11.04.2018
Cloppenburg (mt). Er ist einer von nur sechs derartigen Funden in Niedersachsen und er trägt auch amtlich den Namen „Cloppenburg“. Ein gutes Jahr, nachdem er von Hartmut Osterburg an der Westallee entdeckt wurde, kehrt der Meteorit „Cloppenburg“ in seine Heimat zurück. Am Freitag, 13. April, stellt der Meteoritenforscher Dieter Heinlein aus Augsburg den äußerst seltenen Fund im Rathaus vor.
Quelle: Münsterländische Tageszeitung
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Update: 17.04.2018
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Cloppenburger Meteorit bleibt Einzelfall
CLOPPENBURG Bevor der Augsburger Meteoritenforscher Dieter Heinleinseinen Vortrag über den Cloppenburger Meteorit beginnen konnte, musste er einige Steine überprüfen, die von den Zuhören mitgebracht worden waren. Leider war kein weiterer Meteorit dabei.
Mehr als 35 Besucher waren am Freitagabend in das Cloppenburger Rathaus gekommen, um sich über Meteoriten zu informieren. „Meteoritenfunde sind heute sehr selten“, machte Heinlein zu Beginn seines Vortrags deutlich. Am 15. März 2017 suchte der Hausmeister der Oberschule Pingel-Anton, Hartmut Osterburg, nach Steinen. Dabei hatte er am westlichen Stadtrand auf einem Steinwall am Feldrain einen ungewöhnlich aussehenden Stein gefunden. Er war metallhaltig und ferromagnetisch. Fachleute des DLR-Instituts für Planetenforschung stellten später fest, dass es sich um einen 140 Gramm schweren Steinmeteorit handelt. Der Cloppenburger Meteorit ist nach Schätzungen 4,5 Millionen Jahre alt. Im Bereich Benthullen und Beverbruch sind um das Jahr 1930 ebenfalls Meteoriten gefunden worden.
Niedersachsenweit sind bislang acht Meteoriten entdeckt worden. Nur wenige Städte in Deutschland haben einen Meteoritenfund vorzuweisen, sagt Heinlein. Trotz intensiver Suche wurden damals keine weiteren Meteoriten gefunden. So war auch die Universität Münster mit einigen Experten an der Fundstelle. Der in Cloppenburg gefundene Meteorit geht an das Institut von Dieter Heinlein. Der Finder Hartmut Osterburg erhielt dafür sechs kleinere Meteoriten.
Quelle: NWZonline