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07.09.2001
Amerikaner hielten Weltraum-Müll für Meteoriten
Washington (dpa, am 6.September 01, 19:40 h MEZ) - Tausende von Amerikanern bestaunten am Donnerstag an der Ostküste des Landes einen Feuerschweif, der den Himmel in der Morgendämmerung erhellte. Doch es war kein Meteorit, wie zunächst vermutet, sondern nur Weltraum-Müll: Es handelte sich um eine russische Rakete, die nach 26 Jahren im All wieder in die Erdatmosphäre eingetreten war. Bevor die Trümmer die Erde erreichen konnten, waren sie bereits verglüht, teilte das US-Raumfahrtkommando in Colorado Springs im Bundesstaat Colorado mit. Das Zentrum hatte die Rakete - ebenso wie mehr als 8000 andere Objekte aus "irdischer Produktion" auch - auf ihren Kontrollschirmen verfolgt.
Die Story hinter der Story: Bereits um 9:47 h amerikanischer Ortszeit meldete AP unter der Schlagzeile "Mystery Glow May Have Been Meteor" aus Tremonton, New Jersey, das von Virginia bis nach New York ein "Feuerball" die Küste hinabflog und dabei einige tausend Menschen in Aufregung versetzte. Radio- und Fernsehsender wurden am etwa 5:50 h mit zahlreichen Anrufen überschwemmt, nachdem das nordwärts ziehende Gebilde etwa 60 bis 90 Sekunden lang zu sehen gewesen war und dann einen hotizontal verlaufenden, sich ausdehnenden "Kondensstreifen" ausbildete. Unter den Zeugen war auch der 49-jährige Fischer Charles Tekula, der vor Long Island bei der Arbeit war: "Zunächst sah es für mich wie ein gewaltiges, aber sich langsam abspulendes Feuerwerk aus, welches quer über den Himmel sich ausbreitete. Wir alle waren sprachlos und ich gebe zu, dass das das verrückteste Ding war, was ich jemals sah. Zuerst dachte ich, da käme ein Jetliner mit vollaufgedrehten Lichtern direkt auf uns zu, dann aber sah ich den Rauchschweif dahinter. Zudem war alles völlig geräuschlos." Doch der National Weather Service und das Naval Observatory sind der Ansicht, dass die Erscheinung ein Feuerball-Bolide, ein Stück Stein aus dem Weltraum, welcher in die Erdatmosphäre eintrat und dort verglühte, war.
Auch das National UFO Reporting Center (NUFORC) von Peter B.Davenport in Seattle wurde alsbald mit Meldeeingängen eingedeckt, darunter auch 30-40 Angestellte der Millstone Nuclear Power Plant nahe Waterford an der Küste von Connecticut, die auf dem Firmenparkplatz standen um auf den Schichtbeging um 6 h zu warten. Plötzlich erschien über dem südlichen Himmel des Long Island Sound ein extrem helles Licht, von dem viele dachten, es sei ein Airliner in großen Schwierigkeiten. Doch während der nächsten 80-90 Sekunden wurde alle klar, dass dies nichts mit einem Flugzeugunfall zu tun hatte, sondern ganz anders aussah. Ein Zeuge beschrieb die Erscheinung als langgezogenes Objekt mit zwei flügelartigen Fortsätzen und einem nach hinten wegragenden Schweif, der vier weitere deutlich sichtbare flossenartigen Anhängseln ausbildete. Die Erscheinung bewegte sich absolut parallel zum Horizont dahin und wirkte so als rase sie direkt auf die Leute zu, weswegen einige sogar ängstlich aufschriehen. Übergangslos senkte sich dann die Erscheinung weiter ab und verging in Rauch und blauen Flammen Richtung Providence am wolkenlosen blauen Himmel. Gleich darauf ging die Sonne am Osthorizont auf, wodurch die ganze Angelegenheit noch einen Tick aufregender wurde.
Zu den Sendern, die von Beobachtern ´gestürmt´ wurde gehörte in Washington, DC auch WTOP, wo man schlichtweg unter den hunderten von Anrufern zusammenbrach - scheinbar hatten zahllose Menschen die Erscheinung nicht einzustufen gewußt und sie deswegen weitergemeldet. Alle Radiosender Washingtons hatten den Zwischenfall am Morgen als Topmeldung gebracht. Den Darstellungen nach war die Erscheinung mehr als 30 Sekunden sichtbar gewesen und ihr nachleuchtender Schweif war bis zu einer halben Stunde noch wahrnehmbar. Doch alsbald wurde Entwarnung gegeben, dass die Erscheinung in Wirklichkeit der Wiedereintrittskörper des SL3-Raketenkörpers des russischen Cosmos 756 war, welcher am frühen Morgen des 22.August 1975 in Plesetsk gestartet wurde und den Satelliten Tselina-D Nr.8 in den Raum hievte um nachrichtendienstlichen Zwecken zu dienen (interne Bezeichnung COSPAR 1975-O76A).
CNN und das deutsche Fernsehen zeigten Videoamateur-Bilder sowohl des Reentry-Vorgangs als auch der nachleuchtenden Restspur im Laufe des Freitags, den 7.September.
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27.09.2001
UFO-Meldungen
So erreichten mich in der Nacht des 14.auf den 15.September insgesamt fünf Anrufe von Menschen aus dem regionalen "Rhein-Neckar-Dreieck", bestehend aus den Städten Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg, die glaubten am Himmel eine seltsame Erscheinung ausgemacht zu haben. Das Wetter war in dieser Nacht denkbar schlecht, es regnete wie aus Kübeln. Seit Monaten schon projeziert ein Skytracker an einer Mannheimer Disco Abend für Abend ein Dutzend "Lichtbällchen" an den Himmel, wie an etlichen Örtlichkeiten es ähnliche Effektanlagen aus Gründen der Attraktions-Gewinnung es ebenso tun. Doch ausgerechnet in dieser Nacht wurde von einem Vorort aus zusätzlich ein Skybeamer zugeschaltet, der ein milchig-trübes, mondgroßes Lichtgebilde unter die Wolken im Kreis ziehend ´aufschaltete´. Mal rechtsrum, mal linksrum rotierend. Nach dem ersten Anruf konnte ich den Beamer ebenfalls ausmachen, der einiges nach Links versetzt zum allseits bekannten Tracker seine Runden zog während der Tracker an diesem Abend wegen des Regens tatsächlich zeitweise komische "tanzende Lichtwesen" ausbildete. Der Beamer selbst wurde von mir jedoch zu dieser Zeit mit einem Lichtkanal gesehen, während der Tracker diesen gleichsam nicht ausbildete. Ich beobachtete das Geschehen einige Minuten lang, bis mich der nächste Anruf erreichte und mir wieder jemand genau das selbe Ereignis des Beamers schilderte. Nun, in dieser Nacht schaute ich mir noch bis 2 h morgens immer wieder mal die Situation an Mannheim´s Himmel an, immer wieder bildete sich das Lichterspiel durch die beiden Projektoren immer aufgrund der Wettersituation an Ort etwas anders aus. Schlußendlich erklärte ich allen Leuten, um was es sich bei dem Schauspiel des sich drehenden Einzellichtes handelt - und alle waren erstaunt. Zwei Leute gestanden zu, diesen nur deswegen gemeldet zu haben, "sicherheitshalber, denn man weiß ja nach Amerika nie..."
Am 17.September meldete die Siegener Zeitung offenbar aus den selben Gründen der "Kriegsnerven": "UFO" über Hilchenbach war Rettungshelikopter. Der Hilchenbacher Vater aus dem Kirchweg kann wieder beruhigt schlafen: Es waren doch keine "unkontrollierten Flugbewegungen", die ihn am Mittwochabend aufschrecken ließen. Die Siegener Rettungsleitstelle brachte gestern Licht in die Angelegenheit. Danach war es ein Rettungshubschrauber, der über Hilchenbach seine Runden drehte. Das Berleburger Krankenhaus hatte ihn über die Siegener Leitstelle angefordert. Wegen des schlechten Wetters konnte er jedoch nicht weiterfliegen, brach daher seinen Einsatz in Hilchenbach ab und kehrte zurück.
UFO-Fieber stieg in Nord-Norwegen an - hieß eine Schlagzeile vom 25.September 2001 in der norwegischen Ausgabe der Osloer Zeitung Aftenposten: Im Norden von Mittelnorwegen muß sich die Polizei von Helgeland mit einer Reihe von gemeldeten UFO-Sichtungen beschäftigen, nachdem eine Frau in Bodø erklärte, ein kleines Flugobjekt sei in ihrem Garden kurz gelandet und dann wieder abgeflogen. Sie war gerade am Samstagabend ausser Haus gegangen, um im Freien eine Zigarette zu rauchen, als sie plötzlich ein kleines Objekt herbeikommen sah, welches schnell herabkam, unweit von ihr landete, dort etwas verblieb und dann wieder aufstieg und verschwand. Zwei weitere Leute wollen diese Sichtung bezeugt haben: Die eine Person fuhr gerade im Wagen, als sie ein Objekt über Vefsnfjorden fliegen sah während eine andere Person sich gerade auf der Veranda befand und dabei eine Leuchterscheinung ausmachte. Auch über Mosjøen waren drei Leute Zeuge einer niedrig-fliegenden Erscheinung, die durch den sonntäglichen Nacht-Himmel als kleiner Leuchtball mit einem zischenden Geräusch gezogen war. Polizei-Chef Roar Tøgersen sieht keinerlei Grund den Leuten zu misstrauen und nahm deswegen mit dem norwegischen Verteidigungsministerium Kontakt auf - dort aber wusste man von nichts und hatte auch nichts Aussergewöhnliches zu verzeichnen.
"UFO" über Jurong West, Singapur: Die Zeitung Singapore News vom 24.September 01 berichtete, dass die Anwohner von Jurong West in der Samstagnacht durch ein unidentifiziertes Leuchtobjekt völlig aus dem Häuschen gerieten, weil sie am 21:45 h glaubten 15 Minuten lang gar eine Fliegende Untertasse auszumachen. Das Objekt rief große Aufregung hervor und die wildesten Spekulationen machten die Runde - einige Leute riefen sofort die Hotline der Channel NewsAsia an. Unter den Zeugen war auch Benjamin Lee, der versuchte das Objekt auf Video aufzunehmen, aber gerade als er begann zu filemen, zog das Objekt weiter weg. Lee war von anderen Leuten auf die "Fliegende Untertasse" aufmerksam gemacht worden und sie drängten ihn sie aufzunehmen. Es war einfach nur ein Objekt bestehend aus mehreren hellen Einzellichtern, ziemlich breit angelegt und "sah aus der Distanz tatsächlich aus wie eine Fliegende Untertasse". Auch eine Frau Yong war Zeugin geworden: "Ich konnte es kaum glauben und holte ein kleines Teleskop hervor, um es dadurch zu betrachten. Es besass viele Lichter von denen einige sogar blinkten und soetwas wie drei Fenster. Nach 15 Minuten flog es dann davon." Doch schließlich gab ein Sprecher der Mobil-Telefongesellschaft StarHub Entwarnung. Dort hatte man einen von innen heraus beleuchteten Blimp, ein so genanntes Lightship, in dieser Nacht in der betroffenenen Gegend eingesetzt, um für das Unternehmen zu werben...
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05.10.2001
UFOs in den USA und Kanada ausgemacht
"UFO" bestand aus Müllbeuteln mit Leuchtstäben berichteten am 2.Oktober 01 die Utah News. In der vorausgehenden Samstagnacht war von Police Sgt.Lance Sutherland in Tooele ein glühendes UFO ausgemacht worden. Er sah zunächst soetwas wie einen maximal 5 Meter langen und noch nicht einmal 2 Meter dicken "Zylinder" etwa 300 Meter hoch am Himmel. "Ich dachte, es befände sich direkt über dem Tooele Army Depot. Ich griff zum Fernglas, aber damit kam ich der Sache kaum näher", berichtete er. Doch anstelle davonzufahren, fuhr er dem seltsamen Objekt entgegen und sah wie es über verschiedene Strassenzüge von Tooele hinwegflog - und nach 20 Minuten der Verfolgung kam die leuchtende Erscheinung sogar (wie zur Belohnung des wackeren Gesetzeshüters) langsam herab! Die von Sutherland inzwischen herbeigerufenen Kollegen waren beim Niedergang des UFOs dabei und sie konnten es sogar in Beschlag nehmen. Es bestand aus mehreren zusammengefassten Müllsäcken die mit Helium gefüllt worden waren und von denen Leuchtstäbe herabbaumelten. Sutherland und seine Kollegen fielen auf einen Scherz herein - auch wenn sie dafür keinerlei Verdächtige in Aussicht haben.
UFO-Sichtungen gingen auf Sonnenlicht-Reflektionen an Satelliten zurück meldete am 4.Oktober 01 die kanadische National Post. Hiernach hatten mehrere Leute im Süden von Ontario in der vorausgehenden Dienstagnacht gedacht eine Art "Fliegende Untertasse" ausgemacht zu haben. Sie sahen ein hellaufblitzendes besonders auffallendes Licht im Zenit dahinziehen und deswegen brach zeitweise der Strassenverkehr wegen all der Neugierigen zusammen und die Behörden in der Region wurden von Dutzenden Anrufen diesbezüglich alarmiert. Doch Geoff Chester vom US Naval Observatory dämpfte den UFO-Alarm und erklärte, dass die Erscheinung leider nur auf den Durchgang eines Kommunikationssatelliten mit besonders großen Schüssel-Antennen zurückging, der vom Restsonnenlicht in der Hochatmosphäre kurz erhellt wurde und deswegen in der dunklen nacht am Boden so auffällig wurde.
UFO, Bolide oder ein Schwindel nahe Akron? hieß es am 4.Oktober 01 betreffs einem seltsam-anmutenden Lichtstreifen im Akron Beacon Journal. Am vorausgehenden Donnerstagabend war gegen 19:30 h eine auffallende Lichterscheinung quer über den Himmel von Akron im US-Bundesstaat Ohio schiessen gesehen. Viele Leute sahen diese augenfällige Erscheinung, die weiß-grün vom Himmel herabschoß und in einem mächtigen Feuerwerk mit gelblichen und orangenen Einfärbungen verging. Die Beobachtungsdauer dieser wunderbaren Himmelserscheinung lag zwischen 2 bis 10 Sekunden, einige Leute sprachen von einem Lichtblitz, andere von einem Feuerball und wieder andere Zeugen von einem footballförmigen Leuchtkörper. Trucker auf den Autobahnen, die die von West nach Ost fliegende Erscheinung ausmachten, traten auf die Bremsen und betätigten ihre Hupen um andere Autofahrer irgendwie darauf aufmerksam zu machen. Wie sich herausstellte, meldeten die meisten Zeugen die Himmelsbewegung hauptsächlich der Feuerwehr und weil sie wegen den Terror-Attacken und der problematischen Weltlage alarmiert waren. Zunächst herrschte ein größeres Durcheinander und alle unterschiedlichen Experten hatten eine eigene Ansicht zu dieser Erscheinung, alles wie gehabt. Schlußendlich kamen einige Astronomen überein, dass das fragliche Objekt nichts weiter als ein sogenannter Feuerballbolide war.
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23.10.2001
Wieder UFO in Südamerika aufgetaucht
Das UFO von Suriname - und was es wahrscheinlich war
AP meldete am 19.Oktober 2001 aus Paramaribo, der Hauptstadt des südamerikanischen Kleinstaats Suriname, das Dutzende von Menschen an diesem Morgen zwei Stunden lang ein unidentifiziertes Flugobjekt ausgemacht haben und der Polizei sowie dem Militär und der Luftverkehrsaufsicht meldeten. Es sah aus wie ein hell-weißer Lichtfleck am Himmel und schien für manche Beobachter gelegentlich sich vor und zurück zu bewegen. Nachdem die lokalen Radiosender in ihren laufenden Programmen von der Erscheinung berichteten, wurden immer mehr Menschen Zeugen des Geschehens. Bald nahmen auch TV-Teams das helle Objekt in den frühen Morgenstunden auf und zeigten sie dann auch in den Nachrichtensendungen. Wie Luftwaffen-Offizier Tony Comavilus berichtete waren zu jener Zeit keinerlei Flugzeuge im Luftraum unterwegs und er bestätigte, dass das Wetteramt auch keinerlei Wetterballon vorher hochgeschickt hatte. "Ich weiß zwar nicht was es war, aber es war defintitiv kein Flugobjekt von uns", kommentierte der Offizier. Unter den Zeugen war auch der 60-jährige Sran Herewood, der erklärte: "Ich glaube nicht, dass dies ein UFO ist. Ich denke eher, es handelt sich um ein wissenschaftliches Experiment und nichts weiter."
Soweit also die Meldung. Ein weißes helles Licht, welches zwei Stunden am Morgenhimmel auffällig erscheint? Ein Kontrollblick ins Astroprogramm weist eine interessante ´Konstellation´ am Ort des Geschehens auf: ausgerechnet der mächtige Planetengigant Jupiter geht in den frühen Morgenstunden am NO-Himmel auf um dann für etwa zwei Stunden nach Norden hin in die Morgendämmerung hinein sichtbar zu sein...
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23.10.2001
Englands geheimste UFO-Akten enthüllt
...aber keine wirklichen Sensationen
Welt-Exklusiv berichtete am 21.Oktober 01 der britische The Observer in einem Artikel von Paul Harris "Wie Churchill die Fliegenden Untertassen jagte". Die beiden skeptischen UFO-Forscher David Clarke und Andy Roberts stießen bei ihren Aktenauswertungen für ihr neues Buch »Out of the Shadows: UFOs, the Establishment and the Official Cover Up« (erscheint bis Mai 2002 beim britischen Verlag Piatkus) im Archiv des englischen Verteidigungs-Ministeriums (MoD) auf deklassifizierte Unterlagen einer ehemals geheimen "Fliegende Untertassen"-Studiengruppe namens "Flying Saucer Working Party" die nach einer Welle von Untertassen-Sichtungen im Oktober 1950 aufgrund einer Forderung von Sir Henry Tizard (wissenschaftlicher Berater der englischen Regierung damals) gegründet worden war, nachdem man bereits in Geheimdienstkreisen (genauer das Directorate of Scientific Intelligence/DSI) 1946 das Mysterium der sogenannten "Geisterraketen" im Auge behalten hatte. Das Dokument hat den Namen "DSI/JTIC Report No 7 - Unidentified Flying Objects" und ist eine "full Intelligence study", auf welche sich das Luftfahrtministerium im Sommer 1952 bezog, als Premierminister Winston Churchill sich insgeheim einen kurzen Überblick zur Untertassen-Situation wegen all den Schlagzeilen zum Thema in jenen Wochen geben ließ, wovon die UFO-Forschungsgemeinde bereits seit etlichen Jahren weiß (siehe CENAP REPORT 144). Nur wer genau Churchill unterrichtet hatte und woher er seine Informationen bezog, war bis heute nicht durchgekommen und selbst Nick Pope der ein paar Jahre lang den "UFO-Schreibtisch" in Whitehall besetzte hatte dieses Dokument nie eingesehen gehabt.
Die "Flying Saucer Working Party" bestand aus einem 5-köpfigen Team hoher Nachrichtendienstoffiziere vom Verteidigungsministerium, der britischen Luftwaffe (RAF), der Royal Navy und vom damaligen War Office. Sie unterhielt mit dem amerikanischen CIA und der USAF hierzu spezielle Kontakte. Die erste Sitzung der Gruppe fand in einem Raum des Hotel Metropole in der Northumberland Avenue beim Trafalgar Square in London statt. Als erster Beschluß wurde eingeleitet, das Militärpersonal UFO-Sichtungsberichte ans Verteidigungs-Ministerium einreichen solle. Binnen acht Monate erhielt die Gruppe so mehrere hundert Meldeeingänge, aber insgesamt waren davon nur drei Fälle glaubhaft genug, um außergewöhnliche Erscheinungen darin zu sehen: 1) Im Juni 1950 sah ein Meteor-Kampfflieger-Pilot auf Streife nahe der RAF-Basis Tangmere in Sussex ein "helles, rundes und metallisches Objekt", welches ihn in etwa 7 km Höhe überholte. Zur selben Zeit registrierte das Überwachungsradar von Eastbourne ein "ungewöhnliches Signal" mit wahnsinniger Geschwindigkeit. 2) Ein erfahrener Testpilot sah in den Morgenstunden im August 1950 ein flaches, diskusförmiges Objekt in S-förmigen Drehungen mit 1000 mph über der Royal Aircraft Establishment in Farnborough dahinziehen. 3) Zwei Wochen später sah der selbe Mann, dieses Mal in Begleitung von fünf weiteren RAF-Offizieren ein diskusförmiges Objekt niedrig am Horizont zwischen Guildford und Farnham hängen. Dann vollzog das Objekt eine Serie von Hochgeschwindigkeits-Manövern um dann wie ein fallendes Blatt zum Horizont hin zu verschwinden. Wie auch immer, die Dokumente beinhalten aber auch zahlreiche andere Pilotensichtungen (sogar von hochrangigen Soldaten wie Wing Commander F.) von "Fliegenden Untertassen", die sich dann als Fehlinterpretation von ganz normalen Flugzeugen entpuppten.
Die "Flying Saucer Working Party" verfasste dann im Juni 1951 ihren geheimen Abschlußbericht, wozu es ein vorbereitendes Meeting mit dem CIA-Chefwissenschaftler Marshall Chadwell gegeben hatte. Ihr sechsseitiger DSI/JTIC Report No 7 kursierte eine zeitlang in den höchsten Kreisen, wurde aber niemals öffentlich gemacht. Der DSI/JTIC Report No 7 war soetwas wie eine Grundlage für künftige UFO-Betrachtungen des britischen Militärs gewesen, bei denen Ockhams Rasiermesser-Methode von Anfang an Vorrang hatte und sich ziemlich identisch wie entsprechende USAF-Verlautbarungen über die Ergebnisse von Projekt Blaubuch liest. Report No 7 beinhaltet die erste und einzige tiefergehende Analyse (= Bewertung von Meldungen ohne Anzeichen dafür weitergehende Untersuchungen durchgeführt zu haben) der britischen Regierung, er bildete auch die Basis für alle offiziellen Stellungsnahmen bis zum heutigen Tag. Der DSI/JTIC Report No 7 war bisher auch die Grundlage für alle Vertuschungs- und Konspirations-Behauptungen durch UFO-Gläubige, welche daran glauben, dass die britische Regierung UFO-Beweise verheimliche. Tatsächlich aber wurden die Briten damals vom CIA darüber informiert, dass die "sensationellen Berichte über die Entdeckung einer abgestürzten ´Fliegenden Untertasse´ eine völlige Erfindung sind".
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26.10.2001
UFO-Entführung von Pascagoula - 28 Jahre später
Trittbrettfahrer bügelt die letzte große UFO-Welle von 1973 in Amerika nochmals auf
Immer wieder erlebt man neue Facetten aus dem UFO-Fandom. Am 21.Oktober 2001 schickte die Associated Press eine schier gar nicht beachtete Agenturmeldung um den Globus. Wie Sie wissen gab es im Herbst 1973 in den Vereinigten Staaten von Amerika die letzte große UFO-Welle. Ihr Höhepunkt war nach einiger Wochen Laufzeit dann die Darstellung von zwei Männern (Charles Hickson & Calvin Parker), die gerade an den Docks von Pascagoula (Mississippi) angelten, wonach ein bläuliches, fischförmiges (!) Objekt über den Fluß daherschwebte und knapp hinter dem Pier landete. Danach seien merkwürdige Wesen mit einer elefantenartigen Haut, spitzen Ohren und krebsartigen Scherenhänden (wie im alten SF-Schinken "Metalluna 4 antwortet nicht"!) aufgetaucht um sie an Bord zu nehmen und unter einer Art "elektronischem Auge" abscannten. Danach warf man sie wieder aus diesem besonderen "UFO" heraus und die kosmische Maschine flog auf Nimmerwiedersehen davon.
Dies war übrigens mein Einstiegsfall in die UFOlogie damals, weil zwischen BILD und Der SPIEGEL ehemals alle darüber wochenlang berichteten! Nun berichtete AP wie ein ehemaliger Marine-Soldat namens Mike Cataldo aus Rotonda West (Florida) die Zeitung "The Mississippi Press" kontaktiert habe ebenfall an jenem Abend der berühmten UFO-Entführung des 11.Oktober 1973 in der Nähe eine dramatische UFO-Erfahrung gemacht zu haben. Damals gehörte Cataldo zur vorausbestimmten Crew der gerade an den Ingalls Shipyars gebauten "USS Tunney". Er und seine Kameraden Ted Peralta und Mack Hanna fuhren nach Einbruch der Dämmerung auf der US 90 auf Ocean Springs zu. Dabei sahen sie ein sehr seltsames Objekt nahe des Horizonts aus Nordwesten sehr schnell herbeikommen und die Highway 90 in der Ferne überqueren. Es soll dann über einem bewaldeten Gebiet und in einem Sumpf herabgekommen sein. "Wir fuhren von der Strasse, um uns umzuschauen. Dabei sagten wir ´Mein Gott, was ist das?´ War es eine Sternschnuppe, ein Meteorit? So schnell wie es erschienen war, war es auch wieder verschwunden. Aber es sah irgendwie anders aus." Der nun aufgetauchte Zeuge berichtete, dass das Objekt wie eine eine große "Schellentrommel" ausgesehen habe und kleine Lichter an ihm aufblitzten sah.
Minuten später will der Mann eine weitere Sichtung gehabt haben, als er sich seiner Wohnung in St.Andrews näherte: "Es war dieses Mal nicht so hoch wie das erste Objekt, aber es war real. Mir brach der Schweiß aus, aber ich war nicht geschockt, so aufregend es auch war." Cataldo berichtete am nächsten Morgen seinem vorgesetzten Offizier davon. Später will er die Keesler AFB in Biloxi angerufen (dorthin waren Hickson & Parker vorsichtshalber zur ersten medizinisches Untersuchung gebracht worden) und seine Rufnummer hinterlassen haben (warum eigentlich?). Doch alle nahmen ihn als "Wahnsinnigen" hin, behauptet er nun. Er wundert sich, dass man ihn niemals wegen seiner Meldung kontaktierte, es sich niemand dafür interessierte. Doch dies ist kein wirklicher Grund zur Verwunderung, schließlich wurde anno 1969 das UFO-Projekt BLUE BOOK eingestellt und die US-Regierung klingte sich aus dem Thema aus. Die Untersuchung von UFO-Meldungen war eingestellt worden. Etwas anderes ist dagegen interessant: Wäre der Mann, der eine ganz andere Objekt-Observation als Hickson & Parker machte, tatsächlich Zeuge einer echten UFO-Observation geworden (so die Legende, die "UFO-Verschwörungs-Spinner" verbreiten), dann wäre er doch sofort kontaktiert und zum Schweigen gebracht worden. Doch hier wurde von den Offiziellen nur eine Haltung an den Tag gelegt, die man als "Ach, leck mich doch...!" umschreiben kann.
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07.11.2001
Englische Spione enthüllen: Da gibt es keine Aliens
Britische Sonntagszeitung "The Observer" schockt UFOlogen
Wer schon genauer bei Nick Pope`s "Die UFO-Akte" (Knaur-TB, München, 1998) hinschaute, wird eigentlich wenig von nachfolgender Meldung überrascht sein. Die große englische Tageszeitung The Observer berichtete in ihrer Sonntagsausgabe vom 4.November 2001 in einem Artikel von Paul Harris trotzdem von einer enttäuschenden ufologischen Sensation.
"Spies Admit It: There Are No Aliens Out There"! Englands Spione haben nach mehr als einem halben Jahrhundert in der Überwachung von UFO-Berichten (von einer Untersuchung dieser ist dagegen keine Rede) das Handtuch geworfen. Seit Anfang der 50er Jahre gingen Meldungen über UFO-Sichtungen beim britischen Verteidigungsministerium ein und gingen dort durch die Nachrichtendienstabteilung. Doch nun hat das "Directorate of Intelligence, Scientific and Technical" die Suche nach den ETs aufgegeben, um sich wieder voll der eigentlichen Aufgabe von wissenschaftlicher Gegenspionage und der Analye von hochentwickelten feindlichen Technologien zu widmen. Nun bittet das Verteidigungsministerium darum, man möge ihm keine weiteren UFO-Meldungen mehr zukommen lassen. Die vorliegenden Unterlagen, welche inzwischen auch im nationalen Archiv von Kew ausliegen, zeigten, dass "all die Aufzeichnungen keinerlei wirklichen Wert für uns haben". Also eine anloge Situation wie in der privaten UFO-Forschung. Dave Clark vom National Centre for Folklore Studies an der Universität von Sheffield ist einer der führenden UFO-Forscher Englands, er wurde zum Kommentar gebeten. "Was sich hier zeigt ist der Zmstand, dass man in Whitehall mehr als 50 Jahre lang die Zeit verschwendete und nun nichts mehr damit zu tun haben wollen", erklärte er und macht damit klar, dass die UFO-Erforschung schließlich sinnlos ist.
Trotzdem, vorerst wird der kleine intere "UFO-Schreibtisch" in Whitehall beweiterhin besetzt sein (dessen Hauptaufgabe eigentlich schon immer eine ganz andere war, und der UFO-Job" nur nebenbei ´mitgenommen´ wurde), wo man alle eingehenden Meldungen weiterhin aufzeichnen werde, aber das Militär und der Nachrichtendienst wird sich damit nicht mehr weiter beschäftigen. Die Weiterführung des "UFO-Schreibtisches" ist damit zur reinen PR-Operation herabgestuft. UFOlogen wie Graham Birdsall als Herausgeber des kommerziellen "UFO Magazine" sich dagegen mit dieser Lage freilich unglücklich, weil angeblich weiterhin ungewöhnliche Dinge zu "Hunderten" über England gesehen würden. Allein deswegen sei es falsch, wenn die britische Regierung "die Untersuchung der Sichtungen einstellt" (dass die "Untersuchung" von Sichtungen und das reine Protokollieren von Meldungen zwei ganz verschiedene Dinge sind, scheint ihm nicht aufzugehen - das alte UFO-Problem also).
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30.11.2001
Hintergründe zum letzten brasilianischen UFO-Crash
Medien fielen auf einen UFO-Kult-Führer herein
Nachwehen, 30.November: Wie ich durch Scott Corrales vom ´Institute of Hispanic Ufology´ erfuhr ich, dass die dpa-Quelle sich offenbar auf die brasilianische Zeitung Diario Las Ultimas Noticias vom 28.November bezog. Die Örtlichkei des gemeldeten Geschehens ist eine kleine Gemeinde mit 3.800 Seelen und die "UFO-Explosion" bestand nur aus einer "lautlosen Lichtexplosion" gegen 23 h über der Gegend, nachdem zuvor ein Lichtball immer heller werdend quer über den Himmel geschossen war und schließlich in einem Lichtblitz verging. Forscher des Projecto Portal (eine Gruppe von Leuten, die "außerirdische Aktivitäten" nachspüren will) deklarierten das Geschehen als UFO-Explosion, weil einer ihrer Leute (eben der Sänger Fabio) die Erscheinung ebenso gesehen hatte. Corrales fragte wegen der Story bei zwei UFO-Forschern in Brasilien nach (Esdras Martins und Luis Eduardo Pacheco), die diese aber für eine Spinnerei der Gruppe Projecto Portal hielten. Der brasilianische UFO-Forscher Philippe Piet van Putten meldete alsbald, dass die ganze Geschichte offenbar ein Hoax ist und alle Zeugen zu einer geschlossenen Gruppe des Projecto Portal unter der Leitung von Maria Lucia gehören, die gerade unterwegs waren um einer medial verkündeten UFO-Landung in der Gegend beizuwohnen. Projecto Portal selbst wird von dem Medium und UFO-Kontaktler Urandir Fernandes de Oliveira geleitet, der nahe Corguinho lebt und dort sein Hauptquartier errichtet hat. Auch A.J.Gevaerd erklärte die ganze Geschichte als Lüge, die auf Oliveira zurückgeht, der zu den "erfolgreichsten UFO-Schwindlern" der letzten Zeit gehört und in Brasilien als völlig unglaubwürdig angesehen wird. Zu seinen Freunden gehören Leute, "die sich als Forscher ausgeben, aber weit davon entfernt sind, solche zu sein. Sie alle sind Fanatiker rund um den Guru Oliveira, einem ehemaligen Bauarbeiter, der sich gerne als Minen-Ingenieur ausgibt. Project Portal ist der größte UFO-Kult Brasiliens und ihr Guru sowie einige seiner Mitarbeiten wollen nur viel Geld mit diversen Schwindelgeschichten machen. Immer wieder narrt Oliveira die Besucher die zu seinem ´Kontakthof´ kommen, welcher ein Übergang in andere Welten darstellen soll, mit speziellen Lichteffektgeräten. Im März 2000 wurde Oliveira übrigens vier Tage lang in Porto Alegre von der Polizei in Gewahrsam genommen, weil er und Lucia Grundstücke ´verkauft´ hatten, die ihnen gar nicht gehören, auf denen aber 6.000 Interessenten ansprangen, weil die beiden UFO-Kultführer ihnen versprachen, dort würden UFOs von ETs erscheinen, um sie am Tag des Armageddon zu retten. Das Project Portal ist dafür bekannt aufwändige Vorträge, Workshops und Seminare unter dem Titel ´Wie man lernt mit Außerirdischen Kontakt aufzunehmen´ anzubieten. Unabhängige Beobachter nennen sie einfach Beutelschneiderei, auch wenn bis zu 50.000 Menschen im Zuge der letzten 5 Jahre an solchen teuren Veranstaltungen teilnahmen."
Inzwischen hatte Gevaerd mit einigen Leuten aus der Gruppe sprechen können, die das Phänomen, um was es hier im Kern geht, bezeugten: "Es war nichts weiter als ein Feuerball-Meteorit, der vom Himmel geschossen kam. Die Verletzungen der Tiere (zwei Kälber mit jeweils einer Augenverletzung) haben eine ganz andere Ursache und fanden schon eine Wocher zuvor statt. Es ist bedauerlich, dass diese harmlose Sache als Basis für einen UFO-Schwindler dient, um zu versuchen sich international bekannt zu machen."
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03.12.2001
Rätselhafte Lichter gingen auf alte russische Raket zurück
Wie CNN meldete, waren die amerikanischen Bundesstaaten Oklahoma und Texas in der Samstagnacht des 1.Dezember 01 von einer "spektakulärer Lichtershow" heimgesucht worden: Ein Dutzend heller, blinkender und langgezogener Lichter in den Farben Weiß, Blau und Gelb mit langen Schweifen zog dort quer über den Himmel und sah aus wie ein langsam sich dahinbewegender Meteor-Schauer. CNN erhielt diesbezüglich sehr viele Anrufe aus den betroffenen Gebieten. Bald darauf erklärte ein NORAD-Sprecher die Erscheinung als eine alte russische SL 12-Rakete, die aus dem Orbit in die Erdatmosphäre zurückgekehrt war und keinerlei Bedrohung für irgendjemanden am Boden mit sich brachte, da sich dieser Weltraumschott vollständig beim Eintritt auflöste. Gag am Rande für UFO-Historiker: Ein Sichtungszentrum war das texanische Lubbock. Auch die US-Nachrichtenagentur Associated Press berichtete aus Kansas City über den Luftzwischenfall im amerikanischen Mittelwesten bei besonders klaren Himmel. Die Autobahnpolizei in Wichita erhielt so zahlreiche Anrufe zwecks der Erscheinung von der Grenze Oklahomas bis nach Kasas City hin. Auch der National Weather Service in Hastings, Nebraska, erhielt diesbezüglich viele Meldungen. Hiernach sei die funkenschlagende "Lichterflotte" von Südwest nach Nordost über den Himmel gezogen und dann zerbrochen - "in vielleicht bis zu 30 kleinen Lichtbällen wie bei einem Feuerwerk." Die Bundesluftfahrt-Behörde FAA in Minneapolis erhielt ebenso viele Anrufe in dieser Sache und kontaktierte das North American Air Defense Command zur Klärung der Vorgänge, die inzwischen auch von vielen Radiosendern in der Durchgangszone gemeldet wurden.
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04.12.2001
Selbst Europa wurde von einem russischen Re-Entry-Teil betroffen
Nachwehen: Wie der elektronische Newsletter U.F.O.News U.K. Nr.7 vom 4.Dezember 01 meldete, gab es in der amerikanischen UFO-Gemeinde wegen der Aufklärung der wundersamen Himmels-Lichtschau zum ersten Advents-Wochenende 2001 einiges an "Wut und Unglauben". Ein ausgeflippter UFO-Fan: "Wir wurden fehlgeleitet, weil ´unsere´ Regierung nur aus stinkenden Bastarden besteht." Jenseits dessen hatte der Airline-Passagier Rick Bordignon einzigartiges Glück, als er auf seinem Fensterplatz des US Airways-Flug # 612 von Philadelphia nach Las Vegas saß und gerade seine Kamera aus dem Fenster hielt. "Ich schaute mich gerade nach Motiven in der sternklaren Nacht um, als ich ein herbeikommendes Licht bemerkte. Ich dachte mir, dass das wohl wie eine Rakete ausschaute. Aber anstelle eine Warnung auszurufen, richtete ich meine Kamera völlig unüberlegt darauf aus und machte eine Aufnahme. Dann schaute ich mir erst die Einstellungen an, mit der die Kamera gerade fixiert worden war. Als ich dann wieder nach draussen schaute, war ich völlig verblüfft von dem was ich ausmachte: Zig leuchtende Objekte mit farbenfrohen leuchtenden Schweifen zogen dahin! So riß ich die Kamera nochmals hoch und machte noch eine Aufnahme, aber mir gelang es offenbar nur die hellsten Körper dabei festzuhalten während die reale Erscheinung weitaus beeindruckender ausfiel. Die Formation zog deutlich hoch über unsere Maschine dahin und darüber hinweg. Als ich nichts mehr weiter sah, schaute ich mich in der Kabine nach Reaktionen anderer Passagiere um, und - ich schwöre es - alle hatten dies verschlafen! Nach der Landung ging ich zum Cockpit vor und wollte den Piloten deswegen sprechen, es gelang mir. Er gestand ein, die Erscheinung mit seinem Cockpitpersonal ebenso ausgemacht zu haben und dass sie im Funk eine große Sache gewesen war, weil viele Piloten das selbe Phänomen gesehen hatten und durchgaben. Der Funkverkehr brach deswegen geradezu zusammen. Er wußte nicht was dies war und hatte soetwas noch nie zuvor gesehen gehabt." Meines Wissens nach ist dies das allererste Mal wo ein solcher Re-Entry-Durchgang von einem Flugzeug aus fotografiert worden ist. Sogar das Naval Space Surveillance Radar in Kickapoo, Texas, konnte dort durch den schnell reagierenden Astronomen und Ingenieur Stan Nelson den Re-Entry verzeichnen und registrieren - nachdem er von einem Amateurfunker aus Roswell, Neu Mexiko, soeben darauf aufmerksam gemacht wurde. Wahnsinn.
Doch damit noch nicht genug, weil auch Europa einen weiteren Re-Entry-Brocken von der selben Rakete abbekommen hatte, meines Erachtens nach ein weiteres Novum. In britischen Welsh ging gerade Chris Evans aus einem französischen Resaurant, als er zwecks Wetterlage hochschaute (die übrigens in der betroffenen europäischen Zone allgemein ´bedeckt´ war und nur wenige Stellen mit offenen Himmel mit sich brachte - und damit eine spektakuläre Schau von Natur aus ´verbot´): "Zuerst sah ich einen gewaltigen einzelnen Feuerball herbeikommen, dann zerbrach dieser in etwa 30 bis 40 kleinere Teile wie bei einem mächtigen Feuerwerk. Nur völlig geräuschlos und weitaus mächtiger. Das ganze Gebilde schoß über den Himmel und hinterließ einen sich nach und nach auflösenden, verzerrten Schweif, der schließlich um den Vollmond sogar einen seltsamen ´Rauch-Halo´ zu bilden schien. Das war völlig verrückt."
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28.12.2001
UFOs im Jahr 2001 - Der CENAP-Jahresrückblick
Einige IFO-Schwerpunkte und ansonsten weiterhin "tote Hose"
Erstmals möchte ich einen Jahresrückblick in Sachen UFOs in Deutschland machen, der Sie kurz und knapp informiert. Schnell vorweg: Nach wie vor sind Bücher zum Thema "Kassengift", weswegen es so gut wie keine Neuerscheinungen am Markt gibt; die Presse, Rundfunk und Fernsehen hat sich besonders stark von dem Thema zurückgezogen; öffentliche Nachfragen nach Informationsmaterial bei seriösen UFO-Forschungsvereinigungen sind nahe Null angesiedelt. UFO-Sichtungsberichte brechen im Allgemeinen fast völlig weg.
In der Neujahrsnacht gibt es neben den üblichen Feuerwerkskörpern auch ganz besondere Party-Spaß-Körper, eben der Miniatur-Heißluftballon. Im Raum Würzburg wird ein solcher nicht in seiner Natur erkannt und als UFO minutenlang videografiert. Die Aufnahme gelangt schließlich zur Darmstädter ESOC und wird dort von einem Weltraum-Körper-Spezialisten nach einem Viertel Jahr Analyse als "entweder Meteorit oder Weltraum-Schrott-Niedergang" bewertet.
Im Januar erscheint ein "Magazin2000"-Sonderheft zu "UFOs & Kornkreisen" am Kiosk - erstmals mit einem Artikel von Werner Walter als Deutschland´s erfahrendster UFOlogie-Kritiker und UFO-Skeptiker namens "Talfahrt der UFOlogie". Bisher waren solche Artikel dort "tabu".
Januar/Februar: Die Venus ist zur Abendämmerung prominent und unübersehbar am westlichen Himmel kurz nach Sonnenuntergang zu sehen. Aufgrund ihrer besonderen Auffälligkeit und einsamen Positionierung am "Sternenhimmel" wird sie weltweit zum UFO deklariert.
Ende März gibt es mächtigen Wirbel um den Re-Entry der russischen Raumstation MIR. Wunderschöne Filmaufnahmen kommen zustande, die für die UFO-Forschung wichtig sind, um Vergleichsmaterial in Händen zu haben, da insbesondere UFO-Massensichtungen auf solchen zurückkehrenden Weltraumschrott zurückgehen. Aufgrund einer Agenturmeldung ist beim CENAP in Mannheim einiges los und eine nationale Jagd auf einen UFO-Experten setzt ein.
Gegen Ende April wurde die Talfahrt der UFOlogie auch zu einem Agenturthema. Werner Walter gibt es entsprechendes positives Statement zum vorläufigen Ende des letzten UFO-Booms. Riesige (wütende) Aufregung unter den UFO-Freunden des Fantastischen.
Ende Mai sollte "das UFO-Event für die ganze Familie" in Eberswalde stattfinden - Tausende UFOlogen wurden erwartet. Der ufologische Flop des Jahrhunderts wurde daraus - die Besucher konnte man an zwei Händen abzählen, fast mehr Referenten als Gäste.
Die Mars-UFO-Connection im Juni. Der "rote Planet" stand besonders prächtig am Himmel und sorgte genauso wie unsere "Schwester im All", die Venus, für mächtigen Wirbel. Mittels einer Agenturmeldung sollte die Luft ob einer anstehenden potentiellen Hysterie durch Aufklärung herausgenommen werden - trotzdem gab es zahlreiche Meldungen des Mars als UFO.
Eine Allensbach-Meinungsumfrage, die im Juni veröffentlicht wurde, unterstützte Werner Walter´s Feststellung, wonach das allgemeine UFO-Interesse zurückgegangen ist.
Im selben Monat wurde völlig unnötig ufologischer Wahnwitz zum Thema: Der UFOloge "Rael" will Menschen auf Anweisung Außerirdischer klonen. Damit machte sich die UFOlogie aus sich selbst heraus zum Witz.
Sommerloch - und BILD schlägt zu. Mit diversen Sensationsschlagzeilen meldet sich das Boulevardblatt an die UFO-Front zurück.
Im Juli startet BILD mit mächtiger Plaketwerbung in ganz Deutschland die UFO-Serie "Die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft über das fremde Leben im All - Ja, wir sind nicht allein" über eine Woche hinweg. Enttäuschung über das was hier mit "neuen Erkenntnissen" feilgeboten wurde. Leserbriefe und eMails auf der BILD-Homepage zeichnen eine überwiegend negative Publikumsreaktion.
Der August bringt einige neue UFO-Meldungen bei der nationalen UFO-Meldestelle in Mannheim zustande - durchweg wurden kleine Miniatur-Heißluftballone als UFOs fehlgedeutet.
Dezember: Wieder steht am nächtlichen Himmel ein Himmelskörper auffallend "in den Sternen" - unser Nachbarplanet, der Gigant Jupiter - und sofort gibt es erste Fehldeutung dessen als UFO.
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05.01.2002
UFO-Videoaufnahme über Darmstadt-Kranichstein im HR3-TV
Heimliche UFO-Invasion in der Silvesternacht ohne öffentliche Beachtung
Die letzten Stunden des Jahres 2001 vergingen in Erwartung der neuen europäischen Währung - dem Euro. Doch zum Abschied der DM gab es auch noch befremdliche Himmelsphänomene, die ganz Deutschland verwirrten. Am Morgen des 31.Dezember filmte eine junge Russin nahe Darmstadt eine zunächst seltsame ausschauende Himmelserscheinung am blauen Himmel - die Sendung "Maintower" von HR3-TV berichtete darüber bereits am 3.Januar 2002. Diese Berichterstattung löste u.a. eine ganze Welle von UFO-Meldungen aus - eine Art heimliche UFO-Invasion kam hier durch. Mehr dazu am Montag, den 7.Januar, in der HR3-TV-Sendung "Maintower".
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29.01.2002
Mal wieder: UFO-Alarm in türkischer Stadt
Außerirdische Objekte unterwegs - nur eben der anderen Art als gedacht?
Halil Ipky ist Bürgermeister der türkischen Stadt Adyyaman, nun trat er mit einer für einen solchen Amtsträger ungewöhnlichen Erklärung an die Öffentlichkeit. Angeblich wurden von fünf verschiedenen Örtlichkeiten der Stadt aus in der Nacht vom 26.auf den 27.Januar 2002 aus "sich bewegende Lichter" am Nachthimmel ausgemacht, die den Betrachtern ungewöhnlich vorkamen und weswegen sie die Behörden informierten. Die Polizei bestätigte wegen diesen Lichtern zahlreiche Anrufe erhalten zu haben. Gegen 23 h gingen die Meldungen los und sie wurden über den östlichen Vorstädten Tut, Golbasy und Besni ausgemacht. Verkehrspolizisten auf Streife konnten ebenfalls Wahrnehmungen dieser Erscheinungen bestätigen. Daraufhin wurden sogar Beamten des Innenministeriums eingeschaltet, die sich aufmachten um die "sternenförmigen" Gebilde auszumachen und mit einer für Nachtaufnahmen geeeigneten Videokamera sechs Stunden lang (!) aufzunehmen. Auf den Bildern ist zu sehen, wie sich diese leuchtenden "UFO-Sterne" um ihre eigene Achse drehten. Am 2:15 h wurden seltsame Lichter ebenso von Leuten im Westen von Adyyaman ausgemacht.
Ob dies ein "echter UFO-Alarm" ist zweifle ich an, weil das stundenlange Sichten von "sternförmigen UFOs" in der Nacht auf Körper astronomischer Natur hinweist. Und tatsächlich zeigt die aktuelle Simulation des türkischen Sternhimmels für den genannten Zeitraum ausgerechnet die auffälligsten Körper in jener Nacht genau dort und in der erwähntenm Zeitspanne. Vor Mitternacht ging im Osten der helle Stern Arcturus auf, um dann über die nächsten Stunden zum Himmels-Zelt aufzusteigen. Um im Westen ging zur rechten Zeit gerade der Ringplanet Saturn zum Horizont hinab. Es ist ein typisches Merkmal von Irritationen durch solche Körper, dass sie ihre größte Auffälligkeit in Horizontnähe ausweisen und dabei immer wieder für UFOs gehalten werden, weil sie dabei "geradezu mit ihrer Helligkeit uns Auge stechen" und sich von anderen Objekten am Himmel abheben. Niemand wird sich wundern, wenn dabei natürlich stundenlang Videomaterial zustandekommt. Falsch eingestellte Kameras sorgen dabei immer wieder für "artefaktische Effekte" der erstaunlichen Art, auch wie hier beschrieben, die mit dem blinkenden "Stern" am Himmel aber nichts wirklich zu tun haben - die Betrachter aber völlig in die Irre führen.
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30.01.2002
NASA kündet Niedergang von einem weiteren mächtigen Satellitenkörper als Re-Entry an
Am NASA Goddard Space Flight Center ist man sich sicher: Irgendwann im Laufe des morgigen Tages wird der Extreme Ultraviolet Explorer (EUVE) in die Erdatmosphäre eintreten. Die genaue Absturzstelle lässt sich erst 12 Stunden vor dem Aufschlag berechnen. Beeinflussen kann man die Region nicht, da die Sonde über keine eigenen Triebwerke verfügt. Gestern befand sich der drei Tonnen schwere Extreme Ultraviolet Explorer (EUVE) in einem 200 Kilometer hohen Orbit um die Erde und verlor pro Tag etwa 25 Kilometer an Höhe. Die Flugingenieure erwarten, dass die Trümmer der Sonde in einem Korridor von etwa 800 bis 1000 Kilometern niedergehen werden. "Die Wahrscheinlichkeit, dass einige Teile des EUVE, die den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre überstehen, in ein bewohnetes Gebiet fallen und jemanden verletzten ist allerdings sehr gering", so Ronald E. Mahmot vom Goddard Space Flight Center der NASA. "Sehr viel wahrscheinlicher ist, dass sie ins Meer stürzen oder ohne Schaden anzurichten in unbewohntes Gebiet." Im Gegensatz zum Compton Gamma Ray Observatory, das die NASA vor rund eineinhalb Jahren sicher und kontrolliert zum Absturz brachte, verfügt EUVE nicht über eigene Triebwerke, so dass das Flugteam den Wiedereintritt der Sonde in die Erdatmosphäre nicht beeinflussen kann. Der größte Teil des Raumschiffs dürfte in der Erdatmosphäre verglühen. Berechnungen haben allerdings ergeben, dass einige bis zu über 40 Kilogramm schwere Teile die Erdoberfläche erreichen könnten. Nach Ansicht der NASA-Experten wird EUVE ab einer Höhe von 80 Kilometern auseinanderbrechen. Dann bleiben noch vier oder fünf Orbits von jeweils 90 Minuten, bevor die Sonde in die Atmosphäre eintaucht. Die genaue Absturzstelle wird erst etwa 12 Stunden vor dem Auftreffen auf der Erde feststehen. Diese könnte im gesamten Gebiet liegen, dass durch den Orbit der Sonde überdeckt wird: Der nördlichste Punkt ist Orlando in Florida, der südlichste Brisbane in Australien.
EUVE wurde am 7. Juni 1992 gestartet und hat bis Januar 2001 funktioniert. Ursprünglich war lediglich eine Missionsdauer von drei Jahren vorgesehen gewesen. Die Sonde erlaubte den Wissenschaftlern einen neuen und faszinierenden Blick ins Universum, in dem es Beobachtungen im extremen ultravioletten Bereich des Spektrums machte. Manche sagten voraus, dass EUVE lediglich etwa 24 relativ nahe Objekte würde beobachten können. In Wirklichkeit untersuchte die Sonde jedoch über 1000 Quellen, wovon auch einige außerhalb unserer Galaxie lagen.
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31.01.2002
Update zum EUVE-Satelliten-Niedergang
Lichtspektakel über dem Persischen Golf und seine UFO-Beziehung
Nun wurde bekannt, dass der irdische Raumflugkörper im Norden des Persischen Golf herabkam. 1979 hatte ein ähnlicher Zwischenfall dort vor mächtigen UFO-Wirbel gesorgt: Seitdem James Oberg den "Jellyfish" von Petrozavodsk als Cosmos-955-Start aufklärte, gelang es ihm eine ganze Serie von Raketenstarts aus Plesetsk auf UFO-Observationen umzulegen. Darunter die berühmten UFO-Sichtungen aus dem Persischen Golf vom 24.August 1979 (Cosmos 1123; groß herausgebracht im National Enqurier vom 6.November 1979 als UFO-Absturz unter der Schlagzeile "Flammendes 6000-mph-UFO explodierte mitten in der Luft!") und die UFO-Flaps vom 14.Juni 1980 in Moskau sowie Argentinien durch den Cosmos 1188. Hunderte von Augenzeugen hatten den Niedergang über dem ölreichen Persischen Golf ausgemacht, darunter auch Scheich Hamed Ben Isa Al-Khalifa, Thronanwärter von Bahrain, der glaubte darin eine Flugzeug-Explosion zu erkennen und eine offizielle Untersuchung des Vorfalls anordnete. Zu den Zeugen zählten auch einige Piloten die sich im betreffenden Luftraum aufhielten und deren Kommunikation mit der Flugkontrolle aufgezeichnet worden sind. Laut Esotera Nr.12/1979 hieß es: "Das UFO war von einem metallischen Leuchten umgeben und zylinderförmig. Die Untersuchung der Flugbahn, des Absturzes und die Geschwindigkeitsschätzungen schließen definitiv aus, dass es sich um einen Meteoriten gehandelt haben könnte." Doch im UFO Report von August 1980 klärte James Oberg den Vorfall vom Abend des 24.August 1979 auf, nachdem ihn der National Enquirer so stark herausgehoben hatte und erklärte, dass dieser Fall "eine der aufregendsten und meist-bezeugten UFO-Sichtungen" gewesen sei in dem "Hunderte von Zeugen, darunter erfahrene Piloten, Luftverkehrskontrolleure und Regierungsvertreter verwickelt" sind: "Sie alle staunten ungläubig, als ein metallisches UFO über dem Mittleren Osten zur Erde herabkam." Einige der ersten Berichte stammten von Piloten der SAS und Swissair und ein Flieger der British Airways erklärte über Funk gesehen zu haben, "dass das UFO mit unglaublicher Geschwindigkeit zwischen mit und einer anderen Maschine der Japan Airlines dahinschoß". Daraufhin meldete auch ein Kapitän von Kuwait Airways gesehen zu haben, "wie ein metallisches Objekt" über den Himmel zog. Luftverkehrs-Kontrolleur Shoori Ghawas aus Bahrain konnte aus dem Tower hinausschauen und bestättigte die Meldungen der Piloten, als er "ein glühend-metallisches Ding in roten Flammen" sah, welches "plötzlich in einer leuchtenden Explosion geräuschlos verging". Doch auf dem Radar war weder was von ihm oder seinen Kollegen in der Zone aufgezeichnet worden. George Williams, Herausgeber der englischsprachigen Gulf Daily News, wird als Zeuge so zitiert: "Wir waren dagestanden, als wenn man uns hypnotisiert hätte, als das UFO im Zickzack quer durch den Himmel zog. Ich bin überzeugt ein Raumschiff aus dem Weltraum gesehen zu haben." Eine offizielle Regierungsuntersuchung hierzu wurden in Bahrain und Katar gestartet und beide Gruppen schloßen, dass dies ein echtes UFO gewesen sein müße, da nichts anderes dafür in Frage käme. Ein Sprecher wird im NE zitiert gesagt zu haben: "Meine abschließende Folgerung ist, dass dieses Objekt defintitiv ein UFO mit eigenem Antrieb war und das es dann explodierte." In Bahrain hieß es, dass die "die positivste UFO-Sichtung bisher in der Geschichte war und es zahlreiche glaubwürdige Zeugen hierfür gibt. Es war definitiv keinerlei Lichtreflexion, noch ein Meteor oder ein Satellit - überhaupt nichts was Menschen verantworten." Oberg hatte beim North American Air Defense Command (NORAD) angerufen und von Sergeant Mike Bergman vom Büro für öffentliche Angelegenheiten erfahren, dass die Raketenstufe des Cosmos 1123 auf seiner von Nord nach Süd verlaufenden Bahnbewegung über dem Golfgebiet im westlichen Indischen Ozean wieder in die Erdatmosphäre eingedrungen war. Cosmos 1123 war ein Spionagesatellit der drei Tage vorher gestartet worden war.
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11.03.2002
Sunday Times-Journalist bekennt UFO-Irrtum
Ein UFOlogie-Besessener blickt nun durch
Am 10.März 2002 konnten die Leser der Sunday Times in England dem Artikel "Brief encounters: Tony Barrell meets his first UFO" begegnen. Barrell ist a) Journalist der legendären Zeitung und b) UFO-Zeuge! Diese UFO-Sichtung vor etwa 25 Jahren veränderte sein Leben und er machte sich auf die Spur von dem "the weird, the unusual und the unexplained" - privat wie auch beruflich. Am 5.November 1976 begann alles, damals war Barrell gerade 18 Jahre alt - und es war in der Guy Fawkes-Night gewesen, welche ähnlich wie hierzulande mit Feuerwerk etc abgefeiert wird. Am frühen Abend sah er dann am Himmel von Crawley, West Sussex, über den Dächern ein mysteriöses Licht herbeikommen, welches in etwa gerade dahinzog und gelegentlich "hin- und herwackelte". Es war absolut geräuschlos. Dieses merkwürdliche rot-weiße, glühende Lichtgebilde "blinkte" und konnte minutenlang an einer Stelle schweben, dann zog es gemächlich weiter und verschwand schließlich zum Himmel hin; die gesamte Erscheinung hatte nichts mit einer der festlichen Feuerwerksraketen zu tun. Der Zeuge glaubte sich etwas "wirklich Überirdischem" gegenübergestanden zu haben: "I was dealing with the unknown. This was an unidentified flying object, possible a spacecraft piloted by aliens. Yippee, this is a UFO, and my life will never be the same again." Barrell wußte, soetwas wird von Zeit zu Zeit gesehen - nun hatte er soetwas ebenso gesehen und "meine Aufregung ging jenseits aller intelligenten Überlegungen. Ich dachte sofort an den ´Krieg der Welten´ oder ´Der Tag, an dem die Erde stillstand´." Seine Mutter riet ihm den nahen Gatwick-Airport deswegen anzurufen, doch dort wusste man von nichts und konnte auch keine Erklärung liefern. Das Geheimnis vertiefte sich also. Dann wendete er sich an die Lokalzeitung, dem Crawley Observer. Doch erst eine Woche später reagierte man dort. Schließlich erschien dort ein Artikel, aber der war auch nicht besonders hilfreich, sondern eher unter "Buntes" im Blatt abzulegen. Die Folge für den damals jungen Mann, seine Freunde und Kollegen machten sich Späße mit ihm. Aber das gesehene Objekt "verstärkte mein Interesse an diesen Sachen. ich wollte mehr darüber herausfinden." Und alsbald begann der junge Mann billige Taschenbücher über UFOs und Aliens zu lesen, "alles was ich in die Hände bekam. Je mehr ich davon las, je eher war ich bereit, in meiner Sichtung den Besuch außerirdischer Rassen zu sehen. Und der Film ´Nahe Begegnung der Dritten Art´ von 1977 machte dann das Fass voll." Barrell wurde zu einem Enthusiasten, von der ETH-Idee geradezu "besessen". Eben auch, weil niemand eine Erklärung anzubieten hatte und man gleichsam in seinem sozialen Umfeld nur ohnmächtige Späße entgegenzubringen wusste, nur eben nicht richtig darauf reagieren wusste. Auch in seinem späteren Berufsleben als Journalist der Londoner Times behielt er das Thema deswegen im Auge. Als man 1997 dann eine Story über Roswell bringen wollte, war er natürlich der ideale Mann in der Redaktion für diese Geschichte. Im ganzen Umfeld von Roswell wurden die X-Akten für ihn wahr, das Roswell-Objekt kam für ihn wie "aus einer fernen Zukunft unserer eigenen Welt".
Schlußendlich wurde dem britischen Journalisten die ganze UFO-Story doch zu bunt und er begann nach und nach erstmals sich Fragen zu stellen. Fragen über die Authenzität all dieser Geschichten. Und er stellte fest, dass es in der UFOlogie dicke Lügen und Lücken gibt, die man leicht übersieht, "wenn die Hormone verrückt spielen". Schlußendlich erkannte er nun, dass selbst außerordentlich erscheinende Lichter in der Nacht eine natürliche Erklärung finden können. Gute UFO-Untersucher wissen darum, hat er inzwischen erfahren und anerkannt: "Alltags-Objekte können ganz befremdlich ausschauen, wenn man sie aus einem ungewöhnlichen Winkel sieht etc." Und schließlich glaubte Barrell erkannt zu haben, dass das von ihm gesehene Objekt damals nichts weiter als ein "Flugzeug" war, "auch wenn ich mich lange Zeit dagegen wehrte, da ich meine Erfahrung als ´truly supernatural´ mir erwünschte. Leser, da habe ich mich wirklich verhauen, Entschuldigung."
Nun, ein Flugzeug wird die Erscheinung anhand der Parameter nicht gewesen sein, sondern weitaus eher ein Miniatur-Heißluftballon, der zu solchen Gelegenheiten nicht nur gerne in Old Germany aufgelassen wird, sondern (why not?) auch in anderen Nationen des Globus. Etwas anderes ist dabei weitaus wichtiger. Wir können anhand dieses Beispiels sehen, wie z.B. anhand einer eigenen "UFO-Sichtung" ein daraus erwachsender UFOloge sich entwickeln kann - nur aus dem einen schlichten Grund, weil die "Gesellschaft" versagt mit solchen tatsächlich vorkommenden Wahrnehmungen richtig umzugehen. In die Spaßecke solche Observationen zu schieben ist verkehrt und fördert nur den "sanften Wahn". Aber es ist sicherlich auch nicht leicht, an wirklich erfahrene UFO-Phänomen-Ermittler zu kommen. Wie viele UFOlogen sind selbst aufgrund "unerklärt verbleibender Sichtungen" notgedrungen in die spekulative UFO-Szene durch entsprechende Spekulativ-Literatur gelangt, einfach nur auf der Suche nach Antworten? Was dort dann angeboten wird, beeinflusst wie im Beispielsfall die Denke und recht schnell kann man von fantastischen Vorstellungen "besessen" werden. Je naiver, je schneller und besser. Und damit verfällt man auch dem heimlichen Wunsch sich dem "Überirdischen" hinzugeben. Doch dies wird in jungen Jahren und in der Ausbildung zum "UFOlogen" nicht erkannt und streng von sich gewiesen, da man sich das "Unmögliche" quasi vom Himmel für sich selbst herbeiwünscht. Wie viele Leser erkennen sich wie in einem Spiegel selbst...?
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16.03.2002
US-Raketentest sorgt in Kalifornien für UFO-Alarm
Nächtliches Himmelsschauspiel auch im Fernsehen gezeigt
Ein weiterer Test innerhalb des neuen amerikanischen "Ground-based Midcourse Defense system" (zuvor noch als National Missile Defense system bekannt) von der Pentagon Missile Defense Agency in der Freitagnacht des 15.März 2002 sorgte für UFO-Alarm. Associated Press meldete unter der Schlagzeile "The lights are a missile test, not UFO" aus Washington, DC, dass der Vierte erfolgreiche Raketenabfangtest über dem Pazifik zu UFO-Fieber geführt hatte. Das Militär startete die "Zielrakete" von den kalifornischen Vandenberg Air Force Base um 21.11 h. Der "Raketenabfänger" (Interceptor) um 21.32 h von Meck Island auf dem Kwajalein Atoll im Pazifik. Neun Minuten später kollidierten beiden Ziele und vernichteten sich wechselseitig. Die Schwierigkeit für den "Killer" war hierbei, dass die anfliegende simulierte Feindrakete drei Täuschkörper in Form von Ballons neben dem Sprengkopf-Dummy aussetzte und damit für Irritation sorgen sollte. Doch der Interceptor konnte das echte Ziel von den falschen Zielen unterscheiden. Im kalifornischen North Valley dagegen sorgte der Raketenstart, der übrigens auch bunte Leuchterscheinungen aufgrund der sich ausdehnenden und sich vereisenden Raketenbooster-Gasschleppe (Kondenswolken, wenn man so will) in der noch vom Restsonnenlicht erhellten Hochatmosphäre erzeugte, für zahlreiche Anrufe von Bürgern bei Polizeidienststellen und Medien, um ein UFO zu melden. Randy Westacott aus Avondale berichtete erstaunt ob der Erscheinung: "Es sah aus, als wenn da ein Licht plötzlich mitten in seiner Bewegung am Himmel stehen blieb. Es sah aus wie das Licht von einem Hubschrauber, nur war dies kein Hubschrauber gewesen."
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17.03.2002
Neue "UFO"-Erscheinungen während der Reparatur-Mission des Weltraumteleskops?
NASA´s kleine schmutzigen Geheimnisse
Während der letzten NASA-Mission mittels der Startnummer STS-109 des Space Shuttles gab es heikle Arbeiten an unserem "Fernrohr im Al"", dem Spaceteleskop Hubble, durchzuführen. Während der Fernsehübertragungen am 2.und 9.März 2002 will wieder ein "aufmerksamer" Beobachter herumschwirrende UFOs verzeichnet haben. Insgesamt 5 Videoclips unterschiedlicher Länge sind hierzu ins Netz gestellt. Nach wie vor erkennen UFOlogen hierin Observationseinheiten fremder UFOs. Der normale Betrachter dagegen sieht nur kleine Eiskristalle, die sich von der Oberfläche des Shuttle´s ablösten und nahebei im Licht der Sonne blitzend scheinbar seltsam daherkommen.
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Quelle: CENAP-Archiv
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