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Astronomie - Außergewöhnlicher Meteorit in Tirol entdeckt

4.05.2021

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Einen ganz außergewöhnlichen Meteoriten-Fund konnte kürzlich die Universität Innsbruck bestätigen. Der in der Umgebung von Innsbruck entdeckte, etwa vier Kilogramm schwere Findling aus dem All sei der erste wissenschaftlich gesicherte Eisenmeteorit-Fund in Österreich, so Jürgen Konzett vom Institut für Mineralogie und Petrographie. Er erhofft sich Hinweise auf dessen Herkunft sowie Einblicke in Entstehungsprozesse unseres Sonnensystems.

Dass ein mutmaßlicher Meteoriten-Fund sich tatsächlich verifizieren lässt, komme laut Konzett nicht oft vor. In Tirol wären bisher überhaupt erst drei Funde wissenschaftlich bestätigt worden, in ganz Österreich seien es in den vergangenen 250 Jahren gerade einmal neun gewesen.

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Das „rundliche, metallisch glänzende Objekt“, das der Finder - der nicht genannt werden möchte - Ende April an das Institut für Mineralogie und Petrographie der Universität Innsbruck brachte, habe man aber aufgrund seiner Oberflächenstruktur auf den ersten Blick als Meteoriten erkennen können, berichtete der Mineraloge.

Um den wissenschaftlichen Beweis anzutreten und um weitere, unter anderem mikrochemische und spektroskopische Analysen durchführen zu können, hätten die Wissenschaftler eine Probe des Meteoriten genommen. Meteoriten seien mit wenigen Ausnahmen so alt wie unser Sonnensystem selbst, also etwa 4,55 Milliarden Jahre, sagt Konzett. Wie lange der nun gefundene bereits auf der Erde liegt, sei unklar.

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Meteoriten sind für die Forscher Zeitkapseln
Für Experten unterschiedlicher Disziplinen seien Meteoriten wie eine Zeitkapsel, die Informationen über die Prozesse der Geburt unseres Sonnensystems beinhaltet. „Das sind Informationen, die man aus keinem irdischen Gestein beziehen kann“, erklärte der Mineraloge. „Das Gefühl, etwas in den Händen zu halten, das Milliarden Jahre im Weltall unterwegs war, ist schon etwas Besonderes“, betonte Konzett.

Quelle: krone.at

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