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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-99

5.04.2018

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14.09.2006

Lichterinvasionen über Wiesbaden und Barsinghausen

Stilles Feuerwerk wird zunehmend beliebter

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Verblüffender Weise meldete sich am Montag, den 11.9.06, Jochen W. (ein Halbamerikaner) via eMail und dem Betreff "UFOs über Wiesbaden" bei mir: "Ich war am Samstag {also 9.9.06} so zwischen 22 und 24 h in der Stadt (Wiesbaden) am Hauptbahnhof und schaute zufällig zum Himmel. Und da habe ich und mehrere andere Leute was beobachtet. Es waren orangene Lichter am Himmel. Sie sind einfach vorbeigeflogen. Es waren aber nicht nur ein paar, sondern viele, es hörte nie auf - und dies ging so um die 5 Minuten lang. Dauernd tauchten neue dieser Lichter auf und sind in die selbe Richtung geflogen. Und sie haben dauernd andere Formationen angenommen. Es war unfassbar. Wir dachten wohl zuerst, das es Hubschrauber wären, aber soviele auf einen Schlag und völlig geräuschlos? Was war das?" Ich schaute mich im I-Net um, aber auf den Seiten der üblichen Verdächtigen fand ich nichts dazu. Also versuchte ich mein Glück im Internetforum der Stadt Wiesbaden und wurde tatsächlich fündig, weil es da das Thema "Unbekannte Flugobjekte" gab. Eine ´Ruth´ fragte hier: "Wer hat in der Nacht vom Samstag auf Sonntag ca 23:40 h unbekanne Flugobjekte beobachtet bzw kann mir jemand sagen, um was es sich dabei gehandelt hat?" Eine Userin meldete sich zwar nicht als Zeugin dazu, verwies aber darauf hin das es irgendwo "hinter dem Bahnhof" eine Festveranstaltung mit Feuerwerk gegeben habe. Und: "Vielleicht hat da wieder jemand irgendwelche Ballons steigen lassen, wie beim letzten mal?" Erstaunlich. ´Ruth´ dazu: Wir waren in Wiesbaden in der Sportsbar als jemand rief, dass da was am Himmel sei. Die Leute starrten nach oben und keiner konnte sich einen Reim darauf machen, was es war. Ein Feuerwerk ist ausgeschlossen. Diese ´Objekte´ (es waren ziemlich viele) flogen ganz zielstrebig und alle im gleichen Tempo relativ schnell in eine Richtung. Einige Leute hatten Angst und ehrlich gesagt, habe ich so etwas noch nie gesehen. ich dachte eigentlich, dass ich am anderen Tage etwas im Radio zur Aufklärung hören würde, aber bisher habe ich nichts gehört. Ich weiß auch nicht an wen ich mich da wenden könnte. Es war auch keine Einbildung, weil viele Leute es gesehen haben und einige haben mit ihren Handys Bilder gemacht." Ein User dazu: "Also eine so genannte Massenhysterie, alle haben etwas gesehen was gar nicht da war. Und dann kommen noch Handy-Bilder von UFOs und ETs hinzu, weil in den Taschen die Objektive zerkratzt werden. Dabei spiegelt sich ein Krümel vom Frühstücksbrötchen und der ET ist in Wirklichkeit die Schwiegermutter, die durch den Kratzer verzerrt wird. Spass beiseite, in Schierstein war ein Feuerwerk und beim Freudenberg war auch irgendetwas und vor der Marktkirche sowie die oben erwähnte 100Jahrfeier des Bahnhofs {!}. Also durchaus möglich, das da irgendjemand was fliegen gelassen hat. War lt. dem Kurier ein aktives Wochenende und das Wetter war ja auch klasse." Tags darauf meldete sich auch eine Redakteurin vom ´Wiesbadener Kurier´ in dieser Angelegenheit, weil auch sie Meldungen diesbezüglich erhalten habe und es sogar ein Foto von der Erscheinung gäbe und es da ausschaue als sei da ein "Lichterwurm" unterwegs. Auch hier waren zahlreiche Lichter unterwegs gewesen, was sie sofort an die Ereignisse von Anfang März 06 erinnerte. Mich ebenso. Am 13.September 06 erschien so der Artikel "Wieder da" im ´Wiesbadener Kurier´: "In der Nacht zum Sonntag waren sie wieder da: Unbekannte Flugobjekte, die in leuchtender Formation über Wiesbaden dahinzogen."

 

Wollen Sie es noch toller? Kein Problem: Am 8.9.06 erreichte mich Stefan S. mit der eMail: "Ein Dutzend fliegender Leuchtpunkte über Barsinghausen". Er führte zu seiner eben gerade erfolgten Sichtung aus: "Habe in ´Google´ das Stichwort ´Himmelsphänomene´ eingegeben und bin so auf Eure Seite gestoßen. Ich habe heute um 22:30 h am Himmel über Winninghausen (Ortsteil Barsinghausen) etwa ein Dutzend Leuchtpunkte gesehen, ich telefonierte gerade mit einer Kollegin am Handy. Ging in die dunkle Küche, schaute eher beiläufig aus dem Küchenfenster. Da stockte mir der Atem. Denn so etwas was da von Nordwesten kommend auf mich zuflog habe ich noch nie zuvor gesehen. Es war wie im Science-Fiction-Film, kurz vor der Invasion von Außerirdischen. Dabei glaube ich an so etwas nicht. Ich konnte das Telefongespräch kaum weiter führen, fragte meine Gesprächspartnerin, die in Hannover wohnt, ob sie bei sich auch etwas am Himmel sehen würde. Sie verneinte. Sie bewegten sich etwa mit der Geschwindigkeit eines Flugzeugs Richtung Südost. Es schien als flögen sie in einer Art Dreiecksformation oder Pfeilformation. Also einer vorweg, dahinter etwa 25 Grad zu beiden Seiten versetzt die nächsten zwei, dann in zwei nach hinten auseinanderlaufenden Linien die nächsten in etwa gleichem Abstand. Sie waren sehr grell. Außer einem leichten Surren war kein Geräusch in der Luft. Auf jeden Fall flogen sie mit konstanter Geschwindigkeit und geradlinig. Ich habe sofort meine Frau und deren Schwester, die zufällig bei uns zu Besuch war, gerufen. Wir gingen vor die Tür, um zu hören, ob die Dinger Geräusche machen, vielleicht irgendwelche stark leuchtenden Hubschrauber sind. Sie sahen die Leuchtpunkte am Vollmondhimmel auch. Wir konnten uns das nicht erklären und sahen wie sie Richtung Barsinghausen bzw Deister flogen - irgendwann verschwanden sie nach etwa fünf Minuten am Horizont. Sie zogen ihre Bahn am Nachthimmel und diese Bahn entspricht übrigens etwa der Einflug- bzw in diesem Fall ´Ausflug´-Schneise des Flughafens Langenhagen. Da ich Journalist bin, habe ich gleich die örtliche Polizei und das Lagezentrum in Hannover angerufen, ob es bezüglich dieser Himmelserscheinung schon Anrufe aus der Bevölkerung gab. Doch die gab es da noch nicht. Ich werde weiterrecherchieren. Ich bin eigentlich ein sehr naturwissenschaftlich denkender Mensch. Doch bei diesem Phänomen stockte mir der Atem. Möglicherweise waren es irgendwelche militärischen Flugobjekte. Was war das?" Wie ich bald darauf noch erfuhr hatte der Beobachter dann auch bei der Flugsicherung nachgefragt, aber dort war zu der Zeit keinerlei Flugzeug im entsprechenden Luftraum verzeichnet worden. Inzwischen hatte er auch in Gesprächen mit Kollegen keinerlei Erklärung hierfür gefunden, die dabei eingebrachte Lösungs-Hypothese von einem Zeppelin schloß er aus, da "hierfür die Punkte zu weit voneinander entfernt waren". Ich denke, dass das surrende Geräusch entweder von anderer Herkunft an Ort war oder wie bei meiner eigenen Beobachtung (da waren es aber so ferne platzende Geräusche) im Juli 05 irgendwie tatsächlich mit den Ballons zu tun hatten, wenn da entsprechendes Teil daran hing.

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14.09.2006

Die alte Frage: "UFO", "Meteor" oder "Weltraumschrott"

Neuseeländischer Meteor-Vorfall sorgt für Debatten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 12.9.06 ging nur sehr beschränkt (nach Google-News griffen gerade einmal neun Medien die Geschichte auf) in Old Germany verbreitet die Meldung um: "Meteor erschreckt Neuseeländer! Mit einem lauten Knall ist sonach ein Meteor an jenem Dienstag in der Atmosphäre eingedrungen und in einem gering besiedelten Gebiet in Neuseeland niedergegangen. Wie Bewohner der Stadt Christchurch sagten, wurden ihre Häuser und auch der Boden erschüttert. Andere Augenzeugen sahen einen hellen Lichtstrahlt. ´Er war sehr groß und hell, schoss über den Himmel und erlosch´, sagte Matthew Miller, der sich 70 Kilometer südlich von Christchurch aufhielt. ´Dann hörten wir etwa eine Minute später den Knall.´ Der Leiter des Observatoriums auf dem Mount John, Allan Gilmore, sagte im Rundfunk, der Meteor habe beim Durchbrechen der Schallmauer wahrscheinlich die Größe eines Basketballs gehabt." Unsere Meldung fand Reiner Wisser im Boulevardbereich {sic} von N24 abgelegt. Die ´Zeit´/´Der Tagesspiegel´-Online konnte dazu ein paar mehr Details unter der Schlagzeile "Neuseeland: Meteor verbreitet Angst und Schrecken" einbringen: >Das laute Dröhnen der himmlischen Leuchterscheinung brachte nach Berichten von Zeugen Gebäude zum Wackeln; Fensterscheiben zerbarsten. Viele Menschen verließen aus Angst ihre Arbeitsplätze und Häuser... Matthew Miller sah einen Feuerball durch die Luft rauschen, als er in Ashburton südlich von Christchurch arbeitete. "Da schoss so ein ganz heller Komet durch die Luft", sagte er im staatlichen Radio. Er habe den Meteor eine Sekunde lang gesehen....< Doch plötzlich war dies alles nicht mehr ´wahr´, am 14.9.06 berichtete nämlich die ´Frankfurter Rundschau´ in einem Beitrag von Boris B.Behrsing: "Schrott aus dem All: Der Meteor, der aus der Raumfahrt kam!" Nanu, das kennen wir doch schon als altes Begleitmusik-Spiel auch etlicher UFO-Sichtungen, wenn es herauszufinden galt ob im Einzelfall ein Meteor oder ein Reentry verantwortlich für das jeweilige Schauspiel war. Doch lesen wir mal bei der ´FR´ rein:

 

>Pilot Neville van Eerten durchlitt den Schrecken seines Lebens. In einem Cessna-Trainingsflugzeug war er über Rangiora auf der neuseeländischen Südinsel unterwegs - und dann das: "Vor meinem Cockpit-Fenster erschien plötzlich ein riesiger Feuerball, etwa 1000 Meter höher als meine Maschine flog. Das Objekt zerplatzte in zwei große und einige kleinere Stücke." So beschrieb der Pilot ein auf die Erde fallendes Weltraum-Objekt, vermutlich einen Meteoriten, wie es kurz nach dem Vorfall hieß. Tausende Neuseeländer suchten am Mittwoch in der Landschaft nach den Fragmenten des vermeintlichen Weltraumobjekts. Den ersten Fund gab es auf einer Farm in Dunsandel südlich der Stadt Canterbury. Das ungewöhnlich leichte Material wird von den Wissenschaftlern des National Radiation Laboratory untersucht. Die Befunde, die bisher vorliegen, deuten allerdings nach Angaben der Labor-Wissenschaftler nicht auf Meteor-Fragmente hin. Laut Polizeisprecher Paul Visser besteht der etwa handgroße Gegenstand aus einem "uns unbekannten Stoff". Das klingt herrlich geheimnisvoll, hat aber dennoch nicht das Zeug für einen Science-Fiction-Krimi. Dem neuseeländischen Fernsehen erklärte die Polizei, sie glaube, bei dem vermeintlichen Meteoriten handle es sich vielmehr um Weltraummüll - Teile eines alten Raumfahrzeugs oder Satelliten, die möglicherweise radioaktiv seien. Das Ereignis hat viele Neuseeländer erschreckt. Sie sind daran gewöhnt, mit ihren häufigen Erdbeben zu leben. Aber der Eintritt des Objekts in die Erdatmosphäre erzeugte einen Überschallknall, der in vielen Teilen der neuseeländischen Südinsel die Häuser erschütterte und die seismischen Messgeräte der Polizeiwachen wie verrückt ausschlagen ließ. "Ich dachte wegen des fünften Jahrestages der Terrorangriffe in New York und Washington, das sei ein Terrorakt gegen uns", äußerte der Automechaniker Kevin Graham, der gerade in seiner Werkstatt in Rollestone arbeitete, 22 Kilometer südwestlich von Christchurch. "Ich bin ins Freie gelaufen - ich dachte, das Gebäude würde zusammenbrechen", beschrieb er seine erste Reaktion. So groß wie ein Basketball! Nach Berechnungen des Superintendenten des Observatoriums auf Mount John, Alan Gilmore, muss das Ding - ob Meteor oder Weltraumobjekt - die Größe eines Basketballs gehabt haben und mit einer Geschwindigkeit bis zu 20 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre eingetreten sein. "Bei einer solchen Aufschlagswucht lösen sich Meteore häufig in einer großen Rauchwolke auf, bevor sie den Erdboden erreichen", sagte Gilmore. Die Jagd auf weitere Fragmente aus dem All geht indes weiter. "Es ist wie die Suche nach einer Stecknadel im Heuschober", sagte der Observatoriums-Chef.<

 

Nachdem ich mich nun via Google-News Australia dem Thema angenommen hatte, stellte ich zunächst fest, dass die Meldung in Australien/Neuseeland quasi von allen Meldien abgedeckt wurde und inzwischen auch andere Länder erfasst hatte. Es gab tatsächlich auch ein Bild von dem "kosmischen Findling", welcher so ganz und gar nicht an einen künstlichen Körper erinnerte, sondern einfach an einen Meteoriten, was ja auch die Beobachtungsschilderungen hergaben. Zur Erinnerung: Weltraumschutt hat bei seinem Atmosphären-Eintritt eine sehr flache Bahn, weil das entsprechende Objekt ja aus der Orbitalbahn von West nach Ost herausfällt. Seine Geschwindigkeit liegt da bei maximal keine 30.000 km/h. Bis jenes Objekt dann in seinem Eintrittskorridor dann zu Erden kommt, kann dies bis zu 3 Minuten lang eine entsprechende Leuchterscheinung mit sich bringen. Astronomische Objekte aus dem Kosmos dagegen rasten mit der 10fachen Geschwindigkeit (aus allen denkbaren Richtungen kommend) auf uns herab, wodurch sich die Durchgänge solcher Meteore nur im Rahmen von wenigen Sekunden bewegen, wenn sie schließlich als Meteorite irdischen Boden erreichen. So kann man grundsätzlich allein schon aus der sichtbaren Beobachtung und ihrer Dauer klar unterscheiden, was nun was war! Reentry-Erscheinungen sind zudem meines Wisens nach bisher immer auch ohne ´himmlischen Donnerschlag´ ausgekommen, bei Großmeteoren dagegen sind sie Standard.

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15.09.2006

Himmelsphänomen: Neuseeländischer Knall-Feuerball

 

 

Also doch kein schnöder Weltraumschrott - der Feuerball, der am Dienstag über den Himmel der neuseeländischen Südinsel schoss und mit Überschallknall auf die Erde niederging, ist sehr wahrscheinlich das Fragment eines Meteors. Zu dem Ergebnis kamen am Donnerstag die Wissenschaftler vom National Radiation Laboratory in Christchurch. Zudem gab Labor-Manager Jim Turnbull Entwarnung: "Unsere Untersuchungen haben ergeben, dass das Fragment nicht radioaktiv und somit ungefährlich ist", sagte Turnbull den neuseeländischen Nachrichtenagenturen.

 

Ursprünglich hatten die Fachleute vermutet, dass das rätselhafte Flugobjekt von einem alten Raumfahrzeug stammen könnte. "Ich habe noch nie einen Gegenstand aus dem Weltall gesehen", gestand Turnbull. Aber der etwa zehn Zentimeter lange und fünf Zentimeter breite Gegenstand, der auf einer Farm rund 40 Kilometer südlich von Christchurch gefunden wurde, sehe wie ein Stück Felsgestein aus, das nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre durch die dabei entstehende "Superhitze" glasiert wurde, so Turnbull. Ursprünglich soll es einmal ungefähr so groß wie ein Basketball gewesen sein.

Was den Wissenschaftlern noch Kopfzerbrechen macht, ist die geringe Dichte des Materials - es sei weitaus leichter als Felsgestein mit Metallanteil, erklärte Turnbull. Das Rätsel sollen nun die Geologen an der Universität Canterbury durch ihre Analysen lösen.

 

Nach dem amtlichen bisherigen Untersuchungsergebnis handelt es sich um "ein UFO, ein unbekanntes Flugobjekt, das nicht radioaktiv ist", fasste der Labor-Manager zusammen. Die meisten Bewohner der Südinsel, die der Feuerball mit seinem Knall erschreckte, nennen es trotzdem schlicht Meteor.

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19.09.2006

Spaceshuttle ATLANTIS und der unheimliche Begleiter

Mal wieder Aufregungen im erdnahen Raum! Mysteriöses Objekt verzögert Shuttle-Landung!

Mysteriöses Objekt verzögert Shuttle-Landung

 

Die Raumfähre "Atlantis" hat einen mysteriösen Begleiter: Noch hat die Nasa das unbekannte Flugobjekt nicht identifiziert. Vermutlich entstammt es der Raumfähre selbst. Eine Beobachtungskamera soll Klarheit schaffen - solange verzögert sich die Landung.

 

Houston - Gleich zwei Gründe nannten die Verantwortlichen im Kontrollzentrum der US-Weltraumbehörde Nasa für die Verzögerung bei der Rückkehr des Space Shuttles "Atlantis": Der erste klingt nach den Unwägbarkeiten der Weltraumreise-Routine. Zum ursprünglich anvisierten Termin für die Landung, dem frühen Mittwochmorgen Ortszeit, sei schlechtes Wetter gemeldet.

Unter Beobachtung: Die Videokamera im Laderaum läuft weiter - so will die Nasa die Identität eines mysteriösen Objekts klären!

 

Außerdem gebe es da aber noch ein "mysteriöses Objekt", teilte Terry Virts vom Space-Shuttle-Programm der Nasa im texanischen Houston der Besatzung der Raumfähre mit. Am Morgen sei es entdeckt worden. Nun müsse zuerst geklärt werden, ob es sich um ein Teil handeln könne, das sich von der "Atlantis" gelöst hat.

 

Der Gegenstand, dessen Größe nicht sofort bestimmt werden konnte, umkreist die Erde auf derselben Umlaufbahn wie die "Atlantis". Die Nasa-Verantwortlichen hatten es auf Aufnahmen einer Kamera entdeckt, die auf den Laderaum des Shuttles gerichtet ist. Wahrscheinlich sei es auch von dort gekommen, nachdem Steuerdüsen des Shuttles aktiviert worden seien, sagte Nasa-Sprecher Doug Peterson. "Das ist etwas, das wir nicht erwartet haben", sagte er, "das müssen wir uns näher anschauen."

Nun hat die Nasa die "Atlantis"-Besatzung angewiesen, die Kamera die ganze Nacht durch laufen zu lassen, und sie nicht schon in Vorbereitung auf die Landung zu verstauen. Die Landung verzögert sich so nach Nasa-Angaben mindestens um 24 Stunden, wird also nicht vor Donnerstag erfolgen.

 

Der ganz irdische Grund für den Aufschub ist eine Sturmfront, die über Florida hinwegzieht. Da der Shuttle am frühen Mittwochmorgen noch bei Dunkelheit in Cape Canaveral hätte landen sollen, wären auch die Sicherheitsvorschriften der Nasa strenger gewesen. Dazu gehört eine engere Auslegung, welches Wetter für eine sichere Landung akzeptabel ist.

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20.09.2006

UFOs: Das moderne ATLANTIS-Rätsel

Astronaut fotografiert mysteriöses Flugobjekt

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Noch immer kann die Nasa das Flugobjekt nicht identifizieren, das gestern plötzlich in der Nähe der Raumfähre "Atlantis" aufgetaucht ist - und das jetzt die Landung des Shuttles verzögert. Inzwischen gibt es aber immerhin ein Foto des mysteriösen Begleiters.

Cape Canaveral - Was ist es und könnte es den Hitzeschild beschädigt haben? Oder ist es gar selbst ein Stückchen des Schildes? Das mysteriöse Objekt, das neben der Raumfähre "Atlantis" durchs All fliegt, verursacht den Verantwortlichen am Boden Kopfschmerzen. Nachdem es gestern entdeckt worden war, verschoben sie zunächst die Landung des Shuttles, die ursprünglich für den heutigen Mittwoch morgen (Ortszeit) vorgesehen war. Nun konnte das Besatzungsmitglied Daniel Burbank das Objekt im Foto bannen. Es ist weiß - viel mehr lässt sich allerdings nicht erkennen.

 

Über Nacht ließen die Astronauten an Bord eine Überwachungskamera weiterlaufen, welche die Ladebucht der "Atlantis" im Blick hatte. Das Geheimnis um den Begleiter konnten sie so aber nicht lösen. Heute sollen die Astronauten die US-Raumfähre mithilfe einer anderen Kamera an der Spitze des Roboterarms untersuchen: So können sie auch den schwarzen Hitzeschild an der Unterseite inspizieren. Die Überprüfung werde etwa fünf Stunden dauern, kündigte der Direktor des Shuttle-Programms, Wayne Hale, an.

 

Dabei geht es auch nicht mehr in erster Linie darum, was der überraschende Begleiter für ein Objekt ist. (Die Nasa geht von einem harmlosen Stück Müll aus.) In erster Linie interessiert sich die US-Weltraumbehörde dafür, ob das Teil Schaden angerichtet hat. Und falls ja, welchen. Zu tief sitzt der Schock des "Columbia"-Absturzes von 2003 in den Knochen der Verantwortlichen. Der Shuttle war beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre wegen eines Schadens am Schutzschild verglüht. Die Besatzungsmitglieder starben. In den darauf folgenden Untersuchungen mussten sich Nasa-Manager auch den Vorwurf gefallen lassen, das Unglück hätte mit mehr Umsicht vermieden werden können.

 

"Atlantis" notfalls noch bis Samstag im All

Das Nasa-Programm mit dem zweckoptimistischen Namen "Return to flight" (Rückkehr zum Flugbetrieb) hatte darum auch weitgehende Inspektionen im All ins Pflichtprogramm jedes Flugs aufgenommen.

Das könnte den Astronauten der jetzigen Mission nun zugutekommen: Sollte eine eingehendere Inspektion erforderlich sein, könne die sechsköpfige Besatzung zusätzlich auf einen Laser und eine weitere hochauflösende Kamera zurückgreifen.

 

Es gebe zwar keine Hinweise auf einen Defekt, "aber wir wollen sicher sein", dass "wir kein großes Stück des Hitzeschilds vermissen", sagte Hale. Notfalls könne die "Atlantis"-Besatzung bis zum Samstag Warteschleifen um die Erde drehen.

 

Der Shuttle hatte am Sonntag seinen Rückflug von der Internationalen Raumstation ISS angetreten. Am Mittwoch hätte die "Atlantis" nach elf Tagen im All wieder auf der Erde eintreffen sollen. Bei drei Weltraumspaziergängen hatte die Crew unter anderem geholfen, die Sonnensegel der ISS aufzurichten.

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26.09.2006

England: GEHEIMDIENST AUF UFO-SUCHE

Londons Area 51 - Britische Regierung wollte UFO-Abteilung verheimlichen

Sie war ein bizarres Kind des Kalten Krieges - die Abteilung DI55 suchte für das britische Verteidigungsministerium nach Ufos. Als sie sich nicht geheimhalten ließ, sollten die Akten vernichtet werden. Ufo-Verschwörungstheorien hätte das wohl eher befördert. Dreißig Jahre lang hat sich das britische Verteidigungsministerium geziert, erst dieses Jahr gab es öffentlich zu: Ja, es gab eine geheime Abteilung. Und ja, sie hat sich mit der Erforschung von Ufos beschäftigt. Unbekannte Flugobjekte außerirdischer Provenienz - ein seltsamer Gegenstand, auch für die Spürnasen der militärischen Abwehr. Erst die hartnäckige Anfrage von Wissenschaftlern hatte das Geheimprojekt überhaupt öffentlich gemacht. Sie hatten sich auf den Freedom of Information Act berufen, ein Gesetz, dass den Bürgern - im Prinzip - Zugang zu allen Unterlagen der staatlichen Verwaltung verschaffen soll, außer es gibt gute Gründe gegen eine Veröffentlichung. Im Fall der Ufo-Fahnder konnte das Verteidigungsministerium in London solche nur beim besten Willen nicht finden.

 

Doch beinahe wären die Akten noch vernichtet und verändert worden, bevor die Briten von dieser Verwendung ihrer Steuergelder hätten erfahren können: Wie die britische Zeitung "The Guardian" berichtete, wollte das Ministerium Informationen über die Abteilung aus den Akten verschwinden lassen. Alle Hinweise auf die Abteilung DI55 des Militärgeheimdienstes Defense Intelligence Service hätten entfernt werden sollen. Es sei "nicht erstrebenswert, dass auch nur ein kleiner Hinweis darauf an die Öffentlichkeit gelange", zitiert der "Guardian" einen Aktenvermerk aus den siebziger Jahren. Allerdings gelangte das Kürzel DI55 durch einen Fehler 1983 an die Öffentlichkeit: Es tauchte auf einer Verteilerliste auf - die mit einem nicht geheimen Dokument zirkulierte. Ufo-Enthusiasten und Verschwörungstheoretiker hatten neues Futter: Gab es gar eine britische Area 51? Noch zehn Jahre später drängte der Militärgeheimdienst darauf, dass alle Hinweise auf DI55 aus den Akten des Verteidigungsministerium gelöscht werden sollten - da diese nach 30 Jahren ihre Geheimhaltung verlieren und somit an die Öffentlichkeit gelangen würden. 1995 erst knickten die Ufo-Jäger ein, nicht ohne einen bissigen Seitenhieb in Richtung ihrer ministeriellen Auftraggeber: Die Veröffentlichung könne für einige Beteiligte ganz schön peinlich werden, zitiert der "Guardian" eine Aktennotiz. Nur wenige Bürger würden es überhaupt glauben können, dass wegen mangelnder Mittel und anderer Prioritäten die "tausende eingegangener Berichte" über Ufos nicht besser überprüft worden seien. Mit anderen Worten: Man hatte nichts gefunden.

Im Jahr 1997 hatte die britische Regierung dann erstmals eingeräumt, dass die Behörden sich mit dem Phänomen unbekannter Flugobjekte (Ufos) befasst haben. Vor wenigen Monaten legte das Verteidigungsministerium einen umfassenden Bericht über die militärischen Ermittlungen in Sachen Ufos vor. Im Mai wurde er offiziell veröffentlicht: Von 1996 bis 2000 hatten die Rechercheure die Ufo-Berichte der vergangenen 30 Jahre ausgewertet. Am Ende kamen sie nicht nur zu dem Schluss, dass über Großbritannien keine einzige echte fliegende Untertasse unterwegs war. Die Enttäuschung geht gar noch tiefer: Auch Anzeichen für "militärisch relevante Technologien" habe man in den Ufo-Berichten vergebens gesucht, hieß es. "Diese Unterlagen lehren uns überhaupt nichts über Ufos. Sie zeigen dafür aber, wie verzweifelt das Verteidigungsministerium versucht hat zu verstecken, welches Interesse der Geheimdienst an diesem Thema hatte", sagte David Clarke, der an der Sheffield Hallam University Journalismus unterrichtet. Auf seine Anfrage nach dem Freedom of Information Act geht die Veröffentlichung der Unterlagen zurück.

 

Ein Ministeriumssprecher erklärte, die Abteilung DI55 habe in den 70er Jahren mitten im Kalten Krieg gearbeitet. Es sei dabei um die Gefahr einer sowjetischen Aggression und nicht um irgendwelche Aktivitäten von Außerirdischen gegangen. Der Bericht kommt zu dem Schluss, die meisten Berichte über Ufo-Sichtungen hätten Naturphänomene als Ursache, die die Beobachter bloß nicht verstanden hätten.

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Quelle: CENAP-Archiv

 

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