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Astronomie - Ein Meteorit namens "Trebbin" Einschlag in die GPG Blumenstadt ist 25 Jahre her

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REBBIN - Als Gudrun Giller vor zwei Wochen die Bilder vom Meteoritenschauer über Russland im Fernsehen sah, kamen die Erinnerungen in ihr hoch. „Das hatten wir doch auch schon mal“, dachte sie sich. Vor genau 25 Jahren, am 1. März 1988, krachte ein Meteorit in ein Gewächshaus am Rande Trebbins. „Der kam aus heiterem Himmel“, erzählt Monika Ochotzki vom Heimatverein. Das Ausmaß der Zerstörung war zum Glück wesentlich geringer als am 15. Februar im Uralgebiet. In Trebbin gingen lediglich ein Fenster und zahlreiche Blumentöpfe zu Bruch.
In einem prall gefüllten Aktenordner hat die Vorsitzende des Heimatvereins Artikel, Protokolle und Briefe abgeheftet, die sich mit dem außerirdischen Steinbrocken beschäftigen. Im Vereinstresor lagern außerdem drei Splitter des Meteoriten. Die Kieselstein großen Bruchstücke hatte Willi Zühlke, der vor 25 Jahren bei der Suche nach dem Meteoriten half, dem Heimatverein überlassen. Der Apfelgroße Hauptstein ist in die Sammlung des Naturkundemuseums in Berlin eingegangen.
Der Einschlag hatte damals für großen Wirbel in der Region gesorgt. Kurz nachdem der Weltraum-Brocken eine Scheibe durchschlagen hatte, dachten die Mitarbeiter der GPG noch an einen Jungenstreich. Doch auf der angrenzenden Wiese wurden wenig später die Bruchstücke des Weltall-Brockens aufgelesen. Das vormals knapp 1,3 Kilo schwere Geschoss war in 16 große und unzählige Einzelsplitter zerbrochen. Der damalige Vorsitzende der GPG an den Rat des Kreises: „Der Fund wurde nur bemerkt, weil er durch den Aufprall auf den Gewächshausbinden hörbare Geräusche hervorrief und eine Lokalisierung der Fundstelle erfolgte.“
Das Interesse am Meteoriten, der den Namen „Trebbin“ erhielt, war groß. Mitarbeiter des Potsdamer Instituts für Physik der Erde eilten in die Clauertstadt, die Presse berichtete über die Landesgrenzen hinweg, russische Medien schrieben über den sensationellen Fund, wissenschaftliche Untersuchungen wurden angestellt. Dabei kam heraus, dass es sich bei „Trebbin“ um einen Mineralmeteoriten aus Silizium, Magnesium, Eisen und Spurenelementen handelte. Er war mehrere Millionen Jahre im Weltall unterwegs, bevor er auf die Erde traf.
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Quelle: Märkische-Allgemeine
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