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28.06.2005
24.Juni 2005: UFO-Flotte mitten am Tag über Mexiko
Ein Musterbeispiel wie künstlich das UFO-Phantom der Lüfte erzeugt wird
Kaum zu glauben, aber genaues timing: Am 25.Juni 05 wurde bekannt, dass die mexikanische Stadt Xalapa eine fette UFO-Sichtung erfuhr. Gegen 10:30 h befanden sich Governeur Fidel Herrera Beltran und Mitglieder seines Stabs beim Polizei-HQ in Xalapa, um dort in einer offiziellen Zeremonie neue Polizei-Streifenwagen ihrer Bestimmung in das Casa Veracruz zu übergeben. Begleitet wurde das Ereignis von Journalisten von Presse und Fernsehen sowie vielen Menschen aus der Umgebung als Zuschauer. Gerade hatte Beltran seine Rede gehalten und schritt die neuen Streifwagen ab, als seine Leute zum Himmel hochblickten und ihm signalisierten, dass da oben ein seltsames Spektakel abläuft. Ingesamt 14 kleine weiße Objekte schwebten da ganz gemächlich hoch am blauen Himmel und immer mehr Menschen schauten hoch und fragten sich was da wohl vor sich geht. Plötzlich rief jemand "UFOs! UFOs!" und immer mehr Menschen schauten ebenso hoch. Die mitlaufenden Kameras und Mikrofone fingen auf, wie immer mehr Leute aufgeregt riefen "UFOs! UFOs!", aber auch etliche Lacher waren zu vernehmen während der Governeur und die Offiziellen ihren Kopf zum Himmel hin richteten. Beltran trat an das Mikrofon eines TV-Senders heran und machte nen Scherz: "Es scheint als wenn die Marsianer uns nun erreicht haben!" Andere wieder glaubten eher, dass diese Objekte in Wirklichkeit Ballons irgendeiner Art sind. Etwa 30 Minuten lang waren die Objekte hoch oben am Himmel sichtbar und bildeten zeitlich eine fast statische Dreiecksformation dort aus, aber auch eine Art Kreis und andere Formen. Zeit genug auch für die Fernsehteams wie von TV Azteca um dies aufzunehmen und den unerwarteten Vorfall noch am selben Tag in allen Nachrichtensendungen vorzustellen. Am nächsten Tag war das Geschehen natürlich auch Titelstory der Zeitungen wie der ´Diario de Xalapa´ mit der Headline: "Helle Objekte riefen die Beachtung des Publikums während offizieller Veranstaltung hervor!" (Siehe: http://www.diariodexalapa.com.mx/05...
Am 27.Juni meldete dann die ´El Diario de Xalapa´, dass die gesehenen Objekte nur einige Heliumballons waren die an jenem Freitagmorgen von einigen Kindern aufgelassen worden waren - nachdem die Redaktion von der siebenjährigen Adriana kontaktiert worden war, die bei dem Auflassen der Ballons dabeigewesen war und die ganze Sache der Zeitung schilderte. UFOlogen in Mexiko wie Santiago Yturria Garza (den wir bereits betreffs dem Fall der Mexiko-UFO-Flotte vom letzten Jahr kennen!) nannten dies dann selbstverständlich "Debunking", weil man ja so leicht keineswegs diese bedeutungsvolle Sichtung wegerklären könne, schließlich zählten "doch der Governeur, sein Stab, die Polizei und die Medienvertreter" zu den Zeugen! Das war eine "offizielle Sichtung" also, begleitet direkt von der Öffentlichkeit - und daher sehr wichtig. Es könne deswegen allein schon nicht möglich sein, dass die Menschen "fooled" von einem Ballon-Bündel sein könnten! Eine UFO-Fiesta - dass kann doch nicht sein! Argument: "Die Polizisten sind ausgebildete, erfahrene Beamte in Sachen der Wahrnehmung. Und die Fernseh-Profis reagierten wie man es erwarten kann, objektiv zur Berichterstattung des aktuellen Geschehens. TV Azteca bestätigte die UFO-Sichtung als echt, daher sind alle gegenteiligen Meinungen falsch. Alle reagierten überrascht auf das Phänomen und konnten es sich nicht erklären." Deswegen sei es völlig untypisch, dass die Erscheinung einfach nur eine Formation von Ballons ist, gerade auch wegen des "unzweifelhaft intelligent-gelenkten Verhaltens" bei der Ausbildung diverser Formationen am Himmel was ja Ballone nicht tun. Deswegen sei alles was in dieser Richtung gesagt werde "irrelevant" und diene nur den "persönlichen Interessen der spöttischen Kritiker". Weitere Nachforschungen seien notwendig um eine "zufriedenstellende Erklärung" zu finden - nämlich echte UFOs. Also alles wie immer in der UFOlogie.
Gewollte ´Dummerhaftigkeit´ und gezieltes Nebelbombenwerfen für ufologische Naivlinge findet hier einmal mehr statt. Bedeutungsvoll ist das Geschehen nur wegen der "Offiziellen", nicht wegen dem Sichtungsinhalt (selbst der Governeur machte Spässe dazu und im Publikum gab es einige die Lachten und Ballon in den UFOs erkannten). Dies ist ja der verzweifelte Suchpunkt der UFOlogie, möglichst viele Visitenkarten-Elite-Zeugen benennen können. Trotzdem, auch wegen all der Zeugen hat das Geschehen einmal mehr den Ballon-Spass-Faktor mittels heliumgefüllten Folienballonen an sich, was ja für Mexiko seit den 90er Jahren nicht das allererste Mal ist sondern zigfach schon zustande kam, nachdem Garza´s Kumpel Jaime Maussan über einen TV-Sender in den 90ern die UFO-Hysterie förderte und zig Amateurvideokameras verteilte, um UFOs zu filmen - und seither laufend neues Material von der selben Qualität wie hier erhält.
Selbstverständlich sind auch in Mexiko die Polizisten ausgebildet in Sachen Beobachtung und Wahrnehmung. Nur was will das schon wirklich bedeuten? In keinem Schulungskurs für Polizeibeamte auf globaler Ebene werden solche Beamte trainiert heliumgefüllte Folienballone zu erkennen. Genauso wenig wie Piloten aufgeklärt werden wie Satelliten-Reentrys z.B. ausschauen. Oder Wissenschaftsastronauten im Space Shuttle geschult werden wie sich ablösende Eiskristalle von der Shuttle-Außenhaut verhalten und wie sie dabei vor der Kamera ausschauen. Genauso wenig wie überhaupt jemand in der Öffentlichkeit sich etwas unter einem Miniatur-Heißluftballon vorstellen kann. Wie kommt es so, dass die meisten UFO-Sichtungen aus dem astronomischen Bereich auf Ballone unterschiedlicher Herkunft zurückgehen?
Ja, die Fernseh-Profis des genannten Senders waren "objektiv" in dem sie ufologisch-korrekt die Erscheinung hier UFOs nannte. Dies ist einfach nur ufologisches Wunschdenken, rational aber nicht begründet. Macht aber einmal mehr das Denken der UFOlogen klar, deren schräges denken. Nur weil eine solche Erscheinung im TV dann UFOs genannt wird ist dies noch lange nicht wahrhaftig korrekt (obwohl U.F.O. ja nur für unidentifizierte Flugobjekt steht, so gesehen also doch wieder, aber anders als UFOlogen sich dies zurecht träumen). Eigentlich jeder wirkliche UFO-Phänomen-Erforscher sollte längst wissen, dass nach und nach aufgelassene Ballone verrückter Weise doch per Zufall eine Art "intelligentes Verhalten" zeigen und im Bündel geometrische Formationen ausbilden - alle Teilnehmer der UFO-Arbeitstagungen zu Cröffelbach 2003 und 2004 konnten dies erstaunt und verblüfft selbst mit eigener Verwunderung selbst erleben. Da hatten wir entsprechende Experimente durchgeführt. Dies ist eben NICHT "irrelevant", sondern ganz und gar relevant. Was sich hier zeigt ist eine obskure Denkensweise der UFOlogen mit eben "persönlichen Interessen" um jede Kleinigkeit total zu verfremden. Sei es allein mit Rethorik um sich das fantastische Weltbild zu erhalten. Ein dialektischer Uni-Bluff-Trick dabei ist es, erfahrenen und sachkundigen skeptischen UFO-Nachforschern vorzuwerfen sie wollten nur ein altbackenes Anti-Alien-UFO-Weltbild retten. Wer will den sein "Weltbild" behalten? Doch wohl die Pro-Ufo-Leute! Schließlich sind die meisten Skeptiker ehemals auch Pro-Ufo gewesen und haben dann ihr Weltbild korrigiert...
In Wirklichkeit tarnen sie damit ihr eigenes Wunschdenken und die gewollte Unwissenheit über die IFO-Multikausalität im UFO-Phänomen. Daher immer und immer wieder kommt es von dort: Die Erscheinungen sind keineswegs geklärt, nie und nimmer und die bösen UFO-Debunker lügen sich die Hucke voll und veräppeln die Öffentlichkeit. Dann werden irgendwelche komischen UFO-Typen herbeizitiert, siehe oben, die "alles genau analysierten und für echt befinden". Klar doch, aber die können nicht mal nen Nagel in die Wand hauen ohne sich die Hand mit dem Hammer zu zertrümmern. Den Wert von Visitenkarten-UFOlogen kann man sich also abschminken, ganz zu schweigen von jenen die sogar eigene Autogrammkarten ausgeben!
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06.07.2005
"Deep Impact", Temple 1 und astrologische Spinnerei
Kometenbeschuss: Astrologin verklagt NASA auf Schadensersatz
Moskau (AFP), 4.Juli 05 - Eine russische Astrologin hat die NASA am Montag auf Schadensersatz in Höhe von 8,7 Milliarden Rubel (250 Millionen Euro) verklagt. Als Grund gab Marina Bai laut Presseberichten an, dass die Bombardierung des Kometen Tempel 1 durch die US-Raumfahrtbehörde ihr Horoskop durcheinander bringe und damit ihre spirituellen Rechte verletze. Die NASA habe ihr Allerheiligstes angegriffen. Bereits früher hatte die Astrologin versucht, den Schuss auf den Kometen per Gerichtsentscheidung zu verhindern, war damit jedoch gescheitert. Bais Rechtsbeistand Alexander Molokow sieht nun jedoch eine neue juristische Grundlage für die Klage: Das Experiment der NASA, die eine Repräsentanz auf russischem Boden unterhalte, habe die Sphäre des Kometen verändert und dadurch Bais Horoskop verzerrt."
Quelle: http://de.news.yahoo.com/050704/286...
Dies alleine ist schon Blödsinn, sogar nach der "astrologischen Lehre": ´Einfluss´ nehmen hiernach nur Sterne und Planeten auf das persönliche Horoskop, aber keine Kometen. Markus Pössel verwies im GWUP-Forum deswegen "in punkto Weltraumrecht auf eine Buchbesprechung, die ich vor rund 10 Jahren für die Hamburger Physik-Fachschaftszeitung ´Impuls´ schrieb ( http://www.physnet.uni-hamburg.de/f... ) ...ich jedenfalls fand den Umgang der Juristen mit dem Weltraum recht, hm, interessant..." Hierbei handelt es sich um das >Handbuch des Weltraumrechts<, herausgegeben von Prof. Dr. Karl-Heinz Böckstiegel, Carl Heymanns Verlag, Köln 1991. Nebenbei: ich war erstaunt welche Reaktionen diese Meldung in astronomischen Foren hervorrief (und wie fast jede Nachrichtensendung im TV und jeder nachfolgende Zeitungsbericht zum "Angriff im All" dazu Bezug nahm!). Genauso wie bei UFOs gab es eigentlich nur spöttische (genauer gesagt eher hilflose) Kommentare, ohne konkreten Inhalt - so als wenn man sich gar nicht mit den "Lehrsätzen" der astrologischen Konkurrenz beschäftigt, sondern sie einfach nur aus dem Bauch heraus als Spinnerei ablehnt. Dabei wäre es ganz leicht, die Geschichte (die mir eher wie ein Witz selbst vorkommt) zu knacken: Laut der astrologischen "Lehre" (Leere) spielen nur Planeten und Sterne am Himmelsfirmament eine Rolle in der Horoskop-Herbeideutung, aber keine Kometen! Damit ist von Ansatz her die ganze Geschichte einfach nur Unfug, selbst für Astrologen!
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07.07.2005
Sensationelles Beweismaterial für Tripods in einem Frankfurter Vorort aufgetaucht!
Gefilmt: Marsianer-Dreifuß-Maschinen in Deutschland unterwegs
Am 7.Juli 05 berichtete mir ein ehemaliger (und inzwischen von seinen blindgläubigen Mitglaubens-Genossen frustrierten) Alien-UFO-Fan aus Frankfurt von seinem eigenen an "Krieg der Welten" angelehnten Videoexperiment mit Computerbearbeitungs-Unterstützung um scheinbar glaubwürdige "UFO-Beweise" künstlich zu erzeugen. Dazu hatte er in 3D die "Dreißfußmaschinen" des Spielberg-Films nachgebaut (erstellte Rekonstruktion), und dann "composed" und diese mit aktuellen Filmsequenzen aus einem Frankfurter Vorort gemischt. Daraus entstand ein Kurzvideo, welches unter http://home.arcor.de/tnovelist/good... downloadbar ist. Bilder aus dem "Alien-Angriff" finden Sie unter http://www.3d-ring.de/user_dat/file... . Der Aufwand für den 3D Artist & Compositor hinter der Geschichte: 7 Stunden Rechnerarbeit. Für Spezialisten hier weitere Details:
"Folgende Programme habe ich verwendet: 3d studio max 7.0 (Modelling, Beleuchtung, Animation des Objekts, Composite (also ´Misch-´) Layer. Matchmover (3D Trackingprogramm um die Dimensionen eines bewegten Videofootages im nachhinein nachvollziehen und rückrechnen zu können - all das nur, damit ein 3D Objekt auch von seiner Bewegung her in die Szene passt - dieser Schritt ist unumgänglich für den Fake). Combustion 3 (ein Compositingprogramm - der ´Tripod´ wird vom Hintergrund etwas überstrahlt -das nennt sich ´Specular Bloom-Effect´-, aber da er ja nicht wirklich dort je gestanden hat, mußte das im 2D Compositing gefaked werden... für solche Dinge ist Combustion eben auch da: Um verschiedene Bildelemente übereinander zu legen, und miteinander zu ´verblenden´, so daß es ´echt´ aussieht). Premiere (Schnittprogramm - da habe ich nur ein wenig das Video getrimmt und den Soundeffekt druntergelegt). Virtual Dub (zum Kodieren des Videos in einer absichtlich schlechten Qualität)."
Weitere Details: "Das Wackeln des Bildes, sowie die Unschärfe als auch die Blendeneinstellung sind alles von mir in Combustion gefaked worden. Das ursprüngliche Video wurde nicht mit einer richtigen Videokamera sondern mit ner profanen Digicam - die auch kurze Videos aufzeichnen kann - aufgenommen und dann von mir weiterbearbeitet. Wie man sehen kann: Wenn man über die nötigen Programme (gibts auch als Testversionen für Jedermann), ein wenig Erfahrung und eine kleine Digicam verfügt, dann läßt sich so ein Fake, der nach Aussage einiger Kritiker ´überzeugt´, ziemlich schnell mit allerprimitivsten Mitteln herstellen. Da soll nochmal einer sagen, UFO-Videos könnten nicht gefaked werden... wenn man schon nen ´War of the Worlds´-Tripod faken kann, dann dürfte es ja wohl kein Problem sein primitive kleine Lichter in ein besseres Videofootage noch überzeugender reinzucomposen... Wenn´s sein muß würde ich sogar ne ganze ID4 Alienflotte die über Frankfurt invasorisch hereinbricht faken. Ist halt alles ne Zeitfrage und die ist bei mir immer knapp. Egal, grundsätzlich ist das möglich... und wenn man sich mehr Zeit als nur sieben Stunden läßt, so wäre es kein Problem die Sache bombenfest zu faken."
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12.07.2005
Mittwochabend: Raumschiff erscheint über Süddeutschland
Hellleuchtendes, ungewohntes Flugobjekt über Deutschland, Österreich und Schweiz ist das amerikanische Spaceshuttle
Wenn die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA nicht in letzter Sekunde den Neu-Start des amerikanischen Spaceshuttle "Discovery" am Mittwochabend um 21:51 h in Florida abbricht, dann können bei klarem Wetter die Menschen in Deutschland. Österreich und Schweiz schon bald nach dem Start in Florida den Überflug des Raumgleiters nebst dem Schauspiel der Absprengung des "external tanks" hoch am Himmel beobachten! Eine Himmelssensation sondersgleichen ist zu erwarten. Nach Werner Walter vom Mannheimer Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) wird dann gegen 22:10 h aus dem Westen ein "hellleuchtendes, ungewohntes Flugobjekt" erscheinen, welches gegen 22:14 h hin gegen Osten verschwindet. "Wenn alles im geplanten Timing der NASA bleibt, dann wird über unserer Sphäre genau zu dieser Zeit der große Tank des Shuttle abgesprengt, was selbst schon ein Spektakel hergeben kann", so Walter. Himmelsgucker sollten also bei klarem Himmel sich das Schauspiel nicht entgegen lassen und Ferngläser, Teleskope und gute Zoom-Fotoapparate parat haben um das irdische Raumschiff zu sehen.
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12.07.2005
"UFO-Seminar bzw -Tagung" in Cröffelbach
Hier ist soweit das aktuelle Programm der Cröffelbacher UFO-Tagung für dieses Jahr, der 8.Arbeitstagung der UFO-Phänomen-Forscher Deutschlands am 1. und 2.Oktober 2005 unter dem Tagungsmotto "Außerirdisches Leben - auf der Erde und im All" im bewährten Seminarhotel "Goldener Ochsen" (www.Hotel-Goldener-Ochsen.de ), Hauptstraße 4 in 74594 Cröffelbach nahe Schwäbisch Hall.
Samstag, 1.Oktober:
12:00 h: Gemeinsames Mittagessen zum ersten kennenlernen und Gespräche untereinander
14:00 h: Eröffnung der Tagung durch den Organisator Roland Gehardt, Heilbronn
14:15 h: - Referent Radioastronom Peter Wright: "SETI - Die Idee, das Programm und die Praxis"
15:15 h: - Referent Rudolf Henke: "Die Entstehung und Entwicklung von Leben aus biologischer Sicht (Teil 1)"
16:15 h: Kaffeepause für Gespräche untereinander
16:45 h: - Henke: "Die Entstehung und Entwicklung von Leben aus biologischer Sicht (Teil 2)"
17:45 h: - Referent Harald Hoos: "Kornkreise - Der größte Streich seit Max und Moritz"
18:45 h: Pause für Gespräche untereinander
19:00 h: - Referent Ingbert Jüdt: "Sind Mythen Reportagen? Präastronautische und kulturwissenschaftliche Annäherungen an den Begriff des Mythos"
20:00 h: Gemeinsames Abendessen geeignet für Gespräche untereinander
21:30 h: Open-Air: Der UFO-TÜV - Die Live-Vorführungs-Überraschung der Veranstaltung.
Danach VIDEO-Kultnacht oder die Möglichkeit zur Unterhaltung, um die Teilnehmer und die verschiedenen Ansichten besser kennen zu lernen.
Sonntag, 2.Oktober:
9:30 h: - Referent Oskar Böß: "Der Fall von Frau K. Eine Begegnung der 4. Art?"
10:00 h: - Referent Norbert Eßer: "Fälschungsmöglichkeiten bei UFO-Filmen - Der Phönix-UFO-Film in der Analyse"
11:00 h: - Referent Jens Lorek: "Wem gehören Außerirdische? Rechtliche Probleme im Weltraum und auf der Erde mit Außerirdischem"
11:30 h: - Das Cröffelbacher UFO-Forum als offene Plenumsdiskussion zu dem was SIE interessiert
12:30 h: Gemeinsames Mittagessen geeignet für Gespräche untereinander
Die Tagungsteilnahme als solche ist für Teilnehmer wie immer kostenlos!
Mehr Infos zu den Cröffelbach-Tagungen der Vergangenheit unter http://www.cenap.alein.de/cenapnews und der Eingabe des Suchbegriffs "Cröffelbach" und/oder "Cröffelbach" bei Google-Search etc.
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03.08.2005
UFO-Aufklärung: "Das Hagen-UFO war meines..."
Retro-Kult: Zeitschrift YPS kommt wieder - aber ohne UFO-Beilage Solar-Zeppelin
Immer wieder einmal melden sich Personen nach langer Zeit zu irgendwelchen UFO-Fällen aus der Vergangenheit. So geschah es auch am 1.August 2005, als sich Matthias K. aus Hagen sich meldete: "In einem Fernsehbericht (lief vor längerer Zeit) habe ich eine Sichtung über Hagen in Westfalen gesehen... Es handelte sich um ein zigarrenförmiges Objekt was am Tage fotografiert/gefilmt wurde. Ich kann hierzu sagen, dass ich der Verursacher bin und damals aus einer Kinderzeitung Namens YPS einen Solarballon zusammen mit meinem Vater ´einfach´ fliegen gelassen habe um zu sehen was passiert. Ich bin sicher Ihnen geholfen zu haben." Der Mann schickte als Beweis das Titelbild des betreffendes YPS-Heftes von ehedem mit, wo das Teil als Extra-Gimmick Nr.3 - "Der Solar-Zeppelin" - beilag.
Um den UFO-Fall handelt es sich um jenen des von Michael Hesemann (einem bis vor kurzem noch bekannten UFOlogie-Promoter, inzwischen aber auf den Spuren von Oldtimer-Mysterien der katholischen Kirchen) hochgezogenen echten UFO-"Dauerzeugen" namens ´Mars Dame´. Zunächst aber erschien der Fall in den "UFO-Nachrichten", der längst nicht mehr existierenden ´Deutschen UFO-/IFO-Studiengesellschaft e.V.´ aus Wiesbaden. Erinnerungen...
>Unfaßbar: DUIST hält Solarzeppelin für außerirdischen Weltraumschiff< war die Schlagzeile im CENAP REPORT Nr. 69 (Nov.1981) zu einem Bericht von Klaus Webner, Wiesbaden. Es ging zunächst um die Ausgabe Nr.270 der esoterischen Fliegende Untertassen-Zeitung ´UFO-Nachrichten´, wo unter der Rubrik "Was geht am Himmel vor?" der Fall "Kreisendes Flugobjekt über Hagen/Westfalen - UFOs beherrschen den Luftraum! Ein Bericht mit Fotos aus dem Ruhrgebiet" vorgestellt wurde. Zitat: "Fast jede Nacht - bei klarem Himmel - sehe ich UFOs und habe 8 Filmstreifen und einen ganzen Film mit Teleobjektiv aufgenommen. Ich damit beweisen, dass diese unbekannten Flugobjekte unseren Luftraum beherrschen." Der Berichterstatter war ein Herr Mars Dame aus Hagen gewesen, hier als Feinmechaniker "N.N." vorgestellt, der aber als Rentner bereits seit 1977 regelmäßig vom Balkon seiner Wohnung in den Himmel starrt um ihn nach UFOs abzusuchen. Insbesondere die Fälle vom 4.und 5.Juni 1980 wurden hervorgehoben, wo das Ehepaar Dame nebst Kindern mal gegen 14 und dann zwischen 10:20 h und 11:10 h "zylindrisch geformte, metallisch glänzende Körper" lange Zeit über Hagen-Helfe umherschweben sehen konnten. In beiden Fällen machte der Zeuge Filmaufnahmen mit einer Carena Zoomex Z 610 JM Super-8mm-Filmkamera. Verwendet wurde ein Ektachrome-Film mit 23 Din. Webner erfuhr erstmals über Berichterstatter Michael Hesemann, dass der Zeuge bereits seit 1978 mehrfach UFOs bei Tag und Nacht sieht und filmt, er stellte Hesemann auch das Material kostenlos zur Weiterverbreitung zur Verfügung. Hesemann weiter: "Da ich weiß, dass Sie großes Interesse an UFO-Filmen haben, biete ich Ihnen hiermit an, auf Selbstkostenbasis den Film für Sie zu kopieren. Als einzige Gegenleistung hätte ich dann später gerne Ihre Begutachtung des Films. Sollten Sie ihn für echt halten, dann wäre Ihre ´Bekehrung´ für mich Lohn genug."
Der komplette Film umfasste alle von Herrn Dame aufgenommenen Erscheinungen. Als Webner das Material erstmals projizierte entfuhr ihm spontan ein "Wahnsinn!" als Aufschrei, ähnlich muß es bei der BILD-Zeitung und bei den Verlagen Bertelsmann wie Econ gewesen sein, als Dame ihnen dieses Material angeboten hatte, genauso wie dem Bundesminister für Forschung und Technologie in Bonn. Als er bei AGFA-Gevaert anmarschierte, "nahm man mich nicht für voll". Gustav Vollmer von der DUIST-Ortsgruppe Freiburg dagegen war anderer Ansicht: "Fraglos müssen alle diese Objekte von intelligenten Wesen gesteuert sein! Fraglos sind diese unserer irdischen Wissenschaft und Technik himmelweit überlegen. Deshalb müssen wir die Frage stellen: Warum kommen Außerirdische so zahlreich zu uns?" Das "zylindriche Flugobjekt" war keine Fälschung, kein Trick, sondern nichts weiter als ein in der Luft schwebender Solarzeppelin, den die Jugendzeitschrift YPS als Spielzeug herausgebracht hatte. Der gefilmte Solarzeppelin erweckt stark den Eindruck, dass er sich an der mitgelieferten Leine befand. Und der Rest des UFO-Materials von Dame konnte Webner auch nicht zufriedenstellen. Die verschiedenen "UFO-Flotten" stellten sich als Zimmerlampen, selbstleuchtende Kugelschreiber und ein Leuchtdioden-Display z.B. von einer Stereoanlage heraus. Die einzelnen kurzen Filmstreifen waren amateurhaft zusammengeklebt worden, Schnittstellen gab es gleich haufenweise immer dort wo es "Dematerialisationsvorgänge" zu sehen gab. Webner´s Kommentar: "Das angelieferte Filmmaterial ist eher etwas für die Naiven und Doofen, aber vom gesunden Menschenverstand her nicht im mindesten erstzunehmen."
Am 11.März 1981 schickte Webner an Hesemann seine Analyse und Vergleichsfotos von einem Solarzeppelin zu, am 23.März 1981 wurde auch der Pseudo-UFO-Filmer in Hagen mit dem selben Material versorgt. Mit Schreiben vom 7.April 1981 meldete sich Hesemann: "Ihre Arbeitsweise im Dame-Fall fand ich recht unfair. Der Zeuge war sehr gekränkt, als er Ihren Brief erhielt." Muß er wohl, weil er derweilen seine Filme und Bilder überall umher zeigte und die Behörden damit traktierte. So bekam er einmal Besuch von einem Mann der Kriminalpolizei Hagen, nachdem er der Polizeibehörde bereits auf den Wecker gefallen war, aber sich scheinbar ein Mitarbeiter nochmals alles genauer ansehen wollte. Doch nach Abschluß des Besuchs fragt diese Person dann Dame, warum er sich eine solche Mühe mache, wo es sich doch bei den meisten Sichtungen nur um nicht-erkannte herkömmliche Dinge handele. Mars Dame war nicht davon abzubringen, außerirdische Raumschiffe zu sehen und zu dokumentieren. Die Folge: Es erschien eine Dame des Gesundheitsamtes bei ihm, die ihn fragte, ob er sich immer noch mit UFOs befasse, was er verneinte und sie wieder abzischte. Ansonsten wäre er vielleicht, aber das ist nur eine Spekulation von Michael Hesemann, "in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden".
Vom 25.-26.September 1982 fand im Lüdenscheider Kulturhaus wieder ein Meeting der deutschen UFO-Forscher von CENAP und GEP statt, hierbei tauchte auch Michael Hesemann auf, der damit erstmals "bei einer UFO-Versammlung wie dieser" auftauchte. Dort führte er die Mars Dame-Filmchen vor und führte aus, dass der Mann inzwischen "etwa 100 UFO-Sichtungen hatte, wovon allerdings 2/3 Fehlinterpretationen sind". Uns war klar, dass dies nicht nur 2/3 der Sichtungen waren! 1997 dann sollte Hesemann in seinem praktischen Handbuch aus dem Falken-Verlag ("UFOs über Deutschland") für den UFO-Untersucher mit auf den Weg gebend notieren, dass dieser besondere vorsicht bei jenen Menschen walten lassen sollte, die laufend UFOs sehen - ist dies nämlich "der Fall, dann handelt es sich vielleicht um einen naiven Sichter, Sektierer, Psychopathen, Publicity-Süchtigen oder Schwindler". Dies hinderte ihn aber keineswegs daran ein paar Seiten weiter dies wieder zu vergessen und auszuführen, dass die "Ausbeute" im Fall Mars Dame "zu dem qualitativ besten UFO-Filmmaterial, das es bis dato auf der Welt gibt, zählt" (S.172).
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Dies hinderte aber Hesemann keineswegs daran den Fall weiter zu verwerten. So z.B. in seinem einflussreichen Band "Geheimsache U.F.O. - Die wahre Geschichte der unbekannten Flugobjekte" von 1994 mit seinem Kapitel "Ein Problem für die Bundeswehr" wo er mit dem Fall das Thema eröffnet (S.359ff). Dame hatte seit 1977 bereits ein Tagebuch geführt und dort auch seine "UFOs" eingetragen, nach Hesemann dann "ein Logbuch des Unglaublichen" - gleichsam sei dieses aber auch eine "in Deutschland einmalige und mit aller Akribie betriebene Studie"! Damit habe der Herr "erstaunliches Beweismaterial" zusammengetragen, "wonach unbekannte Flugobjekte unseren Luftraum beherrschen". Hesemann: "Kein Wunder also, dass sich offizielle Stellen bald für diesen Fall zu interessieren begannen..." So also läuft es in der UFOlogie voll rhetorischer Tricks zur Täuschung des leichtgläubigen Publikums.
Nachdem gerade Zeit nun YPS eingestellt war, meldete der Berliner ´Tagesspiegel´ am 3.August 2005 nun erfreuliches für alle Retro-Fans:
>Rückkehr der Urzeitkrebse/Die Kinderzeitschrift „Yps“ wird wieder aufgelegt. Zielgruppe sind vor allem Erwachsene von Sebastian Leber
Ganz egal, wie liebevoll die Comics im Heftinneren auch gezeichnet waren: An „Yps“ interessierte vor allem die „Gimmick“-Beilage. Mal gab es ein Furzkissen, mal das Blasrohr zum Um-die-Ecke- Schießen. Und immer wieder die Urzeitkrebse, die erst aus ihren Eiern schlüpften und irgendwann von den Eltern das Klo heruntergespült wurden. Jetzt droht einer neuen Generation von Urzeitkrebsen der unwürdige Tod: „Yps“ kommt zurück. Fünf Jahre ist es her, dass der Berliner Egmont-Ehapa-Verlag mit Gimmick 1253 – dem leuchtenden „Sound-Ufo“ – die bisher letzte „Yps“-Ausgabe auf den Markt brachte. Erst ein Jahr zuvor hatte Ehapa das Heft von Gruner + Jahr übernommen, wo es seit 1975 mit einer Auflagenstärke von bis zu 400 000 Stück erschienen war. Die letzten Ausgaben bei Ehapa verkauften sich gerade noch 85000 Mal – weil sich die jungen Leute inzwischen eher für Computerspiele und Pokémon interessierten, wie es damals bei dem Verlag hieß.
Mit der Neuauflage fahren die „Yps“-Macher nun eine Doppelstrategie: Als „primäre Zielgruppe“ seien die 23- bis 32-Jährigen anvisiert, sagt Poduktmanager Thomas Puchert: „Eben diejenigen, für die ,Yps’ zur eigenen Kindheit gehört wie Hubba Hubba und Esspapier.“ Gleichzeitig hoffe man aber, dass nun viele Jüngere von ihren Eltern an das Heft „herangeführt“ würden. Das Konzept könnte aufgehen: Seit Wochen tauschen sich alte „Yps“-Leser in Internet-Foren über ihre Lieblings-Gimmicks aus, fiebern dem neuen Heft entgegen und tragen allerhand Gerüchte zusammen: 36 Seiten soll das Heft dick sein, wieder im alten Großformat. Und ja, auch wieder in durchsichtige Plastikfolie eingeschweißt. Manche fragen sich, ob es nicht peinlich sei, als Erwachsener am Kiosk eine Kinderzeitschrift zu kaufen. Einer schlägt vor, Ehapa solle doch bitte zur Tarnung Erwachsenen-Themen auf dem Cover abdrucken – „vielleicht Motorsport oder Erotik oder so “.
„,Yps’-Wahnsinnige“ nennt Produktmanager Thomas Puchert diese Menschen scherzhaft, sie seien mit ein Grund dafür, dass der Verlag nun die Neuauflage wage. Als Hauptgrund nennt Puchert jedoch „diese allgemeine Retro-Welle“, die in den vergangenen Jahren bereits den „Drei Fragezeichen“ und Enid Blytons „Fünf Freunden“ ein erfolgreiches Comeback beschert habe. Bei der Wiederauflage geht Ehapa nur ein begrenztes Risiko ein: Zunächst erscheint am 18. August eine Testausgabe mit einer Auflage von 150 000 Stück an den Kiosken. Nur wenn sich das Heft gut verkauft, soll „Yps“ bald wieder regelmäßig erscheinen. Auch ein Scheitern des Projekts will Puchert nicht ausschließen, zumal inzwischen praktisch alle deutschen Kinderzeitschriften mit eigenen Beilagen werben. Das Gimmick der neuen „Yps“-Ausgabe ist übrigens die „Geld-Maschine“, mit der sich aus weißem Papier echte Euro-Scheine zaubern lassen. Ein Klassiker, den es erstmals im November 1975 als Beilage gab. Früher oder später würden auch die legendären Urzeitkrebse wiederkehren, verspricht Sascha Paulick, Gimmick-Erfinder im Hause Ehapa. Die Krebse seien schließlich ein Markenzeichen von „Yps“.
Andere alte Gimmicks können dagegen nicht wieder aufgelegt werden: zum Beispiel der „Solar-Zeppelin“, ein mit Luft gefüllter schwarzer Müllsack, der sich durch Sonneneinstrahlung erwärmt und davonschwebt. Die dünne Folie, die leicht variiert auch als „Solar-Ufo“, „Regenmantel“ und „Abenteuerzelt“ daher kam, darf heute laut europäischer Spielzeugnorm EN 71 nicht mehr verwendet werden. Kinder könnten sich die Folie über den Kopf ziehen und daran ersticken, heißt es. Weitere alte Gimmicks hält Paulick deshalb für undenkbar, weil sie „zu kompliziert und erklärungsbedürftig“ seien. Mit Bastelsets aus mehreren Dutzend Teilen begeistere man heute keinen Leser mehr, die „Zusammenkleb-Ära“ sei unwiderruflich vorbei. Das Zauberwort der Gegenwart heiße „Instant fun“: Tüte aufreißen und losspielen. Und noch etwas soll sich ändern. In der Vergangenheit habe „das ein oder andere Gimmick möglicherweise“ nicht lange gehalten oder gleich gar nicht funktioniert, erinnert sich der 34-jährige Paulick an seine eigene Zeit als „Yps“-Konsument: „Die Marionette ist nicht gelaufen, das Ufo nicht geflogen, der Ostereierbaum nicht gewachsen.“ Auch wenn genau das zum Charme von „Yps“ beigetragen habe, wolle man in Zukunft deutlich haltbarere Gimmicks entwickeln. Viel zu gut funktioniert hat in den 80er Jahren übrigens der schwarze „Solar-Zeppelin“ – er löste in mehreren deutschen Städten Ufo-Alarm aus.<
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Quelle: CENAP-Archiv
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