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Astronomie - Meteorit in Duisburg bei thyssenkrupp gelandet

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Im Forschungslabor wird untersucht, aus welchen einzelnen Elementen der Meteorit zusammengesetzt ist. Der außerirdische Himmelskörper gehört zu den interessanten Exponaten, die in der neuen Erlebniswelt „Stahl hoch zehn“ gezeigt werden.

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Ungewöhnliche und spannende Exponate in der neuen Erlebniswelt „Stahl hoch zehn“ bei thyssenkrupp

Er ist 4,6 Milliarden Jahre alt und vor etwa 4.500 Jahren auf die Erde gefallen; gefunden wurde er 1576 in Argentinien: ein Meteorit, der jetzt in Duisburg landet. Zu sehen ist der außerirdische Himmelskörper im Besucherzentrum der Stahlsparte von thyssenkrupp. Dort wird Anfang Juli die Erlebniswelt „Stahl hoch zehn“ eröffnet und der Meteorit ist ein Teil davon. Besuchern der Werkführungen und interessierten Gästen soll damit die ganze Bandbreite rund um Stahl näher gebracht werden. Dies geschieht über ein 300 Grad-Kino, das eindrucksvolle und informative Filme über die Stahlherstellung und -verwendung zeigt, sowie eine Ausstellung mit teils ungewöhnlichen und interessanten Exponaten wie dem Meteoriten. Die Erlebniswelt ermöglicht einen Blick auf den Werkstoff Stahl aus der größten Entfernung, dem Universum, bis hin zur kleinsten Dimension, den atomaren Strukturen. Sichtbar wird dies über Größenordnungen in Schritten von Zehnerpotenzen und deshalb heißt der neue Veranstaltungsort für Besucher des thyssenkrupp-Werkes auch „Stahl 10“.
Meteorite sind so alt wie unser Sonnensystem und haben einen kaum vorstellbar langen und weiten Weg hinter sich. Ein kleiner Teil der außerirdischen Himmelskörper, die auf der Erde einschlagen, sind Eisenmeteorite. Sie sind im heißen Kern von Kleinplaneten entstanden: Ganz ähnlich wie bei der Herstellung von Stahl sind dabei Metalle miteinander verschmolzen. Eisenmeteorite sind Legierungen aus dem All, und sie haben Metalle und Elemente auf die Erde gebracht, die es vorher nur im Weltraum gegeben hat wie beispielsweise Iridium. Der nach einer 450 Millionen Kilometer Reise in Duisburg gelandete Meteorit ist aber nur eines der spannenden Ausstellungsstücke im neu gestalteten Besucherzentrum von thyssenkrupp. Weitere Exponate sind eine Original-Fackel der Olympischen Spielen von 1972 in München sowie der Rennrodelschlitten, mit dem das deutsche Duo Eggert/Benecken Europameister wurde. Anschaulich und leicht verständlich erfährt der Besucher Wissenswertes zum Stahl, seiner Produktion und Verwendung, z. B. wie aus Weißblechschrott wieder eine Uhr entsteht. Ergänzt wird die Schau durch den Kinosaal im Inneren mit seiner 2 mal 10 Meter großen Filmleinwand. Dort wird den Interessierten anschaulich die moderne Stahlherstellung nähergebracht sowie das Unternehmen und seine Mitarbeiter vom Forscher über den Vertriebler bis zum Stahlkocher vorgestellt.
Erlebniswelt für Besucher und Familien geöffnet
Besucher der Stahlsparte von thyssenkrupp, die an einer Werkführung in Duisburg-Nord teilnehmen (etwa 15.000 Gäste pro Jahr), sehen die Erlebniswelt im Rahmen ihrer Rundtour. Wer davon unabhängig „Stahl 10“ kennenlernen und mehr über die Welt dieses Werkstoffes erfahren möchte, hat dazu ebenfalls Gelegenheit. Vom 14. bis 16. Juli, jeweils von 9 bis 17 Uhr, ist das Besucherzentrum an der Kaiser-Wilhelm-Straße neben Tor 1 (gegenüber der Hauptverwaltung der thyssenkrupp Steel Europe AG, Parkplatz P 1 neben Matenastraße) geöffnet. Ein Eintritt wird nicht erhoben. Familien und andere Interessierte können dies also für drei Tage als Ausflugsziel während der Sommerferien nutzen.
Quelle: RUNDSCHAU DUISBURG
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