UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-455

29.09.2025

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21.02.2010

UFO sightings - MoD 'blanked out' insults about reports

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Defence officials' insulting remarks about the public had to be blanked out of government UFO files before they were made public, a memo has revealed.

The Ministry of Defence had agreed to publish its full archive of reported sightings in response to a deluge of Freedom of Information Act requests.

But the once-secret memo, published on its website, reveals "uncomplimentary comments" were edited out.

Comments on international relations and defence technology were also deleted.

Thousands of pages from the department's UFO files have been released through the National Archives since 2008, revealing details of reported flying objects and encounters with aliens.

The newly released memo to ministers and defence chiefs, dated September 2007, discusses how to make the largely "low security classification" information public.

The files are considerably less exciting than the 'industry' surrounding the UFO phenomena would like to believe
MoD memo

It notes they "include references to air defence matters, defence technology, relations with foreign powers and occasional uncomplimentary comments by staff or police officers about members of the public, which will need to be withheld in accordance with FoI principles."

The Ministry of Defence (MoD) recorded UFO sightings from the end of the Second World War until it shut its special investigation unit on 1 December last year.

Officials feared publishing only part of the information would "fuel accusations of a 'cover-up'," the document reveals.

"Contrary to what many members of the public may believe, MoD has no interest in the subject of extraterrestrial life forms visiting the UK, only in ensuring the integrity and security of UK airspace," it says.

"The MoD is aware of no clear evidence to prove or disprove the existence of aliens, and consequently the files are considerably less exciting than the 'industry' surrounding the UFO phenomena would like to believe."

The fifth instalment of MoD UFO files was released last week, revealing reports of a large triangular UFO hovering in the skies above former home secretary Michael Howard's home near Folkestone, Kent, in March 1997.

Quelle: BBC News

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27.02.2010

 

Und da tauchte ein Radio-UFO auf, was uns selbst wegen der Ausstrahlung aka Sendung von gestern, 16:35 h, nicht bekannt gemacht worden war: "Lichter in der Nacht: Hobby-Astronom betreibt einzige deutsche Ufo-Meldestelle" beim ´Deutschlandradio´ im Kultur- und Wissensteil von ´Forschung Aktuell´ - http://www.dradio.de/dlf/sendungen/... : >Astronomie. Blinkende Lichter in der Dunkelheit, gigantische Feuerbälle, die den Himmel färben: Ein Ufo kann so ziemlich alles sein. Um die Ursachen von mysteriösen Himmelserscheinungen zu entlarven, betreibt ein Mannheimer Hobby-Astronom die einzige Ufo-Meldestelle Deutschlands.

"Das ist ein Raumschiff!"

Rote Lichter schweben lautlos durch den Nachthimmel, mitten im Ruhrpott. Ein Teenager hat mit seinem Handy draufgehalten, und jetzt flimmert das verwackelte Filmchen über den Monitor in Werner Walters Büro. Der Hobbyastronom zupft sich am Bart, belustigt und ein bisschen genervt. Der Fall ist nicht gerade eine Herausforderung. "Von 2007 bis 2010 hatten wir die intensivste Ufomeldewelle seit jeher. Wir hatten einen neuen Mitspieler am Himmel, der damals für einen Apfel und ein Ei gekauft werden konnten, kleine Miniaturheißluftballons." Laternen aus Reispapier, die, von einer Flamme angetrieben, in den Himmel aufsteigen. 3500 Anrufe wegen Himmelslaternen in den letzen drei Jahren, einen grauen Bart habe er darüber bekommen, sagt Werner Walter. "Tückisch ist das ganze, durch das sogenannte Silouettentracking, wie wir das nennen. Wenn am dunklen Himmel mehrere Einzelobjekte unterwegs sind, neigt man dazu das ganze zusammenzufassen zu einem Objekt einer neuen Art." Früher waren das fliegende Untertassen, heute sehen die Menschen eher fliegende Dreiecke.

Werner Walter ist Einzelhandelskaufmann, zurzeit arbeitslos. Seit 30 Jahren leitet er die einzige Ufo-Meldestelle in Deutschland. Wer etwas Merkwürdiges am Himmel gesehen hat, ein unidentifiziertes Flugobjekt, kann ihn anrufen. Werner Walter findet heraus, was es war. Alles, was er dafür braucht, ist ein Notizbuch, ein Stift und seinen Kopf. "Im Grunde genommen sind es ja nur einige von den bösen Buben, die für Ufos sorgen. Und jedes dieser Phänomene am Himmel hat eigene Erscheinungsparameter, und danach kann man beurteilen, was was ist."

Meteore, russische Trägerraketen, Wetterballons oder eben Himmelslaternen. Tausende Ufos hat Werner Walter in den letzten Jahrzehnten identifiziert. Früher sei er oft belächelt worden von Profi-Astronomen; mit Ufos wollten die nichts zu tun haben, der Begriff wurde schnell mit kleinen grünen Männchen in Verbindung gebracht. Heute hängt Werner Walters Hotline am schwarzen Brett von der Europäischen Weltraumagentur ESA, in Sternwarten und Flugsicherungsstellen. Die Wissenschaftler sind dankbar dafür, dass sie die Anrufer weiterleiten können.

"Die letzte Meldung war gestern, aus dem Erftkreis, wo jemand glaubte, nicht nur glaubte, sondern real gesehen hat mit seinem Bruder und seiner Frau, auf der Veranda um 17.45 Uhr, wo ein seltsames, helles, leuchtendes, nicht blinkendes schweifloses Lichtobjekt minutenlang von einem Horizont zum anderen gezogen ist. Die Verblüffung war dann jene, als ich gesagt hab, warte mal, jetzt müssen wir mal aufhören zu quatschen, gehen Sie mal jetzt sofort gleich auf den Balkon raus, da kommt´s wieder vorbei. Es kam tatsächlich wieder vorbei, da waren sie aber erst recht fertig mit der Welt." Es handele sich tatsächlich um ein Raumschiff, hat Werner Walter dem Anrufer mitgeteilt. Ein Raumschiff, das Menschen geschaffen haben: die internationale Raumstation ISS.

"Die ist vor etwa einem Jahr nachgerüstet worden, mit neuen Solarzellen, Segeln, und dadurch ist sie ein drittel größer geworden als sie es bis jetzt war, und aufgrund dessen, dass sie so groß geworden ist, ist natürlich die Reflektionseigenschaft auch vorgehoben, und das ist jetzt derzeit neben dem Mond das hellste Objekt am Himmel." Es werde wohl noch ein paar Jahre dauern, bis sich die Menschen an den Anblick der ISS gewöhnt hätten, sagt Werner Walter. Die Himmelslaternen* sind inzwischen verboten, aus Brandschutzgründen. Seitdem ist auch in der Mannheimer Ufomeldestelle wieder etwas mehr Ruhe eingekehrt.

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1.03.2010

 

B 173 GESPERRT - Geheimnisvolle Blinkzeichen: UFO im Frankenwald?

War da jemand verunglückt oder war es gar ein UFO? Wegen geheimnisvoller Blinkzeichen im Frankenwald rief ein Landwirt aus Gottsmannsgrün die Polizei - und löste damit eine großangelegte Suchaktion aus.

Schwarzenbach am Wald. Während über Oberfranken das Sturmtief Xynthia wütete, alarmierte am Sonntagnachmittag ein Landwirt aus Gottsmannsgrün die Polizei, weil er im nahen Wald geheimnisvolle Blinkzeichen entdeckte. Er vermutete, dass es sich um Hilferufe eines Verunglückten handelte. Da wegen der heftigen Windböen der Wald wegen  umstürzender Bäume nicht betreten werden konnte, rückten außer der Polizei noch 48 Feuerwehrmänner, das BRK und die Bergwacht mit elf Kräften zu einer großen Suchaktion aus.

Trotz der gefährlichen Lage wurde das Waldstück mit Scheinwerfern durchleuchtet und abgesucht, wobei sogar die Bundesstraße 173 für einige Zeit total gesperrt werden musste. Gefunden wurde zum Glück nichts, teilt die Polizei am Montag mit. Nach knapp drei Stunden, gegen 22.45 Uhr, entschied man sich dafür, die Suchaktion abzubrechen. Es war wohl auch ein großes Quäntchen Glück dabei, dass alle Einsatzkräfte die Suchaktion unverletzt überstanden, womit angesichts der Gefahr von umstürzenden Bäumen nicht unbedingt zu rechnen war. Der Grund für die rätselhaften Blinkzeichen jedenfalls wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben, heißt es im Polizeibericht.

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3.03.2010

Allan Hendry ´The UFO Handbook

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Erinnern wir noch einmal daran: Allan Hendry berichtete in seinem ´The UFO Handbook´, wie er einmal in einer TV-Talkshow in Chicago zu Gast war und vom Moderator erfuhr, wie dieser enttäuscht feststellen musste, dass selbst ausgewiesene Wissenschaftler die sich für das UFO-Thema interessieren, kaum anders handeln als der durchschnittliche UFOloge auch. Was diesem Moderator aufgefallen war ist einfach und banal: Selbst die sich als Wissenschafts-UFOlogen ausgebenden Menschen werden von ihren persönlich ausgerichteten Interessen getrieben, um nach einer außergewöhnlichen Basis für UFO-Berichte zu suchen. Bemerkenswert ist jedoch eine andere Feststellung zudem: Obwohl schon seit vielen Jahren neben den vielen laienhaften UFO-Enthusiasten auch Wissenschaftler im UFO-Feld tätig sind, erbrachte auch deren Angehensweise an das UFO-Phänomen keine tiefergehenden Einsichten und Belege, als die populäre Arbeit der sogenannten Privaten und wissenschaftlichen Laien auch. Die Beweise bleiben (leider) zweideutig, sind bestens noch Indizien. Und Hendry berichtete vor 30 Jahren davon, an der Lage hat sich im UFO-Agendajahr 2010 keinen Deut daran verbessert bzw auch nur ansatzweise verändert! (Auch 2025 ist es das gleiche Niveau, mehr Schein als Sein und selbst das UFO Stigma fördernd) Nirgends. Sicherlich, die UFO-Forschung benötigt Experten aus allen denkbaren Gebieten des Wissens: Astronomen, Soziologen, Psychologen, Meteorologen, Geologen etc. UFO-Forschung bzw viel eher die UFO-Phänomen-Erforschung ist eine multidisziplinäre Herausforderung, die auch von Medienkritikern begleitet werden sollte. Das Kernproblem offenbart sich, wenn man sieht, dass die UFO-Wissenschaftler im Feld kaum aus den genannten Gebieten kommen und zumeist der Ingenieurs-Wissenschaft entstammen (und sich im UFO-Feld dann gelegentlich als Bastler und komische Erfinder einen speziellen Namen machen). Sicher, so mancher hat ein Studium in einem relevanten Fach belegt gehabt, aber im hauptberuflichen Feld ist er ganz anders eingesetzt und es gibt auch einige, die haben einige Gebiete "studierten", aber über ihre Abschlüße ist nichts bekannt geworden. Und selbst A.J.Hynek hat sich von astronomischen IFOs narren und sie als UFOs für Blue Book durchgehen lassen! Da haben wir Historiker im Feld, die sich als Psychiater versuchen; da gibt es Systemanalytiker aus der Industrie, die sich in einer Art "Einstein"-Funktion verstehen und Psychiater, die sich ohne Kenntnis des breiten Spektrums des Problemfeldes namens U.F.O. auf eine bizarre Facette geworfen haben und sich hier vielleicht unverantwortlich als moderne "Frankensteins" eingeklingt haben. Ein Geologe versucht als Entführungs-Spezialist in düsteren Kammern menschlicher Empfindungen zu wirken. Oder ein Kunst-Blaublütler tut sich als ufologische "Edelfeder" auflagenbrechend hervor und dessen eigener Vater wünscht sich enttäuscht nichts mehr, als das man seinem Sohn endlich "mal das Handwerk legt". Kurz und knapp: Niemand im Feld hat eine UFO-spezielle Ausbildung, einen Lehrstuhl für UFOlogie gibt es nicht - wir alle haben unsere Kenntnisse und Erfahrungen autoditaktisch angeeignet.

 

Auch in den letzten paar Monaten, Wochen und Tagen haben wir reihenweise und massenhaft Ihnen wie immer Hintergrundinformationen geboten, auch wenn dies gerne von UFOlogisierten als "bedeutungslos und bekloppt" von der demystifizierenden UFO-Hobbyistenwirkung entlang der Mythologie aus den Outer Limits im Dämmerlicht-Schein der Twilight Zone ist. Natürlich macht dies die Fans des SF-UFO-Fantastischen wie immer sauer - und ohnmächtig. Dies ändern aber auch nichts daran, dass das Thema spätestens mittelfristig als eX-UFO-Files zusammenbricht und nur noch rein künstlich von den Teilnehmern der UFO-Industrie hochgehalten werden kann, um damit auch ungewollt bei denen UFO-Industriellen aber auch bewusst und gewollt von den anderen UFO-Industriellen als Kicherfaktor verkauft zu werden. (Unterhaltung soll es sein, gibt man unumwunden zu, es ist doch nett darüber zu erzählen... Original-Ton UFO-Promoter)

 

Mal sehen, was die UFOlogisierten sich als ´Kompensation´ zum MoD-Kahlschlagverhalten märchenhaftes einfallen lassen, um einigermaßen aus der ihrigen Kreditklemme herauszukommen (und ihre ´True Colors´ auflegen). Wie sieht es eigentlich jetzt ethisch und moralisch in und mit der "politischen UFO-Hygiene" aus? Gibt es da jetzt mal endlich einen auf Verantwortung setzenden ´Mehrwert´ zu verzeichnen? Natürlich, machen wir uns nichts vor - da herrscht wie immer dem Fandom-wegen Skrupellosigkeit. Also keine Innovation wo nur auf Fandom-Durchhaltevermögen im Jahr 63 des rentenberechtigten ´Fliegenden Untertassen´-Mythos gesetzt wird. Soviel also mal wieder zum Kukturkreis der internen Psycho-Hygiene der UFOlogie.

 

Soweit reicht die ´Feinfühligkeit´ ja nicht, aber erinnern wir wieder an Hendry und seiner UFO-Forschungserkenntnis: "Die ufologischen Naturwissenschaftler zeigen sich recht naiv, was ihre Anerkenntnis der Tatsache angeht, dass die menschlichen Zeugen mit ernsthaften emotionell-begründeten Verzerrungen ihre Sichtungen berichten! Ironischer Weise sind es gerade auch sie, die noch am ehesten und sofort auf alle außergewöhnlichen Folgerungen aufspringen, wenn zum Beispiel ein nicht erkanntes Werbeflugzeug als ´bekuppelter Diskus´, der ´plötzlich verschwand´ beschrieben wird! Der Grund: Sie nehmen alle angeblichen Details der Fehlwahrnehmung ernst." Unterstützt wird dies nicht wenig noch dann, wenn es sich bei dem Zeugen um einen Piloten etc handelt, weil diese freilich ebenso einen elitären Beruf und damit einen besonderen sozialen Status haben, der dem Selbstverständnis des ´UFO-Wissenschaftlers´ um den Bart geht. Unberücksichtigt bleibt dagegen, dass bereits der ´Dean of UFOlogy´, Hynek, selbst feststellen musste, dass ausgerechnet die Flieger zu den eher schlechteren UFO-Zeugen zählen! Die "wissenschaftliche UFOlogie" wird hier mit Ignoranz wettgemacht. Eine tolle Basis, um als UFO-Spezialist in die Öffentlichkeit zu gehen und diese mit bestimmten Bildern vom UFO-Phänomen zu unterrichten... Es menschelt hier viel zu sehr mit den menschlichen Aberglaubensbedürnissen. Also, alles wie immer.

 

Nochmals zur Begreiflichkeit: Hendry fasste zusammen:

 

"Meiner eigenen Beobachtung nach kann ich feststellen, dass die Wissenschaftler, welche dieses emotional beladene Feld betreten, ihre normalen Kriterien ablegen und plötzlich einen reduzierten Standard ihrer eigenen Spielregeln für eine Beweisführung akzeptieren. Dies beweist uns nur, das auch sie genauso Menschen wie wir alle anderen sind." Hendry erlebte einige lehrreiche Erfahrungen, die wir hier nicht verschweigen wollen: Da gab es den Computer-Techniker, der auf der einen Seite Maxwell´s Gleichung klipp und klar erklären kann, aber auf der anderen Seite wegen einer verzerrten Darstellung von einem Meteor über "supertechnische Maschinen" spekulierte. Oder der Labor-Techniker aus der Forschung, der die sensationellen UFO-Magazine vom Kiosk auf die gleiche Stufe stellt, wie seine respektierten technischen Fach-Journale. Psychologen, die die "außerirdische Natur" der UFOs ohne Probleme akzeptieren, wobei sie ihrer Ausbildung Hohn spotten. Kurz gesagt, "die selben emotionellen Bedürfnisse verderben die Objektivität von ansonsten glaubwürdigen Menschen als UFO-Zeugen oder als UFO-Untersucher, egal ob es Hausfrauen sind oder bekannte Gelehrte", schrieb Hendry. Auch (wissenschaftliche) UFOlogen haben ihre tiefverwurzelten Wünsche, die sie im Feld umsetzen und nachgewiesen haben wollen. Hier haben wir es mit einem Motiv zu tun, welches seit jeher Menschen ins Feld trieb Der Aberglauble, das Märchen, die Magie und der Zauber. Das sagenhafte Geschwätz dazu und die Fazination für das Irrationale. Wie stellte schon der Soziologe Marcello Truzzi fest: "Auch ich weiß, das mich Bühnen-Magier narren und täuschen können, ohne das ich es merke, aber ich weiß darum, was mir jedoch noch eine gesunde Skepsis ob ihrer Vorführungen aufkommen läßt. Die größte Gefahr liegt jedoch bei jenen Leuten, die sich völlig sicher sind, das man sie nicht narren könne und sie alles sofort erkennen, um dann alsbald schon auf die nächste ´Fliegende Untertassen´-Trickaufnahme hereinzufallen."

Hendry klagte bereits an: "Was ist nur mit den vielen Journalen, in denen prestigewirksame Listen von Wissenschaftlern als technische Berater abgedruckt werden? Schaut man sich dann die Artikel dort an, die auf schlecht untersuchten Fällen und kaum informierten Untersucher basieren, kann man kaum glauben, dass diesen Gruppen tatsächlich die genannten Resourcen zur Verfügung gestellt werden bzw sie genutzt sind. Ein renommiertes UFO-Journal brachte mal seitenlang einen Artikel über eine Untertasse, die man via Fernglas in Carmel, New York, gesehen hatte und deswegen die Polizei einschaltete, welche alles bestätigte. Der Artikel basierte schon auf einer tiefergehenden Untersuchung, versagte aber darin, dass das fast zwei Stunden lang stationär festgestellte NL für das unbewaffnete Auge wie ein Stern aussah - und in Wirklichkeit nichts weiter als der durch Scintillation überzeichnete Stern Antares war. Leider zeigt die Praxis auch auf, dass die Verwendung von optischen Geräten bei UFO-Observationen, wie z.B. einem Fernglas, mehr zum Ärgernis für den kritischen Untersucher wird, als das damit uns geholfen würde. Tatsächlich geht die Majorität von Fällen mit "Zuhilfenahme" von einem Feldstecher auf mißverstandene Sterne und Planeten zurück. Für gewöhnlich taucht das Problem dann auf, wenn durch atmosphärische Verzerrungen und Lichtbrechungseffekte die Aufmerksamkeit auf ein niedrigstehendes astronomisches Objekt gerichtet wird und man dann jenen Körper in verschiedenen Farben wie rot und blau aufblitzen sieht. Mit der Verwendung eines Fernglas wird der Eindruck nurmehr verstärkt, da man eben die Schwelle der Scintillation in der Atmosphäre nicht überwinden kann - dies können Sie nicht, dies kann auch kein Profi-Astronom. Schlimm wird die Lage dann zusätzlich, wenn die Punktlichtquelle unscharf eingestellt wird und dann total verzerrt eine optische Illusion hergibt, die mit dem realen Objekt nichts mehr weiter zu tun hat. Ein prominentes Himmelsobjekt wie VENUS kann dann plötzlich "kuppelförmig" aussehen und auch als "bekuppelter Diskus", als "Konus", als "Pentagon" oder sogar als "Dreieck" beschrieben werden. In einem Fall aus Amerika schwörten sogar Polizisten beim 2 1/2stündigen Blick durchs Fernglas, dass das "UFO" (in Wahrheit der Jupiter) wie ein am Himmel feststehendes "Jahrmarkts-Karussell" aussah.

 

Wir erinnern uns, dass der ehemalige Mitherausgeber des ´International UFO Reporter´, Hendry, von seinem Chef Hynek gefeuert wurde, weil er zuviele UFOs identifizierte. Dies ließ Hendry resigniert aus dem Feld der UFO-Forschung zurücktreten, womit die reale Forschung einen wichtigen Kollegen verloren hat! Warum die Arbeit von Allan Hendry den meisten UFO-Forschern unbekannt geblieben ist, wird aus dem Abschlußkapitel "Conclusion" klar.

 

Hier greift er das Kernproblem der UFOlogie auf: "Sie ist keine echte Wissenschaft!" UFOlogie ist nur die Folge von provokativen UFO-Berichten die unser Interesse wecken und unsere Objektivität untergraben um wirre Hypothesen zur formulieren. Hendry: "Nach der Untersuchung von 1.300 UFO-Berichten aus erster Hand bin ich weiterhin skeptisch geblieben und konnte mich nicht dem komplexen Biest namens UFO nähern. Nachdem ich die leichten IFOs aussortiert habe, verblieben 10 % von UFOs, aber ich kann dennoch keine saubere Trennungslinie zwischen einem realen physikalischen Phänomen und einer komplexen Fehldeutung ziehen, die vielleicht aus einer Mischung aus echtem Geschehen und einer Phantasie besteht, wodurch die reale physikalische Ursache in Verbindung mit einem nicht erkannten IFO und damit unverbundenen künstlichen Beweisspuren verbunden wird. Man muß grundsätzlich davon ausgehen, das selbst der sensationellste UFO-Bericht mit all seinen aufrichtigen Zeugen auf ein IFO zurückgehen mag. Ich bin inzwischen bereit zu akzeptieren, dass alle wichtigen UFOs sich als Naturphänomene, technologische Geister oder komplizierte Fehldeutungen herausstellen mögen. Was mich jedoch am meisten bedrückt, ist die Unfähigkeit so manchen Untersuchers, die klare Linie zwischen IFOs und UFOs zu ziehen. Wir können niemals sicher sein, dass die verbleibenden UFOs in Wirklichkeit keine IFOs sind, die durch Übertreibung und Phantasie zu dem werden, was wir uns erhoffen. Nicht nur die Leute draussen wollen, ´Fliegende Untertassen´ zu sehen, sondern auch UFOlogen unterliegen diesem Bedürfnis. Die emotionelle Komponente ist sowohl für Zeugen wie auch UFOlogen unübersehbar. Unkenntnis über IFO-Parameter verschärft die Lage deutlich. Alle Versuche sich dem Phänomen physikalisch zu nähern scheiterten schlußendlich während gleichzeitig die sozialen Effekte des Phänomens übersehen wurden. Wir brauchen dringend Psychologen, Psychiater und Soziologen in diesem Gebiet, um wertvolle Schlüße ziehen zu können und alltägliche Alternativen anzubieten. Ich würde es begrüssen, wenn Sie nicht alles glauben, was Ihnen angeboten wird, wenn sie Fragen stellen und kritische Forderungen stellen würden. Ich persönlich würde es mir schon wünschen, es gäbe anomale UFOs, aber solange wir nicht imstande sind, klar zwischen realen UFOs und IFOs zu differenzieren, nicht auf Phantasien und Schwindel hereinzufallen die in einer hitzigen emotionalen Atmosphäre entstehen, verbleibt für mich nur das Gefühl, wonach einige Fälle auf wirklich bemerkenswerte Zwischenfälle zurückgehen - auf ein Gefühl kann jedoch die Wissenschaft keine Rücksicht nehmen. Solange wir keine drastisch neuen Ideen und Methoden für die Studie der verwirrenden UFO-Fälle im menschlichen Kontext entwickeln, werden wir weiterhin Jahrzehnte UFO-Berichte sammeln, um hiernach nurmehr die selben Frustrationen der letzten Jahrzehnte zu erfahren."

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Auf jeden Fall eröffnete der ´The Scotsman´ ( http://news.scotsman.com/opinion/Sc... ) mit einem Leserbrief von STEUART CAMPBELL die Runde, wodurch ja unser heutiger Parallelbericht unterstützt wird - auch wenn UFOlogisierte ihn mal wieder als "belanglos und bekloppt" einstufen müssen, um sich selbst noch im Spiegel anschauen zu können und um sich Pseudo-Rechtfertigung zu geben:

 

>Science fiction

You quote Dr David Clark as saying that the Ministry of Defence´s policy on destroying UFO reports "would make it difficult to uncover the truth about incidents in the future" (your report, 1 March).

The MoD was never concerned to explain UFO reports; it was only ever concerned to know whether or not they represented any threat to the UK. Consequently, the MoD´s new policy will make no difference to explaining UFO reports; that is best left to sceptical investigators like me. In fact it has been clear for half a century that UFO reports have nothing to do with either enemy activity or visitors from space and I do not understand why the MoD bothered to examine UFO reports for so long. It has been a waste of time and money.<

Sie zitieren Dr. David Clark mit der Aussage, die Politik des Verteidigungsministeriums zur Vernichtung von UFO-Berichten würde es „erschweren, die Wahrheit über Vorfälle in Zukunft aufzudecken“ (Ihr Bericht vom 1. März).

Das Verteidigungsministerium war nie daran interessiert, UFO-Berichte zu erklären; es ging ihm immer nur darum, herauszufinden, ob sie eine Bedrohung für Großbritannien darstellten. Folglich wird die neue Politik des Verteidigungsministeriums keinen Unterschied bei der Erklärung von UFO-Berichten machen; das überlässt man am besten skeptischen Ermittlern wie mir. Tatsächlich ist seit einem halben Jahrhundert klar, dass UFO-Berichte weder mit feindlichen Aktivitäten noch mit Besuchern aus dem All zu tun haben, und ich verstehe nicht, warum sich das Verteidigungsministerium so lange die Mühe gemacht hat, UFO-Berichte zu untersuchen. Es war reine Zeit- und Geldverschwendung.

 

Warum sind DC und Andy Roberts eigentlich noch keine UFOlogie-MI5-Agenten?

 

Und in der neuen ´Fortean Times´ wundern sich Andy Roberts und David Clark in dem Vorwort-Artikel "You Couldn´t Make It Up!" bisher unnatürlich von den UFOlogiejüngern und UFOlogisierten vor mindestens einem Vorwurf verschont worden zu sein, der eigentlich in dieser paranoiden Szene doch längst schon in England normal für die beiden zur Anwendung gekommen sein müsste. Nämlich ... UFOlogie-Infiltrationsagenten für den MI5 zu sein! Die beiden Männer haben natürlich schon einiges aushalten müssen, wir kennen dies ja von hier, aber für den MI5 insgeheim tätig zu sein - nein, soweit kam es noch nicht. Auch wenn ansonsten im Land die ufologischen Fleißschwölfe mit diesem spezillen Vorwurf anderen Kollegen gegenüber keineswegs zurückhaltend sind und dies schon immer ein beliebiges Verdammens-Wort ersatzweise für ´Hängt sie höher´´ für Aufklärer vom Fandom-Personal aus war. Inbesondere Kornkreismacher John Lundberg {´Lehrkörper´ für die deutschen Konrkreismacher um Harald Hoos/Florian Brunner} kann davon ein Lied in mythologischer Landschaft singen!

Quelle: CENAP Archiv

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