8.11.2019
November-UFO-Meldungen vor 55 bis vor 20 Jahren: Fliegende Untertassen in der Presse - Teil III
>Moskau nimmt jetzt "UFOs" ernst - Sowjetunion will nichtidentifizierte Flugkörper untersuchen<, so die Schlagzeile zu einem Bericht von Harry Schleicher aus Moskau für die ´Frankfurter Rundschau´ am 30.November 1967: Jahrelang hat man sie in der Sowjetunion überhaupt nicht zur Kenntnis genommen oder bestenfalls höhnisch als Ausgeburt der westlichen Sensationspresse, der sie allein zur Auflagensteigerung dienen sollten, dargestellt: Die "Fliegenden Untertassen" oder "UFOs", wie man sich in letzter Zeit seriöser jene nicht-identifizierten Flugobjekte zu bezeichnen angewöhnt hat. Jetzt, nach mehr als zwei Jahrzehnte langem Auftreten ungeklärter Himmelserscheinungen, haben die "UFOs" mit der für dieses Land in vielen Bereichen so charakteristischen Verspätung ihre Existenzberechtigung auch in der Sowjetunion erhalten. Das heißt nicht, daß es etwa gelungen wäre, in dieser Hinsicht mit einem spektakulären Erfolgung der Identifizierung der mysteriösen Flugobjekte die eigene Öffentlichkeit zu überraschen. Aber wnen man gleich einen General zum Vorsitzenden einer halbmilitärischen Forschungskommission einsetzt, der die Bemühungen um die Erkenntnis der "UFOs" koordinieren soll, so ist das doch ein beredtes Eingeständnis, daß diese die Phantasie immer wieder beschäftigenden Himmelskörper nun auch in der Sowjetunion ernst genommen werden. Daß die Kommission ausgerechnet bei der "Freiwilligen Organisation zur Unterstützung der Armee, Luftwaffe und Marine" gegründet wurde, ist jedoch kein absoluter Beweis, daß die Sowjetunion von den "Fliegenden Untertassen" eine Gefahr für ihre Sicherheit befrüchtet. Man könnte vielleicht die frühere sowjetische Behauptung umkehren und annehmen, daß das hiesige Fernsehen mit Hilfe der "Untertassen" sein Zuschauerpublikum erweitern möchte. Die fehlende Konkurrenz zwischen den verschiedenen publizistischen Massenmedien in der Sowjetunion widerspricht einer solchen Deutung jedoch ebenso wie die Art, in der das Problem der "UFOs" hier jetzt erstmals einem breiten Publikum präsentiert worden ist. Vor Tagen strahlte das Erste Programm des sowjetischen Fernsehens nämlich eine Zusammenfassung des Wissensstandes über die "Fliegenden Untertassen" aus und kündigte an, daß man sich künftig dieses Problems annehmen wolle. In handgefertigten Zeichnungen wurden die Beobachtungen von Meteorologen, Astronomen und Fliegern wiedergegeben, die die rätselhaften Flugkörper beobachtet haben. 200.000 Sowjetbürger sollen in Zukunft angesetzt werden, Informationen über die geheimnisvollen "UFOs" zusammenzutragen. Außerdem wird die neugegründete Kommission die Zusammenarbeit auf diesem Gebiet auch ausländischen Instanzen anbieten.
Wenngleich man vorläufig in der Sowjetunion mit der Beurteilung der "UFOs" noch recht vorsichtig ist, hat ein Mitglied des Komitees, der Dozent am Moskauer Luftfahrtinstitut, Sigel, zu einigen Theorien bereits Stellung genommen. Die Ansicht, es handele sich dabei nur um durch anomale Liochtverhältnisse verursachte optische Täuschungen, sei bislang nicht erhärtet. Als weitgehend aufgegeben betrachtet Sigel die angeblich von militärischen Kreisen in den USA verbreitete Meinung, die "Fliegenden Untertassen" seien menschliche Erzeugnisse aus einem anderen Lande, gemeint war die Sowjetunion. Gemäß einer weiteren Theorie sind die "UFOs" eine unbekannte Naturerscheinung. Hierfür bestehe durchaus eine Möglichkeit, da noch viele Naturerscheinungen nocht völlig aufgedeckt seien. Die Annahme, es könne sich um ein Plasmagebilde aus ionisiertem Staub handeln, daß die Kompaßnadel bei Erscheinen der "UFOs" in Bewegung bringe, erkläre jedoch nicht alles. Gemäß den Aussagen Sigels sind die "UFOs" auch unter Bedingungen beobachtet worden, da sich in der Atmosphäre kein Plasma habe bilden können. Als die spektakulärste Theorie bezteichnete Sigel die Annahme, die "UFOs" seien von anderen Sternen entsandte Flugobjekte. Dafür habe man keine weitergehenden Beweise, und man müße sich damit erst weiter beschäftigen, der Raum für Spekulationen sei zu groß. Das soll jetzt offensichtlich anders werden.
"UFOs nach der Party" vermeldete ´Die Welt´ am 8.November 1977: Von Fliegenden Untertassen fühlte sich die 19 Jahre alte Pariserin Maryline Bray verfolgt. Ihr Mann sagte: "Nach einer Party sahen wir auf dem Heimweg riesige Flugkörper, die etwa die Form von ovalen Rugby-Bällen hatten und ein unerträglich strahlendes weißes Licht von sich gaben. Eines der UFOs verfolgte unseren Wagen." Die Frau erlitt einen Nervenzusammenbruch.
>Nicht alle sind grün - Neues von den UFO-Männchen: "Sie sind keine Feinde"< meldete am 21.November 1977 die ´Frankfurter Rundschau´: Sie sind nicht alle grün, die kleinen Männchen aus den weit entfernten Räumen in der galaxis, die da zuweilen mit einigen auserwählten Menschen auf dem Planeten Erde in Kontakt treten, mit solchen nämlich, die sich durch außergewöhnliche Sensitivität auszeichnen. Nein, ihre Hautfarbe kann auch Gelb, Rot, Weiß oder Schwarz sein. Denn immerhin ist das ja auch beim Homo sapiens ganz unterschiedlich. Jedenfalls: "Die Wahrheit läßt sich auf die Dauer nicht unterdrücken", sagt Hans Vogel von der Frankfurter UFO-Studiengruppe beim allmonatlichen Treffen zu seiner 19köpfigen Gläubigen-Gemeinde. Und noch mit einem weiteren Vorurteil gilt es nun endgültig aufzuräumen. Die Außerirdischen in ihren zahlreichen "Unidentifizierten Flug-Objekten", die da ständig über uns herumschwirren, kommen keinesfalls mit bösen Absichten nach Terra. Sie sind "keine Feinde, sie wollen uns ja helfen" - so UFO-Expertin Ilse von Jacobi bei ihrem Kurz-Vortrag. Wie diese friedlichen Lebewesen von anderen Planeten in den bundesdeutschen TV-Serien wie der "Mondbasis Alpha 1" dargestellt werden, als eroberungssüchtige, äußerst gefährliche Subjekte nämlich, das hat nach Ansicht der UFOlogen nichts, aber auch gar nichts mit der Wirklichkeit gemein. Im gegenteil, sie tun alles, um den Erdenmenschen kein Haar zu krümmen. "Ihre Großraumer fliegen von Planet zu Planet" (von Jacobi), landen können und wollen sie nicht, weil sonst, so die UFO-Expertin weiter, "unsere Städte zu Staub zerfallen würden", wegen der unvorstellbar großen Strahlung. Nur die kleinen Schiffchen mit ihren Antennen, die "in telegraphischer Verbindung zu den Mutterschiffen stehen", geben zuweilen auch auf der Erde ein gastspiel, müssen sich dann aber "bei Nacht und Nebel auf die Erde stehlen" (Vogel). "Warum landen die denn nicht mal in deutschland?" - so die unbeantwortete Frage einer Zuhörerin nach Ilse von Jacobis plastischer Schilderung einer UFO-Landung im fernen Venezuela. Auch für den, der mangels Sensitivität noch nie eine "atemberaubende" Begegnung mit den Außerirdischen hatte, hält die UFO-Expertin ein Trostpflästerchen parat. "Die leben in einer anderen Dimension", so weiß sie. "Das sind Menschen mit so feinen Körpern, die für unsere Augen nicht erkennbar sind."
"UFO nachts über Hamburg - auch 2 Polizisten haben es gesehen" hieß es am 8.November 1982 in BILD unter Monika Muhlise: Ein unbekanntes Flugobjekt (UFO) schockierte die Bevölkerung im Osten Hamburgs. Zwischen dem 24.Oktober und dem vergangenen Sonnabend tauchte der helleuchtende Flugkörper mehrfach zwischen Reinbek und Barsbüttel auf. Bei der Polizei in Reinbek und in der Einsatzzentrale in Bad Oldesloe häuften sich die Anrufe: Alle wollen das UFO gesehen haben. "Um 21 h teilte Herr... der Dienststelle fernmündlich mit, daß er soeben ein unbekanntes Flugobjekt in der Luft gesehen hatte..." So beginnt die Eintragung im Wachbuch der Reinbecker Polizei vom 24.Oktober. Später heißt es: "Nach übereinstimmenden Angaben wurde das UFO als ein leuchtendes Objekt mit grünen und roten Lampen beschrieben." Pflichtgemäß brachten die Polizeimeister Dirk Hoppe (23) und Wolfgang Zymelka (24) die Beobachtungen der Bürger zu Papier. Aber sie grinsten dabei. Bis sie 25 Minuten später selbst ihren Augen nicht trauen wollten: 200 Meter über dem Erdboden umkreiste ein UFO, größer als ein Flugzeug und kastenförmig, das Sachsenwald-Hochhaus in Reinbek. Am Sonnabend tauchte das UFO in Barsbüttel auf. Wieder abends um 21 h. Diesmal entdeckte der Handelsvertreter Joachim Weidemann (31) von seiner Wohnung am Hansetor aus das grelle Licht in der Dunkelheit. Gemeinsam mit seiner Freundin Heike Z. (19) und zwei Nachbarn beobachtete er es fünf Minuten lang. "Wir hörten einen leisen Pfeifton", erzählte Joachim Weidemann, "unser Hauskaninchen spielte verrückt, der Nachbarhund Blacky bellte laut, und das Fernsehen hatte Tonstörung."
"Jäger zeichnete das UFO vom Sachsenwald" meldete BILD am 9.November 1982 in einem kleinen Bericht von Monika Muhlise und Andreas Jost: Immer mehr Hamburger melden sich, die auch letzte Woche das UFO über Norddeutschland gesehen haben wollen. Einer von ihnen: Jager Uwe Obertop (40) aus Hammoor bei Bargteheide. Er war letzten Freitag mit zwei Freunden nach Kasseburg (am Sachsenwald) gefahren, stieg dort auf einen Sau-Ansitz. Uwe Obertop berichtet: "Morgens gegen zwei kam plötzlich ein leuchtendes goldgelbes Ding vom Sachsenwald auf mich zu - ich sah es deutlich durch einem Nachtglas. Es war ein UFO, etwa 15 Meter lang und 6 Meter breit, oval, rundherum leuchtete ein rotblauer Strahlenkranz." Auch seine beiden Freunde bemerkten den hellen Schein. Busfahrerin Sabine Lesch will gestern früh gegen 5:30 h, als sie mit ihrem Bus an einer Ampel in Bramfeld stand, ein UFO gesehen haben: hell, viereckig, mit roten und grünen Lichtern. Frau lesch: "Als ich das UFO sah, war der Funk in meinem Bus gestört." Hausfrau Hella W. (45) aus Ostdorf: "Ich sah Sonnabend gegen 21 h aus meinem Wohnzimmerfenster ein grell leuchtendes Etwas, das sich hin und herbewegte - fünf Minuten lang. Plötzlich war es verschwunden."
"Fatale Dauerlauer" meldete am 20.November 1982 die ´Kleine Zeitung´: New York: Mehr als vier Wochen lang warteten ein Amerikaner und dessen Freundin in der Einöde auf ein UFO. Die wahnwitzige Lauer endete tragisch: Vor wenigen Tagen wurde der Mann völlig entkräftet aufgefunden; seine Freundin starb sogar - an Unterernährung.
"Frau wartete auf ein UFO - sie verhungerte" meldete BILD am 20.November 1982: Eine 48jährige Amerikanerin verhungerte, weil sie fast sechs Wochen lang in einer Bergwüste von Minnesota auf ein UFO wartete! Ihr Freund, ein Elektriker (38), der gerettet wurde: "Eine höhere Macht befahl uns, auf eine Fliegende Untertasse zu warten. Wir lebten nur von Vitamin-Tabletten und Wasser."
Quelle: CENAP-Archiv