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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-49

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4.11.2005

Deutsche Journalisten und Medien weigern sich in Sachen VOLKSAUFKLÄRUNG

Feuerball-Boliden zwar hierzulande massenhaft gesehen - aber die Medien wollen den Menschen nicht sagen was sie gesehen haben

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Mannheim. In den letzten 1 1/2 Wochen gab es riesige Aufregung in der deutschen Bevölkerung um unheimliche Wahrnehmungserfahrungen ob aufregender "himmlischer Lichtexplosionen", "komischen Feuerbällen am Nachthimmel" etc. Die CENAP UFO-Meldestelle wurde wie selten zuvor mit diesbezüglichen Beobachtungsberichten nachfragender Zeugen aus fast dem ganzen Land überschwemmt. Alle wollten wissen, was da am Himmel los ist. Als Folge dieser Beobachtungswelle verschickte Werner Walter 4 Pressemitteilungen um die Ereignisse aufzuklären - doch die Nachrichtenmedien gaben dies NICHT an die Bevölkerung weiter und ließen damit alle Zeugen der himmlischen Erscheinungen in Ungewissheit.

Aufgrund der Feuerkugel-Ereignisse und meiner Verlautbarungen dazu kontaktierte mich am Freitagvormittag ein Redakteur von der Nachrichtenagentur REUTERS und fragte nachhakend an. Kein Problem. Ich verwies ihn auch gleich auf den Film von Vornhusen (auf welchen ich bereits in vorausgehenden PMs zur Sache verwiesen hatte), den er sich parallel auf seinem Computermonitor anschaute und selbst hellauf begeistert war und einen Artikel aufsetzen würde. Sonst blieb der ´See´ ruhig und ich hakte schon innerlich die Geschichte ab und sah auch diese PM im Nirgendwo verschwinden. Die Leute sollten einfach nicht informiert werden, kam mir schon der Verdacht wieder hoch. Komisch war dies natürlich, wenn man sieht welche durchaus kleineren Fälle (im Sinne von nur einem Feuerball) dieser Art in der Vergangenheit für Beachtung in den Medien fanden. Gegen 16 h rief plötzlich ein Radiosender aus Dublin (richtig - Irland) an und wollte ein Interview zu den "UFO-Fireballs over Germany" haben. Doch so gut ist mein Englisch in der Aussprache keinesfalls um soetwas sauber auf die Reihe zu bekommen und der Moderator sah dies auch bald ein, zumindest erfuhr ich von einer UK-Reuters-Meldung die inzwischen um die Welt ging. Also neugierig rein ins Netz und schon landete eine Google-News-Alert-Meldung diesbezüglich im elektronischen Briefkasten: "Fireballs seen over Germany spark UFO speculation" ( http://today.reuters.co.uk/news/New... ) :

>BERLIN (Reuters) - Numerous sightings of massive fireballs in the skies over Germany this week have led to an upsurge in reports of UFOs, but scientists believe the cause could be a bizarre annual meteor blitz. According to the Web site of the U.S. National Aeronautics and Space Administration (NASA), such fireballs have been reported elsewhere in the world and may also be due to the fact that the Earth is now orbiting through a swarm of space debris.

Many people in Germany have noticed the fireballs, said Werner Walter, an amateur astronomer in Mannheim who runs a Web site on unexplained astronomical phenomena and a hotline for reports on unidentified flying objects (UFO). "The last reported sighting was yesterday at 7:30 p.m. (1830 GMT) in a corridor near the border of the Netherlands," he told Reuters in a telephone interview. "This week we have had at least 15 emails and phone calls from people reporting these fireballs," he said. "Some people said it looks like something out of a science fiction horror film." In addition to a possible meteor streak, Walter said amateur and professional astronomers were considering the possibility that the blitz was the result of a "falling satellite or UFOs." "It is possible that they are UFOs, which are after all things which we cannot explain," he said. (1)

NASA´s science Web site http://science.nasa.gov mentions reports of recent fireball sightings in the United States, Canada, the Netherlands, North Ireland and Japan. It includes images of the fireballs, which one man likened to a spotlight. Walter described them as "super-large, colored fireballs that shoot with the speed of lightning through the sky". However, the NASA Web site quotes meteor expert David Asher from the Armagh Observatory in Northern Ireland as saying that people "are probably seeing the Taurid meteor shower". Taurids are meteors that shoot out of the constellation Taurus, which peaks at the end of October and early November.<

(1) = Da hat der Redakteur aber was total verdreht! Niemand der Amateur- und Profi-Astronomen sah darin "falling satellite or UFOs" - sondern es waren die unkundigen Berichterstatter. Ich hatte nur auf seine Frage "Haben auch Astronomen und Sternwarten Meldungen zu diesen Feuerbällen bekommen?" richtig geantwortet - jawohl und nannte Bochum, Laupheim, Stuttgart und Würzburg als Beispiele - Basta, wie Altkanzler Schröder sagen würde. Und dass diese Feuerkugeln etwas seien, was man nicht erklären kann hat sich der Mann in Berlin aus den Fingern gezogen. Zudem ist aus der PM klar und deutlich geworden, dass ich die Großsternschnuppen genau als diese ansehe und sie zu den Tauriden zählen. Über UFOs als solche haben wir uns gar nicht weiter unterhalten gehabt. Warum können diese Leute einfach nicht bei der Original-PM bleiben und müssen sie noch (sagen wir mal) "auffrischen"?

Sofort schaute ich nach und siehe da: Die Meldung war bei den Google-News England und USA, sowie bei den internationalen Yahoo-News vertreten - nur in Old Germany nicht, obwohl sie ja Deutschland kernmäßig eigentlich betreffen sollte. Dies sollte zwar denken lassen, dass dies mich schmeichelte - dem war aber so nicht, ich war sogar sofort verärgert da es mir völlig wurscht sein kann ob jemand meinen Namen am nächsten Tag auf Honolulu in der Zeitung liest. Es geht wie immer zunächst nur um die Aufklärung der Leute hierzulande. Was nutzt es dem Zufallszeugen hier, der irgendwo in der Lüneburger Heide vielleicht lebt, und darauf wartet in seiner Zeitung dazu was a) zu lesen und b) zu erfahren was er gesehen hat, wenn vielleicht die Leser der ´New York Times´ davon wissen, was an Deutschland´s Himmel los ist...? Macht eigentlich keinerlei Sinn. Irre auch, wenn ein Berliner Agentur-Redakteur seine Meldung in Deutschland nicht absetzt und viel lieber ins Ausland vertickert. Verstehen Sie dass? Ich nicht, trotz meiner langjährigen Medien-Erfahrung.

Wollen Sie es noch greller? Kein Problem. Als ich wie meist immer an diesem Freitagabend über die Kanäle zappte, blieb ich bei CNN-International hängen. Naja, als alter News-Junkie. ;-) Und kurz vor 21:30 h gab es dort die Wettermeldung - und da haute es mich fast aus dem Stuhl, und dies in Anbetracht einer 1,5-Liter-Flasche Pepsi-Cola-Light pur. Der Wettermann verwies darauf, dass es in "Germany a rush of UFO-sightings" in den letzten Tagen wegen den Tauriden-Boliden gegeben hatte und man zeigte ein Bild von einem aus Japan dazu. Dies war der Anlass mich sofort ins I-Net zu begeben, um zunächst meine eMails abzurufen: Etwa 30 Eingänge aus aller Welt haben mich erreicht - Leute aus USA, Mexiko, Brasilien, Japan etc. Mehr als die Hälfte dieser Mails bezogen sich auf Feuerball-Sichtungen in den letzten Tagen! Die restlichen Leute fragten nach ob es denn keine englische, spanische oder portugiesische etc Version der CENAP-Internetseiten gäbe. Dies war noch niemals zuvor da! Und eigentlich für mich kaum auszuhalten. Also stieg ich bei Google-News einfach mal rein um in der US-Version mal nachzuschauen:

Der Atem stocke mir fast. Da gab es Einträge wie: "Meteor showers may account for UFO sightings" - MSNBC; "Fireballs over Germany fuel UFO speculation - CNN und CNN International; "Fireballs seen over Germany spark UFO speculation" - ABC News; "Fireballs seen over Germany spark UFO speculation" - Dominican Today, Dominican Republic; "Fireballs seen over Germany spark UFO speculation" - Herald News Daily, ND; "Fireballs seen over Germany spark UFO speculation" - Leading The Charge, Australia.

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14.11.2005

UFO-Vortrag am 23.11. in Stuttgart

"UFOs - Wunderzeichen am Himmel, wirklich?" - Die große UFO-Bilanz

(Astronomisch-orientierter) UFO-Vortrag am 23.11.05 in Stuttgart

"UFOs - Wunderzeichen am Himmel, wirklich?" - Die große UFO-Bilanz

Der Arbeitskreis Astronomie von der Universität Stuttgart bietet für den Mittwoch-Abend des 23.November 05 obigen Dia-Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde von Werner Walter beim Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) in Zusammenarbeit mit der Universitäts-Sternwarte Pfaffenwald an.

Seit bald 60 Jahren werden unidentifizierte Flugobjekte (UFOs) am Himmel über dem Globus gesehen. "Dank" der Mithilfe von Boulevardpresse, Hollywood und so genannten UFOlogen werden diese als "Fliegende Untertassen" aus Kosmostiefen angesehen und es bildete sich ein faszinierender Mythos des Weltraumzeitalters aus. Gerne macht man sich Spässe über die "kleinen grünen Männchen", andererseits wurden manche Spekulativ-Literatur-Autoren mit diesem Thema zu Auflagenmillionären.

Werner Walter (Jahrgang 1957, dem Jahr des Sputnik) ist Mannheimer Einzelhandelskaufmann und Amateur-Astronom, sowie Science Fiction-Fan. Vor bald 30 Jahren gründete er das Centrale Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) um den "mysteriösen Dingen am Himmel" nachzugehen und um feszustellen, was es mit diesen wunderlichen Zeichen auf sich hat. Er und seine Kollegen gingen in diesen drei Jahrzehnten allein bundesweit 1.000 Eingaben und Meldungen über Beobachtungen angeblicher UFOs nach. In einem internationalen Korrespondentennetz tauscht er sich mit UFO-Nachforschern weltweit aus. Nun wird Walter erstmals eine Bilanz ziehen und in einem Dia-Vortrag ausschnittsweise die Ergebnisse vorstellen, um zu zeigen was wirklich hinter dem UFO-Rätsel steht - und natürlich auch über seine Erfahrungen am "UFO-Telefon" berichten.

Der Vortrag im Rahmen des Studium Generale findet um 19:30 h im Hörsaal V31.01 in Stuttgart-Vaihingen, Pfaffenwaldring 31, statt.

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15.11.2005

16.11.05: Kulturhistorisches Himmelschauspiel wiederholt sich am Mittwochabend

Das Bild der ´Himmelsscheibe von Nebra´ kehrt wieder

Mannheim. Die Darstellung auf der berühmten "Himmelsscheibe von Nebra", welche 1999 nahe Leipzig gefunden wurde und für die einen ein Kultgegenstand aus einer Zeit ca. 1600 Jahre vor Christus und für die anderen eine Art "astronomisches Kalenderbild", projiziert sich am Mittwochabend an den Himmel. Hierbei geht es um eine scheinbare "Nahbegegnung" zwischen dem Erdenmond und den Plejaden, dem so genannten Siebengestirn am Himmel. "Egal, welche Bedeutung nun die Darstellung auf der berühmten Himmelsscheibe vor 3600 Jahren hatte - am Mittwochabend erscheint ganz real und uninterpretierbar die dort dargestellt Situation am Himmel wieder", so Werner Walter vom Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) in Mannheim nach seinen astronomischen Berechnungen.

Es ist also ein altes kulturhistorisches Himmelsschauspiel in der Wiederkehr "live" am Himmel überall dort auszumachen, wo das Wetter mitspielt: "Der Vollmond, tadellos rund und etwa zwei Vollmondbreiten schräg rechts darüber die Plejaden. Dies ist die berühmte Himmelsscheiben-Konstellation." Zu sehen am Osthimmel ab etwa 19 h.

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19.11.2005

"Angriff" auf die UFO-Forschung, Teil II erschienen

"Sceptics say that ´blievers´ are idiots. Sometimes they´re right." - ´UFO Review´ Nr.6 vom November 2004

- "Does ufology exist because there are UFO´s or do UFO´s exist because there is a ufology? If we stopped looking for UFO´s, and looked for truth instead, would we know it if we saw it?" - Amy Hebert am 14.August 2004 auf UFO Update -Toronto.

- "Sceptics say that ´blievers´ are idiots. Sometimes they´re right." - ´UFO Review´ Nr.6 vom November 2004. http://www.uforeview.net

Der Ausnahmezustand: Einer lügt und der Angelogene merkt es nicht, weil die Lügner ihr schönstens "Lächeln" zeigen und Lügen sowieso ein Gewinnspiel um den falschen Glauben des Gegenüber ist - entweder weil er etwas falsches nach eigener Überzeugung glaubt und dann noch eins aufgesetzt bekommen soll oder um jemand von dem man annimmt, er habe den falschen Glauben ihn versuchen ihn zurechtzubiegen. Letztere sind dann inszenierte Ausflüge in eine andere Welt, im Versuch den Angelogenen dorthin mitzunehmen. Dies ist durchaus ein Thema für den UFO-Phänomen-Untersucher, der sich wie ich frägt warum in all den langen Jahrzehnten dieser Punkt nirgends jemals thematisiert wurde - obwohl es so wichtig ist. Klar ist: Lügen geschieht auf der Basis einer großen Vielfalt - und damit wollen die Lügner eigene Ziele durchsetzen, die nicht sofort zu erkennen sind und damit im verborgenen bleiben. Dies ist natürlich ein echtes Problem, weil damit herb versucht wird "Geschichte" umzuschreiben, zu verfälschen. In unserem Fall bei knallharten Lügen gegenüber einen sachkundigen und erfahrenen UFO-Phänomen-Untersucher mittels einer frei erfundenen UFO-Story (und Fällen die als bekanntes IFO nicht zu klären sind) ist es natürlich so, dass der Lügner versucht uns "umzudrehen" und "echte UFOs" anzuerkennen. Dies ist durchaus ein ernsthaftes Motiv betreffs eigenem Anliegen in Richtung ´Überzeugungstäterschaft´. Eigentlich ist die größte und befriedigendste ´Belohung´ für einen echten UFO-Fan, wenn er nicht nur z.B. einen "Wissenschaftler, der an Fliegende Untertassen glaubt" zu leimen imstande ist, sondern einen ausgewiesenen und öffentlich-wortgewaltigen Skeptiker aus der Spur zu werfen. Zum Glück gibt es im Alltag diese "Schattenmänner" eher selten und das Reinlegen von UFO-Forschern ist kein Volkssport. Trotzdem, eine Reise ins Unbekannte ist immer wieder mal deswegen gegeben. Aber genauso ist das Leben ein Spiel...

In der Analyse, Bewertung, Untersuchung und Überprüfung von UFO-Meldeeingängen, der UFO-Phänomen-Erforschung, sind wir wie in der ´Wildnis´ ausgesetzt und müssen jederzeit mit "Scharfschützen" rechnen, die uns aus unerwarteten Gründen aufs Korn nehmen und einen ufologischen Exzess im Sinne der ´Verteidigung der ufologischen Freitheit´ (gegenüber den Skeptikern und um einer ´Ikone´ eine künstliche ´Dreidimensionalität´ zu verleihen) beinhalten. Nämlich aufgrund einer geheimen Vorgeschichte, die den ´Kampfgeist´ für ein Provokationsspiel nährt, welches uns die Ballsicherheit zu nehmen versucht und mit einem unklaren Spielweg gegen uns arbeitet. Eines der größtem Probleme für die Erforschung des UFO-Phänomens sind die UFO-Fans mit ihrer individuellen Eigenwelt als ´Spiel ohne Grenzen´ selbst. Mancher kann sich zur Durchsetzung seiner Vorstellungen durchaus zu einer Art "Kamikaze"-Angriff verpflichtet fühlen, um ein faules Ei der Forschung ins Nest zu legen, dies in falsch-verstandener ufologischer Verehrung und Pflichterfüllung - einer unausweichlichen Pflichterfüllung um eine "harte Nuss" abzuliefern, die man nicht "einfach so wegerklären kann" (weil man sie ja nicht normal erklären kann). Dies quasi als Akt der Überzeugungsarbeit. Diese Kuckuckseier können genauso als Spass und zur Veräppelung gegenüber UFO-Freunde des Fantastischen abgesetzt werden, aber auch gegenüber Skeptiker um sie zu "knacken" indem man einfach Berichte abgibt, die zu keinen herkömmlichen IFO passen. Und damit auf der Basis der Vernunft und Sachkenntnis nicht erklärbar sind, unerklärlich zurück bleiben müssen. Da stehen dann "einsame Entscheidungen" an, es sind die Minuten der Entscheidungen. Aber in der UFO-Phänomen-Erforschung ist es sowieso ratsam in dauerhafter Alarmbereitschaft zu sein. Wir sind weiche Ziele, da kein Berichterstatter fürchten muss z.B. an einen Lügendetektor geschnallt zu werden (welcher selbst keinerlei Garantie mit sich brächte!). Selbst die Unterschrift auf dem Fragebogen bleibt ohne Folgen, wenn eine Meldung als Täuschungsmanöver später erkannt wird. Dies gehört eben auch zur Psychologie der Lüge gegenüber ´Fremden´ in der Ferne: Hier kann man im wahrsten Sinne des Wortes das Blaue vom Himmel herunterlügen, weil man nichts zu verlieren hat und nur zu gewinnen. Zur Wirklichkeit der Lüge gehört eben auch, dass die meisten Lügen schon im Alltagsleben durchgehen, weil man sie nicht erkannte und sie damit unentdeckt bleiben. Die Lüge gehört zum Sozialleben des Menschen, sie ist eine Art erfolgreich ausgeführte Kommunikation, so komisch sich dies jetzt anhört. Da ist die Frage schon mal ob man das ´Breitschwert´ ziehen muss, da es mit einem ´Skalpell´ schwierig wird. Und man sollte auch bemüht sein sich seinen Handlungsspielraum nicht nehmen noch erschöpfen zu lassen.

Es gibt selbst Lügen in der Wissenschaft, warum dann nicht erst recht bei grenzwissenschaftlichen Themen? Ich möchte hier keine Paranoia schürren. Aber UFO-Forschung ist nie ohne Risiko und die Gefahr des Scherzes oder der Lüge lauert allein schon aus der Thematik selbst heraus immer in der Nähe, eben in der abgelieferten Geschichte - ein Umfeld von Lügen und Ungereimtheiten tut sich da verborgen auf (an Grenzen steht man immer im Stau). Von der wir gelegentlich nicht sofort wissen, ob es eine wie jene vom Gaul ist. Was wir grundsätzlich brauchen ist eine Sicherheitsgarantie bei solchen Eingaben, sonst können wir unseren Hut nehmen. Vielleicht ist der richtige "Code Red" hierbei: Je anomaler eine UFO-Geschichte, je eher sollte die "Alarmstufe Rot" vorherrschen. Da tritt dann der Berichterstatter selbst in den Brennpunkt unserer Betrachtung zum Fall. Ganz einfach auch aus dem Grund - weil kein UFO ohne Berichterstatter existiert. Und tatsächlich - je ´komischer´ (SF-artiger) die UFO-Darstellungen, je seltsamer auch die Berichterstatter. ´Alien Invasion Or Human Fantasy´? Sicher ist dagegen das ein ufologisch schnell hingeworfener Satz wie "Witnesses Are Truthful" ebenso genauer betrachtet werden muss, weil ein glaubwürdiger Zeuge noch kein ausreichender Beweis für wirklich etwas absolut Exotisches ist da ein absolut glaubwürdiger Zeuge ja nicht gleichzusetzen ist mit der Vermutung, dass dieser wirklich alles am Himmel kennt was sich dort aufzeigt. Genauso wie Behauptungen wonach UFOlogen wie George A. Filer von MUFON/USA da ein bisserl an der Rhetorik-Schraube drehen, wenn sie soetwas in Umlauf bringen wie: "I admit that some of these are probably mistaken identifications of mundane objects, but many are valid reports from honest people from all walks of life." (1) (Nach Filers Files #38 - 2004 vom 8.September 2004)

(1) = Was hier vorgegaukelt wird ist eigentlich besonders schlimm. Es geht nicht darum das NUR einige (!) UFO-Sichtungen IFOs sind, sondern eigentlich fast ALLE. Und die kommen durchaus von aufrechten, vertrauenswürdigen Menschen die in den IFOs eben unerklärliche Erscheinungen für sich sahen. Daraus ergibt sich nämlich bei aller Rationalität etwas ganz anderes als blindlinks suggiert wird, was hier heißen soll: "Gut, ein paar einfache Leute haben sich halt narren lassen oder waren nicht ganz ehrlich und haben IFOs als UFOs gemeldet, aber die anderen ungeklärten Berichte kommen von wahrhaft glaubwürdigen Zeugen." Dies ist ein manipulierender und irreführender Griff in das Denken der Leser um die Problematik schönzufärben.

Lügner & Märchenerzähler sind ein gemeinsamer Feind, dies steht natürlich nicht in den ufologischen Büchern! Bekannt ist längst für ´Durchblicker´ das in der UFOlogie nichts so ist, wie es scheint. Das UFO-Thema ist eine Expedition ins Ungewisse, auch weil die ´Alien-Götter´ Botschaften schicken, die nur für empfängliche Menschen da sind. Wahrscheinlich existiert irgendwo im Universum sonst noch Leben, aber ebenso weit weg. Aber trotzdem ist es, bzw die Vorstellungen die wir über diese E.T.s haben, doch auf fremdartige Weise gegenwärtig weil entsprechend fantasieanregende Geschichten halbwegs massenattraktiv unterwegs sind. Für einige unter uns mehr als für den Rest der Menschheit - und sie warten auf den Tag ihres Triumphes seit bald 60 Jahren. Eine schlechte Ausgangsbasis, weswegen es in der UFOlogie und ihrer spekulativen Literatur immer schon Probleme gab mit dem, was man die ´Trennung von Spreu und Weizen´ nennt. Zuviel ´Katzengold´ ist als wertvolles, "authentisches" Faktenmaterial auf dem ufologischen Rummelplatz vorgestellt worden und wird es weiterhin wohl immer werden - einfach weil damit die Fantasie angeregt wird und dies zählt fundamental auch für den Konsumenten; genau dies ist das Erfolgsgeheimnis früherer ufologischer Beststeller sowie ihrer Angebots-Schreiber (und nicht die "Brillianz ihrer logischen Beweisführung" oder gar "exzellenten Untersuchungs-Qualitäten" und umfassendenen Kenntnissen über die IFO-Problematik, da genau dies ja alle Storys kaputt macht!). Zudem gibt es auch immer wieder einmal Falschspieler, ebene jene ´Sniper´ mit zunächst unersichtlichen Anschlagsmotiven, bei denen wir nicht wirklich wissen wie sie hier aufgestellt sind. Es gibt so immer einen "Zuwanderungsstreit" auch über das Fallmaterial als solches, wenn es darum geht, welche UFO-Berichte schließlich tatsächlich zur "UFO-Faktenlage" zu zählen sind und man sie in "Sicherungsverwahrung" nehmen kann - und welche nicht. Eine Art "Sparkurs" ist da nur ratsam um Vertrauen nach außen hin zu erzeugen, gerade auch in Zeiten des Verlust an öffentlichem Interesse betreffs dem UFO-Thema und seinem es schon ewig begleitendem ´Geschmäckle´. So etwas kann doch gar nicht so schwer umzusetzen sein, sonst ist der Auftrag nicht erfüllt. UFO-Forscher müssen sich eben auch dem Leben stellen, auch dem Umstand, dass das UFO-Feld voller beweglicher Teile in Sachen Täuschung in alle Dimensionen hinein ist.

Der letzte, wirkliche Test findet immer an den so genannten noch unerklärten Fällen statt, wo mancher Forscher-Kollege zu schnell zu weit geht - im Versuch und heimlichen Wunsch um soetwas wie Science Fiction in der UFOlogie Wirklichkeit werden zu lassen, ohne es zuzugeben. Man kann sich da sonst schnell die Finger verbrennen. Die einfachste Eingangsfrage jeglicher Untersuchung über den Bericht einer vorgeblichen Wahrnehmung von einem unidentifizierten Flug-Objekt sollte so sein: Was war am Himmel los, ja - war überhaupt etwas am Himmel los? Ich stelle mir eine solche Frage nicht als weltanschaulich-motivierter Ideologe, sondern als bodenständiger Pragmatiker. Gerade auch ob meiner 30-jährigen Erfahrung im UFO-Feld wo bei weitem nicht alles glänzt! Und dazu zählt auch der Umstand, dass da gelegentlich (!) sich nicht zu erkennen gebende UFO-Fans bemühsigt sehen quasi als "unabhängige ufologische Terror-Zellen" uns eines auszuwischen im Versuch die "Vertreter des ungeliebten etablierten Wissenschafts-System" (= DIE Skeptiker) auszuschalten, indem man versucht sie mit einer Fake-Story zu überlisten. Wahrscheinlich sogar mit dem ´ehrlichen´ Überzeugungs-Motiv einer guten Sache damit zu dienen (genau deswegen fälschten auch diverse Kontaktler ihre ´authentischen´ Bilder von Fliegenden Untertassen und ein paar ihnen nahestehende Jünger beschworen dann noch die Untertassen selbst herbeifliegen gesehen zu haben - hier wurde wegen "höherer Ziele" schlichtweg gelogen) wenn man einen UFO-sachkundigen Skeptiker so mit einem unerklärlichen Fall "umdrehen" kann damit er vielleicht sogar zum nun ´bekennenden´ "UFO-Gläubigen" wird (1). Dies ist eine weitaus größere Herausforderung und Aufgabe als z.B. gegenüber einem UFO-gläubigen Verein eine solche Geschichte unterzujubeln (was m.E. nach tatsächlich fortlaufend auch geschieht - es gibt daher keinerlei Grund anzunehmen, dass das nicht auch mal in die umgekehrte Richtung versucht wird). Vorsicht also. Stellen Sie sich nur einmal vor, Werner Walter würde plötzlich als von diversen UFO-Sichtungen Überzeugter auftreten und überall echte UFO-´Besuche´ vertreten. Das wäre der Zuckerguß auf der ufologischen Torte. Ohne es definitiv beweisen zu können, glaube ich dennoch, das genau dies schon da und dort zumindest versucht worden ist.

(1) = Dabei würde aber übersehen, dass selbst jeder UFO-Skeptiker im aktiven Forschungsfeld so um die 5 % noch unerklärter Fälle (die meinetwegen auch unerkannte Schwindelgeschichten sein mögen!) selbst im Archiv hat. Ein Umstand der oftmals in der Debatte übersehen wird. Es stimmt eben nicht, dass die Skeptiker ALLES erklären können, was dann wahrhaft ein Wegerklären wäre. Doch dieses falsche Bild zelebrieren viele UFO-Fans gerne.

Grundsätzlich: Das Leben ist eine harte Nuss die man nicht mit zwei weichen Kissen knacken kann, um diesen Vergleich mal herbeizuholen. Vorneweg ein Blick in die Bluffgesellschaft (mit ihren raffinierten Mogelpackungen) in der es wichtig ist wie man richtig auftrumpft und verbale Blendungs-Macht ausübt und kritische Stimmen ignoriert werden oder gar als "zukunftsfeindlich" diskrediert sind: Wer sich mit der "Semantik der Lüge" beschäftigt, wird schnell feststellen: uneingeschränkte Offenheit und Ehrlichkeit im Alltag ist eher die Ausnahme als die Regel. Geblufft wird überall. Die Lüge ist aus unserem Leben einfach nicht wegzudenken. Die Lüge führt zu falschem Denken und Handeln bei dem Angelogenen - was ja Absicht durch den Lügner ist. Lüge und Täuschung gehören zusammen, basierend auf der Psychologie den der ´Angreifer´ entwickelte um seine Zielperson auszuwählen! Und sie wollen selbstverständlich verhindern, der Fälschung überführt zu werden und sich zappelnd dagegen wortreich wehren. Menschen schönen ihre Bewerbungsunterlagen, Seminaranbieter bringen rhetorische Verwirrungs-Strategien als verbales Worthülsen-Verwirrspiel sowie Rhetorik-Listigkeit ein, Buchautoren schreiben ohne es zu erwähnen von anderen Leuten ab und ziehen Sensationen künstlich ewig hoch die keine sind und es werden gar Doktortitel gekauft. Die Zeit des so genannten neo-liberalen "New-Economy-Wahn" (Milliarden-Vernichtung durch falsche Vorstellungen über die Internet-Technologie, Platzen der dorthin orientierten New-Economy-Blase bis hin zu Bilanzfälschungen von Wall Street-notierten Wirtschaftsbossen oder den massenumjubelten Veranstaltungen von "Motivationstrainern") ist noch gar nicht allzulange hinter uns. Ihr Motto: Alles ist möglich. Ist es aber doch nicht. Neben der Lüge gibt es kulturell weniger verwerfliche Erscheinungsformen wie Übertreibung, Angeberei, Schmeichelei, Nachgeben, Kompromisse, gezieltes Weglassen, rhetorisches Operieren mit Mehrdeutigkeit, Selbstbetrug und Wunschdenken, rücksichtsvolles Verschweigen, bewusste Vereinfachung, Höflichkeitsgesten und Kontrolle von emotionalem Ausdruck als Strategie. Wir als Menschen ´arbeiten´ damit, die Politik lebt davon und wir alle fallen auch praktisch immer wieder darauf herein; fast jederzeit können wir das Opfer der Lügen Anderer werden, weil die Bluffgesellschaft unserer Tage davon durchzogen ist. Die Lüge stellt ein wichtiges Element menschlicher Interaktion dar - und sie bringt, wenn man so will, eine eigene "Ökonomie" mit sich. Sie benebelt mit ihren Sprüchen zudem unzählige Köpfe. Die tägliche Lüge ist von uns allen angewendet, aber man spricht nicht darüber. Sie ist ein ähnliches Tabuthema wie das Eingeständnis was man selbst monatlich verdient oder Selbstbefriedigung. Geschichten-vom-Gaul-Erzähler haben den ´Auftrag´ darauf zu setzen, auf das ´Vertrauen´ der Zielpersonen zu setzen. Dies ist eine aktive Maßnahme der Desinformation in der sich nicht nur die Para- oder Pseudo-Wissenschaft namens UFOlogie agiert und lebt.

Quelle: CENAP-Archiv

 

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