Luftfahrt - NEUER US-SUPER-FIGHTER WIRD SCHON GEBAUT Boeing F-47 soll bereits 2028 fliegen

29.09.2025

Laut USAF-Chef hat Boeing bereits mit dem Bau der ersten F-47 begonnen. Das Kampfflugzeug der sechsten Generation soll schon 2028 zu seinem Jungfernflug abheben.

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Aufgrund der strengen Geheimhaltung gibt es bis dato nur wenige Details über den neuen Jäger der US Air Force. Nun ließ der Chef der Luftstreitkräfte zumindest Details zum Zeitplan der Boeing F-47 aus dem Sack: Der erste Prototyp des Kampfflugzeugs der sechsten Generation befindet sich bereits im Bau. "Wir sind bereit, schnell zu gehen", sagte General David Allvin auf der jährlichen Konferenz der Air & Space Forces Association. "Das Team hat sich zum Ziel gesetzt, die erste (F-47) im Jahr 2028 in die Luft zu bringen." Die Arbeiten liefen auf Hochtouren: "Sie (Boeing) beginnen bereits mit dem Bau des ersten Exemplars." Details zum Stand der Produktion blieb er indes schuldig.

Der Zeitplan ist äußerst ehrgeizig, denn erst vor knapp einem halben Jahr hatte US-Präsident Donald Trump den Sieg Boeings im Wettbewerb um den Nachfolger der F-22 Raptor bekannt gegeben. Das Unternehmen hatte sich gegen Lockheed Martin durchgesetzt. Im Vorfeld gab es zwar schon Testflüge von Demonstrator-Flugzeugen, um die grundlegenden Auslegungen und neue Technologien der Kandidaten im NGAD-Programm (Next Generation Air Dominance) nachzuweisen. Doch inwieweit dies beim Boeing-Entwurf der Fall war, und wie nahe ein möglicher Forschungsjet am Serienstandard ist, gilt als offen. Auch die Frage nach dem Antrieb scheint noch ungeklärt. GE Aerospace und Pratt & Whitney arbeiten an neuen Aggregaten. Aber Technologien wie ein variabler Kreisprozess erfordern viel Forschungsarbeit und damit Zeit.
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Lockheed war mit seinem Entwurf im NGAD-Programm unterlegen.

Mammut-Aufgabe bei der Entwicklung

Trotz der möglichen Vorarbeiten bleibt die Entwicklung der F-47 eine große Aufgabe. Schließlich soll das Muster eine geringere Entdeckbarkeit als die F-22 aufweisen. Die Einsatzreichweite beträgt laut Allvin rund 1600 Kilometer. Die Höchstgeschwindigkeit betrage mehr als Mach 2. Damit haben die Ingenieure vieler Herausforderungen zu lösen. Aus Angst, die Ressourcen könnten nicht für beide Projekte ausreichen, will die Regierung im kommenden Verteidigungshaushalt die F/A-XX der US Navy auf Eis legen. Der Air-Force-Jet soll dagegen ganze 3,5 Milliarden Dollar erhalten. Boeing hat bereits am Standort St. Louis, Missouri, mit der Erweiterung der Infrastruktur für neue Kampfflugzeugprogramme begonnen. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf knapp zwei Milliarden Dollar.

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