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UFO-Forschung - Oktokopter im alltäglichen Einsatz

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UFO umkreist den Wurmberger Kirchturm
Ungewöhnliches Flugobjekt: Oktokopter macht Bilder der Kirche. Pilotversuch in Wurmberg, um Schäden am Gebäude zu erkennen.
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Wurmberg. Die Kirchengemeinde Wurmberg ist Pilotprojekt für das Evangelische Medienhaus in Stuttgart. Mit einem ferngesteuerten Fluggerät samt Kamera sollen Bauschäden an Kirchtürmen unter die Lupe genommen und so den Gemeinden eine aufwendige Bauschau mit Gerüst erspart bleiben. In Wurmberg war es jetzt soweit: Das ungewöhnliche Flugobjekt drehte seine Runden um die Kirche. „Es war ein sonores Dröhnen über dem Kirchturm der Petruskirche zu hören“, erzählt Wurmbergs evangelischer Pfarrer Andreas Kaiser. Wer zum Himmel blickte, der entdeckte eine kleine Flugdrohne, die über dem etwa 35 Meter hohen Kirchturm aus rotem Sandstein herumkreiste. In der Heckengäugemeinde war ein Oktokopter, der von acht Rotoren in der Luft bewegt wird, samt angehängtem Kamerakorb, schwenkbar nach allen Seiten, im Einsatz. Per Fernsteuerung lenkt Pilot Maurice Langehein zielgenau das Fluggerät mit dem angehängten Kamerakorb bis zum Riss unterhalb der Kirchturmuhr.
Der Pforzheimer Kameramann Sven Goldenbaum steuert derweil behutsam die Kamera per Funk und sieht die gestochen scharfen Bilder auf dem Display seines Steuergeräts. „Man braucht viel Fingerspitzengefühl“, betont Goldenbaum von der gleichnamigen Pforzheimer Medienagentur, die das Projekt für das Evangelische Medienhaus in Stuttgart umsetzt, das zu 100 Prozent zur Evangelischen Landeskirche in Württemberg gehört. Der Kirchturm von Wurmberg hat sich für den Versuch angeboten, weil es dort einen Riss unterhalb der Kirchturmuhr gibt, den man aufnehmen kann. So zeigt sich schnell, ob die Untersuchung per Fluggerät geeignet ist.
Mit dem neuen Verfahren können Gemeinden Geld sparen, weil für die Untersuchung kein teures Gerüst aufgestellt werden muss. Nach dem Pilotversuch in Wurmberg sollen die Ergebnisse genau untersucht werden.Der Film über den Wurmberger Kirchturm mit Rundblick und den Aufnahmen in schwindelerregender Höhe ist bereits auf Youtube zu sehen. Er steht im Internet unter www.youtube.com/watch?v=2_MGKLIQwV0
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Quelle: Pforzheimer Zeitung
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