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UFO-Forschung - Sommerloch-Ufos auf Schweizer Straßen

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Lkw-Fahrer zeigt Führerschein für Ufos vor

Als Polizeibeamte der Schweizer Kantonspolizei Obwalden in der Gemeinde Giswile einen parkenden Sattelschlepper kontrollierten, waren nicht nur die kuriosen Kennzeichnen auffallend. Der vermeintliche „Führerschein“ des 35-jährigen Fahrers enthielt nämlich auch die Berechtigung für Flugzeuge, Schiffe und Ufos. Zur weiteren Aufklärung des Sachverhaltes wurde der Schweizer, der sich selbst „Jesus Zen Droid“ nennt, zum Polizeiposten gebracht. Eine Fahrerlaubnis für den Truck besitzt er tatsächlich, aber weiterfahren durfte er wegen Mängel am Fahrzeug trotzdem nicht.

Die Nummernschilder sahen auf den ersten Blick wie echte ausländische Kennzeichen aus: Eine Kombination von acht Buchstaben und Zahlen auf schwarzem Hintergrund – allerdings versehen mit dem Kürzel „CD“, welches für „Corps Diplomatique“ steht. Diplomatische Vertreter in der Schweiz sind normalerweise mit solch speziellen Kennzeichen unterwegs. Den Polizisten legte der Fahrer auch einen Fahrausweis vor, der ihn zum Lenken von Sattelzügen, aber auch zum Fliegen von Ufos berechtigt. Außerdem sei er Diplomat der kleinen Insel Peilz. Dabei handelt es sich um einen 400 Quadratmeter großen Sandfleck am oberen Genfersee. Auf der Insel gibt es außer ein paar Bäumen nicht viel. Sie steht im Besitz der Gemeinden Noville und Villeneuve.

Da sich der Diplomat als „Jesus Zen Droid“ auswies, wurde er zur Identitätsfeststellung zum Polizeiposten verbracht. Dort gestand der Mann ein, dass es sich bei den Ausweisen um Fälschungen handelt, sie aber zu seiner selbst erschaffenen Kunstperson gehören. Christoph Fries, Leiter der Kripo Obwalden, sagte gegenüber der Zeitung „NLZ“: „Gefälschte Ausweise sind nichts Aussergewöhnliches, doch dieser Fall ist auch für uns eine Premiere“. Kurios: Der Mann besitzt tatsächlich eine gültige Fahrerlaubnis, zeigte den Polizisten aber nur seinen Fantasieausweis: „Wir haben seine wahre Identität geprüft. Alle Angaben waren korrekt“, gibt Fries Auskunft.

Doch eine Weiterfahrt nach Abschluss der Kontrolle war wegen diverser Mängel am rund zehn Meter langen Lastwagenanhänger nicht möglich. Dabei soll es sich um eine Eigenbau handeln. Laut Polizeiangaben sei die Federung nicht betriebssicher gewesen und auch bei dem mitgeführten Motorrad waren Fantasiekennzeichen angebracht. Beide Fahrzeuge wurden schließlich wegen technischen Mängeln und fehlenden Versicherungspapieren von der Polizei sichergestellt.

Der selbstgebaute Anhänger ist wie ein Atelier eingerichtet: „In der einen Hälfte hat der Chauffeur gewohnt, das andere Abteil hat er künstlerisch eingerichtet“, so Fries. Der vermeintliche Peilzer Diplomat durfte zwar nach der Befragung wieder seines „Amtes“ walten, muss sich aber nun vor der Staatsanwaltschaft verantworten.

Fundstelle:
20min.ch vom 04.08.2016

Quelle: Justillon-Kuriose Rechtsnachrichten

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