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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-229

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2.01.2008

UFO-Meldeansturm wegen Silvesternacht-UFOs!

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Mittwoch, der 2.Januar 2008. Heute bekam ich mein Belegexemplar der ´Leipziger Volkszeitung´ vom 29.Dezember 2007, der ich letzte Woche ein Interview gegeben hatte. Da stand geschrieben:

 

>Und oben schweben die Ufos 440 Meldungen 2007/Invasion zu Silvester befürchtet/ Experte: Alles Lug und Trug, von Heidi Enss

 

Leipzig/Mannheim. Das Weltall ist groß. Und unergründlich. Das dachte sich auch eine Frau aus Koblenz, als sie am Heiligabend mit ihrer Tochter nebst letzten Weihnachtseinkäufen nach Hause fuhr. Sieben seltsame Objekte tauchten plötzlich am sternklaren Himmel auf. Die orange-roten Lichter schwebten in Pfeilformation dahin. Geräuschlos und gemächlich wechselten sie untereinander langsam die Position und stiegen nach sechs Minuten zum Himmel auf. Gespenstisch war´s. Unheimlich. Und das ausgerechnet am Heiligabend. Die Koblenzerin hörte über die Weihnachtsfeiertage so oft sie nur konnte die Nachrichten im Radio. Über eine Alien-Invasion wurde nichts gemeldet. Was sollen auch Außerirdische in Koblenz? Vielleicht waren sie ja auf dem Weg nach Japan? Immerhin hat sich die japanische Regierung gerade erst nach der Anfrage eines Oppositionspolitikers ernsthaft mit der Frage auseinander gesetzt, ob fliegende Untertassen existieren. Und wenn ja, was man dagegen unternehmen könne. Allerdings gibt es auch in Japan keinerlei Pläne, was zu tun ist, falls Außerirdische landen sollten. Die Koblenzerin wollte es wissen und setzte sich mit Werner Walter in Mannheim in Verbindung.

 

Der ist Spezialist für unidentifizierte Flugobjekte (UFOs) und nimmt am UFO-Meldestellentelefon des Centralen Erforschungsnetzes außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) die Anrufe aufgeregter Sichter von fliegenden Untertassen und anderen Phänomenen aus ganz Deutschland entgegen. "Solche und ähnliche Schilderungen höre ich schon seit Wochen, seit Monaten. Und nicht nur aus Koblenz, sondern aus ganz Deutschland", so der 50-Jährige zu dieser Zeitung. Sind denn die Aliens hierzulande wieder in Mode? "Aliens nicht, aber Ufos - wie verrückt", sagt Walter. "Und in diesem Jahr so sehr wie nie zuvor." Walter: "Im Durchschnitt gibt es pro Jahr an die 70 angebliche Ufo-Beobachtungen in Deutschland. In diesem Jahr waren es 440." Davon gingen 400 allein auf eine bestimmte Art von Partyspaß zurück, der neu in Deutschland ist. "Es handelt sich um einen in den Nachthimmel geschickten Partygag-Artikel namens Asiatische Himmelslaternen. Orange-rote Lichtkörper ziehen minutenlang durch den Himmel und geben einen unheimlichen Lichtschein her", erklärt Walter. Auch in Leipzig gab es schon solcherlei UFO-Sichtungen. Die meisten Meldungen erreichten Walters UFO-Telefon in diesem Jahr jedoch aus dem Ruhrgebiet und Baden-Württemberg.

 

Das Ganze wird wahrscheinlich Silvester zu einer UFO-Invasion führen, befürchtet der Experte und überlegt schon, ob er das UFO-Phone stilllegen soll. Denn: "Ich möchte auch mal in Ruhe Silvester feiern." Die Himmelslaternen nerven Walter schon ein wenig. Im Sommer sei es bereits schlimm gewesen, als Gartenpartys damit gefeiert wurden. Zu Weihnachten sei jetzt noch einmal geübt worden - und zu Silvester werde es wohl richtig losgehen, meint er. Der Hobbyastronom leidet: "Immer diese Anrufe von aufgeregten Leuten, die nachts nicht mehr schlafen können, weil sie tatsächlich glaubten, eine Begegnung der dritten Art gemacht zu haben." Das träfe Jung wie Alt und mache auch um gestandene kluge Leute keinen Bogen. "Aber, wenn sich die Himmelslaternen geräuschlos - und dann auch noch in Signalfarben am Himmel bewegen, das ist schon irre", gibt er zu. Walter ist jetzt schon seit dreißig Jahren außergewöhnlichen Himmelsphänomenen auf der Spur. Als das Raumschiff Orion im deutschen Fernsehen noch ein Straßenfeger war, war auch er begeistert und taumelte mit im UFO-Boom auf der Jagd nach den Fliegenden Untertassen. Das gab sich, als er den ersten UFO-Meldungen nachging und den Fehlern relativ schnell auf die Schliche kam. Aber es verblüfft ihn noch heute, wie leicht relativ einfache Sachen die Leute immer wieder irritieren.

 

So wie er wirken 32 Mitarbeiter bei der CENAP-Organisation. 1976 wurde sie von Werner Walter und Hansjürgen Köhler in Mannheim gegründet, um Meldungen und Berichten über außergewöhnliche Himmelserscheinungen nachzugehen und über scheinbar Mysteriöses aufzuklären. Alle arbeiten sie ehrenamtlich. Walter selbst ist Einzelhandelskaufmann. 1700 Fälle sind ihnen seit 1976 zugetragen worden. Für Walter sind fliegende Untertassen inzwischen nur noch Lug und Trug am Horizont. Oft handelt es sich bei den gemeldeten Phänomenen um nicht erkannte Wetterballons oder Großsternschnuppen. Und manch einer trickst und will sich einen Gag erlauben. Der Mannheimer blickt nüchtern zum Sternenhimmel. Alien-Filme allerdings sieht er trotzdem gern. Und vielleicht gibt´s ja wirklich einmal eine Begegnung der dritten Art. UFO-Phone: O621- . Seltsames tut sich am Himmel - diese Aufnahmen stammen von einem Feldexperiment des Amateurastronomen Werner Walter im Oktober nahe Schwäbisch Hall mit Asiatischen Himmelslaternen.<

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etzt gings los..., der UFO-Meldeansturm setzte ein...

 

Um 11 h erreicht mich Hanna P. aus Gaggenau, nachdem sie heute die Zeitungen durchgemacht hatte und "da seltsamerweise nichts darüber drinnstand, was wir und andere in der Silvesternacht gesehen haben". Welch ein Wunder bei unserer Presse! Das Ehepaar P. war in Baden-Baden zu einer Silvesterfete und feierte fröhlich. Doch irgendwann inmitten des Feuerwerks kam aus Richtung Schwarzwald "elf oder zwölf seltsame Lichter in einer Art Vogelflug-Formation dahergeschwebt, die waren alle rot-gleißend und waren nach 2 Minuten direkt über uns und schwebten weiter". Alles was noch Raketen hatte, jagte den "UFOs" diese hinterher, erreichten sie aber nicht. Dann gingen die Lichter nach und nach aus... Solche Lichter konnte niemand einordnen und die P.´s haben soetwas auch noch nie gesehen, amüsiert sprachen manche dann auch weiterhin noch von den "UFOs". Frau P. dachte daher auch, das heute deswegen was in den Zeitungen stand, weil im Radio von Neujahr dazu nichts kam. Aber dann stand da nirgends was dazu zu lesen: "Was war da nur los..? Das haben doch genug Leute gesehen, ich spinn´ doch nicht mir was zusammen!"

 

Kurzum: An diesem Tag gab es zig weitere Meldungen zur Silvesternacht, die ich hier kurz erfasse. Die Melder bekamen die Rufnummer entweder von Sternwarten oder von Flugsicherungen. Fast alle hatten abgewartet, ob die Medien zu ihren Sichtungen an den jeweiligen Örtlichkeiten an diesem Tag etwas berichten würden, weil aber dort nichts kam... - Sie kennen es ja bereits. Ein Grundmuster was uns aus der Welle 2007 vertraut ist.

 

Karst, gegen 0:15 h sehen zwei Freunde aus Richtung Köln mitten am Himmel eine weißlich-orangene Kugel - wie ein sehr sehr großer Stern - 2 Minuten lang herbeikommen, die dann mitten in der Luft stehen blieb, um dann kerzengerade in den leichten Dunst hochzuziehen und schwächer zu werden. 15 Minuten später kam ein ähnliches Objekt genauso daher und verhielt sich auch so: "Sah ja wirklich unheimlich aus."

 

Schöffengrund, kurz nach Mitternacht - sechs oder sieben leuchtende ´Dinger´ schweben 5 Minuten quer über den Himmel, um dann hochzuziehen und dabei "nach innen hinein zu verglühen" - "Ich schwöre, das war total verrückt!"

 

Herzogenaurach, von 23:55 bis 0:10 h ziehen "still und stumm" bis zu 15 gelblich-orangene Leuchtobjekte ganz langsam über das Firmament, 5 in einer Art Raute vorneweg - der Rest in einer Linie nach. Eindeutig "über dem Feuerwerk" und dem orangenen Schein der Stadt: "War wie im Film, ungeheuerlich..."

 

Bad Kissingen, irgendwann nach Beginn des Feuerwerks kommen "drei Glühkörper aufsteigend dahergeschwebt, innen pulsierte es", dann zogen sie "vielleicht ein paar hundert Meter vor uns hoch und verschwanden in den Himmel wie kleine Sterne". Dauer "keine fünf Minuten, aber uns ist heute noch unheimlich zumute"...

 

Bad Rappenau, 0:30 h, in der Ferne steigt "ein roter Feuerball zunächst langsam, dann aber schneller werdend VOM BODEN AUF - stellen Sie sich das mal vor! - um fast senkrecht nach 15 Minuten wie in kleiner Stern im Himmel zu verschwinden. Wir alle, die auf der Strasse waren, haben das gesehen". Vier Bilder davon waren leider "nicht ganz geglückt..." Sie sollten mir via eMail zugeschickt werden, kamen am Abend an. Tatsächlich, damit war nichts anzufangen und nur ahnungsweise (bei guten Willen) überhaupt ein orangenes Lichtpünktchen zu erkennen.

 

Meuselwitz, gleich mit Beginn des Feuerkwerks, ziehen hintereinander "zwei orange Leuchtbälle" drei Minuten lang immer schwächer werdend durch den Himmel, um dann plötzlich in ein paar Sekunden Zeitabstand zueinander "wie Kerzen auszugehen, schaute ganz unheimlich aus, weil es sich ingesamt auch irgendwie gesteuert verhielt"...

 

Ahlen, 0:30 h, mit dem Nachlassen des Feuerwerks tauchen aus den Rauchschwaden halbhoch am Himmel fünf "orangerote, intensive runde Leuchtkörper" auf, die ganz langsam dahintreiben und immer mehr an Höhe gewinnen". Nach drei-vier Minuten waren die dann im leichten Nebel wieder weg: "Das war wie in einer anderen Welt, kaum zu glauben, aber uns ist es ernst..."

 

Becksbach, gleich nach 0 h, Beobachter (Hobbyastronom seit vielen Jahren) sieht "eine stillstehende rötliche Leuchtkugel über dem gerade einsetzenden Feuerwerk". Sie setzte sich plötzlich in Bewegung und schwebt geradeaus ein paar Minuten dahin, um dann einfach gerade nach oben hin zu zu verschwinden, was auch wieder eine Minute dauerte. Die normalen Silvester-Leuchtkugeln konnte der Melder ebenso ausmachen, "aber die sind ganz anders und schnell wieder weg". Dann kamen nur ein paar Minuten gleich fünf dieser "rötlichen Leuchtkugeln" nach, schwebten dahin, wobei zwei so wirken als würden sie plötzlich für einige Sekunden "fangen miteinander spielen oder sich gegenseitig überholen wollen" - "das sah wirklich verrückt aus". Dann aber zogen auch diese hoch und um spätestens 0:15 h war alles vorbei. Das normale Feuerkwerk war danach einfach nicht mehr so interessant gewesen...

 

Verl, kurz vor Mitternacht, Partygesellschaft sichtet vom Sommer-Biergartengelände einer Gaststätte noch vor Beginn der Feuerwerke einen "Schwarm von um die 20 glühenden roten Punkten in wilder Anordnung und ohne erkennbares Muster" am östlichen Himmel auftauchen, ansteigen und mehr als halbhoch am Himmel sich in zwei Reihen aufzuteilen, die dann einfach "Stück für Stück geradeaus weiterflogen, als wenn es irgendwie nicht weiter hoch ging". Allein dies dauerte bis das Feuerwerk begann. Die nächsten fünf Minuten zogen die Lichter in ihren zwei nebeneinander liegenden Reihen einfach weiter und binnen einer Minute gingen die Lichter völlig durcheinander aus. Die "Glühstärke" war unerwartet "und so noch nie gesehen, für so kleine Lichter am dunklen Himmel". Zwei Leute aus der Gruppe machten mit ihren Handys Fotos, aber da war nur pechschwarze Nacht drauf.

 

Fürstenfeldbruck, auf der Silvesterparty an der Peripherie des dortigen Flughafengelände, sahen Besucher gegen 0:30 h, "etwas ganz anderes als Feuerwerkskörper". Nämlich vier orange-rote bis tiefrote Lichter nebeneinander daherkommen. Im ersten Moment dachte zumindest der Berichterstatter an Flugzeuge, dann aber sah er keine Blinklichter und auch die Landescheinwerfer sowie die grünen Lichter fehlten ganz. Außerdem war die Erscheinung "viel zu langsam", als sie am Gelände vorbeizog und nach drei Minuten oder so mit dem abziehenden ´Rauch´ vom Geballere eindeutig nach oben ziehend verschwanden

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UFOs hierzulande:

 

Zunächst kamen wir an die für Deutschland letzte UFO-Meldung der deutschen Presse von 2007 heran. Die ´Heilbronner Stimme´ am 31.Dezember 2007 berichtete so:

 

>20 Flugobjekte leuchteten

Eberstadt. "Was schwebt denn da?", dachte sich Ingeborg Thurner-Dierolf, als sie am Freitagabend gegen 22 Uhr aus dem Fenster blickte. Am Himmel über Eberstadt schwebten nach ihren Schilderungen rund 20 Flugobjekte. "Sie leuchteten gelb-orange". In gleichbleibender Geschwindigkeit seien sie in Richtung Öhringen gezogen. "Hat da jemand Luftballons zum Leuchten gebracht?" Ihr ist die Sache unerklärlich. Auch andere Menschen hätten dies beobachtet. Bei der Polizeidirektion in Heilbronn gingen jedoch keine Meldungen ein: "Der Vorfall ist uns unbekannt." Ein Beamter fragte sogar bei der Polizeihubschrauberstaffel nach. Es gebe aber auch Signalraketen, die an einem Fallschirm herunter gleiten.<

 

Nachsatz WW: Leuchtluftballons? Signalraketen, am Fallschirm? Nahe dran, aber doch schlußendlich daneben. Asiatische Himmelslaternen wäre richtig gewesen! Was man hier einmal mehr sehen kann ist deutlich: Ahnungslosigkeit und quasi ein Herumgestochere im Nebel. Dabei hätte sich niemand etwas abgebrochen, mal bei uns anzurufen, zumal im baden-württembergischen Polizeisystem unsere Meldestelle erfasst ist...

 

Eine Arbeitskollegin von Hansjürgen Köhler berichtete ihm, das eine Nachbarin von ihr mit drei Leuten zusammen über Ilvesheim in der Silvesternacht gegen 0:20 h von "drei orangefarbenen Bällen" welche in Dreiecks-Formation Richtung Dossenheim flogen sprach. Aber auch zwei weitere Beobachtungsmeldungen von UFOs aus jener Nacht erreichten die Hotline an diesem Tag. Die erste kam aus St.Peter-Ording durch Frau St., die bis heute darauf gewartet hatte, was in der Zeitung zur Sichtung von ihr und ihrem Mann, sowie einigen anderen Leuten kommen werde. Da aber auch heute morgen dort nichts stand, versuchte sie weitere Informationen zu bekommen und rief einige Stellen an, wo sie aber auch nicht wirklich zufriedenstellend ´bedient´ worden war. Schlußendlich bekam sie von der ESA in Darmstadt meine Rufnummer und meldete sich gegen 15 h. Kurzum: Auf der Außenveranda einer Gaststätte stießen die Leute Punkt 24 h an und betrachteten sich das Feuerwerk. Nach 15 Minuten machte dann jemand die Gruppe darauf aufmerksam, mal rechts rüber hoch in den Himmel zuschauen, "weil da was ist". Tatsächlich waren dort "5 knallrote Leuchtsterne - aber sie waren viel größer und richtig glühend" zu sehen, die irgendwie wild verteilt zunächst mal dastanden. Dann kam Bewegung hinein und sie bewegten sich direkt über sie in weniger als einer Minute auf einen gemeinsamen Punkt zu, wobei aber das äußertes Licht sich eher wegbewegte, aber eine halbe Minute später zurückkam und mit den anderen dann sich in einer Linie hintereinander gemeinsam "irgendwie nach oben hin" bewegte. Nach kaum weiteren 30 Sekunden waren sie dann schwächer im Licht werdend verschwunden. Für Frau St. "war das das komischste Feuerwerk, was wir ja sahen". Nur was war das jetzt gewesen? Darauf war sie neugierig geworden. Sie staunte nicht schlecht, als sie meine erklärenden Ausführungen vernahm.

 

In Dinkelsbühl war Familie F. auf Silvesterfeier bei Freunden und nach Mitternacht schauten sie ihren ´Jungen´ zu, wie sie vom Garten aus herumböllerten. Dabei wurden zwei "irgendwie rosane, nicht richtig rot und nicht richtig gelb, ´Feuerquallen´ gesehen, die langsam hinter einigen Häusern nebeneinander wie ein Paar aufstiegen". Gefragt danach, was unter ´wie Feuerquallen´ zu verstehen sein, sagte Herr F., dass die beiden Objekte - beide zunächst wie kleine Monde groß - von innen heraus "so komisch zu pulsieren schienen, was diesen Eindruck erweckte". Leicht angeschrägt stiegen die beiden Objekte weiter auf, zunächst eher "wie irgendwie gehemmt", aber mit zunehmender Höhe zügiger. Auf dem Weg hoch wurden immer wieder Raketen von außenrum nach ihnen geschossen, aber die UFOs flogen darüber einfach hinaus und verschwanden weiter auseinanderziehend dann nach mehr als 5 Minuten wie kleine Sterne am Himmel, zudem war wegen dem Böllerdampf der Buben im Garten die Sicht schlechter geworden. Herr F. kam mittendrin auf die Idee nach seiner Digitalkamera im Wohnzimmer zu suchen, um die beiden fremden Objekte aufzunehmen. Aber als er dann in den Garten wieder raustrat und die Kamera einschalten wollte, merkte er, dass der Akku leer war..., (aber das war jetzt keine UFO-EM-Wechselwirkung, weil) naja seit Sommer und den letzten Urlaubsaufnahmen hatte er auch nicht mehr nachgeladen. Mir hörte sich dies mal fast schon wohltuend nach einem guten alten ´Schorr-MHB´ an und da der Mann mich gerade übers Internet gefunden hatte, lotste ich ihn auf Partyballon.de und den vielen Kundenfotos von MHB-Einsätzen. Herr und Frau F. lachten auf und bedankten sich mit: "Ja, sehr gut möglich, dass das sowas war. Was es auch alles gibt! Hätten wir nie daran gedacht... Wir bestellen uns auch welche, weil ich Ende des Monats 45 Jahre alt werde..."

Diese Leutchen aus der UFOtainment-Szene* sind ja auch ganz speziell, wie man auch dieser Tage rund um die erste deutsche UFO-Welle mit ihrem Hightlight zu Silvester sehen kann. Da wird extra-absurd gedacht, nur um die bekannten und zweifelsfreien IFOs doch noch zu UFOs machen zu können. Da gibt es jene, die es überflüssig finden jeden sich als MHB klärenden UFO-Sichtungsfall überhaupt zu erwähnen, andere UFO-Pseudoschlaumeier meinen, dass die Sache nur künstlich hochgeschaukelt ist, um zu zeigen, "als ob am Ende das UFO-Phänomen so banal wäre, dass da nur ein paar Ballons fliegen" - und diese MHBs sind ja auch keine "großen Objekte, die feststofflich sind, die elektromagnetische Wechselwirkungen zeigen, die Abdrücke bei Landungen hinterlassen usw." und, bitteschön, nur darum sollte die wirkliche UFO-Forschung gehen. Es gibt dabei nur das schnell-übersehene und doch eigentlich so offenkundige Problem: Die UFO-Sichtungen aufgrund der nicht-erkannten IFOs (= MHBs in diesem Fall) sind real und wie noch nie gegeben, die aus fremdsprachiger Literatur von ehemals zusammengeklaubten ´Fliegenden Untertassen´-Meldungen mit SF-Charakter über große Untertassen mit EM-Effekten und UFO-Landespuren gab und gibt es hierzulande praktisch nicht! Auch wenn mancher sich dazu hinreißen lässt zu sagen: "Für mich sind das die Objekte die wichtig sind..." - trotz dem dauerhaften Mangel daran. Derartiges selektives Denken führt bei Möchtegern-UFO-Forscher nur zu einem, da es mangels der Meldewirklichkeit zu der sich selbst vorgebenen Leitlinie über ´Fliegende Untertassen´ die man sich erträumt, einfach eine UFO-Nachforschungsarbeit der praktischen Natur nicht wirklich gibt: Komische Gedanken im Kopf aus der ´Arbeitlosigkeit´ heraus. Dieses Problem - als der menschliche Faktor - hat seine eigene Kultur und Tradition - aber nur so leben ´Fliegende Untertassen´-Phantasien auf, die der Glaubensüberzeugte sich nie und nimmer - geradezu fundamentalistisch - nehmen lassen WILL! Da haben wir ihn mal wieder dingfest gemacht, den Willen zum Glauben mit der Prämisse: Augen zu und durch! Diese Leute reden sich selbst viel ein, lassen sich auch alles einreden - aber nur das, was auf ihrer Mystery-Linie liegt. Sie machen sich selbst was vor, um sich die ´fantastische Reise in die Welt der irreführenden Mysterien´ nicht verderben zu lassen, dort wo es fantastische UFO- und ´strange encounters´-Geschichten gibt. Ihnen wurde auch einst dieser Song gewidmet: http://www.youtube.com/watch?v=LkPj... . Deswegen jubelt die ganze Gemeinde auch ihnen zu, wie zu sehen ist. Es war, es ist und es bleibt so. Basta!

*= Im Allmystery.de-Forum merkte einer zum selben Thema der MHB-IFOs zu Silvester an: "...so sollte es doch in diesem Forum mehr Raum für Spekulationen geben, als nur alles mit Chinalampen erklären zu wollen. Diese Standardantwort beflügelt weder die Phantasie, noch dürfte sie für jede Sichtung zutreffend sein... Was spräche denn z.B. gegen einer Versuchsreihe geheim.militärischer Natur wie: groß angelegtes Ablenkungsmanöver für tatsächlich unerklärbare Erscheinungen." Ein anderer User, der schon negativ aufgeheizt wurde (Sie erinnern sich an meine Zitate, die ich dort bei meinem gestrigen Tagebuch-Eintrag entnommen habe!) reagierte so: "Ich hatte meine ´Silvestersichtung´ schon fast wieder vergessen, bis ich gerade diesen Thread endeckt habe. Ort und Zeit: Freiburg, ca 0:20. Bei mir waren es erst 1 dann 2 Leuchtpunkte in einer Farbe wie ´bengalisches Feuer´ auch die Leuchtkraft war sehr stark, so das ich es im ersten Augenblick für eine Leuchtkugel einer Silvesterrakete gehalten habe.Beide Objekte waren in Richtung Osten zu sehen und bewegten sich ´langsam´ in die selbe Richtung. Ich habe die Objekte ca 1 min. beobachtet und bin dann weiter, weil mir kalt war. Ich kenne übrigens mittlerweile haufenweise Bilder und Videos von diesen bescheuerten Skylaterns, die ja immer wieder gerne von Herrn W.W. erwähnt werden und ich kann mit 100%iger Sicherheit sagen. ´Dies, mein lieber Herr Walter, waren keine Skylaterns.´" Wir sehen also, es darf nicht sein was wirklich ist, weil es schlichtweg so zu tröge ist und vor allem - ohne Geheimnis. Jajaja, die Flügeln der Phantasie und das UFO-Thema - beides gehört einfach 1:1 zusammen. Dadurch entsteht aber auch der Kicherfaktor in der Öffentlichkeit zwecks dem Spinnkram aus der UFOlogie dazu. Genau dies ist DASS PROBLEM was die UFOlogen selbst zu verantworten haben. Aber ernsthafter sich mit dem Thema zu beschäftigen ist ihnen zu langweilig, weil dann der ´Akte X´-Hauch und das Mystery-Element schnell flöten geht. Die Realitäten sind nüchtern betrachtet leider wenig dazu geeignet um den Wunsch nach Fantasy zu befriedigen. So ist es - leider. Aber UFO-Realisten als UFO-Skteptiker sehen das, sind sich dem gewahr und stellen sich dem so wie es eben ist.

 

Auch interessant was ein anderer weltfremder SF-UFO-Fan mit dem Advatar eines lachenden Gauls einbrachte, der wie ein dummer Esel reagierte: "Diese idiotische MHB-UFO-Masche befremdet mich seit Silvester aufs Äusserste. Ich war für 5 Tage, somit auch am Jahreswechsel, im Bayr. Wald, in einer von vielen Ferienanlagen in Freyung. Um 24 Uhr waren am Geyersberg mind. 2 - 3.000 Leute versammelt und siehe da, es wurden viele (mind. 20, wahrscheinlich mehr) MHB´s oder Thai-Laternen gestartet, die kamen von allen Seiten. Wir machten uns einen Spaß daraus und versuchten die, die noch nicht so hoch flogen mit Raketen abzuschießen. Es waren alle deutschen Landsmannschaften, Holländer und Österreicher vertreten und keiner wunderte sich über sogenannte UFOs. Es fielen nur Worte wie Papierlaternen, Montgolfiere usw. Mir erscheint die Hysterie ´bewusst´ von gewissen Leuten herbeigeredet zu werden!!!!!!!! Nachtrag: Als ich erwähnte, daß manche Leute solche Lichtsäcke als Ufos deklarieren, erzeugte ich sehr lautstark geäusserte Heiterkeit!" Das war natürlich klar, weil natürlich die MHB-Starter sich damit eine gelungene Gaudi machen, weil sie wie niemand sonst als einzige Menschen wissen, was da los ist, wirklich los ist. Die Leute, die das dann aber nicht wissen, weil sie ganz einfach beim Start nicht dabei waren, die kriegen Minuten später fast den Herzkasper! Hansjürgen Köhler reagierte darauf passend: "Wo bleibt da die Logik in deiner Aussage? Ist doch klar, das die Starter der Ballons und die unmittelbaren Startbeobachter es nicht verstehen können das Mitmenschen diese Ballons als UFO ansehen! 200 Meter weiter gabs unter Umständen Beobachter die diese ´flackernden Lichter´ nicht einordnen konnten. Einfach nur mal nachdenken bevor du irgendetwas herbeireden willst!" Der heutige DEGUFO-Jungchef dazu, schön pseudoschlau: "Natürlich sind MHBs ein nicht zu ignorierender Stimuli, auch ich weiß das, nur gibts schon wichtigeres {was und wo???} als immer wieder die gleichen Sachen zu bringen. Beschäftigen wir uns doch mit Sichtungen, die nicht so einfach zu erklären sind {welche sind das???}. Übrigens: ich war dieses Jahr an Silvester in der MHB-Hochburg Mannheim und sah natürlich auch prompt nen MHB - ob der aber von WW persönlich gestartet wurde, kann ich nicht nachvollziehen..."

 

Was mich auch erstaunte, waren die Reaktionen als Roland Gehardt im Alien.de-Forum darauf wagte einzusteigen, dass die MHB-UFOs derzeiten "eben der größte Teil des UFO-Phänomens sind, obs euch gefällt oder nicht. Da wird nichts künstlich hochgeschaukelt. Liane du bist doch GEP-Mitglied. Regst du dich dann auch auf, wenn das JUFOF erscheint und auch dort diese Meldungen kommen?" Dazu die angesprochene Frau ganz stolz: "Ich bin kein GEP-Mitglied mehr." Und plötzlich ein anderer Forums-User dazu: "Ich bin GEP-Mitglied und hab schon damals, als alle Sichtungen Discostrahler waren, die Sichtungsberichte im JUFOF nicht mehr gelesen. Heute sind´s die MHB-Berichte, die ich nicht lese."

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Freitag, der 4.Januar 2008. Im Zuge des Tages meldete sich Fred H. aus Coswitz, der in der Silvesternacht zusammen mit seiner Familie das Feuerwerk nicht nur bewunderte, sondern auch ein Bündel von Raketen hochschickte. Danach sahen sie aber etwas "ganz außer Rahmen": Am Himmel erschienen ziemlich hoch sechs "rot-glühende, fast schweißbrennerartige Objekte, die hintereinander dahinzogen". Sie waren aber nur ein paar Mal größer als die hellsten Sterne am Himmel. Das Schauspiel dauerte keine 3 Minuten, dann stiegen sie gemeinsam hoch und binnen 30 Sekunden wurden sie immer schwächer und waren "einfach weg". Das gesamte Geschehen sah "ganz und gar anders als alles Feuerwerk zusammen aus" und war für den Rest der Nacht das Thema in der Familie, die nochmals eine Flasche Sekt aufmachte...

>Rätselhafte Lichter in der Silvesternacht über Graz beschäftigen weiterhin die Fantasie der Leser der Kleinen Zeitung. Waren es bei uns wenig bekannte Himmelslaternen? von Hans Andrej

 

Fünf bis sieben gelborange Punkte hat Kleine Zeitung-Leser Georg Kraxner in der Silvesternacht von der Ragnitz aus am Himmel über Graz beobachtet. Unsere gestern vom ZAMG-Meteorologen Albert Sudy gelieferten Erklärungsversuche haben zu einer Flut von Mails und Anrufen in der Redaktion geführt. Viele Leser wollten diese "Silvester-Ufos" gesehen haben. Klaus Treichler beobachtete die Lichter von der Babenbergerstraße aus: "Ich glaube nicht, dass es natürliche Himmelskörper waren oder Flugzeuge, ich tippte auf Satelliten, die das Licht der Feuerwerks-Explosionen widerspiegelten." {Auf was für bekloppte Ideen man aus der Not heraus kommt!} Drei orange leuchtende Objekte hat auch Hanspeter Fuchs im Süden von Graz beobachtet. "Irgendwie hat es ausgesehen, wie leuchtende Ballone in großer Höhe", erzählt Robert Mandl, der mit zahlreichen anderen Personen das Schauspiel beobachtet hat, am Telefon. Eines war allen ziemlich klar: Mit den zu Silvester zahlreich abgeschossenen Leuchtraketen hatte das nichts zu tun.

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Eine frappierende Erklärung, untermauert mit einem Foto, hat uns Leserreporter Alfred Steingruber geschickt: "Federleicht schweben diese Himmelslaternen empor, der Wind gibt den Weg vor. Sobald sie verglüht sind, gleiten sie wieder lautlos wie kleine Fallschirme zu Boden. Schön anzuschauen, umweltschonend und ohne jeden Lärm - eine echte Alternative zu den Silvesterkrachern." Ein Blick durch das "Google"-Fernrohr klärt auf: Seit Hunderten Jahren sind die Himmelslaternen, eine Art Mini-Heißluftballone, in Ostasien auch zu Silvester im Einsatz. Mit diesen Laternen werden traditionell auch Wünsche zum Himmel geschickt.

 

Weit entfernte Flugzeuge: "Ich habe davon auch schon gehört", meint Georg Kirchner vom Institut für Weltraumforschung in Graz, der uns aber auch gleich wieder auf den Boden der Realität zurückzuholen versucht: "Bei Flugzeugen in weiter Entfernung hat man das Gefühl, dass sie in der Luft stehen. Und die Farbe ist bei Nacht schwer zu identifizieren." {Soweit dann wieder die Raumfahrt-Experten, mich würde da nicht wundern, wenn auch bei z.B. Astronomen da und dort aus der Bevölkerung heraus Meldungen über orange-rote Objekte am Himmel eingehen, und dann als Mars erklärt werden!}<

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>Keine Ufos, sondern Himmelslaternen: In Kransberg stiegen 15 dieser asiatischen Leuchtlampions gen Himmel

 

Kransberg (her). Das neue Jahr wurde nicht nur mit den bekannten und vertrauten Böllern und dem Standard-Silvesterfeuerwerk begrüßt, sondern auchmit ungewöhnlichen Flugkörpern. So stiegen über Kransberg helle, orange-rote Lichtkugeln geräuschlos hoch und schwebten in Formationen durch den Himmel und waren minutenlang zu sehen. Um es vorwegzunehmen: Nein, es waren keine Ufos, sondern 15 asiatische Himmelslaternen - kleine Miniaturheißluftballons aus unbrennbarem dünnen Papier mit einem Brenner innen, der für die Hitze im Ballon sorgt und ihn von innen heraus unheimlich illuminiert. Diese Leuchtlampions sollen Romantik pur und atemberaubende Momente garantieren und werden in China besonders bei Hochzeiten eingesetzt. In Kransberg wurde zwar nicht geheiratet, sondern eine Gruppe von Freunden feierte Silvester und ließ dabei 15 Himmelslaternen gleichzeitig steigen und genoss einen bezaubernden Anblick der "Schwebefeuer" am Nachthimmel.<

 

Bei den GEP-Kollegen gab es weitere Meldungen. 31.12.2007, 22:00 MEZ, 8535? Freising. Mehrere Zeugen beobachteten während einer Silvesterfeier zunächst zwei leuchtend gelbe Objekte am westlichen Himmel, die ihren Flug verlangsamten, um dann schnell in der Höhe zu verschwinden. Etwa eine Stunde später tauchte in östlicher Richtung ein weiteres Objekt auf. 01.01.2008, 00:10 MEZ, 67269 Grünstadt. Mehrere Zeugen beobachtenen während einer Silvesterfeier, von einer kleinen Anhöhe aus, ein "rotes rundes Objekt" am Himmel, "das zu brennen schien", plötzlich einschwenke, um dann "mit enormer Geschwindigkeit Richtung Weltall" zu entschwinden. Sekunden später tauchte ein zweites Objekt auf. Der Hauptzeuge schoss davon sechs Fotos. 01.01.2008, 00:30 MEZ, 76189 Karlsruhe. 4 dunkelorange leuchtende Objekte am Himmel, die aus westlicher Richtung kommend über Karlsruhe in östliche Richtung flogen. 3 der Objekte hatten sich waagerecht aufgereiht, wobei das mittlere Objekt einmal kurz ausscherte. 01.01.2008, 00:28 MEZ, 51149 Köln - Porz. Um 0:28 Uhr tauchten 6 rot-orange leuchtende Objekte am südlichen Himmel auf, die gerade aufstiegen, sich weitgehend in eine Reihe aufreihten und am nordöstlichen Himmel verschwanden. Um 0:43 Uhr tauchten erneut 4 Objekte auf, die paarweise am Himmel flogen, um 0:48 Uhr nochmals 2 Lichter. Das Licht der Objekte pulsierte oder flackerte.

Ein Nachzügler-Bericht aus Calw erreichte mich am späten Sonntagvormittag, als sich ein Herr A. meldete, den seine Beobachtung zur Silvesternacht keine Ruhe ließ und er seit Samstag dann nachforschte, wem er das melden könne und wer ihm auch sagt, was da los war. Gegen 0:30 h hatte er mit Freunden noch auf der Strasse gestanden, nachdem das Feuerwerk in den letzten Zügen lag. Da kamen plötzlich "bis zu zehn grelle-rote Leuchter wie Lampions am Himmel daher. Herr Walter, ich weiß selbst wie verrückt sich dies anhört, andere wollen mir dies auch nicht glauben, aber lassen Sie es mich erzählen..." Kurzum, die Lichtobjekte kamen "schwebend hintereinander wie bei einer Prozession herbei, anders kann ich es nicht ausdrücken". Binnen zwei Minuten überflogen sie praktisch den ganzen sichtbaren Himmel "so zwischen den hochziehenden Rauchschwaden hindurch, weswegen sie gerade mal ein paar hundert Meter hoch gewesen sein können". Einige der Lichter wurden immer schwächer dabei und vergingen in 20 Sekunden, 5 oder 6 flogen starr geradeaus weiter und wurden immer kleiner. Er und seine Freunde hatten so etwas noch nie gesehen, "aber wir waren noch einigermaßen nüchtern". Was mich daran erinnert wie das früher bei den einzelnen Silvestersichtungen der Schorr-MHBs praktisch immer war: Da begannen die Leute schon im zweiten Satz nach der Begrüßung zu sagen, "keinen Tropfen Alkohol in dieser Nacht getrunken zu haben", um glaubwürdig zu wirken. Bei der laufenden Welle hat dies niemand erwähnt! Erst als A. dies einbrachte, fiel es mir richtiggehend auf!

 

Am Sonntagabend rief ein ´Tino´ aus Rüdesheim an, der mitteilte in der Silvesternacht drei "rot-orangene Feuerbälle" mit Beginn des Feuerwerks in einer Art verzogenes Dreieck dahinfliegen gesehen zu haben, die aus such selbst heraus leicht wie flackernd wirkten und gemächlich schräg angesetzt hochzogen, um nach 4-5 Minuten am Himmel zu verschwinden. Dabei verlor sich immer mehr der Eindruck des Dreiecks und schon nach zwei-drei Minuten flogen sie wie eine Kette hintereinander her. "Das alles hob sich eindeutig vom Feuerwerk überall ab und eine ganze Reihe von Leuten schauten denen hinterher..." Inzwischen hatte er mit verschiedenen Leuten gesprochen, die aber alle unterschiedliche Ansichten dazu hatten und nicht auf einen gemeinsamen Punkt kamen. Zumindest zwei Leute waren überzeugt davon, dass das "Wetterballons" waren... Da ´Tino´ sich zu Weihnachten einen Internetanschluß leistete und erst dieser Tage sich damit weiter beschäftigte, um das alles soweit einzurichten, fand er über den Suchbegriff ´Wetterballon und UFOs´ (das ballonartige Verhalten der Erscheinung ging im nicht aus dem Kopf), schließlich auch die im April 2007 bei uns in der Region gelaufene Wetterballongeschichte und so meine Rufnummer...

 

Brandaktuell: Ein Herr G. aus Hochstetten bei Karlsruhe sah kurz vor 19 h an diesem Sonntag einen "großen (= fast wie eine geballte Faust auf Armeslänge ausgestreckt!) von innen heraus wabernden Feuerball" zwei Minuten halbhoch am Himmel geradeaus und geräuschlos vorbeischweben, als er gerade einmal vom Computer hochschaute und aus dem Wohnzimmerfenster hinaus - wie er keine 30 Minuten später mir schier atmenlos berichtetete, da ihn diese Wahrnehmung geradezu elektrisierte. Er sprang auf, rief nach seiner Frau in der Küche und sie sahen dem Objekt vom Balkon aus nach, bis es über den Häusern außer Sicht verschwand. Die die Richtung in etwa dorthin verlief, wo einer seiner Freunde wohnt, rief er diesen sofort an, der auch erreicht wurde und ebenso auf dem Balkon eilte, um Ausschau zu halten - und da kam der "wabernde Feuerball" auch schon herbei, wenn auch aufsteigend und in den Himmel ziehend, ihm kam es "verrückter Weise irgendwie ballonartig" dabei vor, "aber weitaus geschmeidiger als ein (normaler) Heißluftballon {sic!}". G. hatte inzwischen die CENAP-URL gefunden und auf der Indexseite mit Bild von mir mit dem "orangenen Ding über Ihnen am Nachthimmel gesehen, das schaut genauso aus, wie das was eben hier vorbeigeflogen ist, was ist dass denn...?"

 

Am späteren Abend wurde ich durch eine eMail verblüfft, die mir ein Astro-Kollege aus der Lausitz nebst beigefügten PDFs zukommen ließ. Dabei handelte es sich um eine zweiseitige Titel-Reportage ("Auf der Suche nach Fliegenden Untertassen: Seit über 30 Jahren ist Werner Walter aus Mannheim unerklärlichen Himmelserscheinungen auf der Spur. Er leitet die einzige UFO-Meldestelle in Deutschland. Hauptinstrument der Aufklärung ist das UFO-Phone. Eigentlich ist es ein ganz normales Telefon. 90 Prozent der Meldungen kommen auf diesem Wege zur privaten Stiftung UFO-Test. In unserer Reportage gehen wir auch der Frage nach: Haben die Anrufer noch alle Untertassen im Schrank?") in der ´Lausitzer Rundschau/Elbe-Elster-Rundschau´ vom 29.12.07 von dem ich bisher gar nichts wusste!

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6.01.2008

UFOs alias MHBs auch über Österreich unterwegs...

 

Punkt 12 h mittags erreichte mich aus Oberwart, Ortsteil St.Martin, im österreichischen Burgenland eine Leserin der ´Kronen-Zeitung´, um auszuführen, ebenfalls gegen 0:15 h mit anderen Leuten zusammen während des Feuerwerks 3 orange-rote kleine Lichtkugeln unterhalb des Oriongürtels durchschweben gesehen zu haben, die dann minutenlang einfach weiterschwebten. Die Frau, Amateurastronomin der burgenländischen Astronomie-Gesellschaft, hatte da auch ganz gut gestaunt, weil sie solche Objekte auch noch nie gesehen hatte und alles sonst am Himmel kennt. Tagelang hatte sie deswegen geglaubt, "doch mal soetwas wie UFOs gesehen zu haben, obwohl ich vorher nie daran glaubte". Erst als sie jetzt in der ´Krone´ - die größte Zeitung des Alpenlandes - einen Artikel in Zusammenarbeit mit Roland Gehardt las, worin die Aufklärung der ´Silvester-Pseudo-UFO-Invasion durch MHBs´ las, erkannte sie was sie und die anderen da beschäftigt hatte und wie simpel das Beobachtungsrätsel sich so aufklärte. Deswegen wollte sie sich bedanken, "weil wer weiß, ob ich die Wahrheit darüber überhaupt jemals herausgefunden hätte. Ich würde sonst bis zum Lebensende schwören, drei UFOs mitten im Silvester gesehen zu haben!" Wobei mir gerade auffällt, gar keine "komischen orange-roten Lichter"-Sichtungsmeldungen zur Silvesternacht bisher aus dem Leserumfeld der ´Leipziger Volkszeitung´ bekommen zu haben!

 

Daran kann man vielleicht gut sehen, was öffentliche Aufklärung (für den Moment jedenfalls) bewirken kann - und wie wichtig sie gleichsam ist! Da beisst die Maus keinen Faden ab. Nur, wir kamen nicht richtig ins Spiel und damit war es leider nicht wirklich möglich, für eine Reduzierung des aufgelaufenen Fallmaterials von Pseudo-UFOs zu sorgen. Schließlich laufen ja alle Anstrengungen alias versuchte Aufklärungsarbeit von uns darauf hinaus: Das Vermeiden von falschen UFO-Meldungen, was ja ganz und gar im Sinne der ganzen UFO-Forschung liegt! Wie auch immer, nur WIR (andere eben nicht, weil sie das Problem und seine Dimension nicht aus der Problematikdistanz und ihrer irdischen Welfremdheit heraus erkennen {wodurch sich ganz automatisch die Frage nach ihrer fachlichen Qualifikation ergibt}!) haben jedenfalls im Vorfeld getan was aufgrund unserer sachlichen Erfahrung zu tun ist, auf breiter Basis haben dabei nur die Medien versagt, indem sie die Menschen nicht unterrichteten! Wenn es überhaupt reicht, gibt es garantiert mindestens Tausende in unserem Land, die zu dieser Stunde überzeugt sind, zu Silvester UFOs gesehen zu haben. Wir haben sicherlich nur einen Bruchteil der Sichtungen davon abbekommen, vergleichsweise in der Größenordnung "von ein paar" der tatsächlich gemachten Beobachtungen. Erinnern wir uns nur daran, das es aus diversen Städten an unterschiedlichen Punkten gleich mehrere MHB-Wahrnehmungen gab!

Quelle: CENAP-Archiv

 

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