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UFO-Forschung - Pentagon-Experte hält Alien-Mutterschiffe für möglich. CENAP-Experte: Wo sind die Beweise?

20.03.2023

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6.11.2018

Wenn das Wörtchen "Wenn" nicht wäre... 

Auf unserem Blog haben wir mehrfach über 'Oumuamua' object berichtet und eigentlich ist die Sache abgehakt bis auf soviele "Wenn-Faktoren" welche wir aus unsäglich vielen Spekulationen über Außerirdische kennen. Und zugegeben die Faszination es sich hierbei um einen Nachbarn aus dem All gehandelt hat und schnell das Weite suchte ist schon da, wäre da nicht die harten Fakten die gegen diese schöne Vorstellung sprechen...

In einem Interview mit NBC fasste Coryn Bailer-Jones, Astronom am Max-Planck-Institut für Astronomie in Deutschland, die Reaktion in der breiteren Wissenschaftsgemeinschaft zusammen. "In der Wissenschaft", sagte er dem Netzwerk, "müssen wir uns fragen: 'Wo sind die Beweise?' nicht 'Wo ist der Mangel an Beweisen, damit ich jede Hypothese einfügen kann, die mir gefällt?'"(Passt auch derzeit zur deutschen Ufologie)
Via Twitter widerlegte der Astrophysiker des Staates Ohio, Paul Sutter, die Behauptungen der Studie unverblümt. "Nein, 'Oumuamua ist kein außerirdisches Raumschiff, und die Autoren des Papiers beleidigen ehrliche wissenschaftliche Untersuchungen, um dies auch nur vorzuschlagen", erklärte er.

CENAP UFO Meldestelle Odenwaldkreis

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Zahlreiche Beobachtungen von unidentifizierten Flugobjekten geben dem US-Militär Rätsel auf. Zwei Experten zeichnen nun ein Ufo-Szenario in einer wissenschaftlichen Studie.

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In den USA haben die Meldungen von Ufo-Sichtungen in den vergangenen Jahren zugenommen. Bei vielen handelt es sich um Satelliten oder ausländische Spionageballons. Doch US-Geheimdienste können sich nicht alle erklären. Auch daher werden unter anderem sogenannte Unidentified Aerial Phenomena (UAPs) von der US-Regierung offiziell untersucht.

Nun hat der Leiter des Pentagon-Untersuchungsbüros für nicht identifizierte Luftphänomene, Sean Kirkpatrick, gemeinsam mit dem Harvard-Astronomen Avi Loeb eine wissenschaftliche Studie veröffentlicht, die mögliche Ufo-Sichtungen nicht ausschließt. Das Papier muss zwar noch durch Fachleute begutachtet werden (Peer-Review), es sorgt aber schon jetzt für Schlagzeilen.

In der Studie entwickeln die beiden Forscher ein Szenario, demzufolge ungewöhnliche Objekte, die das Sonnensystem passieren, eine Art Alien-Mutterschiff für Sonden sein könnten. "Ein künstliches interstellares Objekt könnte möglicherweise ein Mutterschiff sein, das viele kleine Sonden während seiner nahen Passage zur Erde freisetzt", schreiben Kirkpatrick und Loeb.

"Oumuamua" ein Mutterschiff von Außerirdischen?

Als Beispiel wird der Asteroid "Oumuamua" genannt (das Wort kommt aus dem Hawaiianischen und bedeutet auf Deutsch "Anführer" oder "Späher"): ein längliches Objekt mit einem Durchmesser von 400 Metern, das 2017 von Teleskopen erfasst wurde, als es zwischen der Erde und der Sonne flog.

"Oumuamua" wies außergewöhnliche Eigenschaften auf: Das Objekt hatte keinen Schweif wie ein Komet und seine Flugbahn ähnelte nicht der eines Asteroiden. Zudem reflektierte es das Sonnenlicht außergewöhnlich stark. Astronomen stuften "Oumuamua" zuletzt jedoch als einen Asteroiden aus einem anderen Sonnensystem ein. Loeb bezeichnete es schon damals als ein möglicherweise künstlich hergestelltes Objekt und sorgte damit für Aufsehen.

Messfehler könnten viele der Beobachtungen erklären

Allerdings zeigen sich die Forscher in dem neuen Papier bei anderen Ufo-Sichtungen auch kritisch. Man könne anhand von physikalischen Gesetzen belegen, welche Beobachtungen ausgeschlossen werden könnten. Bei vielen der Ufo-Meldungen etwa würden übliche Reaktionen auf rasche Kurswechsel in der Luft vermisst. Die Flugobjekte "trotzen physikalischen Gesetzen", heißt es in dem Papier. Daraus lässt sich laut Loeb und Kirkpatrick schließen, dass die Sichtungen als Messfehler zu bewerten sein könnten.

Dabei spielen offenbar optische Täuschungen oder die Einschränkungen bestimmter Geräte eine Rolle: Beamte des US-Verteidigungsministeriums sagten im vergangenen Jahr bei Kongressanhörungen aus, ihre Nachtsichtbrillen könnten eine Drohne als ein faszinierenderes dreieckiges Objekt erscheinen lassen.

Die US-Regierung hatte im Juni 2021 bekannt gegeben, dass sie bislang keine Erklärungen für rund 140 Himmelserscheinungen aus den vergangenen zwei Jahrzehnten habe. Auf Druck des US-Kongresses hatten die US-Geheimdienste 2021 damit begonnen, Sichtungen ungewöhnlicher Flugobjekte in einem Bericht zusammenzufassen. Dabei ging es nicht nur um die Möglichkeit außerirdischer Besucher. Hintergrund sind darüber hinaus Befürchtungen, dass ausländische Geheimdienste mit neuer Flugtechnik in den USA spionieren könnten.

Loeb ist für seine Alientheorien bekannt

Loeb will es allerdings nicht bei anekdotischer Evidenz belassen: "So faszinierend die Berichte von Militärangehörigen auch sind und meine Arbeit im Moment motivieren, möchte ich, dass meine Instrumente mir sagen, was wirklich passiert", sagte er dem US-Sender NBC News.

Loeb und Kirkpatrick resümieren in ihrem Bericht, dass alle bisherigen Sensordaten zu Ufos zu ungenau seien. Es seien Aufnahmen mit wesentlich höherer Auflösung notwendig. Von "Oumuamua" gelangen ebenfalls keine scharfen Fotos. Loeb, der für seine Alientheorien bekannt ist, hat in an der renommierten Harvard-Universität das sogenannte Galileo-Projekt ins Leben gerufen. Es zielt darauf ab, Hunderte von UAP-Beobachtungen wissenschaftlich auszuwerten.

Quelle: t-online

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Upte: 23.03.2023

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Was ‘Oumuamua, the First Known Interstellar Object, Less Weird Than We Thought?

A new study suggests that ‘Oumuamua, the mysterious visitor that whizzed through our solar system in 2017, may have been merely a small comet from another star

War ‘Oumuamua, das erste bekannte interstellare Objekt, weniger seltsam als wir dachten?
Eine neue Studie legt nahe, dass ‘Oumuamua, der mysteriöse Besucher, der 2017 durch unser Sonnensystem sauste, möglicherweise nur ein kleiner Komet von einem anderen Stern war

 

Scientists have a new idea to explain the strange behavior of ‘Oumuamua, our solar system’s first known interstellar visitor.

In October 2017 astronomers first spotted the object by chance as it passed through the inner solar system on a slingshot trajectory around the sun that would send it soaring back out to interstellar space. The brief flyby offered only a few weeks for researchers to study ‘Oumuamua before it faded forever from view, leaving behind more questions than answers. Even now, more than five years after the object’s discovery, researchers are still struggling to make sense of the precious few observations they managed to obtain—especially those that revealed ‘Oumuamua moving more quickly away from the sun than gravity alone could explain. Against all expectations, the object had somehow “hit the gas” as it departed, like a spooked driver speeding away from a seedy part of town.

Now, in a paper published on March 22 in Nature, two researchers say ‘Oumuamua’s unexpected acceleration may have been caused by hitting the gas after all—specifically, from the propulsive effect of hydrogen gas billowing from the sun-warmed object’s presumptive surface of water ice. If true, the hypothesis would strengthen the case that ‘Oumuamua was not some extremely odd one-of-a-kind object (or even a derelict alien spacecraft) but rather a natural cometlike body.

“This scenario just seemed like it would allow us to start with something that looked more normal, like a solar system comet, and still have the sort of end phenomenon of explaining this nongravitational acceleration,” says Jennifer Bergner, a chemist at the University of California, Berkeley, and lead author of the new research.

This study offers a new twist on previous ideas that suggested ‘Oumuamua might have been a volatile, plume-spewing chunk of solid hydrogenor nitrogen—materials that are less sturdy than water ice. Many experts remain skeptical that such a fragile object could survive the hazardous journey through the solar system, let alone form in the first place. And astronomers say that, given irreducible gaps in our knowledge of ‘Oumuamua, this new proposal may never be fully accepted either. “It’s a nice idea; I just don’t know if it can ever be proved,” says Karen Meech, an astronomer at the University of Hawaii, who was not involved in the new research.

In the new paper, Bergner and her coauthor Darryl Seligman, an astrophysicist who cowrote a 2020 paper positing the hydrogen ice hypothesis, propose that the interloper formed in another planetary system as a run-of-the-mill comet composed mostly of resilient water ice, quite like those in our own stellar neighborhood. A too-close encounter with a planet or star in the alien system could have then flung the object out into interstellar space—and on its way to us.

And indeed, our solar system’s comets are rich in water ice and are regularly kicked around by larger objects. And when bathed in sunlight, they display plenty of nongravitational acceleration, notes Jane Luu, an astronomer at Tufts University, who was not involved in the new research. “Comets do it all the time,” Luu says of this acceleration. “They’re like rockets, right? They outgas, and when they spit something out, Newton’s law says you go the other way.”

But previous work has shown that sublimating water ice alone couldn’t provide enough push to explain ‘Oumuamua’s anomalous acceleration, so the authors of the new paper add an additional step. As the object traveled through interstellar space, they write, energetic cosmic rays battered its surface and broke apart some of its water ice to form hydrogen. Rather than escaping to space, most of the hydrogen remained locked within the surrounding ice. But as ‘Oumuamua approached our star, sunlight warmed and released the trapped hydrogen from its water-ice cage to create the extra acceleration.

This theory could address a key piece of ‘Oumuamua’s puzzle. An outgassing comet should be enveloped by a distinctive feature called a coma, a bright-but-fuzzy halo of light-scattering dust carried away by the outgassing. Yet observers never saw a coma around ‘Oumuamua—a key conundrum in explaining its acceleration.

“We have never, ever seen ice outgassing without dust. Never,” Luu says. “Dust and ice usually go together.”

But according to Bergner and Seligman’s work, ‘Oumuamua’s dust could have remained trapped within the ice even as hydrogen escaped. “Overall, the matrix should still be intact,” Bergner says. “And so we think it’s possible that the dust still remains sort of embedded in the water ice.”

Wissenschaftler haben eine neue Idee, um das seltsame Verhalten von ‘Oumuamua, dem ersten bekannten interstellaren Besucher unseres Sonnensystems, zu erklären.
Im Oktober 2017 entdeckten Astronomen das Objekt zum ersten Mal zufällig, als es auf einer Schleuderbahn um die Sonne durch das innere Sonnensystem flog, die es zurück in den interstellaren Raum schicken würde. Der kurze Vorbeiflug bot den Forschern nur wenige Wochen, um ‘Oumuamua zu studieren, bevor es für immer aus dem Blickfeld verschwand und mehr Fragen als Antworten hinterließ. Selbst jetzt, mehr als fünf Jahre nach der Entdeckung des Objekts, kämpfen die Forscher immer noch damit, die wenigen wertvollen Beobachtungen zu verstehen, die sie erhalten konnten – insbesondere diejenigen, die zeigten, dass sich ‘Oumuamua schneller von der Sonne entfernte, als es die Schwerkraft allein erklären könnte. Entgegen allen Erwartungen hatte das Objekt bei der Abfahrt irgendwie „Gas gegeben“, wie ein verängstigter Fahrer, der aus einem heruntergekommenen Stadtteil davonrast.
Jetzt, in einem am 22. März in Nature veröffentlichten Artikel, sagen zwei Forscher: „Oumuamuas unerwartete Beschleunigung könnte doch durch das Auftreffen auf das Gas verursacht worden sein – insbesondere durch die treibende Wirkung von Wasserstoffgas, das von der mutmaßlichen Wasseroberfläche des sonnenerwärmten Objekts aufsteigt Eis. Wenn dies zutrifft, würde die Hypothese den Fall untermauern, dass ‘Oumuamua kein äußerst seltsames, einzigartiges Objekt (oder sogar ein verfallenes außerirdisches Raumschiff) war, sondern eher ein natürlicher kometenähnlicher Körper.
„Dieses Szenario schien es uns zu ermöglichen, mit etwas zu beginnen, das normaler aussah, wie einem Kometen im Sonnensystem, und dennoch eine Art Endphänomen zu haben, um diese nichtgravitative Beschleunigung zu erklären“, sagt Jennifer Bergner, Chemikerin an der Universität von California, Berkeley, und Hauptautor der neuen Studie.
Diese Studie bietet eine neue Wendung zu früheren Ideen, die darauf hindeuteten, dass „Oumuamua ein flüchtiger, wolkenspeiender Brocken aus festem Wasserstoff oder Stickstoff gewesen sein könnte – Materialien, die weniger robust als Wassereis sind. Viele Experten bleiben skeptisch, dass ein so zerbrechliches Objekt die gefährliche Reise durch das Sonnensystem überleben, geschweige denn überhaupt entstehen könnte. Und Astronomen sagen, dass dieser neue Vorschlag angesichts der irreparablen Lücken in unserem Wissen über ‘Oumuamua möglicherweise auch nie vollständig akzeptiert wird. „Es ist eine nette Idee; Ich weiß nur nicht, ob es jemals bewiesen werden kann“, sagt Karen Meech, eine Astronomin an der Universität von Hawaii, die nicht an der neuen Forschung beteiligt war.
In dem neuen Papier schlagen Bergner und ihr Co-Autor Darryl Seligman, ein Astrophysiker, der 2020 ein Papier geschrieben hat, in dem die Wasserstoff-Eis-Hypothese aufgestellt wurde, vor, dass der Eindringling in einem anderen Planetensystem als gewöhnlicher Komet entstanden ist, der hauptsächlich aus widerstandsfähigem Wassereis besteht , ganz wie die in unserer eigenen stellaren Nachbarschaft. Eine zu enge Begegnung mit einem Planeten oder Stern im fremden System könnte das Objekt dann in den interstellaren Raum geschleudert haben – und auf seinen Weg zu uns.
Und tatsächlich sind die Kometen unseres Sonnensystems reich an Wassereis und werden regelmäßig von größeren Objekten herumgeschleudert. Und wenn sie in Sonnenlicht getaucht werden, zeigen sie viel Beschleunigung ohne Schwerkraft, bemerkt Jane Luu, eine Astronomin an der Tufts University, die nicht an der neuen Forschung beteiligt war. „Kometen machen das ständig“, sagt Luu über diese Beschleunigung. „Sie sind wie Raketen, oder? Sie gasen aus, und wenn sie etwas ausspucken, sagt das Newtonsche Gesetz, dass du in die andere Richtung gehst.“
Frühere Arbeiten haben jedoch gezeigt, dass die Sublimation von Wassereis allein nicht genügend Schub liefern konnte, um die anomale Beschleunigung von ‘Oumuamua zu erklären, weshalb die Autoren der neuen Arbeit einen zusätzlichen Schritt hinzufügen. Als das Objekt durch den interstellaren Raum reiste, schrieben sie, schlugen energiereiche kosmische Strahlen auf seine Oberfläche ein und brachen einen Teil seines Wassereises auseinander, um Wasserstoff zu bilden. Anstatt in den Weltraum zu entkommen, blieb der größte Teil des Wasserstoffs im umgebenden Eis eingeschlossen. Aber als ‘Oumuamua sich unserem Stern näherte, erwärmte sich das Sonnenlicht und löste den eingeschlossenen Wasserstoff aus seinem Wassereiskäfig, um die zusätzliche Beschleunigung zu erzeugen.
Diese Theorie könnte ein Schlüsselstück von ‘Oumuamuas Puzzle ansprechen. Ein ausgasender Komet sollte von einem charakteristischen Merkmal namens Koma umgeben sein, einem hellen, aber verschwommenen Halo aus lichtstreuendem Staub, der von der Ausgasung weggetragen wird. Beobachter sahen jedoch nie ein Koma um ‘Oumuamua – ein Schlüsselrätsel bei der Erklärung seiner Beschleunigung.
„Wir haben noch nie Eis ohne Staub ausgasen sehen. Niemals“, sagt Luu. „Staub und Eis gehören normalerweise zusammen.“
Aber laut der Arbeit von Bergner und Seligman hätte Oumuamuas Staub im Eis eingeschlossen bleiben können, selbst als Wasserstoff entwich. „Insgesamt sollte die Matrix noch intakt sein“, sagt Bergner. „Deshalb halten wir es für möglich, dass der Staub immer noch irgendwie im Wassereis eingebettet bleibt.“

Quelle: SCIENTIFIC AMERICAN

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EXPLAINING THE ODD BEHAVIOR OF INTERSTELLAR OBJECT 'OUMUAMUA

ERKLÄRUNG DES UNGEWÖHNLICHEN VERHALTENS DES INTERSTELLAREN OBJEKTS 'OUMUAMUA

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It wasn’t aliens after all — an astrochemist and an astronomer have teamed up to explain why the interstellar object 1I/’Oumuamua behaved the way it did.

Es waren schließlich keine Außerirdischen – ein Astrochemiker und ein Astronom haben sich zusammengetan, um zu erklären, warum sich das interstellare Objekt 1I/’Oumuamua so verhielt, wie es sich verhielt.

An astrochemist and an astronomer may have just explained the unusual orbit of the interstellar visitor 1I/‘Oumuamua. They propose that it was emitting hydrogen picked up during its time between the stars, offering a relatively simple explanation to a puzzle that has previously prompted some outlandish claims.

The discovery of 'Oumuamua made headlines in 2017 because it was the first object ever observed to have entered our solar system from the wider universe. Its true nature wasn’t immediately obvious. Although initially classified as a comet, it didn’t have a visible tail or coma, as comets do. It was also extremely elongated, resembling a cigar in shape.

One thing that did make it more comet-like was the way it was accelerating as it went away from the Sun. It slowed on its way out, but not in the way expected if only gravity were in play; something was creating a force counter to gravity. Except that the normal mechanism behind such non-gravitational acceleration didn't seem to fit. Comets are home to large quantities of water ice and as the Sun warms this ice, it’s ejected as jets of gas that act as mini-rocket boosters. However, besides the lack of observed coma or tail, 'Oumuamua was also too small to have captured sufficient solar energy to drive this kind of activity.

The conundrum led some to call on more unusual explanations, such as the idea that ‘Oumuamua was an alien spacecraft with actual rocket boosters. However, Jennifer Bergner (University of California, Berkeley) and Darryl Seligman (Cornell University) have just put forward a much more straightforward scenario. “We had all these stupid ideas... and it's just the most generic explanation,” Seligman says.

“A comet traveling through the interstellar medium [gets] cooked by cosmic radiation,” says Bergner. Cosmic rays penetrate tens of meters into the ice, converting up to a quarter of the water molecules (H2O) there into molecular hydrogen (H2). This trapped hydrogen is then released when the Sun warms the comet.

Bergner and Seligman found that the effect of this outgassing is normally negligible. “But because ‘Oumuamua was so small, we think that it actually produced sufficient force to power this acceleration,” Seligman explains. At the same time, the amount of ice released would have been small enough that astronomers on Earth wouldn’t have seen it. The duo published their findings in Nature.

Alan Fitzsimmons (Queen’s University Belfast), who was not involved in the research, is impressed. “It’s a nice piece of science,” he says. “It probably won’t settle all debate around this object, but it provides a coherent picture of ‘Oumuamua based on current knowledge, without resorting to exotic or even fanciful theories.”

If Bergner and Seligman are correct, it could help us to better understand the conditions in other solar systems. “The comets and asteroids in the solar system have arguably taught us more about planet formation than what we've learned from the actual planets in the solar system,” Seligman says. “I think that the interstellar comets could arguably tell us more about extrasolar planets than the extrasolar planets we are trying to get measurements of today.”

Fitzsimmons also thinks it could tell us more about our solar system. “This process should occur for small comets from our own Oort Cloud,” he says. “What’s needed is a closer look at small objects on very long period orbits, which may be possible in the coming era of the Rubin Observatory and Extremely Large Telescope.” With both facilities due to see first light in the next five years, we may not have to wait too long for answers.

Ein Astrochemiker und ein Astronom haben vielleicht gerade die ungewöhnliche Umlaufbahn des interstellaren Besuchers 1I/‘Oumuamua erklärt. Sie schlagen vor, dass es Wasserstoff emittierte, der während seiner Zeit zwischen den Sternen aufgenommen wurde, und bieten eine relativ einfache Erklärung für ein Rätsel, das zuvor zu einigen ausgefallenen Behauptungen geführt hat.

Die Entdeckung von 'Oumuamua machte 2017 Schlagzeilen, weil es das erste jemals beobachtete Objekt war, das aus dem weiteren Universum in unser Sonnensystem eindrang. Seine wahre Natur war nicht sofort offensichtlich. Obwohl er ursprünglich als Komet klassifiziert wurde, hatte er keinen sichtbaren Schweif oder Koma, wie es bei Kometen der Fall ist. Es war auch extrem länglich und ähnelte in seiner Form einer Zigarre.

Eine Sache, die es kometenähnlicher machte, war die Art und Weise, wie es beschleunigte, als es sich von der Sonne entfernte. Es wurde auf seinem Weg nach draußen langsamer, aber nicht so, wie es erwartet wurde, wenn nur die Schwerkraft im Spiel wäre; etwas erzeugte eine Kraft, die der Schwerkraft entgegenwirkte. Abgesehen davon, dass der normale Mechanismus hinter einer solchen Beschleunigung ohne Schwerkraft nicht zu passen schien. Kometen beherbergen große Mengen Wassereis, und wenn die Sonne dieses Eis erwärmt, wird es als Gasstrahl ausgestoßen, der als Mini-Raketen-Booster fungiert. Abgesehen von dem Mangel an beobachtetem Koma oder Schweif war 'Oumuamua jedoch auch zu klein, um genügend Sonnenenergie einzufangen, um diese Art von Aktivität voranzutreiben.

Das Rätsel veranlasste einige zu ungewöhnlicheren Erklärungen, wie der Idee, dass „Oumuamua ein außerirdisches Raumschiff mit echten Raketenverstärkern war. Jennifer Bergner (University of California, Berkeley) und Darryl Seligman (Cornell University) haben jedoch gerade ein viel einfacheres Szenario vorgeschlagen. „Wir hatten all diese dummen Ideen … und das ist nur die allgemeinste Erklärung“, sagt Seligman.

„Ein Komet, der durch das interstellare Medium wandert, wird durch kosmische Strahlung gekocht“, sagt Bergner. Kosmische Strahlung dringt mehrere zehn Meter tief ins Eis ein und wandelt dort bis zu einem Viertel der Wassermoleküle (H2O) in molekularen Wasserstoff (H2) um. Dieser eingeschlossene Wasserstoff wird dann freigesetzt, wenn die Sonne den Kometen erwärmt.

Bergner und Seligman fanden heraus, dass die Wirkung dieser Ausgasung normalerweise vernachlässigbar ist. „Aber weil ‘Oumuamua so klein war, glauben wir, dass es tatsächlich genug Kraft erzeugte, um diese Beschleunigung zu ermöglichen“, erklärt Seligman. Gleichzeitig wäre die freigesetzte Eismenge so klein gewesen, dass Astronomen auf der Erde sie nicht gesehen hätten. Das Duo veröffentlichte seine Ergebnisse in Nature.

Alan Fitzsimmons (Queen’s University Belfast), der nicht an der Forschung beteiligt war, ist beeindruckt. „Das ist ein schönes Stück Wissenschaft“, sagt er. „Es wird wahrscheinlich nicht alle Debatten um dieses Objekt beilegen, aber es liefert ein kohärentes Bild von ‚Oumuamua, das auf dem aktuellen Wissensstand basiert, ohne auf exotische oder sogar phantasievolle Theorien zurückzugreifen.“

Wenn Bergner und Seligman Recht haben, könnte uns das helfen, die Bedingungen in anderen Sonnensystemen besser zu verstehen. „Die Kometen und Asteroiden im Sonnensystem haben uns wohl mehr über die Planetenentstehung gelehrt als das, was wir von den eigentlichen Planeten im Sonnensystem gelernt haben“, sagt Seligman. „Ich denke, dass die interstellaren Kometen uns wohl mehr über extrasolare Planeten sagen könnten als über die extrasolaren Planeten, von denen wir heute versuchen, Messungen zu erhalten.“

Fitzsimmons glaubt auch, dass es uns mehr über unser Sonnensystem verraten könnte. „Dieser Prozess sollte bei kleinen Kometen aus unserer eigenen Oortschen Wolke stattfinden“, sagt er. „Was benötigt wird, ist ein genauerer Blick auf kleine Objekte auf Umlaufbahnen mit sehr langen Perioden, was in der kommenden Ära des Rubin-Observatoriums und des Extremely Large Telescope möglich sein könnte.“ Da beide Einrichtungen in den nächsten fünf Jahren das erste Licht sehen sollen, müssen wir möglicherweise nicht allzu lange auf Antworten warten.

Quelle: Sky & Telescope

 
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