70 Jahre UFOlogie ohne konkrete Beweise, aber das stört die UFO-Szene der Hardcore-Gläubigen nicht. Klar gibt es immer wieder UFO-Sichtungen von Mitmenschen, die können jedoch meist aufgeklärt werden und sind bisher kein Beweis für Außerirdischen Besuch oder gar für eine Außerirdische Präsenz. Sieht man sich dann noch die "ungeklärten Fälle" an, kommt man schnell zu dem Schluß, es sich eigentlich dabei um "Near Ifo´s" handelt, jedoch vom Untersucher nicht erkannt wurde. Daher wäre es an der Zeit, diese Fälle neu aufzuarbeiten und ggf. neu zu bewerten. Vielleicht haben die betroffenen Fall-Untersucher endlich den Mut dies zu tun und nicht noch weitere Jahre der "falschen Spur" zu folgen.
Wie der "Welt-Ufio-Tag" künstlich von den Medien beachtet wird, kann an nachfolgenden Bericht gut verfolgt werden, auch wenn die "besprochene UFO-Beobachtung von 1982" sehr deutlich auf die damals ersten Mini-Heißluftballons hinweist. Diese "MHB´s" waren die wesentlich flugfähigeren Heißluftballons (Brenndauer bis 20 Minuten) als die Asiatischen Himmelslaternen.
CENAP
Fotos von den damaligen Mini-Heißluftballons:
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Aus der Redaktion des Ostholsteiner Anzeigers:
Ufo-Sichtung oder: Wenn die Welt dich für betrunken hält
Der „Welt-Ufo-Tag“ am 2. Juli wird auch von Menschen in der Region gefeiert.
Schaut man sich Kinofilme und Fernsehserien an, dann ist die Antwort ganz klar: Natürlich gibt es Außerirdische, die mit ihren Ufos auf der Erde landen. Und auch die „Welt-Ufo-Tag-Organisation“ ist davon überzeugt. Aus diesem Grund ernannte sie im Jahr 2001 den 2. Juli zum offiziellen „Welt-Ufo-Tag“. Dadurch soll „das Bewusstsein für die zweifellose Existenz von Ufos“ geschaffen werden. Ein Bewusstsein, dass eine Dorte Seemann nach einem denkwürdigen Abend im Sommer 1982 längst hat.
Der 2. Juli ist für Ufo-Gläubige ein besonderer Tag. Denn am 2. Juli 1947 will ein Ehepaar in Roswell ein glühendes Objekt am Himmel gesehen haben. Wenige Tage später, am 8. Juli 1947, teilte General Roger Ramey mit, dass es sich dabei nicht um ein abstürzendes Ufo, sondern um einen Wetterballon gehandelt habe.
Genau 35 Jahre nach dieser Pressekonferenz, am 8. Juli 1982, saß Seemann gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten, ihrer Schwester und ihrem Schwager vor ihrem Gartenhäuschen am Malenter Ortsrand. Die Gruppe hatte sich den Fernseher nach draußen gestellt, denn es lief das Halbfinale der Fußball-Weltmeisterschaft, es spielte Deutschland gegen Frankreich. „Es war spät geworden und ich ging rein, um nach meinen schlafenden Kindern zu schauen“, erinnert sich die heute 70-Jährige. Als sie nach einigen Minuten zurückkam, starrten die anderen gebannt an den Himmel und behaupteten, ein Ufo gesehen zu haben. „Ihr habt in der kurzen Zeit aber ganz schön zugeschlagen“, habe sie mit Blick auf den Alkoholkonsum der Gruppe gescherzt. Doch dann entdeckte auch sie das Objekt.
Am Himmel in Richtung Plön stand ein leuchtendes, hellorangenes Flugobjekt, das sich lautlos in einem langsamen Zick-Zack-Kurs bewegte. „Es war klein, etwa wie die Venus“, erinnert sich die Rentnerin noch ganz genau. Wie groß das Objekt war oder in welcher Entfernung es sich befand, das konnte sie nicht einschätzen.
Angst habe sie zu keiner Zeit gehabt. Vielmehr habe sie die Erscheinung für sehr interessant gehalten. „Ich dachte nur: Wir sind nicht alleine.“ Nach rund zehn Minuten war das Objekt plötzlich verschwunden. „Mein Schwager war damals bei der Marine und rief bei der Polizei an, ob es an dem Abend irgendwelche Manöver gab“, erzählt Seemann. Doch bei der Polizei seien sie nicht ernst genommen worden. „Die dachten, wir seien betrunken.“
Eine Reaktion, die wohl auch heute noch viele Menschen von einem Anruf bei der Polizei abhält. Ulli-Fritz Gerlach, Pressesprecher der Polizeidirektion Lübeck, sind jedenfalls keine Ufo-Meldungen bekannt. „Die Leute rufen eher wegen Drohnen an“, so seine Erfahrung.
Drohnen, Heliumballons, Linsenreflexionen oder Himmelslaternen – die Erklärungen, die auf der Internetseite „Ufo-Datenbank.de“ verzeichnet sind, sind vielfältig. Mehrere Tausend Sichtungen sind dort gemeldet. Alleine für das Jahr 2017 bereits 62 Stück, teilweise auch aus Schleswig-Holstein. Am 20. April will jemand auf der Zugfahrt über die Fehmarnsund-Brücke eine Objekt gefilmt haben. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um eine Reflexion auf der Zugscheibe. Hinter manchen Einträgen steht auch die Bemerkung „Schwindel“. Wie hinter der Sichtung einer Hamburgerin, die am 1. Juni 2016 ein dreieckiges, hupendes Objekt eine Straße entlang fliegen sah.
Dorte Seemann ist sich sicher, dass sie damals auf keinen Schwindel reingefallen ist. Ob es noch andere Zeugen für ihre Sichtung gab, weiß sie nicht. „Wir haben es für uns behalten, aus Angst, für verrückt gehalten zu werden.“ Bis heute habe sie viel spekuliert, was genau sie damals wohl gesehen hat. Ein Wetterballon sei es aber auf keinen Fall gewesen. „Denn einen Wetterballon entdeckten wir an diesem Abend auch noch.“ Der habe komplett anders ausgesehen – „ein großes, weißes Ding mit einem Seil und einem Gerät dran, das sich langsam absenkte.“
Inzwischen, mit 70 Jahren, sei es ihr egal, was die Leute über sie dächten: „Ich weiß, was ich gesehen habe.“
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Quelle: Virgin Galactic Airways
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Quelle: 20 minuten berne
Ufos am Himmel über der Region? Das steckt hinter den Beobachtungen
Ufos gibt es nur im Kino, oder? Immer wieder beobachten Menschen auch in unserer Region merkwürdige Lichtphänomene. Oft lassen sich die Rätsel aber leicht lösen.
Sonnenuntergang über Aystetten. Die letzten Strahlen durchbrechen die kahlen Äste. Wolken ziehen über den blauen Himmel. Ein Fotomotiv wie gemalt, denkt sich Ritva Unger und drückt auf den Auslöser. Nicht ein-, nicht zwei-, sondern sechsmal. Doch als sie ihre Fotos prüft, kommt ihr etwas merkwürdig vor. Aus dem Nichts ist ein orange schimmernder Punkt aufgetaucht. Schwebt da oben ein Ufo? Unger traut ihren Augen nicht. Eigenartige Lichtspiele am Himmel kennt sie aus ihrer finnischen Heimat zu Genüge. Doch solch einen seltsamen Fleck hat sie noch nie gesehen.
Unger lässt das Gesehene nicht mehr los. Sie fragt ihren Vermieter. Der kennt sich mit Himmelsphänomenen aus, weiß, wann die Raumstation ISS oder die Venus zu sehen sind. Doch jetzt ist er ratlos. Die Suche beginnt.
Vom Himmel waren die Menschen schon immer fasziniert. Über Jahrtausende zähmten sie Tiere, Land und Meere. Doch die Welt über ihnen schien für sie unerreichbar. Dann schafften sie es doch. Flugzeuge wagten sich in die Lüfte, Raketen ins All. Sterne wurden studiert, Planeten erforscht. Und doch blieben viele Rätsel. Vor allem eines ist bis heute nicht gelöst: Gibt es irgendwo im Universum Außerirdische? Und wenn ja, könnten diese irgendwann auch zu uns Irdischen herabsteigen? Mit einem unbekannten Flugobjekt, einem Ufo, zum Beispiel?
Was wirklich hinter den Ufos steckt
Jetzt, wenn am Sonntag der Tag des Ufos gefeiert wird, lässt sich eines festhalten: Es mangelt nicht an Menschen auf der Welt, die glauben, sie hätten schon Ufos gesehen. Andere sind sich da nicht so sicher. Sie rufen lieber bei Experten an. Bei Christine Zerbe zum Beispiel.
Zerbe ist Vorsitzende der Astronomischen Vereinigung Augsburg. Sie betreut auch die Sternwarte Diedorf. Zwei- bis dreimal im Jahr erhalte sie Anrufe von Menschen, die ungewöhnliche Lichterscheinungen beobachtet hätten und fragten: Handelt es sich dabei um ein Ufo?
Alternative Erklärungen hatte Zerbe bisher immer. "Häufig haben sie helle Planeten wie die Venus, die Raumstation ISS oder nach oben steigende Himmelslaternen gesehen", sagt die Physikerin. Auch Skybeamer, die ihr grelles Licht bis hinauf zu den Wolken werfen, könnten für ungewöhnliche Lichtphänomene verantwortlich sein.
Die meisten Ufo-Rätsel lassen sich schnell lösen
Tatsächlich lösen sich die meisten Rätsel schnell auf. 2003 entpuppte sich ein vermeintliches Ufo über Neusäß-Ottmarshausen als Partyballon. 2012 stellte sich ein angebliches Ufo über Illerzell (Landkreis Neu-Ulm) als eine flatternde Seidenfolie heraus. Weder unbekannt noch unbemannt war ein mutmaßliches Ufo, das Dieter Ulshöfer 2013 über dem Grünten entdeckte. Es handelte sich um einen Heißluftballon.
Keine Erklärung fand dagegen Georg Höcherl für seine Beobachtung. Er wollte im Januar 2014 den Vollmond fotografieren, als ihm ein leuchtendes Objekt auffiel. Ein Flugzeug war es nicht. Es hätten die Positionslichter gefehlt, sagte Höcherl. Vielleicht hatte er eine Drohne gesehen, vielleicht eine Sternschnuppe, vielleicht Weltraumschrott. Das Kühbacher Rätsel wurde nie gelöst.
Ritva Ungers Fall schon. Sie wandte sich an die Astronomische Vereinigung Augsburg. Die fand tatsächlich eine Erklärung: "Wir sind der Überzeugung, dass es sich bei dem orangen Objekt auf den Fotos um einen Reflex im Objektiv der Kamera handelt, also um ein Spiegelbild der Sonne mit den Ästen davor", antwortete die Vereinigung. Das Ufo, nicht mehr also als eine optische Täuschung.Ufo-Anhänger dürften enttäuscht gewesen sein.
Quelle: Augsburger-Allgemeine