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Unter dieser Reihe, wollen wir Berichte aus dem CENAP-Archiv aufgreifen, die für den UFO-Interessierten einen Background zur UFO-History geben:
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07.02.1999
Nick Pope ein UFO-Entführter
Sunday-Times berichtet neue britische UFO-Sensation
Ex-UFO-Schreibtischtäter Nick Pope gelang der Schritt auf die Titelseite der britischen Sunday-Times am 7.Februar 1999! "UFO hunter at MoD ^kidnapped by aliens^" titelte Mark Macaskill ihm zu Ehren. Nun, obwohl Pope nun bereits seit einigen Jahren den UFO-Schreibtisch Ihrer Majestät wieder routinemäßig abgegeben hat (1994) um sich in der Finanzpolitik-Abteilung des MoD (Ministry of Defense) zu betätigen, ist er immer neue Schlagzeilen wert. Der Mann, der Anfang der 90er Jahre beim Airstaff Secretariat den UFO-Desk betrieb, glaubt nun selbst, das er und seine Fraundin vor Jahren bereits mit ihrem Wagen auf einer abseits gelegenen Straße in Florida von Außerirdischen entführt worden ist! Sie wurden mit ihrem Wagen in ein Raumschiff über ihnen hochgebeamt und dann liefen sie in den Korridoren des Raumschiffes spazieren - ohne dabei mit irgendwelchen ETs zusammenzutreffen. Erst nach diesem Geschehen kam er später an den Job des UFO-Untersuchers im britischen Verteidigungsministerium. Zufall oder Fügung? Auf jeden Fall hatte er von seiner eigenen UFO-Entführung seinem Dienstherrn nichts berichtet gehabt, da Pope sich selbst unsicher fühlte, was da mit ihm geschehen war und zudem wollte er nicht als Spinner verrufen sein.
Bereits in seinem Bestseller "The Uninvited" hatte er ominöse Anmerkungen über einen UFO-Entführungszeugen "Peter" gemacht. Nun, jetzt gestand Pope ein, das er selbst dieser Peter sei. Bisher hatte er sich nicht bekennen wollen, um seiner ehemaligen Freundin "Jenny" keine Probleme zu bereiten. Dies ist etwas undurchsichtig, weil er im Buch sie je niemals identifizierte und auch keine Hinweise gab, wie man sie aufspüren könne. Weitaus eher wahrscheinlich ist, daß sich Nick Pope selbst vor Unglaubwürdigkeitsvorwürfen schützen wollte. Nun sei er sich aber das Geschehens sicher, weil er sich selbst einer Hypnose unterziehen ließ und die ^Wahrheit^ über diese Entführung voll bestätigt bekam. Naja, in Zeiten wo die weltweite UFOlogie auf Talfahrt ist, wird natürlich solch eine Geschichte auch die Verkaufszahlen wieder steigen lassen! Dies war nurmehr der letzte Schritt des Mannes vom UFO-Schreibtisch, der seine Vorgesetzten vor Jahren bereits mit der Erklärung in seinem Buch "Open Skies, Closed Minds" überraschte, daß er nun nach seiner Tätigkeit als offizieller UFO-Untersucher an den Besuch außerirdischer Wesen glaube. Nun ist also die Katze aus dem Sack, wodurch Nick Pope nochmals zu einem "heißen Eisen" für das britische Verteidigungs-Ministerium wird. Strange Days, Indeed...
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07.02.1999
UFO-Crash in Atwater?
Seltsamer Eindringling in Eisdecke eines amerikanischen Teichs
Erste UFO-Absturz-Aufregung 1999 in Atwater am Tadd Lake, Minnesota, USA! Die West Central Tribune vom Montag, den 25.Januar 1999, hatte spannende Ereignisse zu vermelden, nachdem sich Polizeichef Reed Schmidt weit aus dem Fenster gelehnt hatte und erklärte: "Da ist ein seltsames Loch auf dem Tadd Lake, es sieht aus als stämme es der Akte X und wir wollen wissen, was da los ist!" Angefangen hatte es am Morgen des 17.Januar 1999, als Loisa Rhode durch eine Art Überschallknall geweckt wurde und sich umschaute, was los war. Dabei fand sie ein seltsames Loch im Eis des Sees. Daraufhin rief sie die Stadtverwaltung an, welche die Sache gleich an die Medien weitergab, weil Mrs.Rhode als SF-Fan humorvoll behauptete, überzeugt zu sein, daß das Loch "durch ein Spaceship" erzeugt worden sei.
Der Kandiyohi County stand nun im öffentlichen Interesse, nachdem man ein sternartiges Loch auf dem zugefrorenen Tadd-See gefunden hatte. Wie es ausschaute, war da etwas vom Himmel herabgefallen und durch die Eisdecke gebrochen. Ein Meteorit, oder gar ein Teil von einem UFO? Auf jeden Fall breiteten sich rasch Gerüchte aus und am vorausgehenden Samstag-Nachmittag stiegen dann sogar Taucher in den See hinab, um an seinem schlammigen Boden nach Überreste zu suchen. Fast 500 Neugierige und eine Flotte von Medien-Fahrzeugen mit Satelliten-Übertragungs-Ausrüstung standen hinter den gelben Polizeiabsperrungen am Ufer parat, um den verheißungsvollen Dingen zu harren, die ihnen die Phantasie einredete. Würde eine Fliegende Untertasse, würden kleine grüne Männchen und sonstige Anzeichen außerirdischen Lebens geborgen werden?
45 Minuten lang durchsuchten drei Profitaucher aus dem Hutchinson-Gebiet die unmittelbare Einschlagszone, nachdem sie von einem Geologen eingewiesen worden waren, um zu erfahren, was sie am Teichgrund voraussichtlich erwarten würde und was von natürlicher Herkunft sei. Derart gebrieft sollten sie Anomalitäten feststellen können, da sie in der Dunkelheit des unter Eis liegenden Sees sich nur sehr grob mit ihren Unterwasserlampen optisch orientieren konnten und ansonsten sich auf den Tastsinn ihrer behandschuten Finger verlassen mußten. Zirkus-Atmosphäre begleitete die Taucher, sogar Neugierge aus dem fernen Minneapolis waren angereist. Wohnwägen standen am Ufer, da und dort brannten Lagerfeuer und Steaks wurden gegrillt. Ein Getränkehändler sorgte für Wärme in der Kälte auf dem Land. Am Ufer standen die Polizei, die lokale Feuerwehr und diverse Behördenvertreten Gewehr bei Fuß. Dann tauchten die drei Männer wieder auf und hatten sonderliche Dinge geborgen: eine tote Schildkröte und kleine Plastik-Soldaten-Figuren - dann aber die "Untertasse", nichts mehr als eine rostige Metall-Schüßel. Die ganze Operation war ein Schlag ins eisige Wasser gewesen. Die Reporter packten ihre Kameras wieder ein und zogen ab, nach und nach löste sich die Menge der Zuschauer auf. Alle waren ein bißchen enttäuscht, das es keine Sensationen zu vermelden gab. Dennoch zogen alle wie nach dem Zirkus wieder heim: Mit einem Lächeln auf dem Gesicht - alle hatten ihren Spaß und ihre Show am Ungewöhnlichen gehabt. Selbst die Taucher sahen das ganze als Übung an und waren nicht wirklich enttäuscht, gerade auch weil ihr Job mal im positiven öffentlichen Licht dargestellt wurde. Feuerwehr-Chef Marc Rosa nahm es gelassen, auch wenn er enttäuscht war, daß man nichts gefunden habe: "Nun, es brachte viel Spaß mit sich. Wir hatten ne Menge Leute und die Medien hier, die wir hier sonst nie gesehen hätten. Man wird noch lange über uns sprechen." Wie es ausschaut wird man nun die Fundstücke aus dem Teich im örtlichen Museum ausstellen.
Wie die Zeitung zu berichten wußte, hatte es in Folge der Erstmeldung zu obigen Vorfall ein weiteres derartiges Loch im Eis-Geschehen in Willmar beim Foot Lake und im Long Lake gegeben, diese hatte aber Conservation Officer Mike O^Brien sofort als das natürliche Ergebnis von schmelzendem Eis erklärt. Dem stimmte auch Bruce Gilbertson zu, der ein örtlicher Fischer ist und dieses Phänomen bereits kennt. Dennoch sähe das Loch vom Tadd Lake etwas anders aus. Chris Rutkowsky, ein Astronom an der Universität von Manitoba und Kanadas bekanntester UFO-Forscher, kennt derartige Eislöcher ebenso aus Kanada und zumeist entstehen diese durch von Flugzeugen abgeworfenes Material, welches vom Himmel fallend einschlägt und sich dann durchfrist, wenn es sich z.B. um Toilettenspülungen mit Chemikalienzusatz handelt. "In solchen Fällen wollen Sie gar nicht wissen, was am Ende Ihnen alles in die Hände fallen kann", meinte er spöttisch.
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11.02.1999
Praktische Alien-Forschung
Müßen außerirdische Lenbensformen erst in isolierender Quarantäne genommen werden?
James Oberg berichtete in einem ABC-News-Bericht am 4.Februar 1999 über die Frage, wie sich die Menschheit vor Ansteckungskrankheiten aus dem Weltraum schützen kann. Schließlich unternahm die Erdenmenschheit nun mit dem Start der "Stardust"-Sonde hin zum Kometen Wild-2 den ersten Versuch außerirdisches Material auf einem fremden Himmelsobjekt zu bergen und zur Erde zu bringen. Die NASA will sogar in den nächsten zehn Jahren Proben des Mars-Erdreichs zur Erde transportieren und die Russen träumen davon, auf den Marsmonden Phobos und Deimos zu landen, um dort ebenfalls außerirdisches Material zu bergen und zur Erde zurückzubringen. Könnten darin dann Lebenssporen enthalten sein, die imstande wären, bei ihrem Eindringen in die Erdatmosphäre, uns mit fremden Krankheiten anzustecken? Könnten also außerirdische Mikroorganismen eingeschleppt werden? Könnte eine biologische Verseuchung durch fremde Kleinst-Lebewesen also stattfinden?
Bereits 1994 schrieb Carl Sagan einen Artikel "Is It Dangerous To Return Samples From Mars To Earth?". Hier hatte er für jede außerirdische Probe gefordert, sie sofort unter Quarantäne zu stellen, genauso wie man es mit den Männern tat, die Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre den Mond betreten hatten und dann zur Erde zurückkehrten. Hier hatte sich herausgestellt, daß der Erdbegleiter sozusagen steril ist und keine Lebenskeime trägt, die zur Erde eingeschleppt werden konnten. "Stardust"-Wissenschaftler dagegen sind sicher, daß jegliches von ihrer Sonde geborgenes Material allein schon durch den Aufschlag in die Aerogel-Kollektoren automatisch sterilisiert wird, jedenfalls gilt dies für Leben, "so wie wir es kennen". Andere Wissenschaftler sind nicht davon überzeugt, daß der Vorgang des Kometenstaub-Einsammelns wirklich geschützt genug ist. Sie gründeten ein "International Committee Against Mars Sample Return" um eine spezielle Zwischenstation im erdnahen Weltraum einzufordern, die als Quarantänestation des Space Age zu gelten habe und auf der alle außerirdischen Proben erst genauestens untersucht werden sollten, bevor man sie in die irdische Biosphäre verfrachtet.
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21.02.1999
Raumfahrtbehörde NASA lüftet UFO-Mysterien
Endlich werden die geheimnisvollen "Krieg der Sterne"-Objekte der STS-48-Mission aufgeklärt
UFOs oder Lightshow?
So hieß ein Beitrag in den ABC-News vom 17.Februar 1999, er hatte auch die Unterschlagzeile: "Wissenschaft bekämpt Wunschdenken". Worum ging es? Um die berühmten "UFOs" während des Space Shuttle-Flugs STS-48 vom Herbst 1991. Während die NASA von Anfang an sagte, daß dies leicht zu erklären sei, sahen UFO-Freunde darin seither den Beweis für Außerirdische. Jim Oberg nahm sich der Sache nochmals für ABC an, weil der Fall immer doch diskutiert wird.
Seitdem der Menschen in den Weltraum vordringt hat er sich auch vorgestellt, daß dies andere Lebewesen im Universum ebenso machen könnten. Begegnungen mit Forschern von anderen Planeten waren über Jahrzehnte hinweg ein Ding für die SF. Doch Videoaufnahmen von Space Shuttle-Missionen haben einige Leute darüber spekulieren lassen, das NASA-Astronauten bereits Begegnungen mit außerirdischen Besuchern hatten. Bekannt ist so ein Clip während der Mission der STS-48, als ein TV-Kamera an Bord der "Discovery" einige weiße Punkte am Himmel über der Erde aufnahm, die sich plötzlich in ihrer Bewegungsrichtung änderten, als ein Lichtblitz herbeikam. Obgleich derartige Lichtpunkte immer wieder auf Shuttle-Videos zu sehen sind, hat insbesondere die Kombination des Lichtblitzes, der Streifen und der Richtungswechsel von Lichtpunkten die Imaginationskraft mancher UFO-Freunde angeregt.
So kam es im Januar 1999 zu einer Kongreß-Anfrage diesbezüglich und die NASA setzte vier Experten aus Houston auf das Filmmaterial an, darunter auch der Astronaut und Astronom Karl Henize. Das Expertenteam folgerte nun, daß die zu sehenden Objekte kleine Eispartikelchen der Discovery selbst sind, die von der Sonne illuminiert werden. Der STS-48-UFO-Effekt entstand als Resultat der Zündung einer Discovery-Düse und die abrupte Bewegung der Eispartikel entstand durch den Einfluß des Gasstoßes aus der Düse. Auch wenn dies einige an außerirdische Besucher glaubende Zuschauer nicht befriedigen mag, es war nichts mehr und was man hier sieht ist keineswegs irgendetwas, was mit einer Schlacht aus dem Krieg der Sterne zu tun hat. Ähnliche Erscheinungen sind später ebenso aufgetaucht, so z.B. bei der Mission der STS-63 im Februar 1995.
Die Begeisterung für UFO-Interpretationen ist nicht nur auf komische Kautze und UFOlogen beschränkt, sondern wie jegliche Internet-Suche demonstriert, sind sogar "mainstream"-Schriftsteller und große TV-Netzwerke unter jenen zu finden, die derartige Misinterpretationen als UFO-Nachweise promoten. Kein Wunder, wenn die öffentliche Paranoia über Regierungs-Vertuschungen wächst und völlig unnötig Teile der Öffentlichkeit der Versuchung unterliegen den Raumfahrt-Experten, Astronauten und Wissenschaftlern zu unterstellen, sie seien Lügner. Dies schadet dem Ansehen des Raumfahrtprogramms und unterminiert auch mit Klima-vergiftenden Effekten die öffentliche Unterstützung für die Weltraumerkundung. Wie die NASA erklärte, sind derartige Bilder wie von STS-48 für sie keine Überraschung und sie sieht sie nur als störende Phänomene des Raumflugs an. Nun hatte die NASA ein kleines Projekt unter dem NASA-Wissenschaftler Otha Vaughan in Gang gesetzt, mittels dessen sie auf ihren Filmen nach derartigen Erscheinungen konzentriert fahndete und Vaughan auf etwa 500 Stunden Videomaterial aus zwei Jahrzehnten Space Shuttle-Flüge derartige Erscheinungen ausmachte. "Solche Flecken erscheinen also immer wieder und sie sind damit als gewöhnliche Teile des Raumflugs anzusehen. Sie sind deutlich nichts mehr als Eiskristalle und kleinere Teile aus dem Umfeld der Shuttle-Operationen", erklärte Vaughan auf ABC.
Auch den Astronauten sind diese Erscheinungen längst bekannt und Mission-Spezialist Mark Brown erklärte, daß er diese Eisteilchen kenne, die sich hauptsächlich an den Hauptmotoren der Shuttle bilden, sobald man Resttreibstoffe ins All abpumpt oder sonstwie auf der Außenhaut entstanden sind und sich durch kinetische Impulse oder durch Sonneneinstrahlung ablösen. "Diese Kristalle lösen sich ab und schwirren um das Shuttle. Sobald sie vom Sonnenlicht getroffen werden, sehen sie wie kleine Diamanten aus, die im Raum beim Shuttle treiben, sobald dann z.B. die Düsen gezündet werden wirbeln sie umher und sie treiben auseinander", berichtete er. STS-48-Kopilot Ken Reightler bestätigte dies: "Wir sahen sie bei unserem Flug immer wieder."
Auch bei der nachfolgenden Shuttle-Mission traten ähnliche Effekte auf, sie sind den Astronauten nicht unbekannt. Seitdem bemannte Raumfahrt betrieben wird und John Glenn seine "Feuerfliegen" 1962 meldete, haben sie auch die Apollo-Astronauten gesehen und ihnen den Spitznamen "Moon Pigeons" oder andere gegeben. Bereits 1971 hatte eine NASA-Studie sie als ausgetretenen Resttreibstoff, als vereistes und ausgepumptes Brauchwasser etc identifiziert. Dennoch lassen sich auch scheinbar rationale Menschen wie Jack Kasher, ein Physiker aus Nebraska, hiervon beirren und in seiner umfangreichen Analyse der STS-48-Aufnahmen kam er zur Folgerung, daß die für ihn einzige Erklärung dieser Erscheinungen Raumschiffe weit weg vom Shuttle sei. Und Mark Carlotto, der bereits auf das Marsgesicht hereingefallen war, erklärte 1995 im `Journal of Scientific Exploration`, daß diese Erscheinungen für ihn "jenseits allen Zweifels, keine bekannten Phänomen sein können". Dennoch, die Erklärung ist ganz einfach. Unter nachfolgender Internet-Homepage sind interessante Links und diverse RealPlayer-Clips zu unserem Thema enthalten.
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Quelle: CENAP-Archiv
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