24.08.2019
THW probt Meteoriten-Einschlag
Mit einer Großübung bereitet sich das Technische Hilfswerk ganz real auf etwas eher Unwahrscheinliches vor: Was muss getan werden, wenn bei Limburg ein Meteorit einschlägt? Hunderte ehrenamtliche Helfer sind bis Sonntag im Einsatz - auch um kosmische Trümmer zu finden.
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Technisches Hilfswerk probtMeteorit trifft Limburg - in einer Katastrophenschutzübung
Mit einer Großübung bereitet sich das Technische Hilfswerk ganz real auf etwas eher Unwahrscheinliches vor: Was muss getan werden, wenn bei Limburg ein Meteorit einschlägt? Hunderte ehrenamtliche Helfer sind bis Sonntag im Einsatz - auch um kosmische Trümmer zu finden.
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In der Nähe von Limburg schlägt am Freitagnachmittag ein Meteorit ein, danach bricht Chaos aus - so jedenfalls sieht das Szenario des Technischen Hilfswerks aus, das in und um Limburg bis Sonntag eine Großübung durchführt.
Und das Übungskonzept hat es in sich: Nach dem Aufprall gibt es Druckwellen, Erdrutsche, Brände und Hochwasser. Die Trink- und Löschwasserversorgung bricht zusammen. Es gibt viele Tote, Verschüttete, Verletzte. Die Infrastruktur ist zerstört und muss wieder aufgebaut werden.
Ideales Szenario für Hunderte Einsatzkräfte
Aber ist ein Meteoriteneinschlag nicht übertrieben? Gerade ein solches Szenario biete dem Technischen Hilfswerk die ideale Konstellation, sagt Stefan Thies, Leiter der THW-Regionalstelle Gießen: "Wir können alles, was das THW zu bieten hat, mal in der ganzen Bandbreite üben".
An der Übung werden mehr als 600 Einsatzkräfte teilnehmen, aus 36 Ortsverbänden zwischen Bad Wildungen im Norden und Seligenstadt am Main. Hinzu kommen noch Feuerwehr und Rettungsdienste.
Kosmische Trümmer suchen
"Die Hauptidee ist, unsere Einsatzkräfte in einer außergewöhnlichen Übung in allen Facetten zu fordern" ergänzt Stefan Thies. Das THW erprobe von der Logistik bis hin zu den Einsatzstellen sein Komplettprogramm. Und noch eine Besonderheit wird geübt: Das Sicherstellen kosmischer Trümmer.
Was nun genau auf die Einsatzkräfte zukommt, verrät THW-Leiter Thies nicht vorab. Genau wie im Ernstfall sollen die Ehrenamtlichen ins sprichwörtliche "kalte Wasser" geworfen werden. "Das ist ja der Sinn und Zweck im Katastrophenschutz. Wenn man wüsste, was auf einen zukommt, dann wäre es ja langweilig".
Viel Unterstützung durch Behörden und Firmen
Schon seit Dienstag baute das THW mit schwerem Gerät seine Einsatzzentrale auf dem extra gesperrten Limburger Marktplatz auf. In einer Leichtbauhalle wurden allein 1.120 Getränkekisten mit Wasser und Apfelschorle bereitgestellt, auch ein Zelt mit einer mobilen Großküche wurde aufgebaut.
Ein Jahr lang haben die THW-Regionalstellen Gießen und Frankfurt die Übung vorbereitet. Es mussten Behörden eingeschaltet und Genehmigungen eingeholt werden, Firmen mussten um Unterstützung angefragt werden, berichtet Holger Hohmann, Leiter der THW-Regionalstelle Frankfurt: "Das war eine tolle Erfahrung, zu merken, dass viele Behörden und Firmen hinter uns stehen und uns gerne unterstützen."
Kein Verkehrschaos
Am Freitagnachmittag geht es los. Die drei Dutzend THW-Ortsgruppen werden alarmiert und machen sich auf den Weg nach Limburg. Dann melden sie sich zum Dienst und bekommen ihre Einsatzbefehle. Sie müssen Zelte aufbauen und sich einrichten, damit sie bis einschließlich Sonntagnachmittag einsatzfähig sind.
Nach dem Alarm wird rund um die Uhr geübt. Davon werden die Limburger natürlich einiges mitbekommen. Ein Verkehrschaos wird aber nicht erwartet. "Es werden natürlich viele blaue THW-Fahrzeuge durch Limburg fahren. Die Einsatzstellen selbst aber sind alle um Limburg verteilt", bestätigte Holger Hohmann. Denn schließlich soll ja der imaginäre Meteorit die Stadt Limburg keinesfalls real lahmlegen.
Quelle: hessenschau hr3
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Meteorit trifft Limburg - THW übt Ernstfall in einer völlig neuen Dimension
PANTA RHEI 2019
Meteorit trifft Limburg - THW übt Ernstfall in einer völlig neuen Dimension
Quelle: FNP