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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-339

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5.01.2009

Historische Noten der UFOlogie aus dem CENAP-Archiv:

Gegen das Vergessen in der UFOlogie: Januar-UFO-Meldungen vor 55 bis vor 20 Jahren: Fliegende Untertassen in der Presse - I.

Wer die Gegenwart des UFO-Phänomens verstehen will, der muss seine Vergangenheit kennen...

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"Geheimnisvolle Explosion vor Frankreichs Küste - Meteor oder Untertasse?" fragte am 8.Januar 1954 dpa in einer Meldung aus Paris, die von der Zeitung ´Der Mittag´ (oder auch die ´Rhein-Neckar-Zeitung´ mit der dort eingesetzten Schlagzeile "Fliegende Untertasse explodiert?") verwendet wurde: In der Nähe des nordfranzösischen Hafens Dieppe ereignete sich am Donnerstag früh eine rätselhafte Explosion. Dockarbeiter hörten gegen 5 h eine furchtbare Detonation und sahen gleichzeitig ein gleißendes Licht am Himmel. In der Stadt wurden zahlreiche Haustüren durch den Explosionsdruck aufgestoßen und viele Fensterscheiben zerbrochen. Himmelserscheinung und Explosion wurden bis achtzig Kilometer südlich von Dieppe wahrgenommen und auch von den optischen Küstentelegraphen in Dieppe und den benachbarten Orten verzeichnet. Kurz vorher war über Arras eine Fliegende Untertasse gesehen worden, eine Scheibe, die, einen hellen Lichtstreifen hinter sich herziehend, in großer Geschwindigkeit in Richtung Dieppe flog. Bisher ist der Vorgang noch völlig ungeklärt. In diesem Zusammenhang wird daran erinnert, dass vor etwa einer Woche ein Fischerboot in Dieppe einlief, das von Splittern förmlich zersiebt war. Kurz zuvor war eine, dem Vorgang am Donnerstag ähnliche explosionsartige Erscheinung am Himmel beobachtet worden. Die Wissenschaftler vermuteten damals, dass ein Meteor explodiert war, in dessen Splitterregen das Fischerboot geriet.

 

>"Fliegende Untertasse" von Dieppe wahrscheinlich ein Meteor< meldete am 9.Januar die ´Abendpost´ aufgrund einer dpa-Notiz: Die rätselhafte Explosion, die, wie wir in unserer Freitagausgabe berichtet haben, am Donnerstagmorgen die französische Hafenstadt Dieppe erschütterte, wurde nach Ansicht von Astronomen wahrscheinlich von einem Meteor verursacht, der in die Lufthülle der Erde eindrang und zerbarst. Mehrere Augenzeugen berichten, dass ein grelles Licht am Himmel auftauchte und die Nacht etwa zwei Sekunden lang taghell erleuchtete. Die Explosion erfolgte erst etwa vier Minuten später. Der Erdboden wurde erschüttert und zahlreiche erschreckte Menschen in Hafennähe stürzten aus den Häusern. Der Kapitän eines Fischerbootes berichtet, dass er eine "riesige Feuerscheibe" über den Himmel rasen sah, die eine Funkenspur zurückließ.

 

"Wir sahen Untertassen" meldete am 10.Januar 1954 die ´Quick´: Der schwedische Flugkapitän Ulf Christiernssen behauptet, auf einem Flug nach Stockholm habe er und sein zweiter Pilot ein "metallisch glänzendes Objekt gesichtet, das mit ungeheurer Geschwindigkeit unter seiner Maschine hinweggerast sei"! Er ließ nach seinen genauen Angaben dieses Zusammentreffen zeichnen, und mehrere schwedische Zeitungen vermuten, dass "Überschallgeschosse der Sowjets" über Skandinavien sausen. Die Luftabwehr aber meint, dass es sich um einen Reklameballon gehandelt habe.

 

>Einmal "Glühbirne" mit Schweif - dann wieder hell wie der Mond< berichtete am 11.Januar 1954 die ´Abendpost´: Drei weitere Himmelserscheinungen am Wochenende tragen mit dazu bei, die Diskussion um den kürzlich entdeckten Kometen, der in elf Tagen der Erde am nächsten kommt, zu verstärken. Verschiedene Augenzeugen aus Mittelbaden berichten, dass sie eine Naturerscheinung beobachtet haben, die relativ lange dauerte. In der "Größe einer Glühbirne" bewegte sich ein helles gelbliches Licht auf leicht gekrümmter Bahn in Nord-Süd-Richtung. Hinterher zog ein "goldschimmernder Schweif". Man nahm zeurst an, dass es sich um eine der oft beschriebenen "Fliegenden Untertassen" handeln könne, erinnerte sich dann des Kometen, dem man diese Erscheinung zuschrieb. Das Observatorium in Lund (Südschweden) beobachtete für kurze Zeit einen außerordentlich hell scheinenden Gegenstand, der in Ost-West-Richtung über den Himmel zog und dessen Spur in der Luft noch minutenlang nachher deutlich sichtbar gewesen sei. Die Erscheinung habe so hell gestrahlt wie der Mond. Der Angestellte des Observatoriums, Bertil Anders Lindblad, wies darauf hin, dass sich diese Erscheinung wie die am 17.Dezember 1953 von einem Flugzeug beobachtete angebliche "Fliegende Untertasse", von der Fachkreise nach wie annehmen, dass es eine Rakete war, die aus einem der an der Ostseee gelegenen Raketenübungsfelder "ausgerückt" war. Ein Meteor konnte es damals nicht sein, weil es sich herausstellte, dass die Erscheinung tiefer als das Flugzeug flog. Einwohner des kleinen Bergdorfes Monthalix in Hochsavoyen beobachteten ein grelles grünliches Licht, das über etwa in Ost-West-Richtung über den Himmel zog. Die Bevölkerung war während dieser Erscheinung bereits auf der Strasse, da schon zwei Stunden vorher in der Luft unbeschreiblicher Lärm herrschte. Nachforschungen bei den in der weiteren Nachbarschaft befindlichen Flugplätzen ergaben aber, dass keine Flugzeuge in dieser Zeitspanne in diesem Luftraum vorhanden sein konnten.

 

Über diese Phänomene befragte Astronomen äußerten sich übereinstimmend, dass es sich nur um Meteore gehandelt haben könne, wenigstens schlössen sämtlich Beobachtungen diese Möglichkeit in keinem Falle aus. Sie lehnten aber entschieden ab, diesen für unseren Erdteil doch recht außergewöhnlichen Meteorfall mit dem Kometen "Pajdusakowa" in verbindung zu bringen. bekanntlich wurde erst Ende der letzten Woche die französische Stadt Dieppe an der Kanalküste nachts von einer starken Explosion aus dem Schlaf geschreckt, nachdem ein intensiv leuchtender Körper am Himmel vorüberraste. An fast der gleichen Stelle war wenige Tage zuvor ein im Kanal schwimmendes Fischerboot von winzigen Teilchen eines herbabstürzenden Meteors geradezu durchsiebt worden. Der Komet "Pajdusakowa" nähert sich inzwischen ganz wie berechnet der Erde. Er ist jetzt - allerings immer noch nur mit dem Fernrohr - in der Nähe des Sterbildes Steinbock zu sehen. Inzwischen wurde festgestellt, dass sein Durchgang zwischen Erde und Sonne von unserem Erdteil nicht zu sehen sein wird. Nach dem Durchgang am 22 Januar wird er aber noch einige Tage am Morgenhimmel, kurz bevor die Sonne aufgeht, in deren unmittelbaren Nähe fürs Auge sichtbar sein. Er geht dann etwa 20 Minuten vor der Sonne auf. Bei der auffallenden Häufung von meteoren in den letzten Tagen kann es sich ohne weiteres um die Trümmer eines alten kleinen Kometen handeln, durch dessen frühere Bahn die Erde gegenwärtig fliegt. Das ist nichts Außergewöhnliches. Bekanntlich kreuzt die Erde in jedem Jahr zweimal die Bahgnen von periodischen Meteoritenschwärmen, einmal Mitte August (die sogenannten Perseiden), dann Mitte November (die Leoniden). Beide Male treten verstärkt die Sternschnuppen auf.

 

>Das Geheimnis der legendenumwobenen Flugkörper gelüftet: Es gibt "Fliegende Untertassen" - Seit 1947 kleine Geschwader gestartet - West und Ost bereits im Wettstreit - Von Deutschen Vorarbeit geleistet< berichtete Martin Bethke am 11.Januar 1954 in der ´Kasseler Zeitung´: Was dem Leserpublikum noch nicht deutlich geworden ist, hat den Bereich militärischer Nachrichtendienste längst verlassen und wird von den Stäben der Luftwaffen als Wirklichkeit genommen, mit denen man die fliegenden wie die Boden-Verbände vertraut machen muß. Die geheimnisvollen, legendenumwobenen Flugkörper, die der Volksmund halb spöttisch, halb naiv als "Fliegende Untertassen" bezeichnet, existieren. Es sind Gebilde, die sich in russischer Hand befinden und in der Sowjetunion entwickelt worden sind. Interessant dabei ist, dass die theoretische, wie die praktisch-wissenschaftliche Vorarbeit auf deutscher, allerdings Jahrzehnte zurückliegender Gedankenarbeit beruht. Unbekannt bleibt, ob seit 1944 - wohl dem entscheidenden Entwicklungsjahr - von einer wissenschaftlichen und technischen Konstruktionsmitarbeit Deutscher gesprochen werden kann. Damals scheint der im kriege bekannte sowjetische Luftmarschall Alexander A.Nawikow verantwortlich für Konstruktion und Experiment gewesen zu sein. Er ist inzwischen als politisch unzuverlässig für 15 Jahre Zwangsarbeit in ein Kohlenbergwerk des Ural eingewiesen worden. heute ist Chef dieses Forschungs- und Experimentierzweiges der noch verhältnismäßig junge und außerhalb der Sowjetunion unbekannte Luftmarschall Werschinin.

 

Seit 1947 setzten die ersten Berichte von Augenzeugen ein. Nach den vorliegenden Untersuchungen der Nachrichtendienste muß auch wirklich seit dieser Zeit das erste kleine Geschwader gestartet sein. Etwa seit 1950 sind alle Meldungen ernst genommen worden und seit 1952 soll man auf westlicher Seite die Grundlagen, auf denen "Fliegende Untertassen" möglich sind (das heißt Flugkörper mit ungewohnt schnellen Flug- und Steigfähigkeiten, die stehenzubleiben scheinen, um jäh zu steigen und zu fallen, Schwenkungen und Richtungswechsel vorzunehmen), enträtselt haben. Es wird behauptet, dass in den Roe-Werken von Toronto in Kanada Flugkörper im Bau sind, deren Form den Vorstellungen von "Fliegenden Untertassen" nahe kommt und aus Bodensicht wie die Umrisse des griechischen Buchstaben Omega wirkt. Der Typ hat denn auch diesen Arbeitsnamen bekommen. Diese Meldung aus jüngster Zeit gewinnt an Wahrscheinlichkeit, wenn man von den verschiedensten Dienstanweisungen an die amerikanischen, britischen, kanadischen Luftwaffen hört. Beispielsweise haben 75 amerikanische Militärflughäfen Stereoskop-Kameras erhalten [haben sie nicht, da das Projekt "Gitter-Kamera" aus Kostengründen nie verwirklicht wurde], um auftauchende "Fliegende Untertassen" aufnehmen zu können. In London wird festgestellt, dass die rätselhaften Flugkörper auf dem Radarschirm erschienen und sogar photographiert wurden, 95 Prozent der Erscheinungen seien zwar auf natürliche Vorgänge und Irrtümer der Beobachtenden zurückzuführen, aber ein Rest von fünf Prozent veranlaßt zu ganz konkreten Dienstanweisungen. Noch im Dezember sind in Schweden erneut einwandfreie Beobachtungen gemacht worden, während von amerikanischen Flotteneinheiten im Pazifik ebenfalls Meldungen vorliegen. Man wertet die sowjetische Behauptung von vor einigen Jahren, die ersten Raumschiffe, die einen fremden Planeten jemals erreichen sollten, würden sowjetische sein, ja man plane sogar schon Weltraumstationen, nicht mehr als Prahlerei. Das Prinzip, auf dem die "Flie´genden Untertassen" beruhen, soll sich die schon vor einigen Jahrzehnten entwickelten Theorien eines deutschen -verstorbenen- Ingenieurs Levetzow von den "Hemmstrahlen" zu eigen gemacht haben, deren praktischen Wert ein Reichswehroffizier Horst Pinkell erkannt haben soll, der bei Abbruch der militärischen deutsch-russischen Zusammenarbeit nicht nach Deutschland zurückkehrte. Diese Theorie will erkannt haben, dass im Weltraum eine ungeheure Zahl von Strahlen so stark auf jeden Körper einwirken, dass sie ihn praktisch schwerelos machen. Die Planeten aber entwickelten einen Strahlenschatten, durch den Körper nicht angezogen, aber auf den sie durch die Kraft der von den Außenseiten her wirkenden Strahlen gedrückt werden. [Das ganze ist schlichtweg physikalischer Quatsch und mag einem naiven Kindergehirn im Utopia-Wahn entspringen - das Publikum wurde mit Worthülsen eingelullt.]

 

Das Problem mußte also die Lösung suchen, die Einwirkung der Strahlen zu verstärken oder abzuschwächen und zu lenken, je nach Richtungsbedarf. Das ist angeblich gelungen und damit eine bisher unvorstellbare Kraftquelle erschlossen. Wenn es also stimmt, das die Russen hier längere Erfahrungen gewonnen haben, der Westen aber endlich in die Erkenntnisse eingedrungen ist (in Kanada soll es sich um eine amerikanisch-britisch-kanadische Zusammenarbeit handeln), so wird man einen scharfen Wettbewerb erwarten dürfen, in dem größere technische Kraft mit längerer Erfahrung wetteifert. Ob die "Fliegenden Untertassen" tatsächlich utopische Romanvorstellungen in die Wirklichkeit umsetzen, kann ein Laine nicht erkennen. dass die rätselhaften Flugkörper aber Realität sind, muß man als sicher annehmen. [Pures Wunschdenken des Autors, der hier eine Märchenstunde veranstaltete und die Öffentlichkeit in die Irre führte.]

 

>Rätsel der "Fliegenden Untertassen" gelöst? Heimgekehrter Flugzeugkonstrukteur berichtet über Scheibenflugkörper der Russen< meldeten die ´Badischen Neuesten Nachrichten´ vom 12.Januar 1954 unter Robert von Bergfelde aus Augsburg: Nach achtjähriger Arbeit für die Russen in nur mit Zahlen bezeichneten Fabrikstätten südlich Kasalinsk am Ural-See in Sibirien ist jetzt der ehemalige Dr.Wilhelm St. der deutschen Junkers-Flugzeugwerke heimgekehrt. Zu Hause zerriß er die Durchschrift der Schweigeerklärung die er den Russen abgegeben hatte. "An erpreßte Versprechen fühle ich mich nicht gebunden", sagte er. "Schließlich haben sie mich 1945 von meinem letzten Arbeitsort in der Sowjetzone nach Sibirien zur Arbeit verschleppt. Ich bin in der Lage, über das geheimnivsollste Flugzeugbauprojekt zu berichten, von dem die Welt wohl je gehört hat." Schon 1947 wurde der deutsche Flugzeugkonstrukteur, der bis dahin an einer Verbesserung der sowjetischen MIG-Typen mitarbeitete, in die Gegend von Kasalinks gebracht. Russische Spezialisten sagten den hier in drei Gruppen arbeitenden insgesamt 174 deutschen Fachkräften, d.h. leitenden Konstrukteuren und Wissenschaftlern, dass sie jetzt an einem Scheibenflugzeug mit Kreisdüsenantrieb arbeiten würden. Damit jedoch jede Möglichkeit einer Spionage und die Gewinnung eines Überblicks über das gesamte Projekt unmöglich war, setzten die Russen zwischen den drei Forschungsgruppen sowjetische "Fachkuriere" ein. Die Deutschen selbst kannten nur ihren Teilarbeitsbereich. "Dennoch", soch berichtete Dr.Ing.ST. heute, "sickerte es allmählich durch, dass wir am Cow 7, dem geheimnisvollsten Flugzeugkörper der Welt, wie die Russen selbst betonten, arbeiteten. Sie gaben freimütig zu, dass ihnen die ersten sechs Konstruktionen fehlgeraten seien. Als die ersten Scheibendüsenjäger startklar waren - sie wurden von den Sowjets zusammengesetzt und standen für uns getarnt. Aber natürlich ist diese Methode der Geheimnisteuerei für beteiligte deutsche Wissenschaftler ziemlich naiv und entspricht der russischen Art."

 

Es gelang natürlich nicht, den Deutschen das Ergebnis ihrer getrennten Arbeit verborgen zu halten. 1951 gaben es die Russen dann auch auf, die Deutschen nicht zuschauen zu lassen und sie in die Keller zu schicken. Aus einigen Kilometer Entfernung beobachteten sie, wie kreisrunde Flugkörper senkrecht aufstiegen und in etwa zehn Sekunden eine Höhe erreichten, in der sie dem menschlichen Auge entschwanden. Zwölf Kreisdüsen treiben sie an. Ihre Aufstiegsgeschwindigkeit soll tausend, ihre Geschwindigkeit im Waagerechtflug fünfzehnhundert Kilometer in der Stunde betragen. Die Fortbewegung selber geschieht mit der Eigendrehung nach dem Prinzip eines Diskus, wobei die sich ständig steigernde Rotationsgeschwindigkeit durch eine besondere Konstruktion zur zusätzlichen Steigerung der Schnelligkeit ausgenutzt wird. "Leider sind wir in den ganzen Jahren unserer wissenschaftlichen Zwangsarbeit nicht dahintergekommen, ob Cow 7 aus zwei unabhängig voneinander funktionierenden Teilen besteht. Ich selber habe an der Spezialkanzel aus verstärktem und geklärtem Quarzglas gearbeitet und Verstrebungen mit in Rollenlagern gebetteten Schienen angebracht, die auf eine Rotation der Außenscheibe um die eigene Achse deuten. Ich bin sogar fast davon überzeugt, dass die für vier Personen vorgesehene Kanzel stillsteht, während der ringförmige Antriebsteil des Cow 7 sich mit gewaltiger Geschwindigkeit um das Zentrum und Gorn des neuartigen Flugkörpers dreht. Ich hoffe, mit meinem Kollegen - wir haben für Mai ein Treffen in Augsburg geplant - alle noch offenen Fragen klären und dem Rest des Geheimnisses auf die Spur kommen zu können." - Die deutschen Flugzeugkonstrukteure hätten im übrigen nur das zur Selbsterhaltung unbedingt Notwendige gesagt und getan, versicherte Dr.Ing. St. Sie seien auch nicht den Verführungskünsten hübscher Russinen erlegen, die ihnen häufig in die Unterkünfte geschickt wurden und versuchten, mit den Waffen einer Frau alles aus den deutschen Spezialisten herauszuholen.

 

"Leuchtbomben über süddeutschen Städten" meldete die ´Rhein-Neckar-Zeitung´ am 20.Januar 1954 aus Stuttgart: Die zwölfte amerikanische Luftflotte, deren Hauptqwuartier sich in Ramstein bei Landstuhl in der Pfalz befindet, veranstaltete in der Nacht zum Dienstag Übungen, in deren Verlauf über Städten in Hessen, Baden-Württemberg und Bayern Leuchtbomben abgeworfen wurden. 20 Minuten später wurde den Hörern über den Rundfunk mitgeteilt, dass es sich um Nachtübungen der amerikanischen Luftwaffe handle und dass kein Grund zur Beunruhigung bestehe. In der Zwischenzeit wurden der Flughafen Echterdingen, die Redaktionen der Zeitungen und die Agenturen mit Anrufen "bombardiert", die wissen wollten, was in der Luft los ist.

 

Am 22.Januar 1954 meldete die ´Rhein-Neckar-Zeitung´ deswegen vorab: Neue Leuchtbombenabwürfe. Das Hauptquartier der 12 amerikanischen Luftflotte in Ramstein (Pfalz), hat für die nächsten zwei Wochen neue Leuchtbombenabwürfe über verschiedenen Städten des amerikanischen Besatzungsgebietes angekündigt. Die Bomben werden nach Angaben des Hauptquartiers von Aufklärungsflugzeugen abgeworfen, die das Licht für Nachtphotographien benötigen. Sie detonieren mit lautem Knall. Grund zur Beunruhigung besteht nicht.

+ Dies ist ein überaus bemerkenswerter Auslöser für UFO-Observationen in jener Zeitepoche. Es gilt zu vermuten, dass da mancher UFO-Bericht nicht nur in Deutschland und Europa auf derartiges Leuchtgerät des US-Militärs (hatte übrigens den Namen ´hell roarer´) zurückgeht.

 

"Besitzen die Sowjets Fliegende Untertassen? Ein phantastischer Bericht aus der Sowjetzone bestätigt die Beobachtung schwedischer Flieger" meldete die Zeitschrift ´7 Tage´ in ihrer Ausgabe vom 22.Januar 1954: Verschiedene Zeugenaussagen aus den USA deuten darauf hin, dass Flugzeuge bisher unbekannter Art, die im Volksmund als "Fliegende Untertassen" bezeichnet werden, tatsächlich beobachtet worden sind. Zum erstenmal aber kommen jetzt derartige Zeugenaussagen auch in Europa zu Wort. Wir geben den nachfolgenden Bericht mit allem Vorbehalt wieder. Wenn es aber stimmen sollte, so deutet alles darauf hin, dass die Sowjets über Flugzeugtypen verfügen, die den bisher als "Fliegende Untertassen" bezeichneten Phänomen sehr ähnlich sind. Zwei schwedische Flieger haben während ihres Fluges über Südschweden in etwa 1.600 m Höhe ein "Etwas" gesehen, das die Form einer Untertasse hatte, in einer Geschwindigkeit von etwa 1.000 km unter ihnen in entgegengesetzter Richtung vorbeiflog und das beide Flieger in einem Zeitraum von 7 Sekunden beobachten konnten. Die beiden Flieger heißen: Flugkapitän Ulf Christiernsson und Flugmechaniker Olof Johansson. Sie flogen eine DC-3-Maschine und befanden sich auf dem Heimflug nach Stockholm. Beide sahen das mystische Etwas am hellen Tage, um 3 h nachmittags, sie befanden sich zu dieser Zeit im Gebiet von Hässleholm und all dies geschah am 17.Dezember 1953. Die beiden Flieger selber flogen mit einer Geschwindigkeit von 280 km in etwa 2.150 m Höhe. Sofort nach ihrer Landung in Bromma, dem Flughafen von Stockholm, erstatten sie ausführlich Bericht. Eingehende Untersuchungen sind seitdem in Schweden durchgeführt worden. Wirklich Positives ist nicht festgestellt worden. Was die beiden Flieger gesehen haben, ist vorläufig noch in Dunkel gehüllt.

 

+ Was so, es muß im Nachhinein gesagt, nicht stimmt. Der Vorfall wurde bereits als freigerißener Werbeballon für ein Ladenunternehmen unzweifelhaft identifiziert, wir berichteten darüber im CR 115. Bemerkenswert ist in diesem Fall, dass die schwedische Luftwaffe wohl selbst ein konventionelles Flugzeug im Fall ausschloß und auch wegen des Mangels an einem aufgelassenen Wetterballons im Dunkeln tappte und sich so wohl auch der UFO-Theorie geneigt zeigte. Aber die unabhängige Auflösung durch einen sich freigebrochenen Werbeballon zeigt auf, dass auch das Militär genarrt werden kann und nicht imstande sein muß, immer alle diesbezüglichen Fragen zu beantworten. Analog dazu sei z.B. auch an die Reaktion des belgischen Generalstabs ob der ab 1989 dort losgebrochenen UFO-Welle erinnert, wo es ebenfalls unnötige und unerwartete Konfusion über Videofilme mit nächtlichen Flugzeugen und Radarfalschzielen gab und deswegen fälschlicher Weise ebenfalls eine Zuneigung zum UFO-Gedanken zustandekam. Wenn also bei Militärs einmal gepaßt werden muß und sie keine Antwort haben, so ist damit noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht und es kann dennoch überaus banale, plausible Erklärungen für die größten UFO-Mysterien geben. Die Geschichte der UFOlogie und ihrer Flops ist voll derartiger Beispiele - auch wenn die UFOlogie-Promoter ungern darüber sprechen, weil dann schnell klar wird, dass die vorgeblich auf Beton gebauten Indizienketten in Wirklichkeit Kartenhäuser auf Treibsand sind.

 

Wir hätten diesem Ereignis nicht den Raum zur Verfügung gestellt, wie wir es heute tun, wenn nicht die große schwedische Abendzeitung Aftonbladet in dieser Frage etwas zu berichten hat, was doch allgemeineres Interesse beanspruchen darf. Aftonblated erklärt, dass sie den Bericht aus durchaus zuverlässiger Quelle hat, trotzdem aber den Bericht mit allen Vorbehalten weitergibt. Der Bericht stammt von einer Person, die in der Ostzone wohnt. Der Gewährsmann behauptet, dass noch ein Augenzeuge bekannt ist, dieser Augenzeuge sei ebenfalls ein Ostdeutscher und er werde zur Zeit lebhaft von der russischen Geheimen Polizei gesucht. Wo sich der Augenzeuge zur Zeit befindet, konnte der Gewährsmann von Aftonblated nicht angeben. In der Zeit vom 19.bis 26.Juli 1953 beobachtete man in einer Reihe von Städten längs der polnisch-deutschen Grenze und längs der Ostseeküste, besonders in der Nähe der Stettinger Haff und der Odermündung, eigenartige fliegende Phänomene in rundlicher Form. Sie flogen gewöhnlich in Gruppen von 6 und mehr, bewegten sich sehr schnell und machten schnelle Wendungen. Man sah sie nur in den späten Abend- und frühen Morgenstunden. Die Polizeibehörden erhielten über diese mystischen Phänomene Meldungen, darunter die Polizei in Odraport, Kolberg und Stettin. Während die Meldungen zuerst sehr interessiert aufgenommen und protokolliert wurden, änderten die Polizeibehörden plötzlich ihre Ansicht und erklärten nach dem 20.Juli den Anmeldern, dass sie sich anscheinend etwas eingebildet hätten. Dickköpfigen Beobachtern, die erklärten, genau zu wissen, was sie gesehen hätten, wurde bedeutet, dass sie verhaftet werden würden wegen Verbreitung unwahrer Gerüchte, wenn sie von ihren Beobachtungen Dritten berichten würden. Vom 26.bis 29.Juli waren keine Himmelsphänomene zu sehen. Aber vom 29.Juli bis zum 1.August sah man wieder diese, nun sagen wir: Flugzeuge.

Aftonbladets Gewährsmann weiß nun zu berichten, dass am 31.Juli um 17 h eines dieser mystischen Flugzeuge auf einer Landstraße zwischen Miedzyzaraje und Wollin landete. Die Landung erfolgte unter großem Lärm und wurde von 7 Menschen beobachtet, die auf einem nahen Felde arbeiteten. Es waren dies 5 Polen und 2 Deutsche. Da das Flugzeug nahezu senkrecht abzustürzen schien, liefen sie eschnell zur Absturzstelle. Das Flugzeug war ziemlich zirkelrund und sein Umfang wird zwischen 15 und 20 m angegeben. Es war ganz aus Metall und hatte ein kugelförmiges Zentrum, das vollkommen abgeschlossen war. Diese Kugel war von einem Ring umgeben, der Abgasröhren enthielt etwa in der Art, wie man sie bei Reaktions-Flugzeugen findet. Ein Motor war nicht zu sehen. Keine Bewegung war im Flugzeuginnern zu verspüren und kein Laut zu hören. Keiner der Sieben wagte, sich dem Flugzeug zu nähern, aber sie sahen auf der Kugel Schriftzeichen, die sie für russische Buchstaben hielten. Nach einer gewissen Zeit kam ein polnischer Polizeibeamter, sah, was die Sieben gesehen hatten und eilte zu seiner Polizeistation, um Meldung zu erstatten. Während der Polizist fort war, entfernte sich der eine Deutsche von der Gruppe und verließ augenblicklich den Ort. Weiter wird nun berichtet, dass nach einer gewissen Zeit ein Helikopter russischer Herkunft neben dem mystischen Flugzeug landete, worauf dann das ganze Gebiet polizeilich abgesperrt wurde. Die 6 Zeugen und der Polizeibeamte wurden festgenommen. Man habe seitdem nichts mehr von ihnen gehört. Das in Frage kommende Gebiet soll eine ganze Woche abgesperrt worden sein und nach dem 10.August hätten sich auch keine mystischen Flugzeuge mehr gezeigt. Nun wurde ein "Etwas", das genau so beschrieben wird, wie hier erzählt, von zwei Fliegern über Südschweden beobachtet. Irgendetwas muß es auf alle Fälle zur Zeit geben, das in den Rahmen der bisher bekannten, sich in der Luft bewegenden Maschinen nicht hineinpaßt. Ob nun die US-Luftwaffe derartige Geheim-Konstruktionen ausprobiert (Washington sagt: nein) oder die Sowjets eine deutsche Erfindung weiter ausgebaut haben? Oder soll es sich wirklich um Sendboten von anderen Planeten handeln?

 

Soweit also die Zeitschrift, übrigens wurde der Artikel von einer Skizze begleitet, die recht phantasievoll sowie dramatisch den schwedischen Fall von der "geheimnisvollen Luftmaschine" illustrieren sollte. Die Meldung des schwedischen Blatts kann man getrost als unbestätigtes Propaganda-Gerücht abtun, welches auf der gerade kursierenden V-7-Legende aufbaute und vielleicht ausgestreut wurde (wenn nicht rein von einem schwedischen Schreibtischtäter erfunden), um den Sowjets waffentechnische Wunder anzuhängen, die sie in dieser Form gar nicht besassen. Unter Umständen jedoch, leider sind mal wieder keine Beobachtungsdetails bekanntgemacht worden (ein Umstand, der uns im Zuge der Berichterstattung immer wieder begegnen wird!), könnte dieses Gerücht einen wahren Kern haben, wenn man bedenkt, dass das genannte Gebiet die vom Warschauer Pakt beherrschte Ostsee war und hier militärische Übungen stattgefunden haben mögen, die man bekanntlich vor der dortigen Bevölkerung geheimhielt. Bei derartigen Manövern können durchaus Signalfackeln etc eingesetzt worden sein, die für die ungewohnte Himmelsschau in der Dämmerung sorgten - ähnlich wie beim Fall Greifswald von 1990.

 

>Papierkrieg wegen "Untertassen"< meldete dpa aus Washington, die ´Kasseler Post´ vom 25.Januar 1954 schrieb so: Der Nachrichtendienst der amerikanischen Luftwaffe führt gegenwärtig mit den angeblichen Augenzeugen "Fliegender Untertassen" einen ausgedehnten Papierkrieg. Nach Angaben verschiedener Offiziere mußten bereits wichtigere Arbeiten zurückgestellt werden, weil jeder einzelne Hinweis genauestens überprüft wird. Wie es heißt, kommen 75 Prozent aller Zuschriften von Jugendlichen. Die zweitstärkte Gruppe ist nach den Äußerungen der Offiziere die Gruppe der "Spinner", die angeblich die seltsamen Himmelserscheinungen mit eigenen Augen gesehen haben wollen. Die USA-Luftwaffe gibt für diesen Papierkrieg monatlich mehrere Tausend Dollar aus.

 

+ Aufgabengebiete der Deutschen UFO-Studiengemeinschaft, so hieß es in der Januar 1959-Ausgabe der damals führenden deutschen UFO-Publikation, den UFO-Nachrichten. Ein durchaus wichtiger Selbstverständnis-Standpunkt wurde hier ausgeführt, um aufzuzeigen, wohin der Kahn der deutschen UFOlogie schipperte. Gründer der DUIST und Chefredakteur der UN, Karl Veit, schrieb es so in seinem Manifest nieder, was die Aufgaben der Gruppe waren:

* ERFORSCHUNG von Luftphänomenen

* Förderung der UFOLOGIE = Wissenschaft über Unbekannte Flugobjekte

* IFOLOGIE = Wissenschaft über Interplanetarische Flugobjekte

Zusätzlich gehörte die "Aufklärung über negative UFO-Kräfte" (= Anprangerung der Nicht-UFO-Gläubigen) zum ufologischen Pakt. Wer die UN so wie wir vollständig kennen, weiß dass die "Erforschung von Luftphänomenen" namens UFO nur auf einer pur ideologischen Basis stattfand und keineswegs etwas mit der Einzelfall-Überprüfung zur Ausscheidung der Spreu vom Weizen zu tun hatte, was aber alleinig nach wissenschaftlichen Verständnis natürlich der wahre Anlaß für eine Erforschung des Phänomens sein kann. Erst wenn Ereignisse übrigbleiben, die auf authentische UFOs ieS der ufologischen Interpretation hinweisen, kann man Arbeitshypothesen aufstellen und diesen dann nachgehen. Dies wurde ehemals bei der Wiesbadener ufologischen Zentralstelle erst überhaupt nicht angedacht, sondern von vorneherein fast jede seltsame Himmelserscheinung gleich mit dem beliebten Etikett vom außerirdischen Raumschiff etc versehen. Statt Punkt 1 zu verwirklichen, forderte der erst danach angesiedelte Punkt 2, nämlich die Förderung des ufologischen Glaubensbekenntnis (hier von einer "Wissenschaft" zu sprechen ist bare Anmaßung und Verhöhnung der Realitäten gewesen, zeigt aber gleichsam auf, wie abgehoben diese Ideologie schon von Anfang an war und der Verlust des Realitätssinn ein Fundament der weltfremden und naiven Blind-Gläubigen ist) den vollen Einsatz aller Teilnehmer des Glaubensbekenntnis. Die Förderung der UFOlogie war ganz sicher der größte ´Erfolg´ der DUIST. Die Wahnideee von der interplanetarischen Raumschiff-Wissenschaft fand auch international keinerlei Anerkennung, war aber bis zum Schluß Programm in Deutschland geblieben.

 

>Das geheimnisvolle "Projekt Y"< war der Beitrag von Jes Odam in Heft 1/1959 von der Fachzeitschrift ´Der Flieger´: "Projekt Y" - hinter dieser anspruchslosen Bezeichnung verbirgt sich eine große Überraschung für die Welt: die erste Fliegende Untertasse! Rund 2900 km wird sie in der Stunde zurücklegen und aufwärts, vorwärts, seitwärts und rückwärts fliegen können. Die Firma, in deren Konstruktionshallen sie langsam Gestalt annimmt, ist die AVRO in Kanada, die sie für die amerikanische Luftwaffe baut. Lord Montgomery soll die "Fliegende Untertasse" gesehen haben. Als er vor kurzem die kanadische Firma besuchte, wurder er in einem "Geheimraum" geführt, und als er wieder herauskam, hörte man ihn sagen: "Ich kann es einfach nicht glauben." Die Verantwortung für die technische Seite des Projekts trägt James C.Floyd, der aus Manchester in Großbritannien stammt, heute aber kanadischer Staatsbürger und Vizepräsident der AVRO ist, einer Schwesterfirma der AVRO in Manchester. Mit einigen leitenden Angestellten und Technikern kam Mr.Floyd vor kurzem nach Manchester. In London gab er mir ein Interview - und ich fand zum erstenmal aus berufenem Mund die Annahme bestätigt, dass es tatsächlich ein "Projekt Y" gibt. Mr.Floyd weigerte sich zwar, nähere Fragen über dieses Projekt zu beantworten und über die Unterredungen zu sprechen, die er in Manchester gehabt hat. Aber er ließ mich doch wissen, dass AVRO in Manchester ihrem kanadischen Partner technische Informationen über Flüge mit hoher Geschwindigkeit und neue Flugzeugtypen gegeben hat. Die Fliegende Untertasse - soviel konnte ich aus dem gesagten schließen - wird sich während des Fluges nicht drehen. Fast 200 Düsen rund um den Rand saugen Luft über der Oberfläche der Untertasse ab, bis der Luftdruck oberhalb des kleinen Flugkörpers niedriger ist als unterhalb. In diesem Moment steigt die Untertasse auf. Will der Pilot an Höhe verlieren, drosselt er alle Düsen bis auf die, die in der entgegengesetzten Richtung liegen, in die er fliegen will. Auf diese Weise kann er in jede beliebige Richtung fliegen - seitwärts, rückwärts usw -, und immer, wenn er die Richtung ändert, dreht sich seine Flugkanzel - eine durchsichtige Kuppel in der Mitte der Untertasse - sofort in die Richtung, die er ansteuert. Die Untertasse wird vielleicht nicht völlig rund, sondern ein wenig hufeisenförmig sein. Man nimmt an, dass sie 12 m im Durchmesser mißt. Der Motor liegt - so läßt sich weiter erraten - in der Mitte des Flugkörpers und ist so konstruiert, dass er langsam rotiert, um der Untertasse durch die Kreiselbewegung Stabilität zu geben.

 

"Sowjetisches Raumgeschoß kreist um unsere Sonne - Gibt es Vegetation und Ölvorkommen auf dem Mond?" hieß es am 7.Januar 1959 im ´Wiesbadener Tagblatt´ unter Bezugnahme einer dpa/UPI-Meldung aus Moskau: Nach Angaben des Vizepräsident der sowjetischen Akademie der Wissenschaften, Alexander Toptschichejew in Moskau, hat die sowjetische Weltraumrakete als erster künstlicher Planet auf einer elliptischen Bahn um die Sonne zu kreisen begonnen. Der sowjetische Astronom Kosirew, der im Dezember einen angeblichen Vulkanausbruch auf dem Mond photographierte, hat am Dienstag im sowjetischen Rundfunk behauptet, dass es auf dem Mond Öl gebe. Seine Hypothese stützte sich auf die Beobachtung von periodischen Farbveränderungen auf der Mondoberfläche, was auf das Vorhandensein einer primitiven Vegetation hindeutete. Diese Vegetation könne sich auf Grund der Kohlengase entwickeln, die aus den Kraterspalten des Mondes entwichen. Die Kohlengase ließen ihrerseits auf Ölvorkommen in der Nachbarschaft schließen. Der Leiter der Abteilung für technische Wissenschaften an der sowjetischen Akademie der Wissenschaften, Blagonrarow, hat inzwischen in einer Sendung des Moskauer Rundfunks erklärt, mit Hilfe der Rakete sei es möglich, unbeeinflußt vom Erdmagnetismus den Strom der kosmischen Strahlung zu erforschen. Außerdem würden die Meßergebnisse Auskunft über das magnetische Feld des Mondes und seine Radioaktivität geben. An der Spitze der Wissenschaftler, die mit den Raketen-Projekten der Sowjetunion zu tun haben, steht nach Angaben amerikanischer Beobachter, die kürzlich in Moskau waren, der ehemalige britische Gelehrte Kapitza. Kapitza, ein gebürtiger Russe, der an der Universität Cambridge tätig war, fuhr vor dreißig Jahren in die Sowjetunion, um dort seine Ferien zu verbringen, und kehrte nicht mehr zurück. Seine früheren britischen Kollegen vermuten, dass er nicht freiwillig blieb, sondern festgehalten wurde. Kapitza leitet eine Gruppe von Wissenschafgtlern, die über die Weltraumprojekte entscheiden. Sie beauftragen die mit der praktischen Arbeit befaßten Wissenschaftler, die sich jederzeit an sie wenden können, wenn es um wissenschaftliche, technische oder finanzielle Hilfe geht.

 

"Blaue Flugobjekte über dem Gailtal - Bergketten weithin taghell erleuchtet - Dumpfe Detonation nach lautlosem Flug" meldete am 8.Januar 1959 die ´Kleine Zeitung´ in Klagenfurt (Österreich): Über dem Gailtal wurde am Heiliogendreikönigtag um 19:50 h eine merkwürdige Himmelserscheinung beobachtet. Ein Flugkörper mit bläulichweißem, kometenartig verdicktem Schweif, der sich in Sekundenschnelle von Südosten nach Nordwesten bewegte, beleuchtete das Tal und die Bergketten im Norden und Süden taghell. Nach wenigen Augenblicken war die Erscheinung wieder verschwunden. In Luggau hörte man etwa zwei Minuten nach dem Untertauchen des Körpers eine dumpfe Detonation aus der Richtung, in die er verschwunden war. Zahlreiche Personen im Gailtal waren am 6.Jänner Zeugen einer Himmelserscheinung von einer Intensität, wie man sie bisher noch nicht wahrgenommen hatte. Der Himmelskörper, der sich mit ungeheurer Geschwindigkeit von Südosten nach Nordwesten bewegte, strahlte derart helles Licht aus, dass das ganze Tal und die beiden Bergketten nahezu taghell erleuchtet waren. Alle Leute, die sich um diese Zeit auf Straßen und Wegen befanden, wurden Zeugen der Lichterscheinung und erblickten, sofern sie rasch aufschauten, am Himmel den kometenartigen Flugkörper. Wir haben mit einem Zeugen der sonderbaren Himmelserscheinung, Gend.-Bez.-Inspektor Vorderegger, gesprochen, der sich zur Zeit des Ereignisses mit seiner Familie auf dem Heimweg von Obervellach nach Hermagor befand. "Plötzlich", erzählte er, "war die ganze Gegend in helles Licht getaucht, ich blickte auf und sah einen Himmelskörper, der sich mit ungeheurer Geschwindigkeit aus Richtung Dobratsch über das Gailtal bewegte und nach Sekundenbruchteilen im Nordosten verschwand. Die Erscheinung hatte von vorne rötlichblaue Färbung und lief in einem verbreiterten Schweif von bläulich-weißer Farbe aus."

 

Wie Bez.-Insp. Vorderegger weiter angibt, waren Lichtwirkung und Farbeffekt etwa die einer ungeheuren Leuchtpatrone. "Das ganze Land war derart hell beleuchtet, dass man die Zeitung wie bei Tageslicht hätte lesen können. Der Flug verlief völlig lautlos; ich gab acht, ob ich ein Geräusch vernehme, konnte aber nichts hören." Die Höhe, in der sich der Flugkörper bewegte, habe sich nicht annähernd abschätzen lassen, auch eine bestimmte Form habe man nicht ausnehmen können. In Hermagor selbst wurde die Erscheinung ebenfalls beobachtet, ebenso in Luggau. Auch dort beobachteten mehrere Passanten um genau 19:50 h die Lichterscheinung und den Himmelskörper und etwa zwei Minuten nach dem Verschwinden hörten sie eine dumpfe Detonation. In Hermagor wurde dieses Geräusch nicht gehört; auch Bez.Insp.Vorderegger erklärte, er habe keine Detonation vernommen. - Auch in Klagenfurt wurde die Erscheinung beobachtet. [Eindeutig handelte es sich bei dieser Erscheinung um einem wunderbaren Feuerball-Boliden.]

 

"Training zum Marsflug" verkündete am 9.Januar 1959 die ´Rheinische Post´: Der sowjetische Atomforscher Professor Dobronrawow sagte in einer Rundfunksendung, die Größe und das Gewicht der Weltraumrakete seien ausreichend gewesen, um einen Menschen in den Weltraum zu schicken. Der Sowjetwissenschaftler Blagonrarow erklärte in einem telefonischen Interview mit der südafrikanischen Illustrierten "Landstem", sein Land plane die Landung von Menschen auf den Planeten Venus und Mars im September. Auch nach dem Mond wolle man einen Mann entsenden. Der Mann, der den ersten Raumflug zu einem anderen Planeten ausführen solle, sei bereits ausgewählt. Er trainiere gegenwärtig um Herz und Lunge zu stärken. Es sei der 30jährige Junggeselle Iwan Igorskij, der etwa 1.80 Meter groß sei und 83 Kilogramm wiege. Blagonrarow erklärte ferner, es sei kein Geheimnis, dass die Nation, die den Weltraum beherrsche, gleichzeitig in der Lage sei, die Erde zu beherrschen. [Eindeutig ist dies ein politisches Irreführungs-Projekt gewesen, mit welchem die UdSSR gewaltig auf den Putz hieben, um sich in den Vordergrund zu bringen. Wie sich zeigte, war an all dem nichts dran.]

 

>Boten aus dem Weltraum - Professor Oberth und die "Fliegenden Untertassen"<, so hieß ein Beitrag am 14.Januar 1959 in der ´Wetzlarer Neuen Zeitung´: So wie früher Polarforscher, Afrikareisende und Tiefseetaucher im Brennpunkt des Interesses standen, beherrschen heute Weltraumspezialisten nicht nur das Tagesgeschehen. Der Titel eines bekannten Buches drückt die Erweiterung unseres Forschungsraumes treffend aus: "Die Zukunft hat schon begonnen." Abgesehen von rein technischen Entwicklungsproblemen, abgesehen von medizinischem Neuland, das beschritten werden muß, beschäftigt immer wieder die große Unbekannte das Denken der Fachleute, mehr noch aber die Phantasie der Kommentatoren: Gelingt die Landung auf einem anderen Stern - Mond und Mars werden in diesem Zusammenhang genannt -, was finden wir dort vor? In Vorstellungen lebend, die vielleicht bald durch neue Erkenntnisse überholt sein werden, scheint es für uns zwangsläufig zu sein, dass auch andere Planeten belebt sind, dass es auch dort menschenähnliche Lebewesen gibt. Nichts hat so sehr zu dieser Theorie beigetragen wie die Gerüchte und Veröffentlichungen über Fliegende Untertassen. Soviel auch über dieses Thema schon geschrieben wurde - die amerikanische Luftwaffe gab ein "Project Blue Book" mit 300 Seiten über ihre Prüfung der "Untertassen-Frage" heraus -, jetzt hat sich ein anerkannter Fachmann und Pionier der Weltraumfahrt und Raketenentwicklung dazu geäußert. Professor Oberth, derzeit in Deutschland weilend, hat Presse und Fachwelt mit einer sehr sachlichen Stellungsnahme überrascht, die, und das ist aus dem Munde einer Autorität immerhin beachtlich, die Existenz anderer Lebewesen und Fliegender Untertassen nicht ausschließt, wenn auch nicht ausdrücklich bejaht. Oberth hat seine Stellungsnahme auch belegt. Er meint, wenn offizielle Stellen in den USA bisher Fliegende Untertassen als Phantasieprodukte abtaten, so mehr aus Vorsicht und Gründen nicht ganz erkennbarer Geheimhaltung eines Wissens, das sich auf einige über jeden Zweifel erhabene Zeugenaussagen und Beobachtungen stützt. Oberth äußerte wörtlich: "Mindestens 10 Prozent aller Augenzeugenberichte über Fliegende Untertassen lassen keinen Zweifel daran, dass diese geheimnisvollen Himmelskörper außerirdischer Herkunft sind!" Oberth teilte weiter mit - und die Freimütigkeit dieser Mitteilung spricht für ihn -, dass er eine übersinnlich veranlagte Frau kenne, die ihm erstaunliche Einzelheiten über die Herkunft der merkwürdigen Himmelskörper berichtet habe. So will diese Frau sogar mit Bewohnern eines anderen Planetensystems gewißermaßen in "Funkverbindung" gestanden haben. Diese außerirdischen Lebewesen - Oberth nennt sie Uraniden - hätten sie wissen lassen, dass sie schon seit Jahrtausenden unsere Erde und das Sonnensystem unter beobachtender Kontrolle halten und vielleicht einmal in unsere Geschicke eingreifen werden, indem sie einem Irdischen Aufträge erteilen, die zwingend sind. Die Beantwortung aller dieser Fragen liegt in den theoretisch erarbeiteten Möglichkeiten menschlicher Raumfahrt beschlossen. Wie phantastisch immer Mutmaßungen und Berichte wie der jener Frau klingen - halten wir uns an Tatsachen; der Weg in den Raum ist beschwerlich genug.

 

"Flugkörper über Litschau" hieß es am 17.Januar 1959 im ´Neuen Kurier der Stadt Wien´ (Österreich) aus Gmünd: Einen mysteriösen Flugkörper beobachteten gestern mittag in der Gegend von Litschau ein gendarm und mehrere Arbeiter des Sägewerkes Schönau. Gegen 12 h flog im Grenzgebiet ein hellweiß leuchtender runder Flugkörper in Richtung österreich und stieg über Litschau zischend mit riesiger Geschwindigkeit in die Höhe. Der Flugkörper zog dann einen Kreis und verschwand schließlich in Richtung Tschechoslowakei. Die Sicherheitsbehörden nehmen an, dass es sich um eine lenkbare Rakete handelt, da weder das Fluggeräusch noch die Form des Objektes einem Flugzeug ähnelte. Seine Geschwindigkeit war etwa dreimal so groß wie jene der oft in Grenznähe fliegenden tschechischen Düsenjäger. Der Flugkörper war zwei Minuten sichtbar.

 

Wien (ap) -Verschiedene Einwohner des nahe der teschechischen Grenze gelegenen niederösterreichischen Dorfes Litschau haben angeblich eine "Fliegende Untertasse" gesichtet. Wie die österreichische Presseagentur mitteilte, sei der mystische Körper um die Mittagszeit am Himmel erschienen, habe dann die Flugrichtung gewechelt, sei plötzlich steil in die Höhe geschossen und in nördlicher Richtung über tschechisches Gebiet verschwunden. ´Kasseler Post´, am 19.Januar 1959.

 

>Gehen die Untertassen baden? Geheimnisvolle "Antennenboote" im Mittelmeer gesichtet< meldete UP aus Nicastro und am 11.Januar 1964 schrieb es die ´Volkszeitung´ nieder: Es war diesmal keine Fliegende Untertassen, wirkte aber genauso unirdisch: Bläulich-leuchtende delphinähnliche, elektrisch geladene metallische Körper mit je drei Antennen, die im Wasser umherschwärmen. So jedenfalls beschrieb sie der Kellner Pasquale Esposito, der in einem Restaurant am Meer nahe Nicastro in Kalabrien arbeitet. Er schwört, sie am Mittwoch gesehen zu haben. Am Abend dieses Tages erblickten er, zwei andere Kellner und vier Gäste des Restaurants das bläuliche Licht im Meer, berichtete Esposito. Sie hätten daraufhin ein Boot bestiegen und seien den geheimnisvollen Körpern nachgefahren. Als sie sich ihnen näherten, seien alle bis auf einen getaucht. Das Boot habe sich dem Metallkörper genähert und ein anderer Kellner habe mit einem Ruder eine der drei meterlangen Antennen berührt. Er habe einen elektrischen Schlag erhalten und das "Ding" sei verschwunden. Als sich das Boot auf den Rückweg ans Ufer machte, seien alle "Delphine" aufgetaucht und hätten sich unter Zurücklassung eines leuchtenden Schweifes mit großer Geschwindigkeit entfernt. Ein Techniker meinte, es habe sich vielleicht um Fernlenkwaffen einer ausländischen Macht gehandelt. Ähnliche Erscheinungen seien vor einiger Zeit auch in der Straße von Messina beobachtet worden.

 

"Keine kleinen grünen Männer" meldete z.B. die ´Abendpost´ am 10.Januar 1969 aus Washington: "Fliegende Untertassen" können nicht immer erklärt werden. Es gibt aber keinen Beweis dafür, daß sie Besucher aus anderen Sonnensystemen zur Erde befördern. Dieses Ergebnis einer mehrjährigen Studie im Auftrag der US-Luftwaffe wurde jetzt in Washington bekannt. Die Forschungsarbeiten unter Dr.Edward U.Condon von der Universität Colorado, die über eine halbe Million Dollar (rund zwei Millionen Mark) kosteten, werden zur Zeit von der nationalen Akademie der Wissenschaften geprüft. Luftwaffen-Offiziere im Pentagon, die das wesentliche Ergebnis mitteilten, versicherten, daß die Studie sofort nach der Überprüfung "ohne jede Veränderungen" der Öffentlichkeit übergeben werden soll.

Quelle: CENAP-Archiv

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