Blogarchiv
UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-189

cenap-infoline-titel-233

cenap-archiv-titel-130

19.09.2007

Ein Tag, der mit UFO-Sichtungen beginnt - MHB-News

 

Mittwoch, der 19.September 2007. Kurz nach 9:30 h meldet sich Lothar M. aus Ratzeburg. Er hatte meine Rufnummer schon am Vortag von einem ´S&W´-Leser erhalten gehabt, aber wollte nochmals abwarten, "ob heute was in der Zeitung steht, war aber nicht - und im Radio kam auch nichts". Er hatte zusammen mit Freunden am vergangenen Samstagabend einen Bummel durch die City gemacht, als gegen 21:30 h über der Stadt "eine Menge von orange-gelben Lichtpunkten" herbeikamen und binnen 2-3 Minuten außer Sicht gerieten. Die totale Geräuschlosigkeit dieser vielleicht "ein Dutzend oder so" Leuchtobjekte sowie die "ungeordnete Formation" war "total verblüffend". Auch andere Leute auf der Strasse schauten diesen Lichtern nach und das Wort von "UFOs ging um". M. und seine Kumpels sind bald darauf in eine Gaststätte gegangen und haben noch lange darüber diskutiert, was sie da gesehen haben. Er erwartete, dass das Radio und die Zeitung dazu was bringen würde und auch erklären, was da am Himmel los gewesen ist. "Doch am Montag, gestern und heute war nirgends dazu auch nur ein Wort gefallen, was ja gar nicht sein kann, war und ist aber so!", beschwerte er sich mehr als halbwegs bei MIR (als wenn ich was dazu könnte!). Auch er hatte von Miniatur-Heißluftballons und/oder Asiatischen Himmelslaternen noch nie was gehört und auch keinerlei Vorstellung - bis jetzt - davon gehabt, was die überhaupt sein mögen...

 

Und weiter gehts. Gleich darauf fand ich in meiner elektronischen Post eine weitergereichte Meldung von Josef Laufer von der Sternwarte Würzburg. Hier hatte Brigitte A.-E. bei der Sternwarte dies gerade eingereicht: "Sehr geehrter Herr Laufer, in der Samstagnacht, 15.9. konnten wir ein seltsames Schauspiel am Himmel beobachten. Genau um 23.00 Uhr war ein ganzer Schwarm heller (rötlich-gelber) , großer Lichter zu sehen, die ganz langsam am Himmel schwebten, ähnlich wie Fallschirme, und dann so ganz allmählich verlöschten. Hierüber war jedoch weder in den Nachrichten im Radio noch im Fernsehen, geschweige denn in anderen Medien etwas zu lesen. Ich habe versucht, dieses Phänomen mit der Digitalkamera aufzunehmen. Es ist zwar zu erkennen, aber natürlich nicht so, wie es wirklich wahrzunehmen war. Was war das nur? Gibt es wirklich Ufos, denn so stellt man sich diese als Laie vor?!"

 

Ebenfalls ging von Daniel Fischer Post mit dem Betreff ´MHBs in britischem Astro-Newsletter´ ein. Es war die Übersendung des ´Electronic News Bulletin No.228, 2007 September 16´ von ´The Society for Popular Astronomy´/SPA. Alastair McBeath berichtete hier als SPA-Direktor der Meteor-Abteilung für die Gemeinde, was der Unterschied zwischen MHBs und Meteoren ist - woraus sich ergibt, dass da offenkundig ein Differenzierungsproblem anliegt:

 

>"SKY LANTERNS" ARE NOT FIREBALLS! - The recent discussions at: http://popastro.c.topica.com/maahSh... on the SPA´S Observing Forum have highlighted a growing problem with "sky lanterns" this year, enough to indicate they are becoming unfortunately common. There was a sighting of three slow objects seen in formation on August 11-12 from Harrogate for instance, which has turned out to be a group of such "lanterns" (thanks to Tony Bills of Harrogate AS for these details), plus more recently what appears to be another one, reported by a group of eleven people in Worthing, West Sussex on September 8-9.

 

These objects are lightweight, tissue-paper hot-air balloons, about a metre tall, with a naked-flame burning wick suspended in a small tray below them. They are used to "celebrate" various events, being lit and released to go where the wind takes them, creating an obvious fire risk in the process. They have so far been reported as UFOs, mystery lights and fireballs, as regrettably, they appear to be capable of reaching heights above some of the lower clouds (thus presumably creating a minor aviation hazard as well). To tell them apart from genuine fireball-class meteors (any meteor of magnitude -3 or brighter), or other astronomical targets like artificial satellites, the best way is to examine any similar "mystery lights" with good binoculars. This should enable an easy confirmation of what they were. Anyone who has no time to get their binoculars into action before the object(s) vanished will likely have seen a genuine meteor (unless the wind was particularly strong at the time, thus whipping the blazing lantern smartly across the sky). Natural meteors rarely last more than a few seconds up to a few tens of seconds (very rarely), though a man-made re-entry fireball might last for a minute or two.<

 

"UFO-Begleiteffekt":

 

Gleichsam an diesem Tag erhielt ich auch den eMail-Bericht von ´S&W´-Leser Markus B. mit dem Betreff ´Ufo-Sichtung meiner Frau und Schwiegermutter, betr. Ihr Artikel 09/07 Sterne und Weltraum´:

 

"...schon vor Jahren erzählte mir meine Frau eher zufällig von einer Ufo-Sichtung, die so einprägsam gewesen sein muß, daß auch noch heute die Erinnerungen klar vor Augen sind. Die Mutter meiner Frau saß gleichzeitig im selben Auto, so daß beide dieselbe Beobachtung zur selben Zeit machen konnte. Beide bestätigen unabhängig voneinander dieselben Beobachtungen. Zeitpunkt: leider nicht mehr genau bestimmbar, definitiv Ende August, ca. 1995 bis 1997, abends ca. 23:00h bis 24:00h, beste Wetterverhältnisse, gute Sicht, 1 Stunde lang beobachtbar. Lokalisation: stark befahrene Autobahn (Ferienende und/oder Wochenende, wahrscheinlich Sonntagabend) München-Salzburg, Richtung München, Phänomen bis Nahe Rosenheim beobachtbar. Beschreibung: in geringer Höhe, langsam schwebendes Objekt über u. entlang der Autobahn mit geringen Abweichungen nach oben und zur Seite, Durchmesser mind. dem eines Fesselballons entsprechend, Konturen nicht erkennbar, rund; um das Objekt herum ein Kranz runder scheinwerferartiger heller Lichter, die sich nach schräg unten richteten; Lichterkranz und Objekt drehten sich konstant und langsam. Lichter waren nicht farbig, Lichtquellen kamen definitiv nicht vom Boden aus. Durchmesser war zu groß für bekannte Flugobjekte, Objekt hat sich gleichmässig mit den beiden Beobachterinnen von Salzburg nach München mitbewegt und muß auch für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar gesesen sein. Das Licht pulsierte etwas, niederfrequent, insgesamt schwebender Aspekt. Unfälle oder andere besondere Vorkomnisse im Straßenverkehr sind nicht bekannt gewesen. Vielleicht gibt es ja eine Erklärung."

Endlich einmal eine andere UFO-Geschichte, wenn auch für die Sachverständigen die Parameter (wir nennen ihn den ´Begleiteffekt´) schon beim Anlesen fühlbar nach einem astronomischen Körper riefen. Die Sache war mit ´Starrynight´ gleich umgesetzt und auf die Fahrstrecke übertragen ergab sich für das Jahr 1996 der Megaplanet Jupiter als ´augenstechendes Himmelsmerkal´ für die beiden Frauen damals, als er gerade unterging und damit der sommerlichen Luftunruhe über dem Horizont ausgesetzt war, wodurch sich die optischen Eindrücke wie beschrieben ergaben.

Der große Kraterschlag...

 

In Sachen peruanischer ´Kryptonit´-Meteor wird die Sache immer fragwürdiger, insbesondere weil es nach wie vor keinerlei Meteorsichtungen wie hier - http://www.youtube.com/watch?v=KLM1...- zum Geschehen in der astronomischen Welt gibt! Genauso wie ehemals beim hiesigen Fall des Andechs-Krater. Auch wenn BILD am Donnerstag berichten wird (der S.1-Beitrag hierfür wurde um Mittwoch-Nachmitag bereits um 16 h ins I-Net gestellt): "...Der Meteorit kam in der Nacht, zog seine schimmernde Bahn am Himmel von Peru..." Und wenn der EXPRESS es von "Fakt ist..." schreibt, ist es dennoch nicht so. Nun stellte ´Spaceweather.com´ auch noch fest, dass bei einem von oben kommenden Einschlag hier fast die Wirkung einer Nuklearwaffe erzielt worden wäre: "This would leave a clear signal in worldwide seismic and infrasound records, but so far no such signals are being reported by authorities."

 

Gleichsam lese ich bei der ZEIT von einer dpa-Meldung, in der sich Michael Khan vom Kontrollzentrum der Europäischen Weltraumorganisation (ESOC) in Darmstadt äußert: "Wenn der Meteorid, der jetzt in Peru einen 30 Meter großen Krater hinterlassen hat, aber in der Frankfurter Innenstadt eingeschlagen hätte, wären ein bis zwei Hochhäuser platt." Größere Objekte von zehn Metern Größe kämen nur in Abständen von mehreren hundert Jahren zur Oberfläche durch. Die rätselhaften Gesundheitsprobleme einiger Menschen nach dem Meteoriteneinschlag in Peru können nach Meinung von Khan nicht auf Gase aus dem Himmelskörper selbst zurückgeführt werden. Auch aus dem Meteoriten austretende gefährliche Strahlung wäre sehr erstaunlich. "Die Gegend sieht sehr moorig aus, und ich halte es nicht für unplausibel, dass das Objekt dort eingetreten ist und dabei Faul- oder Moorgase ausgetreten sind." Im Südosten Perus klagten Bewohnerder Hochebene an der Grenze zu Bolivien nach dem Meteoriteneinschlag am Samstag über Schwindelgefühle, Kopfschmerzen und Brechreiz. Nach Khans Worten ist es am wahrscheinlichsten, dass dafür Staub oder Gase aus dem moorigen Gebiet verantwortlich sind, die durch die Wucht des Einschlags frei wurden. "Wenn ein Krater von 30 Metern Durchmesser erzeugt wurde, reden wir von einem eingeschlagenen Objekt, das erstens metallisch sein muss und zweitens einen Durchmesser von deutlich unter einem Meter gehabt haben muss", sagte Khan. Deshalb seien die Gase wahrscheinlich nicht vom Meteoriten selbst freigesetzt worden. "Alles was an einem kleinen Meteoriten so volatil ist, dass es ausgasen könnte, wurde schon längst vorher in der Atmosphäre abgestoßen bei der Erhitzung während des Eintritts", ist Khan überzeugt.

 

Die ganz Geschichte als ´außerirdisches Theater´ entwickelte sich zunehmend zu einem Ultra-Pseudo-Meteoriten-Fall wie unsere Troisdorfer Geschichte "Feuer aus dem All" vor bald einem Jahr, die ja ohne ´Kryptonit-Effekt´ blieb. Erstaunlich hierbei, nur wie langsam die Medien hierzulande (1 Tag Verzugszeit) einstiegen, als gestern schon für uns die Sache erledigt war. Siehe gestrigen ´UFO-Tagebucheintrag´. ´RTL-Aktuell´ brachte dazu sogar einen 1 1/2-minütigen Beitrag (siehe hier: http://www.rtl.de/news/rtl_aktuell_... ). Für jene, die sich vielleicht selbst als als ´Meteorite Hunter´ betätigen wollen, schauen Sie hier herein: http://www.youtube.com/watch?v=IPA-... - http://www.youtube.com/watch?v=Ynkh...

----

20.09.2007

Es fehlte noch was: Das geheime Ufo-Dossier der irischen Armee

ufodossier-irland

der standard

Donnerstag, der 20.September 2007. >Das geheime Ufo-Dossier der irischen Armee! Es wurde von 1947 bis 1984 geführt und enthält unter anderem den Bericht über die Sichtung eines "Bügeleisens mit Flossen"< So hieß es an diesem als Überschrift im ´Der Standard´ ( http://derstandard.at/?url=/?id=304... ) und wir erfahren weiter:

 

>Dublin - 37 Jahre lang hat die irische Armee ein geheimes Dossier über unbekannte Flugobjekte (Ufos) geführt, zu dem nun im Rahmen des Freiheitsinformationsgesetzes Details bekannt gegeben wurden. Die ältesten Akten stammen aus dem Jahr 1947 und enthalten nach einem Bericht der Tageszeitung "Irish Times" (Donnerstagsausgabe*) eine Reihe skurriler Beobachtungen. Die Beschreibungen der angeblich gesichteten Ufos reichten von gefrorenen Eiern bis zu einem Bügeleisen mit Flossen. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte der Zeitung, das Ufo-Dossier sei seit 1984 nicht fortgeführt worden. Einer der ältesten Berichte ist zu einem Farmer, der 1947 bei der Polizei zu Protokoll gab, er habe ein rundes Objekt am Himmel fliegen sehen, das "schneller als ein Auto" gewesen sei: "Es war flach und sah aus wie ein großes Rad oder ein Teller ... der Rand war weiß, und in der Mitte war es hohl." (APA)<

---

Russisches UFO-Jubiläum: Petrozavodsk - Die Himmelsqualle

Vor 30 Jahren geschah einer der aufregendsten UFO-Fälle und eilte zunächst als "falscher Meteorit"-Sensation um die Welt

8543-0

Erinnern Sie sich noch an den September 1977, was damals uns als fantastische Nachricht erreichte? Es war diese Meldung:

 

"Feuerball über Karelien" meldete die dpa am 23.September 1977 aus Moskau (wir entnehmen den Bericht der Rheinischen Post): "Ein großer Meteorit war nach Meinung sowjetischer Astronomen wahrscheinlich der Grund für eine Feuerkugel, die sich von Süden nach Norden über Leningrad und Karelien bewegte. Der Feuerball zog hinter sich einen glühenden Schweif, der etwa 20 Minuten lang zu beobachten war. Astronomen des Pulkowo-Observtaoriums in der Nähe von Leningrad und viele Augenzeugen hatten die Erscheinung gesehen. Viele Berichte müßten noch ausgewertet werden, hieß es. Es sei bisher nicht bekannt, wo der Meteorit niedergegangen ist."

 

Diese Meldung stimmte so nicht ganz bzw wurde bald darauf zumindest aktualisiert, wenn wir das in Washington, DC erscheinende ´Defense Space Business Daily´ vom 17.Oktober 1977 herbeirufen können, wird dies klar erkennbar. Dort wurde nämlich bekannt, dass der russische Astronom Prof.Vladimir Krat als Direktor der Pulkova-Observatorium inzwischen die Meteor-Theorie abgelegt hatte und nur zwei Möglichkeiten für dieses Phänomen sah - entweder war es ein Raketenstart oder ein in die Atmosphäre zurückkehrender Sputnik als Re-Entry. Krat verwies darauf, dass Petrozavodsk nur 190 Meilen südlich des geheimen Raketen-Startkomplex Plesetsk liegt und am besagten 20.September 1977 der sowjetische Cosmos 955, ein militärischer Beobachtungs-Satellit, zur Sichtungszeit hochgeschoßen wurde. Deswegen bevorzuge er diese Erklärung mehr als jede andere, auch wenn es naturgemäß schwer sei, weitere Informationen zu erhalten.

 

Unbestreitbar ist immer noch das bisher größte Rätsel der russischen UFOlogie ein schauriges Lichtphantom, welches in den grauen Morgenstunden des 20.September 1977 als die "Lichtqualle von Petrozavodsk" zur beweislastigen (?) Legende wurde. Unbestreitbar aber auch, dass dieser ganz große UFO-Zwischenfall den sowjetischen Militärs als Deckmantel für eigene Geheim-Missionen dient, die gänzlich wenig mit echten UFOs zu tun haben, dafür uns aber das Dilemma der UFO-Beweisführung klarmachen. Selbst die aufregendsten, vielbezeugtesten Fälle können unter Einbringung neuer Fakten ganz schnell auf dem Mühlhaufen des Spekulantentums landen. Verdächtig wird es nur, wenn angebliche Forscher und erfolgreiche Autoren ihre Scheuklappen aufsetzen und uns weiterhin mit getürktem und geschönigten "Informationsmaterial" beliefern, welches längst abgelegt sein müßte. Der sowjetische UFO-Spezialist und auch ähnlichen Theorien nicht abgeneigte Alexej Solotow meinte damals: "Meiner Meinung nach war das Objekt eine typische ´Fliegende Untertasse´. Der vorhandene Bericht läßt keinen Zweifel darüber aufkommen was ich mir immer dachte. Ich selbst weiß, es war ein UFO." Und sein Kollege Felix Zigel meinte: "Ohne Zweifel, das Quallen-UFO war authentisch!"

 

Aus Schweden erhielt ich seinerzeits die ersten Hinweise auf das spukhafte Lichtgebilde an jenem 20.September 1977 (in Schweden werden immer wieder russische Raketenstarts als UFOs gemeldet; 1986 z.B. wurden diese als häufigste Ursache von UFO-Meldungen eingestuft). Schlagzeilen wie "Schreckensgebleichte Einwohner einer russischen Stadt schauten zum Himmel!" und "Lichtstrahlen eines riesigen UFOs brannten Löcher in Fensterscheiben und Pflastersteinen" geisterten hierzu um die Welt. Kommen wir zum Inhalt der gemeldeten Ereignisse, die sich nicht weit von der finnischen Grenze entfernt entwickelten und eine karelische Stadt im Nordwesten der Sowjetunion auf der Weltkarte markierte: Um 4 h morgens sahen Hunderte einen großen Gegenstand über der Stadt Petrozavodsk, 190 Meilen südlich des supergeheimen sowjetischen Raketenstartkomplexes Plesetsk. Er wurde 12 Minuten lang gesehen und selbst auf etwa 100 Meter Durchmesser geschätzt. Von diesem als "Fliegende Qualle" dargestellten Objekt sollen feine, goldene Lichtstrahlen ausgeschickt worden sein, welche auf magische Weise Löcher in Fensterscheiben und in Pflastersteine "brannten". In der Bevölkerung kam panisches Entsetzen auf, da viele einen amerikanischen Nuklearwaffen-Angriff darin zu erfahren befürchteten. Die sowjetische Regierung setzte eine wissenschaftliche Untersuchung ein und vertuschte die ganze Geschichte sofort.

 

Das große amerikanische Revolverblatt National Enquirer (eine Mischung wie BILD und NEUE REVUE hierzulande) dramatisierte am 18.April 1978 das Ereignis zusätzlich. Die Journalisten William Dick und Henry Gris waren im Land des Bären herumgereist und hatten verschiedene Personen interviewt. Darunter auch einen russischen Wissenschaftler von der Abteilung für Unterwasserforschung an der Akademie der Wissenschaften - Wladimir G.Azhazha, der in russischen UFO-Kreisen bereits für einige Spekulationen sorgte. Hier sein Bericht: "In der Nacht zwischen dem 19. und dem 20.September 1977, wurde kurz vor 4 h eine stark leuchtende Kugel gesehen, die mit ungeheuerlicher Geschwindigkeit das Gebiet über Leningrad passierte. Ein Pilot, der von Kiew nach Leningrad unterwegs war, meldete, dass er von einem UFO verfolgt wurde. Um 4 h wurde die Lichtkugel schwebend über Petrozavodsk gesehen. Dann verwandelte sich die Kugel zu einem quallenähnlichen Gegenstand, der sich immer mehr ausdehnte und von welchem Strahlen ausgingen. Die Menschen, welche aus dem Schlag gerissen wurden, fühlten ihre Alpträume verwirklicht. Die Menschen, die auf den Straßen dieses Schauspiel verfolgten, ergriff die Furcht. Feuerbögen strahlten von dem UFO ab. Zwei kleinere Objekte, die wie elektrische Fackeln ausschauten, kamen aus dem großen UFO hervor, welches nun über der Leningrad-Avenue von Petrozavodsk schwebte. Ein im Luftraum befindlicher Flieger näherte sich gerade der Stadt und stellte an die Luftraumkontrolle eine Anfrage zwecks weiteren gemeldeten Luftverkehr in diesem Raum. Doch er bekam einen negativen Bescheid. Der Pilot berichtete der Luftverkehrs-Kontrolle, wie eine Art Feuerkugel zwischen den Wolken aufgetaucht sei, die nun in großer Höhe über dem Hafen und einem 140 m langen Schiff schwebe. Andere sahen es gleichsam über dem Onega-See und versuchten, es mit dem Auto zu verfolgen. Das Schiff ´Wolgo-Balt´ meldete ebenso die Sichtung des Gebildes über dem See. Ein kleineres UFO kam aus dem ´Mutterschiff´ hervor und fiel heruntern, um im Wasser zu verschwinden. Gleichzeitig zog das große UFO davon und verschwand hinter den Wolken."

 

Das Team der amerikanischen Klatschpresse sprach auch mit dem Physiker Alexander Kasantsew, der seit Jahrzehnten bereits den Acker zwischen von Däniken´scher Prä-Astronautik und UFO-Phantasie für die westliche grenzwissenschaftliche Spezialpresse pflügt und so manches Korn in die Schatzkammern des Wunderglaubens einbrachte. Kasantsew wird uns als besonders seriöser UFOloge angeraten, da er in Moskau die sogenannte "Research Group in Physics" gegründet, welche an der sowjetischen Akademie der Wissenschaften eine besondere Kommission bildet, um das UFO-Geheimnis zu lüften. Kasantsew´s Truppe ist es zu verdanken, dass die Welt von den UFO-Strahlen hören konnte, die da Löcher in Glasscheiben und Pflastersteinen bohrten, schmolzen oder brannten. Kasantsew hat z.B. die Story von einer Krankenwagen-Crew zu melden, welche auf unerklärliche Weise gerade dann eine Panne mit dem Fahrzeug erlebte, als das UFO auftauchte. Laut den namentlich nicht genannten Zeugen schickte das UFO Lichtstrahlen auf sie herunter, ja, nicht nur auf sie auf einer einsamen Nebenstraße am städtischen Randgebiet, sondern geradezu die ganze Stadt Petrozavodsk sei zwölf Minuten lang vom UFO-Licht geblendet gewesen.

 

Der TASS-Korrespondent Nikolai Milow erzählte, er habe ungefähr 100 Menschen in Petrozavodsk interviewt und demnach könne er nur die Form und die enorme Größe des UFOs bekräftigen. Er hat sogar eines der Fensterscheiben-Löcher einer Wohnung gesehen: "Etwas größer als ein Ei." Seltsamer Weise gab es auch noch ein dazu passendes Glasstück, es lag direkt vor dem Fenster am Boden, "wie herausgeschnitten". Das Beweismaterial wurde zur Analyse nach Moskau geschickt. So hören wir es gerne, auch wenn wir in aller Regel danach nichts mehr über das Resultat solcher Forschungsbemühungen mit dem Beweismaterial hört. Hier hat nämlich die UFOlogie zumeist ihr Ende gefunden und packt die Koffer ein, um auf die nächste Abenteuerreise ins Wunderland der fremden Besucher und mysteriösen Geschehnisse zu gehen. Der Chef der meteorologischen Station in Petrozavodsk, Yuri Gromow, beschrieb das aufregende Phänomen auf folgende Weise: "Kurz nachdem das UFO aufgetaucht war, begann es dünne, schimmernde Lichtstrahlen auszusenden. Plötzlich löste sich ein kleinerer Körper und wich zur Seite. Währenddessen ging der Hauptkörper geradewegs in die Form eines elliptischen Rings über, rot bis rosa in der Mitte, mit weißem Rand. Er bewegte sich zur Wolkendecke über dem Onega-See und sah aus, als ob er Löcher in die Wolken brannte, um darin dann allmählich zu verschwinden." Yuri Gromow fügte hinzu, dass es weder ein Flugzeug, noch einen Helikopter in dem Gebiet gab. Das Wetter war gut, der Himmel war klar über der Stadt und das Objekt war kein Meteor.

 

Der UFOloge Azhazha erklärte das UFO zu entweder einem Fahrzeug unter intelligenter Fremdkontrolle oder zu einem "Energiefeld", welches von einem UFO erzeugt wurde. Die Regierung, das Militär und der berüchtigte KGB haben die offizielle Untersuchung dieser Geschichte vertuscht und eine Veröffentlichung des Materials hierzu verboten. Verschwörung. Wasil Zakharchenko ist Chefredakteur einer technisch-orientierten Jugendzeitschrift und er wurde ebenfalls den den beiden amerikanischen UFO-Reportern interviewt. Er bestätigte also die Heimlichtuerei und gestand an, von der AdW den Rat bekommen zu haben, keine Theorien über den ungewöhnlichen Flug-Gegenstand anzustellen bzw zu veröffentlichen. Die halbamtliche sowjetische Nachrichtenbehörde TASS hatte im Zuge der Ereignisse cirka 1.500 Briefe aus dem Volk erhalten, wo die Bürger nachfrgaten, ob es ratsam sei in Petrozavodsk zu leben oder dorthin zu reisen. In Anbetracht einiger inzwischen bekanntgewordener Atom-Pannen im Reich des russischen Bären wohl verständlich. Die TASS-Redakteure durften die Anfragen besorgter Bürger zwar beantworten, aber deren Briefe und Berichte wurden aus staatssicherheitsdienlichen Gründen beschlagnahmt. Weitere russische UFO-Top-Spezialisten wie Alexej Solotow und Prof.Felix Zigel sind sich einig, dass das über Petrozavodsk ausgemachte Phänomen ein echtes, exotisches und authentisches UFO war.

 

Russland-Moskau, Petrozavodsk-Karelien. Beides ist weit weg, der Wodka macht in später Stunde schnell die Runde und Journalisten wollen tolle Schlagzeilen haben. Während der hier behandelte Zwischenfall noch heute in den Staaten der GUS als die Nummer Eins für unzweifelhafte UFO-Objekt-Manifestationen gehandelt wird, lieferte ein bekannter amerikanischer Raumfahrt-Historiker (Spezialgebiet die russische Raumfahrt) und Ex-NASA-Shuttle-Missions-Kontrolleur die Lösung für dieses Geschehen, weil er Daten über russische Satelliten sammelt und auswertet. Der Mann heißt James E. Oberg und gab 1982 das in UFO-Fachkreisen natürlich übersehene, ignorierte und gelegentlich verpönte Buch UFOs & Outer Space Mysteries bei der Donning Company heraus. In einem inzwischen eingestellten Kiosk-Magazin namens "The TRUE Flying Saucer & UFO Quarterly" vom Sommer 1978 berichtete er umfangreich über seine Recherchen zum Flug des Quallen-UFO:

 

Tatsache: Ein gigantisches "Quallen-UFO" hing am Himmel über einer Stadt im nordwestlichen Russland, es verwirrte 1977 die Menschen und erschreckte sie. Seine glühenden Tentakel wippten, als es über einen kleinen See dahinzog. Die offizielle Sowjetpresse spielt seit jeher UFO-Berichte herunter und erklärtet diese spezielle Observation als ein "ungewöhnliches Naturphänomen". [Einschub Ihres Verfasssers: Als Mitte des Jahres 1957 im Ural einmal eine Atombomben-Explosion geschah und 300 km entfernt noch Anwohner Zeugen des aufsteigenden Atompilzes wurden, beruhigten sie die Zeitungen, dass dies nur ein "ungewöhnliches Nordlicht" gewesen sei.] Weiterführenden Presseberichten aus Finnland nach wurde das Objekt ebenso von dort aus gesichtet, Meldungen aus Helsinki besagten, dass ein heller Feuerball für etwa vier Minuten von der finnischen Hauptstadt aus niedrig am Horizont und über der sowjetischen Grenze sichtbar war. So aufregend diese Darstellungen auch sein mögen, man kann sie nicht angehen, ohne zusätzliche Daten zu erlangen, es ist die Frage nach dem fehlenden Stück Information. Um was es geht, wird sofort klar, wenn mann weiß, dass das eigentliche Geschehen in Russland damals mit STRENG GEHEIM gestempelt war. Es ging um ein derart großes Geheimnis, dass einige westliche Raumfahrtexperten davon bereits eingeweiht waren. Und hier ist nun das fehlende und alles erklärende Stück an Information. Das meist-genutzte militärische Satelliten-Startzentrum der Welt ist auf keiner sowjetischen Karte verzeichnet, die Hälfte aller Weltraumstarts der ganzen Welt gehen von hier aus. Dieser Komplex liegt 30 Meilen außerhalb der kleinen Stadt Plesetsk zwischen Moskau und Archengelsk. Das offizielle Moskau teilte damals kurzgebunden mit, dass man den COSMOS-955 am 20.September 1977 gestartet habe, aber COSMOS-955 wurde nicht vom weltbekannten Baikonur-Weltraumbahnhof (Cosmodrom) gestartet, sondern vom Plesetsk-Cosmodrom, nördlich von Moskau. Petrozavodsk ist nur 200 Meilen südwestlich von Plesetsk gelegen und der Satellit wurde auf seiner Trägerrakete gegen Nordost abgeschossen.

 

Bahnverfolgungsdaten der USAF und Aufzeichnungen vom NASA Goddard Space Center in Greenbelt, Maryland, zeigten, dass der Satellit um 3:58 h des 20.September gestartet wurde und nur Minuten danach tauchte das berühmte "Quallen-UFO" auf. Seit 1966 das Cosmodrom Plesetsk in Betrieb ist, gab es hier geschäftige Raketenstart-Aktivität, aber bis Dato gab es nur drei Mal Raumstarts in die Nacht hinein. Betroffen waren davon COSMOS-184 (25.Oktober 1967), METEOR-2 (6.Oktober 1969) und METEOR-22 (18.September 1975). Greifen wir als Beispiel den METEOR-2-Start heraus. Die vorherrschende Bewölkung im Startgebiet machte die Sicht darauf unmöglich, aber man sah ihn vom entfernten Finnland aus. Der Bericht eines Astronomen, Matti Hanningen: "Am 6.Oktober 1969, um 3:48 h, stieg ein kleines helles Objekt im Ost auf, kam herbei. Es bewegte sich langsam im Bogen aufwärts, erreichte von mir aus eine Höhe von über 20° und stieg wieder zum Horizont im NNO herab. Das Objekt sah aus wie der Kopf einer Rakete und es wurde von drei dunstigen, goldfarbenen Licht bögen am Himmel gehalten. Das Objekt war heller als die Mondsichel, nach drei Minuten erschien das Phänomen wie eine Gaswolke und wurde dabei immer schwächer sichtbar. Das Phänomen stand für mich vier Minuten lang sichtbar am Horizont."

 

In der Zeitschrift ´Wissenschaft in der UdSSR´, Nr.5/1989, wurde in dem Artikel "Imaginäre und reale anomale Erscheinungen" das Rätsel schließlich auch für die russische Wissenschaft gelüftet. Hierbei kam heraus, dass tatsächlich selbst die Mitarbeiter des Petrozawodsker Staatlichen Universität damals ratlos waren, weil sie nicht informiert waren. Man druckte hier erstmals zwei Aufnahmen von Panoramakameras zur optischen Beobachtung von Polarlichtern in Archangelsk und Murmansk ab, die das Phänomen, hervorgerufen durch die Trägerrakete des Satelliten Kosmos 955, zeigten - die Lumineszenz der durch die Zündung der zweiten Raketenstufe entstandenen Gas-Staub-Wolke. Wie schon mehrfach davor und danach geschehen. Die Reihenfolge der Fotos zeigt, dass die optischen Erscheinungen mit dem Auftauchen eines leuchtenden Punktres, nämlich der Triebwerksfackel, einsetzten. Zunächst wurden sie nur durch die Kamera bei Archangelsk festgehalten, denn das leuchtende Gebiet befand sich in verhältnismäßig geringer Höhe. Dann wurde auch von der Station auf der Kola-Halbinsel eine brreits kegelförmige Wolke registriert. Zwei Minuten später vergrößerte sich das Volumen der Wolke jäh, und sie nahm jene quallenartige Form an, die die meisten Menschen sich unter dem Phänomen vorstellen. Zu diesem Zeitpunkt trennte sich wie erste von der zweiten Raketenstufe in großer Höhe und die Maschine trat aus dem Erdschatten heraus. Deshalb flogen die Verbrennungsprodukte und Brennstoffreste auseinander, ohne durch die Atmosphäre gebremst zu werden. Im Ergebnis entstand eine riesengroße, quallenartige Wolke in der Streuung des Sonnenlichtes. Die quallenartige Form der Wolke mit gebogenen Armen, d.h. Staub- und Gasstrahlen, hängt mit den Funktionsbesonderheiten des Raketentriebwerkes im Übergangsregime zusammen.

8543-1

Das Spektakel eines nächtlichen Raketenstarts ist beeindruckend; die Darstellungen über den Start von APOLLO 17 während der Mitternachtszeit im Dezember 1972 brachten ähnliche Details mit sich wie im Fall der Berichte aus dem nordwestlichen Russland über das "Quallen-UFO". In der Dunkelheit der Nacht oder kurz vor der Morgen-Dämmerung sehen die Ausstoßflammen des Antriebs wie gespenstisch-glühende Tentakel aus. Der Flammenball des Raketenausstoßes am nächtlichen Himmel läßt aus solchen Erscheinungen ein "Quallen-UFO" werden. Offizielle sowjetische Quellen waren nicht imstande die Vorgänge und ihren wahren Hintergrund zu erkennen, dazu war die Geheimhaltung zu dicht, also gab es für sie nur eine Zuflucht in absurde Erklärungen, die sie wissenschaftlich-klingend einhüllten - auch wenn es sich dabei nur um Pseudowissenschaft handelt. So kam es gar zur Formulierung von "glühender Industrie-Smog von Fabriken", nichts mehr als die russische Version von Sumpf-Gas. Russische UFO-Fans haben dem dann mit ihren außerirdischen Ausführungen noch eines obenauf gesetzt - nun kann man leicht ermessen welchen Wert deren Arbeit hat und was von jenen zu halten ist, die wiederum sich nicht zu schade waren auf genau diese UFO-"Experten" für ihre eigenen Berichte zurückzugreifen. Warum aber die Geheimhaltung zum Plesetsk-Raumfahrtzentrum? Hier schoßen die Russen hauptsächlich geheime Killer-, Aufklärungs-, Navigations- und Spionagesatelliten bis zu 40 x im Jahr hoch, die wohl kaum der Wetterforschung und dem zivilen Telefonverkehr nützlich waren, sondern von rein militärischer und geheimdienstlicher Nutzung sind. Aufgrund dieses Hintergrunds und seiner militär-politischen Bedeutung hielt man lange Jahre einen Mantel des Schweigens um das Plesetsk-Cosmodrom. Man tat in Moskau ganz so, als existiere es gar nicht - für viele Sowjetbürger und russische Wissenschaftler ist es bis vor kurzem völlig unbekannt geblieben. Da ist es kein Wunder, wenn sowjetische Wissenschaftler im Jahre 1979 sich noch die Augen rieben und Überlegungen anstellten, was das wohl für ein sonderbares Phänomen war, welches im September 1977 die Menschen zusammenfahren ließ. So geisterte eine aus der Not geborene, aber dennoch falsche Erklärung, durch die Presse. So meldete z.B. am 27.September 1979 die Kronen Zeitung unter der Schlagzeile "Sind die UFOs nur Staub in der Luft?": "Sowjetische Wissenschaftler haben eine mögliche Erklärung für die rätselhaften UFOs gefunden: Ihrer Ansicht nach sind dies Staubteilchen in der Atmosphäre, die die Form von Scheiben annehmen. In einem Labor der Akademie der Wissenschaften hatten Geophysiker die entsprechenden Bedingungen geschaffen und ´Fliegende Untertassen´ künstlich hergestellt. Es bestätigt sich damit die Hypothese, dass die scheibenförmigen Gebilde entstehen, wenn Staubteilchen in kompliziert aufgebauten, turbulenten Luftmassen geraten. Die zunehmende Verschmutzung der Atmosphäre wird von den Moskauer Forschern dafür verantwortlich gemacht, dass heute mehr ´unbekannte Flugobjekte´ beobachtet werden als früher." Solche Lösungen entstehen aus dem Unwissen heraus und führen noch weiter in die Irre. Weswegen man die Wissenschaft im unklaren gelassen hat wird deutlich, wenn man weiß, dass...

 

...der am 20.9.1977 gestartete geheime COSMOS-955 militärische Brisanz an Bord barg: Nach Erkenntnissen aus amerikanischen Geheimdiensten war er ein Spionagesatellit, der dazu diente, westliche Mikrowellen-Kommunikationen abzuhören und Radar-Signal-Spiegelungen von US-Kampfflugzeugen aufzunehmen. Kein Wunder also, wenn die Geheimdienst- und Militär-Maschinerie in Moskau alles daran setzt, um im konkreten Fall die Untersuchungen zu sabotieren und abzuwiegeln, schließlich galt es das Geheimnis von Plesetsk zu schützen, wahrlich eine Sache der nationalen Sicherheit. Parallel einher dämpfte man den öffentlichen Druck und erklärte den Raketenstart und seine völlig mißverstandenen Nebeneffekte als ein ungewöhnliches Naturphänomen. Die entstehende UFO-Gerüchteküche kam den Verantwortlichen also nur zu Gute. Was wäre es ein Wunder, wenn man das UFO-Gerücht als Schleier der wahren Hintergründe sogar gezielt in Form einer wirksamen Desinformations-Kampagne aufzog??? UFO-Hardliner werden nun frustriert sein, argumentieren sie nämlich genau anders herum. Hiernach werden Desinformationen (man kann schlicht auch Lügen dazu sagen, Desinformation hört sich aber feiner an) von Regierungen, Geheimdiensten und Militärs ausgestreut, um das UFO-Interesse in der breiten Bevölkerung abzuwürgen, da die Mächtigen dieser Welt das wahre Geheimnis der UFOs kennen, uns aber verheimlichen, würden. Was nun mehr Logik hergibt, müßen Sie selbst entscheiden.

 

Wichtig und interessant zu wissen ist aber, dass bereits die Juni-Ausgabe 1974 der bekannten Zeitschrift ´Spaceflight´ eine Beschreibung des Starts des sowjetischen Wetter-Satelliten METEOR 2 beinhaltete, der von Finnland aus durch Raumfahrt-Wissenschaftler beobachtet wurde und gleichsam vom geheimen Cosmodrome Plesetsek aus stattfand: "...es war um 3:48 h, als ein schönes, kleines, helles Objekt im Osten erschien und sogar schwache Schatten am Boden werfen ließ; es bewegte sich in einem Bogen langsam aufwärts, seinen Höhepunkt erreichte es im Nordosten in einer Höhe von 25° und es stieg dann gemächlich von uns aus gesehen in Richtung NNO-Horizont hinab hinter die Erdkrümmung und natürlich weiter in den Himmel hinauf. Es bildete dabei mindestens drei schwache, goldfarbene Lichtbogen am Himmel aus. Für drei Minuten bildete sich dann eine leuchtende Gaswolke aus und verdunkelte sich dann. Dann war alles hinter einem fernen Wald verschwunden. Den Raketenstart konnten viele Leute hier in Finnland beobachten und manche nannten dies dann einen Meteordurchgang, aber dies ist falsch."

 

Seitdem James Oberg den "Jellyfish" von Petrozavodsk als Cosmos-955-Start aufklärte, gelang es ihm eine ganze Serie von Raketenstarts aus Plesetsk auf UFO-Observationen umzulegen. Darunter die berühmten UFO-Sichtungen aus dem Persischen Golf vom 24.August 1979 (Cosmos 1123; groß herausgebracht im National Enqurier vom 6.November 1979 als UFO-Absturz unter der Schlagzeile "Flammendes 6000-mph-UFO explodierte mitten in der Luft!") und die UFO-Flaps vom 14.Juni 1980 in Moskau sowie Argentinien durch den Cosmos 1188. Hunderte von Augenzeugen hatten den Niedergang über dem ölreichen Persischen Golf ausgemacht, darunter auch Scheich Hamed Ben Isa Al-Khalifa, Thronanwärter von Bahrain, der glaubte darin eine Flugzeug-Explosion zu erkennen und eine offizielle Untersuchung des Vorfalls anordnete. Zu den Zeugen zählten auch einige Piloten die sich im betreffenden Luftraum aufhielten und deren Kommunikation mit der Flugkontrolle aufgezeichnet worden sind. Laut Esotera Nr.12/1979 hieß es: "Das UFO war von einem metallischen Leuchten umgeben und zylinderförmig. Die Untersuchung der Flugbahn, des Absturzes und die Geschwindigkeitsschätzungen schließen definitiv aus, dass es sich um einen Meteoriten gehandelt haben könnte." Doch im ´UFO Report´ von August 1980 klärte James Oberg den Vorfall vom Abend des 24.August 1979 auf, nachdem ihn der National Enquirer so stark herausgehoben hatte und erklärte, dass dieser Fall "eine der aufregendsten und meist-bezeugten UFO-Sichtungen" gewesen sei in dem "hunderte von Zeugen, darunter erfahrene Piloten, Luftverkehrskontrolleure und Regierungsvertreter verwickelt" sind: "Sie alle staunten ungläubig, als ein metallisches UFO über dem Mittleren Osten zur Erde herabkam." Einige der ersten Berichte stammten von Piloten der SAS und Swissair und ein Flieger der British Airways erklärte über Funk gesehen zu haben, "dass das UFO mit unglaublicher Geschwindigkeit zwischen mit und einer anderen Maschine der Japan Airlines dahinschoß". Daraufhin meldete auch ein Kapitän von Kuwait Airways gesehen zu haben, "wie ein metallisches Objekt" über den Himmel zog. Luftverkehrs-Kontrolleur Shoori Ghawas aus Bahrain konnte aus dem Tower hinausschauen und bestättigte die Meldungen der Piloten, als er "ein glühend-metallisches Ding in roten Flammen" sah, welches "plötzlich in einer leuchtenden Explosion geräuschlos verging". Doch auf dem Radar war weder was von ihm oder seinen Kollegen in der Zone aufgezeichnet worden. George Williams, Herausgeber der englischsprachigen ´Gulf Daily News´, wird als Zeuge so zitiert: "Wir waren dagestanden, als wenn man uns hypnotisiert hätte, als das UFO im Zickzack quer durch den Himmel zog. Ich bin überzeugt ein Raumschiff aus dem Weltraum gesehen zu haben." Eine offizielle Regierungsuntersuchung hierzu wurden in Bahrain und Katar gestartet und beide Gruppen schloßen, dass dies ein echtes UFO gewesen sein müße, da nichts anderes dafür in Frage käme. Ein Sprecher wird im NE zitiert gesagt zu haben: "Meine abschließende Folgerung ist, dass dieses Objekt defintitiv ein UFO mit eigenem Antrieb war und das es dann explodierte." In Bahrain hieß es, dass die "die positivste UFO-Sichtung bisher in der Geschichte war und es zahlreiche glaubwürdige Zeugen hierfür gibt. Es war definitiv keinerlei Lichtreflexion, noch ein Meteor oder ein Satellit - überhaupt nichts was Menschen verantworten." Oberg hatte beim North American Air Defense Command (NORAD) angerufen und von Sergeant Mike Bergman vom Büro für öffentliche Angelegenheiten erfahren, dass die Raketenstufe des Cosmos 1123 auf seiner von Nord nach Süd verlaufenden Bahnbewegung über dem Golfgebiet im westlichen Indischen Ozean wieder in die Erdatmosphäre eingedrungen war. Cosmos 1123 war ein Spionagesatellit der drei Tage vorher gestartet worden war.

 

Selbst UFO-Forscher wie Antonio Huneeus die zunächst skeptisch waren, ließen sich von Oberg´s Erklärungen überzeugen (siehe MUFON Symposium Proceedings, 1987), weil sie die korrekten Lösungen anboten. Occam´s Rassiermesser gewann einmal mehr. Immer wieder wird in Folge von Raketenstarts in Plesetsk der Himmel Süd-Amerikas von UFOs heimgesucht, sobald die Raketen-Manöver dort kurz nach Sonnenuntergang stattfinden. Auch wenn Zeugen und UFOlogen Protest einlegen werden, manche spektakuläre Phantome des Himmels sind von irdischer Weltraumfahrt-Natur. Seriöse UFO-Forscher in Chile sind inzwischen davon überzeugt, das viele der Massensichtungen ihres Landes auf solche Raketen-Operationen zurückgehen. Darunter folgende Fälle, die wir einmal auflisten und kurz beschreiben wollen:

 

22.August 1978, ab 21:30 h wurden achtzehn Städte quer durch Chile von einer UFO-Erscheinung betroffen und etliche Berichten wurden registriert, darunter auch ein Polizeibericht aus Corral, wo man "eine leuchtende Wolke" ausmachte, die zehn Minuten lang "über der Stadt schwebte" und während eines Festivals gesehen wurde. Start des Molniya 1-42.

 

5.Juni 1979, ab 20:15 h gab es wieder zahllose Beobachter einer "haloartigen, transparenten Phänomen-Erscheinung". Darunter befand sich der Meteorologe Ricardo Concha aus Temuca und zwei Hubschrauber-Mannschaften. Sie beschrieben alle eine Art kringelartiges Phänomen von weißlicher Färbung am Rand und einem dunkleren Zentrum. Start des Molniya 3-12.

 

11.Februar 1980, ab 22 h wurde Chile und Argentinen von einem "UFO-Blitz" getroffen. Unter den Zeugen befanden sich Leute vom Cerro Tololo Inter-American Observatory nahe La Serena. Dort hatte der Astronom Dr.Terry Oswalt die Erscheinung sogar "als eine Formation von V-förmiger Struktur" fotografiert, aus der eine große, sich abschwächende Wolke austrat. Cosmos 1164 MEW.

 

31.Oktober 1981, ab 21 h ging es wieder rund, nachdem "ein Objekt von gewaltigen Dimensionen und ovaler Gestalt" erschienen war. Es gab ein intensives Licht von sich und hatte einen dunklen Kern, danach transformierte sich die Erscheinung in eine Art weiße Wolke, die sich nach und nach auflöste. Cosmos 1317 MEW.

 

28.Mai 1982, ab 19 h wurde Nord- und Mittel-Chile von einem UFO-Flap betroffen. Personal des Pudahuel Airport sowie Piloten zweier Flugzeuge waren unter der Zeugen. Einer der Flieger stellte die Erscheinung als "einen großen Kreis mit sehr gut definiertem Rand" dar und meinte, dass das Ganze wie eine Art Wolke mit einem leeren Zentrum aussah. Danach verzerrte sich die Erscheinung hin zu einem Kringel. Molniya 1-54.

 

30.August 1983, ab 20 h erschien ein "unidentifizierbares Objekt in nördlicher Richtung. Es war ein Nebel von ovaler Gestalt mit einem hellen Diskus in der Mitte", so aus dem Logbuch des Flughafens La Florida bei La Serena. Andere Zeugen beschrieben es als "einen zweiten, unfertigen Vollmond" am Himmel. Molniya 3-21.

 

16.März 1984, ab 20:30 h machte angeblich ein UFO seine Tour über das Land und TV-Reporter Rene Soto von Channel 5 konnte es beschreiben: "Es war keineswegs der Mond. Es war ein brillianter, aber nebelhafter Ring. Wir hielten an und konnten es fünf Minuten lang über den Himmel treiben sehen. Wir versuchten es zu filmen, aber dafür war es zu lichtschwach." Dennoch gelang es dem Kaufmann Eduardo Zaror aus Villarica die Erscheinung zu fotografieren. Molniya 1-60.

 

Bemerkenswert ist hinsichtlich dieser Vorfälle, dass diese durchweg spektakuläre UFO-Begegnungsfälle auslösten in denen alle Arten von Erscheinungen aus der UFOlogie enthalten waren! Aber auch wichtig für unsere Erkenntnisgewinnung ist der Umstand, dass die sogenannten UFOs Anlaß genug waren, um in der wissenschaftlichen Welt wilde Spekulationen auszulösen, nur weil die Wissenschaftler die reale Natur der "UFOs" nicht erkannten. So trat mehrfach der Astronom Erich Heilmaier von der Catholic University von Chile auf, um die genannten Phänomene mit Erdbeben in Verbindung zu bringen und in ihnen elektrische Entladungsphänomene zu sehen und sie somit geophysikalisch zu erklären. Dennoch, dies war total falsch.

 

In der Zeitschrift ´Flight International´ vom 30.Mai 1990 berichtete der Spaceflight-Korrespondent Tim Furniss darüber, das Amerika seine UFOs bereitstehen hat. Hierfür ist das CRRES-Programm verantwortlich. Werden also nun alsbald irdische Fliegende Untertassen in geheimer Mission unterwegs sein? Leider nein, chemische Experimente in der Atmosphäre sorgen für ein UFO-Fieber. CRRES steht für "Combined Release and Radiation Effects Satellite". Jerry Cox erklärte als NASA-Projekt-Ingenieur vom Huntsville Marshall Space Flight Center worum es geht: Experimente im Erdmagnetfeld bei denen freigesetzte Chemikalien ein Plasma erzeugen sollen, wenn sie in Interaktion mit der Ionosphäre treten. Das ganze Programm dient dazu, Strukturen niederfrequenter elektrischer Felder auszukundschaften. Auch die USAF ist darin verwickelt. Programm-Manager der AF Space Systems Division ist Air Force-Colonel John E.Armstrong. Dieser erklärte die USAF-Beteiligung damit, dass das Militär daran interesiert ist festzustellen, welche Effekte mittels des Programms im natürlichen Strahlungsumwelt des Weltraums entstehen und wie sie mit der Computer-Technik an Bord eines Satelliten interagieren.

 

Bereits einige Jahre vorher hatte es ein CRRES-Experiment mit Hilfe eines Space Shuttles in der Planung gegeben, welches wegen der Challenger-Katastrophe 1986 und der damit verbundenen Startpause aber nicht umgesetzt wurde. Man wollte 48 mit Chemikalien beladene Dosen aussetzen und deren Inhalt dann freisetzen. Insgesamt sollten acht große Barium-Lithium-Strontium-Kalzium-Wolken erzeugt werden. Für die neu angesetzten Experimente wurde die Zahl der Chemikalienkanister um die Hälfte reduziert. Das erste CRRES-Experiment geschah im August 1990 über dem Süd-Pazifik während der Dämmerungszeit, da hier die erwartete Plasma-Dichte am stärksten ist. Hochfliegende Aufklärungsflugzeuge verfolgten das Experiment. Im Dezember 1990 und Januar 1991 gab es weitere Versuche dieser Art, hierbei waren der östliche Teil der USA sowie Kanada betroffen, teilweise auch Südamerika. Zwischen Mai und Juli 1991 gab es insgesamt fünf weitere Freisetzungen in der Karibik, wobei Raketenstarts von Puerto Rico aus genutzt wurden. Zu all diesen Operationen gab es heftige UFO-Aktivitäten (sogenannte UFO-Flaps) als öffentliche Reaktion auf diese Vorgänge. Jeweils waren gewaltige grünlich-rot-gelb-blau-wirkende Himmelserscheinungen gemeldet worden, die plötzlich am Himmel auftauchten und sich zu einem schaurigen Himmelsschauspiel ausbildeten.

----

22.09.2007

Neue Berichte über UFOs in Deutschland

Übrigens: In 14 Tagen heißt es wieder "Showtime - Cröffelbach: Die Rückkehr" der deutschen UFO-Phänomen-Erkunder. 2007 - 60 Jahre Mythos >Fliegende Untertassen<, über 30 Jahre CENAP und 10 Jahre UFO-Tagungen in Cröffelbach bei Schwäbisch Hall. Welche eine Dimension!

Gegen 23 h erreicht mich jedoch recht aufgeregt Fräulein F. aus Neulussheim, nachdem sie mich via I-Net ausfindig machte. Gegen 22:35 h war ihr Vater eine Zigarette auf dem Balkon rauchen, als er zwei orange-rote Lichtkörper am Himmel dahinziehen sah, überrascht sich zeigte und ins Wohnzimmer eilte, um Frau und Tochter herauszurufen. Tatsächlichen schwebten dort am Himmel von N nach S geräuschlose Lichtgebilde pulsierend dahin. Alle waren nur noch verblüfft. Die beiden Körper schwebten übereinander langsam dahin und dann war auf einmal das untere Licht "wie weg" und bald darauf "erlosch auch das zweite Licht". Einfach so. Entweder mit Lichtgeschwindigkeit davongezischt oder einfach nur "ausgegangen". F. : "Waren das nun Aliens, oder was?" Ich fragte sie, ob sie schon mal was von einem Miniaturheißluftballon gehört habe und sich darunter überhaupt was vorstellen könne. Die Antwort, wie immer: "Nein, habe ich noch nie gehört..." Ich erklärte es ihr und sie sah auch sofort ein, dass genau solche MHBs der Anlass für die Beobachtung war - und: "Da fällt mir ja ein Stein vom Herzen, war schon ziemlich verrückt anzuschauen." Dies war der Auftakt, ab sofort hieß es Alarmstufe Orangerot...

 

23:30 h: ´Harald´ aus Bruckmühl berichtete ziemlich unter Adrenalin, das er um kurz nach 22 h bei einer Grillparty zu seinem Geburtstag über dem Garten - zusammen mit einem Dutzend Leuten, die ebenso im Hintergrund mit ins Telefon aufgedreht reinquatschten - vielleicht 15 weiß-orangene Lichtpunkte in einer Formationsart wie "ein verunglücktes Dreieck" herbeikommen sah, "die gar nicht mal so hoch gewesen sein können, aber trotzdem nichts von sich verlauten ließen". Aufgrund der eigenen Aufregung und des hektischen Drumherums war dies ein etwas schwieriges Telefonat und teilweise ging ja alles durcheinander. Die Sichtung dauerte etwa 3 Minuten, dann verschwand die Formation (in der in dieser Zeit etwa 5 Lichter einfach "vergingen") aufgrund der gegenüberliegenden Häuserzeilte außer Sicht. Ein Party-Teilnehmer nahm ´Harald´ einfach das Telefon ab und berichtete, die Lichter mit seinem Handy versucht zu haben aufzunehmen, doch leider war darauf nur außer dem "verschwommenen Mondschein" nichts weiter zu sehen - "die Lichter waren nämlich über dem Mond vorbeigezogen". Im Vergleich zum ´bleichen Gesellen´ waren sie einfach nur "sowas wie Sterne in Bewegung".

 

Keine Minute dauerte es nach dem Telefoneinhängen, als sich Herr U. aus Schwarzenbach meldete, der auch gut drauf war. Irgendwann zwischen 21:30 und 22 h war er auf den Balkon gegangen, um den dort aufgehängten Vogelkäfig reinzuholen. Dabei bemerkte er drei orange-rote Lichterscheinungen in einer Reihe dahinziehen, halbhoch am Himmel, "wie Mini-Monde". Der echte Mond dagegen stand zu dieser Zeit genau auf der linken Seite "weit weg", war sogar von einem langen Kondensstreifen durchzogen. Die drei Lichtkörper "leuchteten eindeutig von innen heraus, da war irgendwie auch Bewegung drin". Außerdem stiegen die leicht an, um nach keinen 5 Minuten "so klein wie Sterne am Himmel zu verschwinden". Auch hier war gar nichts zu hören gewesen. U. ging alle ihm bekannten Erklärungen durch, fand aber keine Lösung. Er rang mit sich selbst, ging dann ins I-Net und fand irgendwann die UFO-Hotline. Überlegte es sich nochmals eine Stunde und "da es mir auf den Nägeln brennt", rief er so schließlich doch an, "weil mir auch niemand einfällt, an wenn ich vielleicht deswegen antanzen kann, auch wenn es mir saublöd vorkommt da ich garantiert mich noch nie mit UFOs beschäftigt habe..." Auch einmal interessant, derartiges zu erfahren. Es gibt Menschen, die haben damit keinerlei Problem, andere müssen sich überwinden und zieren sich. Aber aufgrund der gemachten Sichtungserfahrung...

 

0:30 h. "Entschuldigung, aber mich nervt schon, was ich vorhin gesehen habe", meldete sich Gernot C. aus Hünfeld, der von einem Bekannten als Mitglied des ´Astroclub´ Fulda meine Nummer erhielt. C. war nach dem Geschäft noch gemütlich in eine Restaurant zum Abendessen gegangen, welches er gegen 21 h verließ, um "die paar Strassen weiter nach Hause zu gehen und die Abendluft zu genießen". Auf halben Weg machte er dabei "eine komischen Lichterpulk aus - etwa 20 rote Lichter, die da über den Häusern geräuschlos dahinzogen und nach einer Minute oder so über den gegenüberliegenden Häusern wieder verschwanden". Grob gesehen war die Gesamtgestalt dieser Formation wie ein "langes Rechteck, irgendwie jedenfalls." Genau zu diesem Zeitpunkt war aber sonst niemand auf der Strasse gewesen, um diese Leute darauf aufmerksam zu machen. Zwei Minuten später kamen aber eine Gruppe junger Leute vorbei, "da war aber alles zu spät". "Atemberaubend hat dies ganz klar ausgesehen, ich bin jetzt immer noch aufgeregt", berichtete C. Nachdem er zu Hause ankam, hatte er zunächst geduscht und überlegte sich, um was es sich bei seiner außergewöhnlichen Wahrnehmung wohl handelte und rief dann einen Bekannten an, "der es wohl wissen wird, weil er sich mit den Sternen beschäftigt". Doch dieser meinte nur, dass das vielleicht ein zerplatzender Meteor gewesen sein könnte, was C. "aber durch den Wind vorkam". Nach einigem Suchen konnte der Bekannte aber C. meine Rufnummer geben... 

Quelle: CENAP-Archiv

3961 Views
Raumfahrt+Astronomie-Blog von CENAP 0