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Raumfahrt - Internationale Konferenz zum Thema "Weltraummüll" im April 2013

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Die ESA wird im April 2013 eine viertägige internationale Konferenz zum Thema „Weltraummüll“ ausrichten. Als weltweit größte Veranstaltung zum Thema wird sie sich mit den vielfältigen Gefahren für die Raumfahrt durch die wachsende Anzahl von Objekten in erdnahen Umlaufbahnen beschäftigen.

Die ESA veranstaltet diese sechste europäische Konferenz zu Raumfahrtrückständen am ESOC, dem Europäischen Satellitenkontrollzentrum in Darmstadt (D), vom 22. bis 25. April 2013. Mehr als 300 ausgewiesene Experten aus aller Welt werden erwartet. Die Ausrichtung der Konferenz wird unterstützt durch die nationalen Raumfahrtagenturen Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens und Italiens (DLR, CNES, UKSA und ASI), das „Committee on Space Research“ (COSPAR) sowie die „International Academy of Astronautics“ (IAA).  
 

Wir nutzen heute umfassende, weltraumbasierte Infrastruktur, die eine Vielzahl von kritischen Anwendungen ermöglicht. Diese beinhalten u.a. TV-Übertragungen, Telekommunikation, Wettervorhersagen, Internet, Finanztransaktionen, Unterstützung der Landwirtschaft, Katastrophenhilfe und Satellitennavigation.

Weltraummüll entsteht aus künstlichen Objekten und umfasst funktionsuntüchtige Satelliten, Raketenoberstufen und andere freigesetzte Komponenten. Viele dieser Objekte, die unseren Planeten umkreisen, bergen das Risiko, zu zerfallen oder zu explodieren und somit das Problem zu verschärfen.

  • 29 000 Objekte größer als 10 cm (davon werden 23 000 regelmäßig beobachtet)
  • 670 000 Objekte größer als 1 cm
  • mehr als 170 Millionen Objekte größer als 1 mm

 

Geschwindigkeiten von bis zu 56.000 km/h
  
 Manche dieser Schrottteile bewegen sich mit Relativgeschwindigkeiten zu operationellen Satelliten von bis zu 56 000 km pro Stunde. „Jedes dieser Objekte kann einem operationellen Raumfahrzeug erhebliche Schäden zufügen“ warnt Prof. Dr. Heiner Klinkrad, Leiter des Space Debris Office der ESA in Darmstadt. „Eine Kollision mit einem 10cm großen Objekt könnte eine komplette Zerstörung mit sich bringen, ein 1cm großes Objekt einen durchschnittlichen Satelliten außer Funktion setzen oder die Abschirmung der ISS-Raumstation durchdringen, und ein 1mm großes Objekt könnte empfindliche Satellitensensoren zerstören.“ so Prof. Klinkrad weiter.

Quelle: NASA

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