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Im Auftrag der DARPA entwickelt Aurora Flight Sciences einen revolutionären Senkrechtstarter mit Kippflügeln und Hybridantrieb.
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Die von Aurora Flight Sciences entwickelte LightningStrike hat elektrisch betriebene Propeller zwischen den Doppeldecker-Tragflächen (Zeichnung: DARPA).
Wenn bei Konstruktion und Bau keine Schwierigkeiten auftreten, soll das unbemannte Versuchsgerät etwa 2018 mit der Flugerprobung beginnen. Die Ziele sind ehrgeizig: Eine Höchstgeschwindigkeit von 555 bis 740 km/h soll mit einer Effizienz im Schwebeflug wie bei einem Hubschrauber (75 Prozent) kombiniert werden. Außerdem soll der Widerstandsbeiwert im Reiseflug bei zehn liegen. Als Zuladung werden mindestens 40 Prozent der Abflugmasse von rund 5650 kg angestrebt.
Um all diese Vorgaben zu erfüllen haben die Ingenieure von Aurora ein neues Antriebskonzept entworfen. Eine AE 1107C-Wellenturbine von Rolls-Royce treibt nicht wie in der Osprey Rotoren an sondern erzeugt über drei von Honeywell gelieferte Generatoren drei Megawatt elektrische Leistung. Diese wird zu den Mantelstrompropellern geleitet, von denen es neuen in jedem Flügel und drei in jedem Canard gibt. Ihre Leistung leigt bei 100 beziehungsweise 70 kW.
Tragflächen und Canards sind jeweils als Doppeldecker ausgelegt, mit den Propellern dazwischen. Sie können elektrisch von der Vertikalen in die Horizontale gedreht werden, um einen Schwebeflug zu ermöglichen. Die Flugsteuerung erfolgt über ein dreifach redundantes Fly-by-Wire-System. Verstellt werden können die Propeller, die mit konstanter Drehzahl arbeiten wie auch Klappen in der Propellerummantelung.
Zur Vorbereitung der Flugtests mit dem LightningStrike wird Aurora Versuche mit einem kleineren Modell vornehmen. Zudem gibt es Systemprüfstände für die Antriebseinheit.
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Quelle: FLUGREVUE
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