuz gingen, man da also trennen muss: "Da auch ich etwas Ungewöhnliches gesehen habe, habe ich mich heute gleich an den PC gesetzt, um eventuell eine Meldung o.ä. zu finden. Als ich (lustigerweise) aus einer Vorstellung im Hamburger Planetarium kam, habe ich etwas gesehen, das auch andere wahrnahmen und schnell (wie man hörte) zum Gesprächsthema wurde. Gegen 22.30 flog ein hell orange leuchtendes Objekt von (geschätzt) Süd-Ost nach Nord-West. Es zog einen Schweif hinter sich her und war S E H R schnell. Auf gar keinen Fall war das ein Partyballon oder Ähnliches. Ich habe natürlich schon oft Sternschnuppen am Himmel gesehen, aber dieses ´Ding´ wirkte größer, näher und leuchtender. /ch habe so etwas noch nie gesehen. Die Sichtung war kurz, denn bald verschwand es aus meinem Blickwinkel, da das Gebiet sehr bewaldet ist. Vielleicht hat es ja mit der bereits genannten Sichtung zu tun oder hilft in der weiteren Recherche... Ich dachte bei der Sichtung, das es gleich irgendwo einen Einschlag geben müsste, - so eindrucksvoll wirkte das Ganze auf mich. Ich hoffe, ich kann eine solche Sternschnuppe nocheinmal beobachten kann." - "Die Meldung über den Boliden kann ich bestätigen; gegen 22.30h flog das Ding von Berlin aus betrachtet aus west-nördlicher Richtung (unterhalb von Ursus Major) kommend nach Nord. Kurz bevor sich die Leuchtspur verlor, entstand der Eindruck des Zerbrechens des Objekts, was durch eine kurze Unterbrechung der Leuchtspur visualisiert wurde. Eine Rauchspur war ebenfalls deutlich erkennbar; die Farbe der Erscheinung war weisslich-orange."

 

Bei Astronomie.de meldete ein User: "´Riesensternschnuppe´ (Meteor?} über München": "...hab gerade vor wenigen Minuten was tolles gesehen ... war so gegen 1:40 Uhr ... war mit dem Hund draussen ... eine Riesensternschnuppe ... oder besser Meteor (?) ... südlich über München ... ´Zugrichtung´ etwa von WSW nach ONO ... heller als die hellst Venus ... und etwa 3 bis 4 mal so gross ... ist dann langsam ´zerbröselt´ (mit nettem Feuerwerk) ... habe sowas bisher nur im TV gesehen ... bin mal gespannt, ob noch andere Astro-Kollegen auch das Glück hatten, dieses grandiose Schauspiel zu beobachten ... bin immer noch hin und weg."

 

Daraufhin machte ich zum 22:30 h-Boliden ein eigenes Thema auf und erhielt dazu jene Nachricht: "Ja, den haben wir exakt um diese Uhrzeit beim Astro-Stammtisch im Biergarten in Brandenburg an der Havel gesehen (der heißt ab sofort Boliden-Stammtisch). Eine Minute später rief auch jemand aus Potsdam an, dort war er also auch zu sehen. Eine Weile später gabs noch die ISS hinterher. Nach einer erregten Diskussion haben wir uns auf -4 mag geeinigt. Zu sehen war das Ding rund drei Sekunden. Es war regelrecht flächig, ziemlich langsam, ist zum Schluß auseinandergefallen, war danach bedeutend dunkler. Die abgeplatzten Partikel flogen mit einem Winkel von ~20° mit einer Parabelförmigen Bahn senkrecht nach unten und waren selbst deutlich heller als das Objekt vorher war. Bei den Farben wurden wir uns bis auf Gelb nicht einig. Die Angaben reichen von grünlich bis bräunlich. Die abgeplatzten Partikel hatten auch andere Farben als das Objekt vorher. Er kam aus Ursa Major (Süd-West) und flog Richtung Nord-Ost."

 

in anderer Zeuge: "Ich habe diese Feuerkugel mitten aus dem Trubel der Travemünder Woche {noch einer also} gesehen. Sie zog ziemlich genau in Südrichtung etwa 35 Grad hoch recht langsam über den Himmel. Es begann im Südsüdwesten mit einer funkensprühenden grellweißen Erscheinung. Die zog dann, noch heller werdend in gleichbleibender Höhe nach Osten. Etwa unterhalb von Atair zerfiel der Bolide in 3 Teile um danach sehr schnell zu verlöschen. Geräusche konnte ich dort auf der Festmeile natürlich nicht bemerken. Ich glaube, die ganze Sache hat ca. 4-5 Sekunden gedauert, immerhin konnte ich nach dem ersten Schreck noch ein Mädchen, das in der Nähe stand, darauf aufmerksam machen und auch sie hat es noch gesehen. Nachdem ich schon viele Iridium-Flares zwischen -3 und -8 mag beobachtet habe, schätze ich die maximale Helligkeit auf etwa -6 mag, auf jeden Fall deutlich heller als Venus."

 

Als ich wegen der 1:40 h-Großsternschnuppe bei Wetterzentrale.de einen Aufruf machte, meldete sich verrückter Weise ein User mit dieser Geschichte: "Ich habe um 22.50 Uhr in Venlo (NL) aus Osten kommend 8 rot-farbige Lichtobjekte gesehen, mit mir sahen noch 4 andere Menschen diese Objekte. Sie bildeten kurz einen Kreis am Himmel und zogen dann wieder einzeln gegen Westen ab." Himmelslaternen also. Die ja bekanntlich auch beim Feuerkugel-Netzwerk immer wieder für falsche Meteorsichtungs-Meldungen sorgen. Trotzdem kurios auf einen Aufruf nach einer Großsternschnuppe dann MHBs gemeldet zu bekommen. Am frühen Abend meldete sich aber auch ein User mit dieser Nachricht dazu: "Hab sie auf der Heimfahrt Von Innsbruck nach Absam in Tirol gesehen. War weitaus die hellste Sternschnuppe die ich je gesehen hatte. Ist in diesem Moment genau beim Mond vorbeigeflogen und hat diesen mit ihrer Helligkeit fast in den Schatten gestellt, bis sie dann in ca. 6 Teile zerbrochen ist."

 

Am Nachmittag darauf machte ebenso ein User von Wetterzentrale.de das Thema zur 22:30 h-Erscheinung auf: ´Sehr helle, langsame Sternschnuppe über HH" und berichtete hier - "Gestern Abend (Freitag, 25. Juli) war gegen 22:30 Uhr eine sehr helle und verhältnismäßig langsam fliegende Sternschnuppe über Hamburg ca. 10 bis 20 Sekunden lang zu sehen. Flugrichtung: SW/SSW nach NO /NNO. Etwa 30 bis 40 Grad über dem südöstlichen Horizont. Anschließend ist sie in mehrere Teile zerbrochen. Sie war deutlich heller als Venus oder Jupiter. Zu den Zeitpunkt waren nur vereinzelt Sterne am Himmel zu sehen und es war noch nicht ganz dunkel...... trotzdem war der Meteor klar zu erkennen. Hat es sich um Weltraumschrott gehandelt? Hat ihn sonst noch jemand gesehen?" Ein User dazu: "...hab in Berlin zur fraglichen Zeit ähnliches beobachten können. Konnte sie aber leider nur ganz kurz sehen, wegen dichter Bebauung. Flugrichtung stimmt auch: Von Süd bzw. Süd-West nach Nord bzw. Nord-Ost. Von Berlin aus gesehen allerdings über dem nördlichen Horizont. War sehr leuchtstark, konnte man auch gut trotz heller Strassenbeleuchtung sehen."

 

Gegen 19 h meldete sich ein Paar aus Uelzen, welches dort gestern gegen 22:30 h vom Balkon aus "eine unheimliche, nie gesehene Lichterscheinung mächtig und wie aus einem SF-Film geräuschlos über den Himmel gegen Osten schießen sah". Die Frau stand eindeutig noch unter Adrenalin im von mir genannten ´24-Effekt´ aufgrund solch einer Observation und so gab auch zu: "Ich bekomme jetzt schon wieder eine Gänsehaut, wenn ich darüber spreche und sehe es vor meinem inneren ´dritten Auge´ wieder vor mir, das war ungeheuerlich."

 

Meldungen aus den Gehardt-Files:

 

1) "Am 12.7.2008 ging ich mit meiner Freundin gegen 22 Uhr spazieren. Als wir zum Himmel schauten sahen wir etwas rundes, orangenes, das zu fallen schien. Es sah aus als würde es verglühen. Für eine Sternschnuppe war es zu groß, wir dachten dann an einen Kometen, ich habe jetzt auf diversen Seiten recherchiert, aber ich finde nirgens etwas von einem Kometen am 12.7.2008. Was könnte dieses Objekt gewesen sein?"

2) "Hallo ich habe heute Abend - am 25.07.08 - rote Lichter am Himmel über München gesehen, sie schauten aus wie eine Kugel von weiten, aber ein Flugzeug war es nicht, weil ja ein Flugzeug blinkt und es waren ca 8 oder mehr ich habe leider nicht gezählt aber sie waren sehr schnell. Und am Horizont hab ich so ein orangenes Licht gesehen also wie wenn was explodieren würde, blos halt in orange. Und ich würde gerne wissen was es war."

 

Kurz nach 22 h meldete sich ein Herr aus Östringen, der zusammen mit seinen Freunden gerade einen orange-roten Lichtball geräuschlos in der Gegend aufsteigen und dahinziehen sah. Der Auftakt für diesen Samstag...

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Gleichsam hatte ich auch mal den verantwortlichen Redakteur bei den ´Westfälischen Nachrichten´ zum Fall Coesfeld abgerufen und wir führten ein längeres Gespräch, da er sowieso für die Samstagausgabe einen Aufklärungs-Artikel plant. Gut. Leider konnte ich die Dame vom DWD in Offenbach heute nicht erreichen, da sie sich einen Tag freigenommen hatte. Mir liegt schon daran mit ihr zu sprechen, da sie ja die Himmelslaternen als für SIE unidentifizierte Flugobjekte durchgehen ließ, da sie jene offenkundig als Meteorologin nicht kennt. Auf der einen Seite eigenartig, auf der anderen Seite kann man auch sagen: Warum eigentlich auch nicht? Auch die Sachverständigen fürs Wetter können nicht alles kennen.

 

Übrigens meldete sich auch Norbert Richter (Fall ´UFO an der Angelleine´) aus Weinsberg mit dieser Nachricht: "Kamen am 12.7. keine ´Ufo-Sichtungen´ aus der Gegend Weinsberg/Lehrensteinsfeld/Ellhofen bei Dir rein? Wir saßen nämlich bei einem Freund beim Geburtstag, als seine Tochter ganz aufgeregt reinkam und von Ufos faselte. Beim Blick nach draußen war dann so ein schwebendes Papierding zu erkennen, und wer das nicht einordnen kann, rätselt natürlich. Wollte mir erst keiner glauben, aber nachdem wir ein Fernglas hatten, durch das deutlich der Brenner zu sehen war, und dann auch noch, wie von mir prophezeit, das Licht langsam ausging, war alles klar."

 

Gegen 15 h meldete sich das Rentnerpaar O. aus Rimbach (beide jeweils über 70), nachdem es die Rufnummer von der Starkenburg-Sternwarte gerade bekommen hatte. Gegen 22:30 h waren sie auf der Strasse gewesen, als sie bei recht ordentlichem Abendhimmel plötzlich ein "wie verglühendes Objekt über den Himmel ziehen sahen, welches nach 2 Minuten immer kleiner werdend in der Ferne verschwand". Es war eine sehr beeindruckende Erscheinung, "so rot als würde Eisen glühen", 5 x so groß wie der hellste Stern am Himmel, ohne Schweif und recht langsam einfach und ruhig geradeaus von O nach W ziehend.

 

Um 23 h begann der nächste ´run´: Aus Blaustein bei Ulm berichtete Birkas A. zusammen mit seinen Freunden um etwa 22:30 h - also gerade eben - zunächst vier fliegende Objekte als feuerartige Lichtpunkte geräuschlos und minutenlang durch die Nacht ziehen gesehen zu haben, die dann von einem Einzelgänger "verfolgt" wurden. Soetwas hatten er und seine Freunde auch noch nie gesehen und die gesamte Erscheinung war "wahnsinnig" gegen den dunklen Himmel anzuschauen. Um 23:30 meldete sich Karin T. aus Osterholz. Wie sie ausführte, hatte sie gegen 22:30 h drei Lichtobjekte in "glimmender orange-roter Farbe" geräuschlos in den Himmel hinaufziehen gesehen - knapp rechts "am hellsten Stern am Himmel" vorbei, was "die Beobachtung ganz extrem machte". Im Vergleich dazu war das Trio mindestens "per Stück doppelt und mehr so groß". Nach einer Minute des ´Aufstiegs´ bewegten sich diese Lichter einfach nur gerade durch den Himmel "und gingen eine Minute auf sonderbarer Weise später aus".

 

Um Mitternacht meldete sich Anna B. aus Hamburg-Barmbeck, die mit ihrem Begleiter bereits seit 15 Minuten immer und immer wieder orange-rote Lichtobjekte in der Ferne aussteigen und dann für jeweils ein paar Minuten horizontal am Himmel entlangfliegen sah. Bisher schon gut 20 Stück und auch während des Gesprächs geschah dies immer noch. Immer so zwei oder drei Objekte als kleiner ´Cluster´. Dann kam nichts mehr nach. Gleich darauf berichtete Herr A. aus Kornwestheim um etwa 23 h "so 10 bis 12 glühend-rote Lichter" zwei Minuten lang hintereinander über den Himmel geräuschlos dahinziehen und dann "aufsteigend sowie gleichsam ausgehend" zusammen mit seinem Lebensgefährten Oliver gesehen zu haben - "und das sah für uns beide aus wie im Film!" Auch Oliver meldete sich und bestättigte die Angabe mit einem "wir wollen Sie nicht leimen, es war wirklich so! Können Sie uns sagen, was das los ist? Verstehen Sie, wir sind doch keine UFO-Fans oder so..."

Aus den Gehardt-Files:

 

1) "Ich weiß ja nicht ob das hier alles dasselbe ist, aber eins weiß ich ganz genau. Was wir - mein Mann, unser Freund und ich - Samstag-Abend 19.07.08 in Essen (NRW) gesehen haben war kein Ballon, dafür waren sie viel zu schnell. Es waren drei Lichter. Mir gingen viele Gedanken durch den Kopf was das alles sein konnte und wir haben auch noch lange diskutiert darüber, aber wir kamen zu keinem Ergebnis. Die Lichter waren orange würde ich sagen und einer von uns sagte es könnten doch Meteoriten sein weil sie nach einiger Zeit kleiner wurden und plötzlich weg waren, aber dazu passt nicht, das sie so gerade zueinander flogen,wie eine Dreieckformation. Es war wirklich komisch und ich hatte gedacht, wenn ich einige Tage verstreichen lasse finde ich eine simple Antwort darauf. Leider war dem bis jetzt nicht so. Leider kann ich es nicht besser beschreiben . Ich hoffe ihr wißt trozdem was ich meine und ich bekomme meine Antwort. Liebe Grüße Janine..."

2) "Am 23.07.08 sah ich gegen 23.00 ein rötlich gelbes Flugobjekt am Suhler (Thüringen) Nachthimmel. Es war rund und flog wesentlich schneller als ein Flugzeug. Leider ist auf dem Foto nicht viel zu sehen. Die Beobachtung dauerte ca 4 min. Ich war so fasziniert das ich zu spät an den Fotoapparat gedacht habe, da war das Objekt schon fast hinter dem Baum verschwunden (westlicher Horizont). Annette S."

3) "Hallo, gestern, 24.07.2008, am späten Abend hatten wir um 22:45 eine ungewöhnliche Sichtung. Ein Flugkörper, geräuschlos, auf einer schnurgeraden, relativ niedrigen Flugbahn, überflog 47906 Tönisberg. Zuerst sahen wir das Objekt nur durchs Fenster, gingen aber gleich aus Überraschung und Neugier auf den Balkon. Es handelt sich um ein rundliches Objekt mit strahlend weißem Kern, etwa 3x größer als der Polarstern, umrandet von einem nicht komplett erscheinenden, hellrot/orangen Lichtkranz, ähnlich dem Anblick wie man ihn von Space Shuttle Landungen her kennt, jedoch war kein Schweif hinter dem Objekt. Das Licht war ungewöhnlich lange auf gleichbleibender Route, geschätzte Richtung Niederlande, zu erkennen, habe etwa eine Minute hintereher geschaut und konnte immer noch den Schein erkennen. Zwei Bilder per Handy konnte ich machen. Leider ist die Pixelung recht grob, man erkennt aber bei Vergrößerung im Innenbereich eine andere Form und Farbe des Objektes. Auf den Bildern ist es jeweils der Punkt im oberen Bereich, der Bereich im linken unteren Eck zeigt einige Laterene des Nachbarhauses. Gab es noch andere Zeugen dieser Erscheinung? Aufgrund des geräuschlosen, konstanten Lichtes ohne zu Blinken schließe ich ein Flugzeug aus, da hier teilweise Einflugbereich für die Flughäfen DUS und MG ist. Für einen Wetterballon war die Geschwindigkeit und pfeilgerade Flugbahn unmöglich.

Gibt es weitere Informationen zu dem gestrigen Ereignis? Viele Grüße, Jan B."

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An diesem Samstag werden die Leser der ´Freies Wort´ ( http://www.freies-wort.de/nachricht... ) dies in Ihrer Zeitung finden:

 

>Im Dunkeln - Leuchtende Kugeln in Orange

Meldungen zu unbekannten Flugobjekten gehen in der Redaktion ein/Leser suchen Erklärungen

Schmalkalden/Trusetal - Einige Einwohner des Altkreises hielt es in der Nacht von Sonntag auf Montag nicht in ihren Betten. Orange leuchtende runde Lichtbälle erregten ihre Aufmerksamkeit und lockten viele neugierige Augenpaare an die Fenster. Von Trusetal zogen die "merkwürdigen Erscheinungen" in einer Reihe in Richtung Queste nach Schmalkalden. "Was kann das bloß sein?", fragte eine Leserin bei dieser Zeitung nach. Schnell war die Neugier des Stadtschreibers Berthold geweckt. In einem kleinen Aufruf an die Leserschaft hoffte er, Hinweise und eine Erklärung für das Phänomen zu erhalten. Er recherchierte los und hat dabei Spannendes erfahren.

An Fliegende Untertassen oder Außerirdische glaubte keiner, der sich bei der Redaktion zu den Feuerkugeln äußerte. Falsch war es auch nicht, wenn die Anrufer von einem Ufo sprachen. Denn Ufo ist die Abkürzung für Unbekanntes Flugobjekt. Das heißt, es ist nicht ersichtlich, was gerade über einem durch die Luft fliegt. Hat also nichts mit fliegenden Untertassen zu tun und kann deshalb einen völlig natürlichen Hintergrund haben. Auffällig war bei den eingegangenen Meldungen, dass die Personen unabhängig voneinander das Gleiche über die merkwürdigen Himmelskörper erzählten. Orange leuchtende Kugeln, die an Heißluftballons erinnerten, flogen durch die Nacht. Motorengeräusche, die auf Flugzeuge verweisen, waren nicht zu hören. "Die Kugeln schwebten tiefer als Flugzeuge, waren aber über Helikopterhöhe", erzählte ein Schmalkalder gestern in der Redaktion. Zwei dieser Kugeln habe er vom Gieselsberg kommen sehen. Einen Moment lang hätten sie in der Luft verharrt, dann seien sie im 90-Grad-Winkel weitergeflogen. "Plötzlich ging eines der Lichter aus", beschreibt der Mann sein Erlebnis und spreizt ratlos die Hände. "Und dann schlug es ein Uhr." Dass er nicht daran gedacht hat, seine Beobachtung zu fotografieren, ärgert ihn. Denn seine Frau habe die Geschichte am nächsten Tag alles andere als ernst genommen.

Ähnliches berichtete die Leserin, die die Geschichte ins Rollen gebracht hatte. Sie habe mehrere dieser Objekte, die wie "Feuerkugeln" aussahen, zwischen 0.45 und ein Uhr von Trusetal nach Schmalkalden ziehen sehen. Auch bei ihr sei auf einmal eines der Lichter erloschen. Eine Nachforschung im Internet ergab einen Treffer bei www.ufo-meldestelle.blog.de: Dort schrieb eine aufmerksame Beobachterin: "Habe diese Feuerbälle gestern am 20. 7. 2008 um 22.53 Uhr über Altenburg in Thüringen gesichtet. Es waren mehrere hintereinander, erst 2, dann 3, dann wieder 2 Feuerkugeln, und zum Schluss eine einzelne. Sie haben sich zügig und geradlinig bewegt und hellorange geleuchtet ..."

Ein Anrufer aus Schwallungen sah in einem Flugzeugtross des Rätsels Lösung. Und zwar würden jedes Jahr nach dem Formel-1-Rennen am Hockenheimring, das dieses Mal am 20. Juli über die Bühne ging, die Rennautos mit einem Flugzeugkonvoi weggebracht. Das ergebe mehrere Leuchtpunkte in einer Reihe am nächtlichen Himmel. Er selbst habe den Lichterreigen im Vorjahr beobachtet und darauf die Sache mit den Rennautos herausgefunden.

Phänomene am Himmel - Kathleen aus Trusetal hat in einer E-Mail an den Stadtschreiber Berthold folgende Erklärung geliefert: "Ich kann mir vorstellen, dass die Leserin sogenannte Skylaternen am Himmel beobachtet hat." Dabei handelt es sich um Heißluftballons, die in China zum Neujahrsfest gestartet werden, sich aber hierzulande zum immer beliebteren Partyspaß aufschwingen. Die Ballons besitzen einen Papierkörper, unter dem ein wachsgetränkter Ring an Drahtspeichen befestigt ist. Dieser wird angezündet und lässt die etwa 1,50 Meter großen Gebilde hochsteigen. Eine ganze Reihe dieser Skylaternen hat zwischen Forchheim und Erfurt vor acht Wochen einen Ufo-Alarm ausgelöst. Viele Menschen riefen bei der Polizei und den Ufo-Meldestellen an, weil sie komische leuchtende Objekte am Himmel bemerkten. Diese entpuppten sich als Skylaternen, die türkische Fußballfans zur Feier des Sieges der Türken über die Schweiz steigen ließen. Ebenfalls vor acht Wochen hat unser Schmalkalder Augenzeuge über dem Kohlberg das gleiche Phänomen wie letzten Sonntag hinwegziehen sehen.

Eine Nachfrage dieser Zeitung bei der Polizeiinspektion Schmalkalden-Meiningen brachte keine endgültige Aufklärung. Dort gab es keine Meldungen über Feuerkugeln. Ebensowenig wie im Schmalkalder Ordnungsamt. "Kein einziger Anruf ist hierzu bei uns eingegangen", sagte Lothar Röder. Auch die Deutsche Flugsicherung in Erfurt und München hatte keine ungewöhnlichen Punkte auf dem Schirm. "Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es Skylaternen gewesen sind", sagte eine Mitarbeiterin der Deutschen Flugsicherung in Erfurt. Werden mehr als zwei Laternen in die Luft entlassen, ist das meldepflichtig. Eine Genehmigung für den Schmalkalder Luftraum und Umgebung sei grundsätzlich kein Problem, weil es dort nichts gibt, was die Partylaternen stören könnten. Das teilte die Deutsche Flugsicherung in München mit, die für Schmalkalden zuständig ist. Eine Anfrage zur Genehmigung für die Ballons sei weder in Erfurt noch in München eingegangen.

Um das Phänomen ganz zu ergründen, hat Stadtschreiber Berthold deshalb folgenden Vorschlag. Zum Stadtfest könnte die Verwaltung doch ein paar dieser Laternen in den Himmel schicken, um zu sehen, ob es sich um die gleichen Flugobjekte handelt. kew<

"In Heiligenstadt werden ´Ufos´ verkauft" heißt es in der ´Thüringischen Landeszeitung´ ( http://www.tlz.de/tlz/tlz.heiligens... ):

 

>Heiligenstadt. (tlz/ct) Markus Wehr verkauft Ufos. Seine Unbekannten Flugobjekte finden reißenden Absatz. Er vertreibt sie überwiegend übers Internet. Ein Ufo schickt er bald zu einem in Thailand lebenden Deutschen. In seinem Lager in Heiligenstadt wartet ein ganzes Ufo-Geschwader auf den Einsatz am abendlichen Himmel. Die leuchtenden Punkte in der Luft schrecken mitunter die Eichsfelder auf. Erst in dieser Woche hatte ein Ehepaar aus Helmsdorf die TLZ über seltsame Beobachtungen am Himmel informiert. Doch Entwarnung: Markus Wehr vertreibt lediglich Papierballons.

Sie kommen aus dem Asiatischen und sind 2000 Jahre alt. Damals wurden auf diese Art und Weise Informationen zwischen Militär und König übermittelt. Inzwischen erobern die Himmelslaternen die Privatfeiern in Deutschland. "Sie werden immer beliebter", weiß Markus Wehr. Er betreibt seit 2001 einen Internethandel. Bei einer Feier von Bekannten ist er auf die Papierballons aufmerksam geworden, sagt er. Weil er Waren aus China einfliegen lässt und über sein Geschäft vertreibt, hat er in China nach solchen Ballons nachgefragt. Im März dieses Jahres hat der 36-Jährige 1000 Stück probeweise bestellt und über ein Internet-Auktionshaus zum Verkauf angeboten. "Innerhalb von eineinhalb Wochen waren alle vergriffen {!}", sagt der Arenshausener, der sein Geschäft im alten Bekleidungswerk in Heiligenstadt hat. Daraufhin hat der Eichsfelder nachbestellt. Erst 2000, dann 5000 und 6000 Stück. "Ich komme kaum hinterher {!}", meint er.

Zehn Tage benötigt die Fracht von China nach Heiligenstadt. Eigentlich hat sich Markus Wehr auf Sanitäranlagen spezialisiert. Einmal im Jahr fliegt der gelernte Dreher nach China, besucht dort Messen und knüpft Kontakte. Angefangen hatte alles mit einem Putzmittel, auf das er beim Teleshopping eines Privatsenders aufmerksam wurde. Im Internet ersteigerte er sich das Produkt schließlich. Darauf war auch die Anschrift eines in Holland ansässigen Händlers vermerkt, erinnert sich Wehr. Dort fragte er nach, ob er die Ware nicht auch vertreiben könnte. "Das war einfacher als gedacht." Aus dem Hobbyhändler wurde ab 2001 ein Berufshändler. Mit den asiatischen Himmelkörpern dürfte der Arenshausener sein Geschäft weiter ausbauen. Die Ballons mit einem Brennkörper fliegen etwa zehn Minuten durch die Luft, sind geräuschlos, aber leuchten weithin. "Sie sind aus Reißpapier und Bambus - also umweltfreundlich", betont der Internethändler. Viele Landwirte hätten von gelandeten und abgebrannten "Ufos" auf ihren Feldern berichtet. Markus Wehr hat seit März bei Feiern immer eine Himmelslaterne dabei.<

Quelle: CENAP-Archiv 

 

 

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