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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-228

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2.01.2008

Januar-UFO-Meldungen vor 55 bis vor 20 Jahren: Fliegende Untertassen in der Presse

 

Wer die Gegenwart des UFO-Phänomens verstehen will, der muss seine Vergangenheit kennen...

 

In den Tagesneuigkeiten des ´Badener Tageblatt´ vom 13.Januar 1948 fand sich dies: >New York. "Fliegende Untertassen" sind erneut am Himmel der Vereinigten Staaten aufgetaucht. Nach den Erklärungen eines Obersten, der zum "Abfangen" eines dieser geheimnisvollen Körper drei Flugzeuge starten ließ, flogen die "Untertassen" in ungefähr 7000 Meter Höhe mit einer Geschwindigkeit von etwa 300 Stundenkilometern. Eine der Erkundungsmaschinen explodierte, ohne dass sie mit der "Untertasse" in berührung kam.< [Dies ist eine überdramatische Erstdarstellung des Fall Thomas Mantell.]

 

"Ich sah einen ´Fliegenden Teller´" meldete am 12.Februar 1953 die ´Neue Zürcher Zeitung´: >Sonntag, den 25.Januar 1953, 13:20 h, befand ich mich bei strahlendem Sonnenschein auf dem oberen Sesseli-Skilift, der auf einen etwa 3.000 Meter hohen Nebengipfel des Mt.Baldy führt. Mt.Baldy liegt etwa 80 Kilometer von Los Angeles entfernt und gehört zu einem Gebirgszug, der kranzartig am Rande des Mojave Desert liegt. Als ich mich der oberen Station des Skilifts näherte, gewann ich einen guten Blick in die Wüstenebene im Nordosten. Zu dieser Jahreszeit erscheinen, nach den Winterregen, ausgedehnte Flächen dunkelgrünen Gestrüpps. Auf dunkelgrünem Hintergrund saß ein offenbar ungeheuer großes, metallisch in der Sonne blitzendes Ellipsoid vollkommen bewegungslos. Das Ding verharrte eine gute Minute, leuchtend in der Sonne. Unterdessen langte ich am oberen Ende des Skilifts an und machte nach der Abfahrt den Angestellten des Skilifts auf die Silberellipse aufmerksam. Nun begann das Ding rhythmisch in der Sonne zu blinken, sehr langsam zuerst, vergleichbar einer rotierenden Münze kurz vor dem Umfallen. Das Tempo des eigenartigen Flatters an Ort steigerte sich, und gleichzeitg begann sich das Ding zu bewegen, blinkte noch zweimal in der Sonne und verschwand rasch nach Osten im Dunst. Später berichteten andere Skifahrer von einem ähnlichen Ding am Tage vorher. "Fliegende Teller?" P.L.T.<

 

"Kreisrund, hell und silberschimmernd: Allnächtlich starten Fliegende Untertassen", so ein großflächiger Bericht in der Ausgabe vom 28.Januar 1958 der ´Kasseler Zeitung´ aus der Kolumne "Wissenschaft und Technik": >Bevor sich der Mann schlafen legte, blickte er noch einmal zum Fenster hinaus. Als er zum wolkenbedeckten Nachthimmel aufschaute, stockte ihm der Atem: Eine Fliegende Untertasse! Nie hatte er daran geglaubt. Aber nun sah er sie mit eigenen Augen. Kreisrund, hell, silberschimmernd am samtenen Himmel, ein Licht blinkte, und dann war sie verschwunden. Die Wolken hatten sie aufgesogen. Der Mann rief die Polizei an. "Sie werden einen Wetterballon gesehen haben!" beruhigten ihn die Polizisten. Doch der Mann glaubte ihnen nicht. Wer läßt denn schon nachts Wetterballone steigen? Und er hat doch einen Lichtschein gesehen! Und eine kreisrunde Scheibe. Und das plötzliche Verschwinden! Aber es war ein Wetterballon! Ein Ballon, der genau um 0 h auf einer Höhe am Rande Stuttgarts gestartet war. Das ist nichts weiter, als ein technischer, nüchterner Vorgang. Der Mensch schickt einen Boten in den Himmel! Jede Nacht um null Uhr und jeden Tag um 6, 12 und 18 h in Stuttgart, München, Emden, in Schleswig, in Hannover und in Berlin. Aber auch in China und Brasilien, in Südafrika und Australien, in Sowjetrußland und in Kanada - überall in der Welt steigen in regelmäßigem Turnus die Ballone in den Himmel. Immer wieder dasselbe Bild: Ein kugelrunder Ballon von 2 Meter Durchmesser, gefüllt mit 6 Kubikmeter Wasserstoffgas. Darunter ein mit Silberpapier bespanntes, fallschirmartiges Holzgestell. Und daran wieder hängt mit einer langen Antenne ein Kästchen aus Aluminiumblech - die Sonde. An der Sonde glimmt ein kleines, batteriegespeistes Lämpchen. "Acht! Null Uhr!" Da läßt der Meteorologe den Ballon los. Lautlos steigt die weiße Gummikugel in den Nachthimmel. Schnell und schweigend. "Etwas höher! - Noch etwas höher! - Gut so!" ruft der Meteorologe und hinter ihm heben sich zwei große Reflektoren eines Radargerätes. "Ballon aufgefaßt!" In der kleinen Hütte, auf deren Dach sich die Radarantennen drehen, sitzen zwei Radarfunker und stellten ihre Reflektoren auf die glimmende Lampe des aufsteigenden Ballons ein. Nun zittert auf ihren Bildschirmen eine grüne Linie, die sich immer wieder an einer Stelle auszackt: Das ist das Silberpapier des unter dem Ballon hängenden Holzgestells. Es reflektiert die Radarstrahlen. Um 6 und 18 h wird lediglich diese Radarbeobachtung der Windrichtung- und geschwindigkeit -ohne Sonde- durchgeführt. Schon längst ist der Ballon, ist auch das glühende Lämpchen nicht mehr zu sehen. Doch auf dem Radarschirm läßt sich der Ballon erkennen. genau verfolgen die Männer in der Station die Högenfahrt des von ihnen ausgesandten Boten, der in jeder Minute 350 Meter den Sternen entgegensteigt. Unabläßig sprechen die Radarfunker Zahlen in ihr Mikrophon, immer mehr neigen sich die Antennen und zeigen fast senkrecht nach oben. Über eine Stunde lang steigt der Ballon, stärker wird der Druck auf der Ballonhülle, immer mehr bläht er sich auf, je dünner die Luft da oben wird. Nach einer Stunde hat er bereits einen Durchmesser von fast 20 Metern. Er befindet sich jetzt 25.000 Meter über der Erde.

 

Drinnen, im hellen Arbeitsraum der Stuttgarter aerologischen Station, tütet und piept es in hohen Tönen aus zwei Lautsprechern. Zwei Meteorologen haben sich Kopfhörer über die Ohren geschoben und halten je einen Bleistift in der rechten und der linken Hand. Damit zeichnen sie Punkte auf Millimeterpapier: Sie hören auf die Stimme der Sonde! Denn diese kleine, nur zigarrenkistengroße Sonde, die mit dem Ballon in die Stratosphäre klettert, enthält ein kleines Wunderwerk: Ein blondes Frauenhaar - das sich je nach Luftfeuchte zusammenzieht oder ausdehnt und diese winzige Bewegung auf ein sinnreiches Zeigerwerk überträgt, ein Bi-Metall, das die Temperatur genau mißt und eine Druckdose, die auf die kleinste Luftschwankung reagiert. Alle diese Messungen werden durch Zeiger auf eine Walze übertragen, die bis auf bestimmte Felder elektrisch isoliert ist. Gerät ein Zeiger auf eine nicht isolierte Stelle der Walze, entsteht ein Kontakt, der von einem winzigen Sender in Morsezeichen umgewandelt zurück zur Erde gestrahlt wird. 50 bis 60 Zeichen in der Minute tüten aus den Lautsprechern. Luftdruck, Temperatur, Luftfeuchte. Durch die Radarmessung wird außerdem noch die Windgeschwindigkeit in jeder Höhe bis auf mindestens 18.000 Meter in der Stunde genau bekannt. Der ganze Erdball ist mit einem dichten Netz von aerologischen Stationen überzogen, die international zusammenarbeiten. Auch die Stationen des Ostblocks tauschen ihre Beobachtungen mit den westlichen Wetterfröschen aus. Vor allem ergeben sich so für die Fliegerei die wichtigsten Unterlagen zur Flugvorbereitung.<

 

+ Obiger Wissenschafts- und Technik-Beitrag zeigte zwar schön auf, was man sich unter einem Wetterballon vorzustellen hat, es wurde sogar ein Foto vom Aufstieg eines solchen Wetterballons (inklusive Radar-Reflektor) abgedruckt, aber wie nun der "UFO-Effekt" zustandekam (und darum sollte es schließlich gehen) wurde nicht erklärt! Bemerkenswert ist jedoch das zu Anfang eingebrachte Fallbeispiel des ungläubigen Betrachters, der die richtige Lösung zurückweist, nur weil er nicht weiß wie ein Ballon in der gegebenen Beobachtungssituation ausschaut. Dies ist ein durchgehend wichtiger Faktor, der das UFO-Phantom bis in die heutige Zeit hinein begleitet - genauso wie die unzureichend eingebrachten Erklärungen (auch wenn sie stimmen sollten, was auch nicht grundsätzlich der Fall ist).

 

"Sind Menschen die ´Dummen´ des Universums?" fragte Alton Blakeslee in einem Bericht für die ´Frankfurter Rundschau´ vom 3.Januar 1968:

 

>Irgendwo auf einem Planeten in den ungeheuren Weiten des Universums bemüht sich nach Ansicht vieler Wissenschaftler möglicherweise eine hochentwickelte Zivilisation seit vielen Jahrzehnten fruchtlos, der Erdbevölkerung auf dem Funkweg Kunde von ihrer Existenz zu geben. Vor der Konferenz der amerikanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft in New York meinte der Astronom Carl Sagan von der Harvard-Universität am Wochenende, wenn solche Kontaktversuche tatsächlich unternommen würden, bedienten sich die extraterrestrischen Zivilisationen wahrscheinlich eines sehr einfachen Kodes, den "jeder Dussel" verstehen müsse. "Die fremden Lebewesen würden erkennen, daß wir verhältnismäßig dumm sind und erst am Anfang ihres eigenen gewaltigen technischen Wissens stehen", sagte Sagan. "Wenn wir mit den Eingeborenen einer kleinen Pazifikinsel in Verbindung treten wollten, würden wir ihnen ja auch kein Telegramm schicken." Die von der menschheit immer wieder erregt erörterte Möglichkeit, daß außer der Erde noch zahlreiche andere Himmelskörper im Kosmos intelligentes Leben beherbergen, stand im Mittelpunkt der Schlußsitzung der New Yorker Konferenz. nach Angaben von Everett Hafner von der Universität Rochester gilt es als nicht ausgeschlossen, daß unter jeweils huntertausend Sternen einer einen Planeten hat, auf dem sich intelligentes Leben entwickelt hat. Allein unser Milchstraßensystem aber setzt sich aus hundert Milliarden Sternen zusammen. Und die verschiedenen galaktischen Systeme im gesamten Weltall zählen ebenfalls nach Milliarden.

 

Die nächsten Planeten, auf denen vielleicht intelligente Lebewesen wohnen, werden freilich von den Wissenschaftlern bereits in beträchtlichen Entfernungen vermutet, die nicht mehr nach Kilometern, sondern nach ...zig Hunderten und Millionen oder mehr Lichtjahren gemessen werden. Ein Lichtjahr ist die Entfernung, die der mit 300.000 Sekundenkilometern "reisende" Lichtstrahl in einem Jahr zurücklegt. Wenn eine hochentwickelte Zivilisation, die auf einem 40 Lichtjahre entfernten Himmelskörper beheimatet ist, der Menschheit über Funk ihren Gruß entbieten wollte, benötigte ihr "Blitzgespräch" immerhin 40 Jahre bis es auf der Erde ankäme. Und die Antwort der Menschheit brauchte, vorausgesetzt daß sie "postwendend" abgeschickt würde, weitere 40 Jahre in umgekehrter Richtung. Theoretisch aber ist es durchaus denkbar, daß sogar ein Planet in 300.000 Lichtjahren Entfernung versucht, Kontakt mit der Erde herzustellen... Hafner erläuterte auch die "narrensicheren Methoden", die fortgeschrittene außerirdische Lebewesen für die Kontaktsuche mit der technisch "zurückgebliebenen" Erde verwenden könnten. Sie könnten natürliche Funkwellen von Wasserstoff- oder Hydroxylmolekülen so modulieren, daß das Schema irdischen Beobachtern auffallen müßte. Sie könnten ferner einen Kode wählen, der sich auf ausgesprochen physikalische Gesetze bezöge und von irdischen Wissenschaftlern entschlüsselt werden könnte. Die Existenz der Menschheit mag außerirdischen Zivilisationen inzwischen durch die zahllosen Funkwellen bekanntgeworden sein, die seit der Entwicklung der drahtlosen Telegraphie durch Marconi im Jahr 1895 in zunehmendem Maße den Erdball umrasen und auch in das Weltall hinausdringen. Dr.Sagan weist aber in diesem Zusammenhang darauf hin, daß es möglich geworden sei, Delphinen etwa 50 Wörter Englisch beizubringen, wohingegen bislang niemand auch nur ein "Wort" Delphin-Sprache verstehen könne. "Vielleicht läßt das die relative Intelligenz der beiden Arten erkennen", meinte der Forscher sarkastisch.<

"Sowjetastronom sprach in München" meldete die ´Süddeutsche Zeitung´ vom 26.Januar 1968: >An "Fliegende Untertassen" glaubt er nicht. Dr.Dimitriy Martynow, Professor an der Lomonossow-Universität in Moskau und Direktor des staatlichen astronomischen Sternberg-Instituts, der such aus Anlaß der Ausstellung sowjetischer Bilder in München aufhält, hält es für "Sensationsgier", daß sich ein paar Leute in der Sowjetunion neuerdings für das Problem der Untertassen interessieren. Die Gruppe arbeite ohne staatliche Unterstützung.<

 

"Die UFOs waren wieder da!" hieß es am 23.Januar 1978 im ´Express´: >Der junge Brasilianer Manoel Roberto ist nach eigenen Aussagen gemeinsam mit seinem Vetter Paulo von einem UFO in der Nähe seines Heimatortes Cuiaba entführt worden. Manoel war am Freitag etwa 500 km von der Wohnung seiner Eltern aufgefunden worden. Er berichtete, ein leuchtendes Objekt habe sich ihnen genähert und sie aufgesogen. Im Innern des Apparates hätten sich 8 Männer von kleiner Statur in roter Kleidung befunden. Wo sein Vetter geblieben ist, konnte Manoel nicht sagen.<

 

"10 sahen UFOs" meldete BILD am 3.Januar 1983 aus Bochum: >Neujahrsgrüße von E.T.? Zehn Deutsche aus Wuppertal, Iserlohn und München riefen Prof.Kaminski an. Der Weltraumforscher: "Alle wollen kurz nach Mitternacht UFOs gesehen haben. Erst dachte ich an Sektlaune, aber da scheint was dran zu sein. Es wurde als ein flackerndes rotes Ding, scheibenförmig mit hellem Mittelpunkt beschrieben."<

 

"UFO über München?" fragte sich am 3.Januar 1983 die ´Abendzeitung´: >War es ein Silvesterscherz oder ein UFO? Hunderte von Münchnern, die das neue Jahr auf den Hügeln des Olympiageländes feierten, sahen kurz nach Mitternacht ein rätselhaftes, rötlich leuchtendes Objekt am Himmel. Einmal flog es nach Norden, verschwand - und tauchte dann wieder im Westen auf. Die geheimnisvolle Erscheinung blieb eine halbe Stunde lang sichtbar. Minutenlang war das "Ding" in etwa 45 Grad zur Erdoberfläche zu sehen. In langsamen, aber konstanten Flug verschwand es schließlich im Osten. Auch eine Polizeistreife war ratlos: "Vielleicht handelt es sich um einen Wetterballon." Doch auf den Radarschirmen der Münchner Flugsicherung hatte man nichts derartiges geortet. Auch in Düsseldorf, Wuppertal und Krefeld war zur selben Zeit das Objekt beobachtet worden. Der Leiter der Bochumer Volkssternwarte, Professor Heinz Kaminski: "Wir bitten Augenzeugen, ihre Beobachtungen in einem kurzen Brief an uns (4640 Bochum 1, Blankensteinerstr.200a) zu senden."<

 

"UFO war ein Ballon" klärte bereits am 4.Januar 1983 zumindest die ´Abendzeitung´ ihre Leser auf: >Es war ein gelungener Silvesterscherz, nicht "E.T." und auch nicht die "grünen Männchen vom Mars", was die Münchner in den ersten Minuten des neuen Jahres am Himmel sahen. An verschioedenen Stellen in und um München waren Mini-Heißluftballone aufgestiegen. Unter anderem handelte es sich um Werbgeschenke, die eine Firma zu Weihnachten verschickt hatte. So startete ein Ballon kurz nach Mitternacht von der Leopoldstrasse aus. Ein anderes Exemplar stieg von der Esebeckstrasse, kurz hinter dem Olympia-Radstation, auf. Dort hatten die Schüler Christian (15) und Robert (11) einen roten Ballon selbst gebastelt. Unter allgemeinem "Halloh" der Nachbarn ließen die pfiffigen Buben das gespenstisch leuchtende Gebilde in die Lüfte steigen. bereits im Mai vergangenen Jahres hatte die Angestellten der Münchner Firma "Infratest" sieben Ballons anläßlich des Geburtstags ihres Chefs gestartet und eine ähnliche Flut von UFO-Meldungen verursacht.<

 

"UFOs waren Reklameballons" meldete schließlich am 7.Januar 1983 auch BILD: >Die "UFO-Invasion" aus der Silvesternacht ist aufgeklärt: Eine Düsseldorfer Firma hatte 100 Kunden zu Weihnachten rot-weiß gestreifte Heißluftballons aus Pergamentpapier geschenkt. Die meisten ließen ihn zum Jahreswechsel fliegen...<

 

"Italien: 1982 ´nur´ noch 23 UFOs..". meldete die ´Kärntner Tageszeitung´ am 9.Januar 1983: >Italien ist bei den unbekannten Flugobjekten aus der Mode gekommen. 1982 wurden zwischen Bozen und Palermo nur 23 UFOs gesichtet. Diese Meldung verbreitete am Freitag das "Nationale UFOlogische Institut" in Turin. Im Rekordjahr 1978 hatten die "UFOlogen" 700 unbekannte Flugkörper registriert, 1980 noch 200 und 1981 immerhin noch 60.<

 

"Von UFO verfolgt?" fragte ´Der Landbote´ aus Lausanne am 11.Januar 1983: >Ein 28-jähriger Waadtländer versichert, am vergangenen 21.Dezember von einem unbekannten Flugobjekt (UFO) verfolgt worden zu sein, als er von Echallens Richtung Orbe fuhr. Das mysteriöse Wesen, eine kleine rote Kugel, die auch feste Gegenstände ungehindert durchdrang, soll sogar auf der Hinterbank seines Autos Platz genommen haben. Der junge Mann war so beeindruckt von diesem Vorkommnis, daß er mit dem Weltinstitut für hochentwickelte Wissenschaften Kontakt aufnahm. Der betroffene P.M. bemerkte die rote leuchtende Kugel mit einem Durchmesser von 12 bis 15 cm, als sie sich hinten am Auto hin und her bewegte. Dann verbreitete sie ihr Licht innerhalb des Wagen. Der Fahrer kann sich nicht erinnern, was dann geschah. Eine Erinnerungslücke von acht bis zehn Minuten bleibt ihm unerklärlich. Auf oder im Wagen hinterließ das UFO keine sichtbaren Spuren. P.M. erhofft sich jetzt eine Klärung des Ereignisses, wenn er sich Anfang Februar einer Befragung unter Hypnose durch einen UFOlogen unterzieht.<

 

"UFO war ein Laserstrahl", entkräftete tags darauf ´Der Landbote´ am 12.Januar 1983 die vorherige Meldung: >Das unbekannte Flugobjekt (UFO), von dem sich -wie gestern berichtet- ein Waadtländer verfolgt sah, hat sich als optische Täuschung erwiesen. Wie eine Lausanner Zeitung gestern bekanntgab, soll ein Anrufer erklärt haben, ihm bekannte Personen hätten sich mit Laserstrahlen ein Spiel erlaubt. Ein Rohr, das aussieht wie eine große Taschenlampe, ermöglicht es tatsächlich, eine rot leuchtende Scheibe auf einen festen Gegenstand zu projizieren. Dabei bleiben die Strahlen unsichtbar.<

 

"UFO oder Kosmos?" fragte am 16.Januar 1983 die ´Abendpost´: >Für Aufregung hat in der brasilianischen Küstenstadt Macae ein mysteriöser, vom Himmel gefallener Metallzylinder gesorgt. Nach Angaben der Polizei streifte das glühende Objekt ein Wohnhaus, welches Feuer fing. Der Zylinder sei etwa 60 Zentimeter lang und habe einen Durchmesser von zehn Zentimetern. Durch zwei kleine Fenster könne man im Innern eine Reihe roter Drähte erkennen. Die Bevölkerung ist nach Darstellung eines Polizeibeamten wegen des rätselhaften Fundes in zwei Lager gespalten. Die einen hielten das Objekt für einen Teil des sowjetischen Kosmos-Satelliten 1402, der demnächst auf die Erde stürzen soll. Andere seien überzeugt, der Zylinder stamme von einem UFO.<

 

"Feuerball bei London: War´s der rote Satellit?" reichte am 18.Januar 1983 BILD kosmische Rätsel nach: >Als roter Feuerball stürzte ein glühendes Metallstück abends auf eine Wiese in Reading bei London. 68 Quadratmeter nasses Gras verbrannte zu schwarzgrauer Asche. Im britischen Atomlabor Aldermaston wird zur Zeit untersucht, ob das runde Metallstück mit Drähten von dem sowjetischen Atomsatelliten "Kosmos 1402" stammt. Die US-Stadt Bakersfield (250.000 Einwohner) wurde gegen einen möglichen Satelliten-Absturz versicher. Schäden bis zu 2,4 Millionen Mark werden ersetzt. Die Versicherungsprämie (2.400 Mark) zahlte ein Geschäftsmann.<

 

"Russen-Satellit taumelt zur Erde: Heute nacht stürzt Kosmos ab! Alarm auf der ganzen Welt" erklärte am 23.Januar 1983 die ´Abendpost´ ihrem Leserpublikum: >Überreste des sowjetischen Spionagesatelliten Kosmos 1402 sollen nach letzten Informationen in der Nacht vom Sonntag zum Montag über dem Arabischen Meer, einem Teil des Indischen Ozeans zwischen der arabischen Halbinsel und dem indischen Subkontinent abstürzen. Davon hat die Sowjetunion am Freitag UNO-Generalsekretär Pérez de Cuéllar unterrichtet. Der jetzt zur Erde taumelnde Raumflugkörper ist als sogenanntes Teil A im wesentlichen die Raumkapsel mit den Instrumenten des Satelliten. Der Reaktor wird erst zwischen dem 5. und dem 15.Februar niedergehen. Noch ehe die Sowjetunion ihre präziseren Angaben über das Gebiet machte, in dem Kosmos 1402 heruntergehen soll, wurde weltweit Alarmbereitschaft angeordnet. Im Bundesinnenministerium in Bonn wurde ein besonderer Stab tätig, der notfalls Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung treffen soll. Allerdings wird die Wahrscheinlichkeit, daß Bruchstücke in der Bundesrepublik zu Boden fallen, als sehr gering angesehen. Falscher Alarm! Graz, ap: Das Satellitenfieber hat auch Österreich erfaßt. Als am Donnerstag in der Oststeiermark ein kleines Waldstück aus zunächst nicht ersichtlichen Gründen zu brennen anfing, wurden unverzüglich Strahlenspürtrupps der Feuerwehr in Marsch gesetzt, die Weltraumbehörde NASA alarmiert und sogar das Bundesheer eingesetzt. Es waren jedoch keine Satelliten-Teile, die den Brand verursacht hatten, sondern eine Zigarettenkippe. Kein UFO-Geschoß: Einen Thriller mit Weltraummonstern sah sich Dominic Funrady im kalifornischen Santa Monica gerade im Fernsehen an, als ein schweres "unbekanntes Objekt" plötzlich durchs Dach seines Hauses krachte und nur einen Meter von Dominic entfernt auf dem Fußboden zerschellte. Sogleich alarmierte Polizisten stellten fest: Es handelt sich nicht um ein "UFO-Geschoß", sondern um ein Stück Eis, das sich von einem Flugzeug gelöst hatte.<

Quelle: CENAP-Archiv

 

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