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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-29

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26.05.2004
    
Mexio-Update Teil III
Fragen über Fragen, aber auch ein paar Antworten
Man konnte nur empfehlen die Analyse des Videomaterials nicht unter einem Vergessen des UFO-Berichts durch die Crew der Merlin C26A zu führen. Talayhan sah hier die Möglichkeit, dass das FLIR-System sich aus welchen Gründen auch immer selbst gescannt und dabei gefilmt hat. Jens Lorek erinnerte nochmals daran, was geschah bevor die Erscheinungen sich "auflösten": Major Magdaleno befahl alle Lichter an Bord des Flugzeugs abzuschalten, um zu sehen was dann passiert. Nach einigen Minuten verschwanden dann diese befremdlichen Erscheinungen von den Monitoren der Wärmebildkamera. Das Abschalten von allen Lichtern ist identisch mit dem Vorgang des Ausschaltens von Wärmequellen. Die Abkühlung jener dauert eben etwas. Lorek: "Der enge zeitliche Zusammenhang zwischen dem Ausschalten der Lichter und dem Verschwinden der Erscheinungen legt eine Ursächlichkeit nahe. Auf jeden Fall war das Löschen der Lichter das letzte Ereignis, bevor die ´Objekte´ verschwanden. Weder im Flugzeug noch in der Umgebung noch an den Erscheinungen selbst hat sich zwischen dem Löschen der Lichter und dem Verschwinden der ´Objekte´ irgendetwas getan. Ich denke, dass der Kommander sehr erfahren war und mit Fortdauer des Spuks instinktiv fühlte, dass die Geräte falsch funktionieren (ohne es genauer Begründen zu können, aber er mag hier einen ursächlichen Sachzusammenhang erahnt haben). Daher Magdalenos Entscheidung, das Licht zu löschen - und die ´UFOs´ verschwanden." Tatsächlich ergab eine englische Mitschrift der von Maussan geführten Interviews (so z.B. bei http://www.ufocity.com/modules/news... die ab 18.Mai im Netz kursierte diese Aussage: "I did that perhaps following an instinct, thinking that maybe it could help in some way. As flight commander, I felt I had to take some kind of meassure because the signal I received was that we were being followed and by turning our light off, I was expecting a similar reaction from them. It was an instinct." Da die "Lichter" auf der Wärmebildkamera aber eben doch keine Infrarot- oder Nightvision-Lichter in dem Sinne sind, sondern eigentlich Wärmeabstrahlungen zeigen kann man hier sehen, dass diese Entscheidung aus dem Bauch herausgefällt wurde und scheinbar richtig war. Kommt ja auch im Alltagsleben immer wieder ohne große wissenschaftliche Begründung bei uns allen vor. Die Erscheinungen haben NICHT ihr Licht gelöscht, sondern sie lösten sich mangels Wärmedetektion in Luft auf.
Inzwischen wurde auch ein Gespräch von Maussan mit dem FLIR-System-Vertreter für Mexiko, Herrn Gilberto Rocha, bekannt. Jener hatte aber leider nur besondere Erfahrung in der Anwendung des System in der industriellen Punktnutzung ("My experience with these cameras is completely industrial, we analyse a whole variety of industrial appliances as well as for the electrical industry."). Er hielt die Aufnahmen der Luftwaffenmaschine für "nicht alltäglich", was ja niemand bestreitet. Und er beschreibt was die FLIR-Kamera dort aufnahmen "runde Objekte die rundum Wärme abstrahlen", weswegen sie "keine konventionellen Flugzeuge" sein können. Was ja auch nicht gerade neu ist. Er schloß aus, dass das System einen Fehler machen könne.
Loreks Hypothese formuliert aufgrund der vorausgegangenen intensiven Diskussionen und den erbrachten Fakten: "Die ´Mexiko-UFOs´ beruhen auf einer sich steigernden Fehlfunktion vom Infrarotgerät durch die Lichter des Flugzeugs bzw. deren Wärmestrahlung; deswegen erst ein Objekt, das verschwindet, dann ein Objekt, das bleibt, dann zwei Objekte, dann elf Objekte - und alles endet durch das Abschalten der Lichter." Eßer ergänzte nochmals weiterführend: "Wie schon erwähnt nimmt die Kamera Wärmeunterschiede war. Diese werden dann kalibriert und bestimmten Helligkeitswerten zugeordnet damit man mit bloßem Auge diese Auswerten kann (Monitorbild). Vielleicht ist diese Zuordnung defekt gewesen oder wurde in der Aufregung sowie Hektik falsch bedient. Sagen wir mal diese Spots/Objekte sind einfach keine unnormalen Punkte sondern einfach bekannte Bereiche die zur Kalibration herangezogen werden. Diese sind nach der Kalibration unsichtbar. Einen ähnlichen Effekt kennt ihr bestimmt von alten manuellen Spiegelreflex-Kameras. Da war in der Mitte des Suchers ein Punkt der durch exakte Fokussierung verschwand. Diese Hotspots könnten zum Beispiel einfach auf dem Sensor (CCD) bekannte warme Zonen sein die nach der Kalibrierung einfach ausgeblendet werden. Ein Muster was nur auf den Sensor zutrifft. Ein anderer Sensor hätte ein anderes Muster."
Soweit bleibt es einfach nur eine Hypothese. Die Problematik aber war, den tatsächlichen Mechanismus von kamerainternen Artefakten zu verstehen, dazu bräuchte man Infos über den genauen optischen Aufbau des verwendeten Kamerasystems, sowie ein spezielles Analyseprogramm für optische Systeme (z.B. ASAP) und einen erfahrenen Optikingenieur, der sich sowohl mit IR-Systemen als auch mit ASAP auskennt. Dennoch sahen wir kaum gute Chancen vom Hersteller des FLIRs den optischen Aufbau verraten zu bekommen, denn genau da stecken sein Know-How und sein Firmenwissen drin als Industrie-Geheimnis. Hier geht es also um weit höhere Interessen aus dem industriellen-militärischen Komplex, als um die etwaige Aufklärung eines "UFO-Spuks". Wir sind weit davon entfernt, hier uns als Experten zum Problemkreis dieser Technologie vorstellen zu können. Wir haben nun nur Informationen zusammengetragen und Überlegungen angestellt, die vielleicht weitgehend gar nicht so verkehrt sein mögen. Darauf basierend nehmen wir an, dass da soetwas wie Wärmebildkamera-"Störflecken", wie auch immer entstanden, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit das auslösende Moment für die Aufzeichnungen im hier aktuellen Fall gewesen sein könnten. Dies ist weitaus wahrscheinlicher sowie begründeter anzunehmen als "Kugelblitze" oder "Wetterballons".
Diese "Zwischenmeldung" setzte ich gegen 18 h des 20.Mai 04 (Himmelfahrt/Vatertag) auf den CENAP-UFO-Newsticker, nachdem ich von verschiedener Seite immer noch angesprochen wurde, wie den der aktuelle Stand zum Ereignis sei. Das grundlegende Ziel mit dieser ´frühen´ Weitergabe war aber auch, etwaigen FLIR-Fachleuten (heimliche Mitleser) die Gedankengänge öffentlich zu machen und weil wir an an diesem Punkt angekommen nicht mehr wirklich weiter kamen. Derartige Fälle bringen neue "Tatorte" & neue Verdächtige mit sich - sie sind hart am Limit. Als Denksportaufgabe sowieso eine Herausforderung, wie gesehen.
Heiliger UFO-Spekulatius - die Kakophonie setzt ein
Die größte Gefahr für die "innere Sicherheit" der UFO-Phänomen-Erkundung ist es auf falsch-verstandene Berichte wegen Unkenntnis sowie mangelndem Sachverstand und auf Lügen als "Terror-Angriffe" auf die Forschung hereinzufallen. Vergessen wir nicht, was Sachlage war und ist. Weder die mexikanische Regierung noch die mexikanische Luftwaffenstabsführung hat BESTÄTTIGT das es echte UFOs im Sinne von exotischen Phänomenen welcher Art auch immer gibt. Man frägt sich nur, was es mit dem 5.März 04-Fall auf sich hat. Durchaus legitim diese Haltung und verständlich. Ein UFO-BEWEIS wurde hier nicht vorgelegt oder ausgegeben. Am 13.Mai 04 gab es eine Reihe von fantastischen Spekulationen zu dem Ereignis, welches sich erstaunlicher Weise so gut wie nicht in der deutschen Presselandschaft niederschlug (selbst die flotte BILD griff es sich nicht!) während z.B. die Österreicher dick dabei waren:
Die mexikanische Zeitung "El Universal" berichtete, dass die UFOs Wetterballone seien. Dies habe die "Sociedad Astronomica Urania" aus dem Staat Morelos als "mögliche Herkunft der über Campeche" gesehenen UFOs gesagt. Dies sei deren "wissenschaftliche Erklärung". Begründung: Immer wieder mal kommt es vor, dass derartige Ballone, die von Universitäten, Forschungszentren, Wetterstationen und an Flughäfen auch im Mexiko aufgelassen werden, von Zivil-Piloten als auch Militärfliegern in UFO-Zusammenhang gebracht werden (was wohl so stimmt). Doch dies ist nur halb durchdacht und hinkt völlig: Auch Wetterballone werden EINZELN aufgelassen und bilden keine "Cluster". Sie haben freilich keinerlei Potenzial für eine Wärmequelle und sie bewegen sich einfach mit dem Wind dahin und ein mit mehreren hundert Stundenkilometer sich dahinbewegendes Flugzeug verliert sie ganz schnell ausser Sicht und wird nicht fast eine Stunde lang von ihnen begleitet. Unsinn. Hier zeigt sich nur die Ohnmacht jener, von denen man Antworten erwartet! Aber auch nachfolgende Meldung von AP in Deutschland ist nicht geeignet das Phänomen zu erklären, was auch aus dem Inhalt hervorgeht:
>Lichtkugeln über Mexiko - Experten halten Ufos für Blitze
Die von Militärpiloten über Mexiko gefilmten Ufos sind nach Meinung mexikanischer Wissenschaftler keine Raumschiffe außerirdischer Besucher, sondern seltene Blitze. Andere Experten zweifeln allerdings an dieser Erklärung. Die Forscher Rafael Navarro González und Julio Herrera Velázquez vom Institut für Nuklearwissenschaften der Nationaluniversität UNAM sagten am Donnerstag der Tageszeitung "La Jornada", dass es sich bei den leuchtenden Kugel im Nachthimmel von Ostmexiko um eine besondere Art von Blitzen handeln könne. Das mexikanische Verteidigungsministerium hatte die Aufnahmen, die am 5. März bei einem Erkundungsflug an der Küste des Bundesstaates Campeche entstanden, Anfang der Woche dem Fernsehsender Televisa zur Verfügung gestellt, der sie in den Nachrichtensendungen ausstrahlte. Auf den Infrarot-Aufnahmen sind etwa elf leuchtende Punkte zu sehen, die sich mit wechselnder Geschwindigkeit hin und her bewegen.
"Kein seriöser Wissenschaftler würde die Möglichkeit ausschließen, dass es auf irgendeinem Planeten des Weltalls intelligentes Leben gibt. Aber das, was in Campeche entdeckt wurde, deutet nicht darauf hin", sagte Navarro der Zeitung. Gleichwohl sei es ein für die Forschung faszinierendes und bisher wenig erforschtes Phänomen. "Es handelt sich um elektrische Entladungen, die in einem ionisierten Gas zurückgehalten werden", erläuterte Herrero. Die Erklärung wirft jedoch weitere Fragen auf. Blitze sind nach übereinstimmender Meinung von Physikern stets mit bloßem Auge sichtbar. Die Piloten konnten die leuchtenden Kugeln jedoch nach eigenen Angaben nur per Infrarotkamera sehen. Kugelblitze bilden eine spezielle Form von Blitzen, deren Existenz mittlerweile von den meisten Experten nicht mehr bestritten wird, die jedoch nur schwer nachzuweisen sind. Dies liegt an ihrer kurzen Lebensdauer, die von wenigen Sekunden bis zu 30 Sekunden reicht. Wenn ein Blitz zerfällt, kann eine Perlenschnur von kleinen leuchtenden Kugeln entstehen - so lautet eine gängige Erklärung für Kugelblitze. Allerdings sind bei dem Phänomen noch viele Fragen offen - genau wie bei den angeblich in Mexiko gesichteten Ufos.<
Quelle: SPIEGEL ONLINE - 13. Mai 2004, http://www.spiegel.de/wissenschaft/...
Was hier zutage tritt ist einmal mehr ein hilfloser Versuch, der völlig am Inhalt des Geschehens vorbeigeht und den "Kugelblitz" herbeizuzitieren. Das Wetter war zum Observationszeitpunkt völlig schön und ohne Ansatz für Gewitterbildung, welcher Art auch immer. Man kann wissenschaftlich nicht ein Rätsel mit einem anderen zu versuchen wegzuerklären, nur damit es gut sich anhört. Dies ist so eine Art "Krankheit" in der UFO-Historie. Als 1948 der amerikanische National Guard-Pilot Thomas Mantell glaubte einer metallischen Fliegenden Untertasse nachzujagen und dabei abstürzte, hieß es gleich er habe einen Kugelblitz verfolgt. In Wirklichkeit war es ein gewaltiger Stratosphärenballon, ähnlich dem der in Roswell abschmierte. Im Herbst 1977 wurde aus Russland gemeldet, dass die Einwohner von Petrozavodsk ein mächtiges UFO-Phänomen am Himmel aufsteigen sahen. Schnell erklärten Wissenschaftler dies als "leuchtende Nachtwolken" aufgrund chemischer Umweltvergiftung weg. Auch dies war Unfug - in Wirklichkeit stieg im geheimen Cosmodrome Plesetsk eine Rakete auf. Erinnern wir uns an andere "wissenschaftliche UFO-Erklärung" die alle Quatsch sind - "Sandwolken von der Sonne angeleuchtet" (1) oder "Schwärme von leuchtenden Insekten am Himmel". Meist ist alles weitaus banaler. Die meisten Erklärungen der "etablierten Wissenschaft" betreffs UFOs sind eigentlich genauso abgedreht wie die Überzeugungen jener UFO-Wissenschaftler "die an Fliegende Untertassen glauben" und z.B. die Greifswald-UFOs als "18 Meter große Plasma-Kugeln" genauso missverstanden wie ein kleines handtellergroßes Plastik-Kinderspielzeug in der Gestalt des "A-Klassen-UFO" auf 8 Meter Größe und von metallischer Konsistenz aufpumpten (Fehrenbach). Bald berichtete Santiago Yturria (Freund und Kollege von Maussan) bei UFO Updates - Toronto wie der "ufologische Gegenschlag der UNAM-Wissenschaftler" zustande kam. Ihre Ausgangsbasis war schlichtweg das Clipmaterial was im mexikanischen TV gezeigt wurde - Details kannten sie überhaupt nicht. Amateurhaft einfach, egal was auf den Visitenkarten steht. Irgendwie ist dies vergleichbar mit den "UFO-Wissenschaftlern" im umgekehrten Sinne. Der "große UFO-Fall" bekam längst schon eine Geschäckle und dennoch hat er die besten (?) ufologischen Voraussetzungen zur Legende zu werden. Yturria machte auch darauf aufmerksam, dass der mexikanische TV-Sender bei dem Maussan arbeitet in dessen Show "Los Grande Misterios del Tercer Milenio" am 16.Mai 04 erstmals "die vollständige Untersuchung der mexikanischen Luftwaffe" zum Fall vorstellen werde. Die Sendung wurde über http://www.jaimemaussan.tv/ im Internet übertragen. Interessierte nur niemand.
(1) = Am 26.August 1982 verwendete so z.B. die WAZ eine dpa-Meldung dieser Art: "UFOs nur Luftströmungen - Sowjetforscher weist ausserirdischen Ursprung zurück". Hiernach seien "scheibenförmige Strömungen in der Atmosphäre, die im Augenblick der Verwirbelung mit Staub für kurze Zeit sichtbar werden" für turbulende UFO-Phänomene verantwortlich, wie Prof.Grigory Barenblatt vom russischen Institut für Ozeanografie erklärte. Unabhängige Luftstrudel mit hoher Geschwindigkeit erzeugten sonach "Strömungsscheiben" aus hochgetragenem Staub.
Am selben Tag berichtete AP in Amerika unter der Schlagzeile "Idaho UFO Researcher: Mexican UFOs ´Definitely Alien Craft´" davon, dass der in Boise lebende Ike Bishop als Staatsdirektor für Idaho im Mutual UFO Network (MUFON) den mexikanischen Luftwaffen-Film als "the real deal" anschaue und die aufgezeichneten Erscheinungen nach allen Hinweisen zum Fall auf "UFO-Mutterschiffe" hinweisen und sowieso "definitiv ausserirdische Fahrzeuge sind". Aus diesem Grund klatschte er auch betreffs der Freigabe des Material durch die mexikanische Luftwaffe, "dort hat man keine Scheu über UFOs zu sprechen". Für Bishop sei klar, dass die Veröffentlichung des Materials (und seine "eigenen Nachforschungen in der letzten Zeit" würden dies sowieso aufzeigen) schon bald noch weitere und noch mehr erstaunliche UFO-Sichtungen aufkommen. 2004 und 2005 sieht er als "die Jahre des Erwachens" betreffs UFOs für die Menschheit. Bishop: "Schnallen Sie sich fest!" Alsbald gab es recht starken Zweifel auf amerikanischen UFO-Listen über die Glaubwürdigkeit dieser Person und wie dieser überhaupt mit solchen Vorstellungen den Staats-Direktor machen könne. Ein altes Problem, was schon zu heftigsten Fetzereien dort führte, aber merkwürdiger Weise von der MUFON-Führung nie überwunden bzw abgearbeitet wurde.
In Deutschland dagegen gab MUFON-CES eine (unbeachtet gebliebene) PM heraus und sprach dem Fall "aus mehreren Gründen" die absolute Glaubwürdigkeit betreffs "einem der aussagekräftigsten UFO-Dokumente überhaupt" aus: "Die Zeugen haben eine sehr hohe Glaubwürdigkeit, da sie speziell zur Identifizierung von Flugobjekten ausgebildet worden sind. Die Präsenz objektiv vorhandener, auch nach unabhängiger Untersuchung unidentifiziert bleibender Flugobjekte ist mit zwei verschiedenen Messinstrumenten bestätigt worden. Da die unsichtbaren Objekte sowohl Radarwellen reflektierten als auch Wärmestrahlen aussandten, können sie nicht auf Gerätefehler zurückgeführt werden. Ob es sich allerdings um unidentifizierte Flugobjekte der Klasse A handelt (also solchen mit festen Strukturen) oder um solche der Klasse B (die keinerlei solide Strukturen aufweisen und energetische Gebilde sind, die elektromagnetische Strahlung aussenden), kann nicht entschieden werden, da ihre Strukturen unsichtbar blieben. Weil diese Gebilde jedoch physikalische Wechselwirkungen mit ihrer Umgebung austauschten, muss in jedem Fall eine tatsächliche Luftraumanomalie vorgelegen haben."
Weder sind die Soldaten "speziell zur Identifizierung von Flugobjekten ausgebildet" (ihr Job ist es Drogenschmuggler ausfindig zu machen, Verbrecher zu jagen - sie sind Drogenfahnder im Flugzeug!), noch kann man gerade wegen dem Fehlen von optisch-visuellen Observationen von einem Irgendetwas dort wo eigentlich nach Instrumentenanzeige etwas sein sollte sich nur auf die Instrumente verlassen. Ganz zu schweigen von dem Umstand, dass da Radar- und Wärmebildfeststellungen tatsächlich nicht wirklich mit einander korrespondieren. Ob nun A- oder B-MUFON-CES-Klasse ist eigentlich völlig egal, weil nicht nur "ihre Strukturen unsichtbar blieben" (ist übrigens eine runde Erscheinung keine Struktur?), sondern sie grundsätzlich überhaupt! Hier bedurfte es einer dringlichen "Rückrufaktion". Selbst bei Mercedes wurden schon diverse Auslieferungen der Klassen-Modelle zurückgerufen. Die physikalischen "Wechselwirkung" der ´Objekte´ sieht bei CENAP niemand, dies ist wieder mal so ein rhetorisches Hochgepumpe entlang der eigenen Ideologie (nennt sich dann "Datenbasis" von so genannten "exzellenten Fällen")), die nicht verhandel- und diskutierbar ist. Und nichts mehr. Gut, eine "Anomalie" (= jenseits des üblichen IFO-Katalogs) liegt mit dem Geschichte auf jeden Fall vor, aber nicht jene wie sie bei MUFON-CES verstanden werden - darin liegt der Unterschied.
Wie MUFON-CES mitteilte versuchte das mexikanische Verteidigungsministerium schon im Vorfeld der Veröffentlichung des Material durch Maussan beim privaten "National Aviation Reporting Center on Anomalous Phenomena" (NARCAP) unter Richard Haines und in der Person seines Vice Ted Roe sich kund zu machen um zu erfahren wie man das Material hier der Öffentlichkeit mitteilen könne, "ohne sich lächerlich zu machen". So kam also Maussan ins Spiel um eine "neue Ära der Zusammenarbeit" aufzumachen. Ist mir unverständlich, aber dies liegt wohl daran (mit das größte Problem im UFO-Feld überhaupt!) das wer nur die Hälfte weiß, gar nichts weiß und nicht durchblickt. Mich verwundern diese Dummerhaftigkeiten immer wieder. Gerade auch deswegen, weil sie vermeidbar sind. Schon wieder sind wir beim ´Bock´ und dem ´Gärtner´. MUFON-CES spricht von einer "Evolution des UFO-Phänomens": "Immer häufiger fallen uns Berichte auf, wonach diese Objekte für das menschliche Auge unsichtbar bleiben. Auf der MUFON-CES-Jahrestagung 2003 berichtete uns ein ehemaliger Bundeswehrpilot von einer UFO-Begegnung, die er in den 70er Jahren als Starfighter-Pilot während einer Abfangübung hatte. Er registrierte auf seinem Radargerät ein Ziel und näherte sich aus Übungszwecken, um es im Sichtbereich zu identifizieren. Selbst nachdem sich das Ziel ihm bis auf zwei nautische Meilen genähert hatte, konnte der Pilot das Objekt noch immer nicht sehen. Das Zielobjekt schoss an ihm vorbei und er flog eine Kurve, um sich dem Ziel erneut zu nähern. Als er es wieder vor sich hatte, drehte auch das Ziel wieder auf ihn ein. Drei mal noch geschah das gleich: Im Nahbereich, wo das Zielobjekt hätte sichtbar sein müssen, war nichts zu sehen. Doch das Ziel war eindeutig auf Radar zu erkennen. Auch lag keine Fehlfunktion des Radargeräts vor: Bei anschließenden Übungen funktionierte es einwandfrei."
Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln, man hat bei MUFON-CES aus dem Falschalarm in Belgien mit Einsatz von F-16-Jägern nicht (aber auch gar nichts) gelernt. Radar-Engel haben nicht gleich etwas mit nachvollziehbaren Dauer-Fehlfunktionen des Instruments zu tun - sie sind u.U. für den Moment artefaktische Zufallserscheinungen - wie man sie schon lange auch in der UFO-Historie kennt (man entsinne sich der Washington-UFOs von Anfang der 50er Jahre)! Daraus nun "unsichtbare" UFOs als Dauerzustand des Phänomens zu machen ist einfach, diplomatisch ausgedrückt, abgedreht. Und dann hat sich MUFON-CES zum Ziel gesetzt "die Diskussion über UFOs auf ein wissenschaftliches Niveau anzuheben und die Kollegen über dieses Phänomen zu informieren" (?). Dabei aber ist die "Grundüberzeugung der Mitglieder, dass es Phänomene gibt, die nicht identifiziert werden können. Eine Erklärung für diese kann noch nicht abgegeben werden". Dazu zählten auch die MUFON-CES-"echte UFOs"-Fälle z.B. von Greifswald, Plauen oder Fehrenbach etc. Und dann sei da noch bei MUFON-CES die Arbeitsweise die des pragmatischen Skeptikers angesagt? Natürlich hört sich dies so schön an, aber es geht am gelebten Verhalten total vorbei und ist nicht mehr als ein rhetorisches Wortspiel um besser sich verkaufen zu können. Der "Uni-Bluff" kommt hier ins Spiel. Die wahrhaften "pragmatischen Skeptiker" finden sich z.B. beim CENAP. Ist die UFOlogie noch zu retten? So wie MUFON-CES daher kommt wohl nicht.
Und ein ehemaliges MUFON-CES-Mitglied, nämlich Joachim Koch (Chirurg aus Berlin, einer der versucht mit selbst-angelegten Kornkreisen Kontakt mit Aliens vom Orion aufzunehmen), teilte auf der schwer inaktiven Unknown Reality-eMailliste super-enthusiatisch mit: "Liebe Freunde und Freundinnen, das mexikanische Militär hat die Echtheit der Ufo-Sichtung vom 05. März offiziell bestätigt! Damit ist dieses UFO-Phänomen in Mexiko als eine Tatsache offiziell anerkannt worden. In einer historischen Entscheidung, die ihresgleichen sucht und höchstens in der Pressekonferenz der belgischen Luftwaffe einen Vorgänger findet, hat das mexikanische Verteidigungsministerium unter der Leitung des Ministers General Clemente Vega Garcia, die Veröffentlichung des Sichtungsmaterials veranlasst. ... Freut Euch. Sie haben sich wieder gezeigt!" Was hier vorgebracht wurde stimmt hinten und vorne so nicht und wurde von der Wirklichkeit längst überholt. Schlechte Information schützt vor Dummerhaftigkeiten mal wieder nicht. Gleiches gilt auch für den internationalen Direktor von MUFON, John F.Schuessler, der gegenüber dem "Daytona Beach News-Journal" vom 15.Mai erklärte: "Soweit es mich betrifft kann ich nur sagen: Hier haben wir den UFO-Beweis. Man sagt doch, das Sehen überzeugt, da braucht man nicht mehr mit den Armen herumrudern." Die Meldung wurde in den USA schließlich von der AP aufgegriffen, aber nur sehr beschränkt dann auch abgedruckt. Überhaupt ist es erstaunlich, bei zunächst einmal der Erstmeldung zu dieser Geschichte, dass da in aller Welt so gut wie kaum UFO-Vertreter (welcher Coleur auch immer) von den Medien angesprochen wurden.
"Fasten your seat belts!" Amerikanische UFO-Fans versuchten alsbald die Mexiko-Formation mit dem amerikanischen "Greifswald" - den Phönix-Lichtern in Verbindung zu bringen. Aber dies geht fallspezifisch natürlich einmal mehr nach hinten los. Ist eine weitere Dummerhaftigkeit. Und das "UFO-Duo" wurde plötzlich zum "Gigant-UFO" bis hin zum Vergleich mit dem japanischen JAL-Flug 1628 vom 17.November 1986 über Alaska. Auch dies passt nicht.
Jenseits dessen: Erstaunlich ist auf jeden Fall, dass diese Geschichte in den Printmedien so gut wie unterging, auch wenn die Ursprungs-Meldung auf fast allen TV-Nachrichten-Formaten des Globus wegen des Filmmaterials lief. Nur RTL hatte die "atmosphärische Blitze"-Erklärung einen Tag auf dem Videotext und ein paar Zeitungen unauffällig plaziert tags darauf. Nochmals: Erstaunlich auch, dass jenseits Maussan keine anderen "UFOlogen" groß herauskamen um Stellung zu beziehen, ja noch nicht einmal danach gefragt wurden (Maccabee wurde, aber auch nur von einer kleinen unbedeutenden Radiostation). Da hatte ich ja geradezu Glück! Trotzdem es blieb eine gewaltige Asymetrie zurück. Was bleibt ist so zu beschreiben: Alle Journalisten wurden mit der "Kugelblitz"-Pseudoerklärung zu diesem Fall über die Agenturen konfrontiert, die meisten davon werden auch die Filmaufnahmen gesehen und den Fall umrissen kennengelernt haben. Was bleibt da zurück? Wenn sogar schon so ein Fall "wissenschaftlich" erklärt werden kann, dann sorgt dies natürlich auf Dauer für weiteren Skeptizismus dem Thema dort in die Redaktionsstuben. Die breite Öffentlichkeit sah diese "Erklärung" dagegen nicht und wird wohl weiterhin glauben, dass da echte UFOs "regierungsamtlich" dokumentiert wurden, auch wenn hierzulande die Begleitmusik skeptisch war. Dieser simple Mechanismus ist doch deutlich.
Am 25.Mai 04 meldete MUFON-CES eine vorläufige Analyse der "UFOs über Mexiko" veröffentlicht zu haben. Wie sich herausstellte, sei dies eine vorläufige Analyse "der mexikanischen Luftwaffe" (was es sowieso nicht war, sonst hätte sich jene ja nicht a) an Maussan gewendet und b) später nochmals extra an Wissenschaftler)... Ich war sehr gespannt, weil ja bekanntlich a) einige MUFON-CES-Mitglieder aus dem militärisch-industriellen Komplex kommen (so auch ihr Chef von Ludwiger als ehemaliger Systemanalytiker bei einer größten Rüstungsschmieden der Nation!) und b) in zwei Wochen seit dem ´Start der Geschichte´ natürlich die angeblich 80 Wissenschaftler des eingetragenen Vereins schon einiges gemeinschaftlich "ausbrüten" konnten. Doch EIGENES war in der so genannten "Analyse" gar nicht enthalten. Man lebte hier nur vom Fallmaterial alleine und bewertete dies dann hauptsächlich wegen den "Zeugen" und: "Wir bestätigen damit die Aussagen der beteiligten Offiziere und mexikanischen Wissenschaftler (1) und Militärs.." Davon hatten wir es schon; aber mehr war nicht. Das Ende der MUFON-CES-"Analyse" daher einfach nur (nicht ohne noch UFO-Politik zu betreiben): "Weil die Objekte physikalische Wechselwirkungen mit ihrer Umgebung austauschten, somit physisch vorhanden waren, und durch mehrere Analysen nicht identifiziert werden konnten, hat eine tatsächliche Luftraumanomalie vorgelegen. Dennoch haben sich Laienforscher, die noch nie mit IR- oder Radargeräten gearbeitet haben, nicht davon abhalten lassen, alle die oben von vornherein ausgeschlossenen ´Erklärungen´ der Öffentlichkeit anzubieten. Das Centrale Erforschungsnetz Außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) kam auf dem Weg zu einer ´schlußendlichen Fall-Bewertung´ – wenn auch vorsichtig – zu dem Schluss, ´dass da soetwas wie Wärmebildkamera-´Störflecken´, wie auch immer entstanden, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit das auslösende Moment für die Aufzeichnungen im hier aktuellen Fall gewesen sein könnten.´ Skeptiker müssen, ihrem Selbstverständnis gemäß, in jedem Fall schnelle (auch Pseudo-)Identifizierungen bringen. Phänomene unidentifiziert zu lassen und weitere Untersuchungen abzuwarten, widerspricht ihrem Anspruch, alles aufklären zu können."
(1) = Maussan ist keineswegs Wissenschaftler und die wirklichen wissenschaftlichen "Erklärungen" dort sind Unfug.
Jeder kann selbst bewerten was von dieser politisch-motivierten Rhetorik im konkreten Fall und den mangelnden MUFON-CES-Eigenleistungen unter Berücksichtigung des vorgegebenen Backgrounds der Gruppe zu halten ist. Dies roch geradezu nach einem: "Wir da oben, ihr da unten." Dabei ist der in die Öffentlichkeit tretende "Hannes la Rue" selbst nach eigener Bekundung gar kein Physiker, ganz zu schweigen dass da jemand es notwendig hat ein vollmundig-klingendes Pseudonym zu verwenden nur um besser rüberzukommen. Nett dagegen ist der Anspruch der Vereinigung: "MUFON-CES hat sich zum Ziel gesetzt, die Diskussion über UFOs auf ein wissenschaftliches Niveau anzuheben." Na, so meine Meinung, da wird es nach 30 Jahren langsam mal Zeit dies auch zu tun. Nur, so wie oben gesehen, will es einfach nicht klappen. Und wenn Wärmekamera-Bilder als UFO-Wechselwirkungen mit der Umwelt an gesehen werden, ja dann sind ja ebenso alle Bilder von einem zufällig ins Sichtfeld einfliegenden und ansonsten vom Fotografen unbemerkten Vogel mit der Schnappschuss-Kamera ebenso "Wechselwirkungen" mit den Chemikalien des Filmmaterials!
Ein neuer Mythos ist zur Welt gekommen!
Und schon gab es in direkter Folge der Ereignisse solche Meldungen, die mithalfen hier einen neuen UFO-Mythos zu schaffen - dem der "unsichtbaren UFOs". Scott Corrales vom "Journal of Hispanic Ufology" berichtete am 13.Mai 04 das nun Fotomaterial von einer religiösen Oster-Prozession vom 7.April 2004 aufgetaucht sei, welches aus dem spanischen Malaga stamme: "Invisible UFOs Photographed During Easter Processions". Pilgeraufnahmen am Dämmerungshimmel hätten nun zuvor nicht gesehene Objekte dort oben aufgewiesen. Früher hätte man vielleicht solche Zufallsaufnahmen nicht beachtet, jetzt aber bekommen sie eine neue "Qualität". Und sobald mehrere Lichter der seltsamen Art auftreten, werden sie auch gleich mit der Mexiko-Formation verglichen. So geschehen am 11.Mai, als in Zentral-Florida (USA) verschiedene Leute den Local6-News aufgeregt meldeten, das eine Serie mysteriöser orange-roter Lichter am Abendhimmel erschienen seien die sich langsam dahin und herabbewegten - ein Mann aus Polk County konnte sie sogar auf Video aufnehmen. Nachdem die Mexiko-Geschichte herauskam, meldeten auch die Zeitungen in Florida am 13.Mai schnell von dieser heimischen Sensation. Doch dann erklärte ein Vertreter der Avon Park Air Force Station, dass diese Formation von "UFOs" nichts weiter als Signallichter während einer militärischen Übung rund um den Stützpunkt in jenen Abendstunden waren... Am 21.Mai 04 meldeten die Kurznachrichten von Stern.De: "USA: Mann entdeckt UFO auf seinem Landschaftsfoto. Eigentlich hatte Tommy Woodard aus Salt Lake City (US-Bundesstaat Utah) nur ein Landschaftsfoto gemacht, doch über den Bäumen erkannte er nach dem Heranzoomen ein unidentifizierbares Flugobjekt - was seiner Meinung nach wirklich ein UFO war. Der Mann gilt bereits als ´UFO-Fanatiker´. Im Alter von zehn Jahren hatte er schon einmal drei verschwommene ´Kugeln´ am Himmel beobachtet, welche dann plötzlich verschwanden. Ein Vertreter des nationalen UFO-Zentrums in Seattle meinte, es könne sich auch um einen Vogel gehandelt haben. Woodard schenkt dieser Theorie, sowie der, es könnte nur ein Staubfleck auf seiner Kamera gewesen sein, keinen Glauben." http://shortnews.stern.de/shownews.... Die Ursprungsmeldung geht auf die ABC 4 TV News in Salt Lake City zurück, wo auch in "Briefmarkengröße" das Bild auf deren Internetvertretung auflag:
http://www.4utah.com/local_news/loc...
Man kann sich doch darüber streiten, ob nach Ansicht vom NUFORC (= Peter Davenport) tatsächlich hier ein "eingefrorener Vogel" beim Foto vom Provo Canyon aufgenommen wurde! Und zwar aus diesem Grund: zur genau selben Zeit diskutierte man auf der UFO Update-Liste von einem ganz anderen Foto-Fall intensiv - und zwar von den Niagara-Fällen im kanadischen Ontario den Brian Vike von der Gruppe "Ontario UFO" vorstellte ( http://www.hbccufo.com/modules.php?... und wo man als Kenner solcher Bilder alsbald auf eben den im Flug zufällig ins Bild geradenen Vogel erkennt. Beim Provo Canyon-Bild dagegen schaut das Objekt eher anders aus. Nämlich wie ein entweder in den Bildausschnitt hineingeworfenes kleines Objekt oder dorthin gehängtes "UFO-Modell". Woodard selbst, 22 Jahre alt, ist zudem neben "UFO-Fan" auch "photo librarian with the Utah Film Commission". Woodard kontaktierte wegen dem Foto sogar die Hill Air Force Base um nachzufragen ob von dort aus zum Sichtungszeitpunkt Flugzeuge der 388th Fighter Wing im Gebiet unterwegs waren. Geschickt, geschickt! Irgendwie erinnert mich diese Cleverness an die beiden Jungs von Mt.Clemens in den 60er Jahren, die die USAF, Blaubuch und Doc Hynek leimten. Wegen dem aktuellen Foto selbst erinnert mich dies aber eher an den englischen Pseudo-UFO-Klassiker um Alex Birch, ebenso aus den 60ern - auch hier hat ein Kind clevere Nachrichtendienstexperten aufs Eis geführt. Daher kann er natürlich leicht die NUFORC-Erklärung von einem "Vogel" zurückweisen. Tricky. Nach wie vor kann ich da nur sagen: Auch wenn sich die Ereignisse überschlagen - immer genau hinhören, um was es ganz genau geht.
Alsbald fanden sich UFOlogen die sogar einen neuen "Geheimwaffen"-Mythos zur Subventionierung der UFOlogie auf die Beine stellten. Nämlich jenen über eine neue Generation von "Tarnkappen-Flugzeugen" mit der "Predator"-Eigenschaft sich optisch unsichtbar machen zu können! Technische Märchen, die die Möglichkeiten weit überschätzen. Dies sind Phantastereien, genährt von Pseudo-"Wissenschaftlern" die hier ein Betätigungsfeld finden. Natürlich ein Umstand der die "Verschwörungs-Liga" auf den Plan ruft und damit eine neue Welle von unüberlegten sowie unlogischen Stammtisch-Spekulationen ausruft - jenseits dessen vom Wort einer "Wegerklärer-Kampagne" zum besten UFO-Fall aller Zeiten. Dies alles geht nicht nur meiner Einschätzung nach quasi als "Schuß nach hinten los". Es macht überhaupt keinen Sinn optisch "unsichtbare Flugzeuge" für den Kriegseinsatz heutzutage bauen, solange die Flugabwehr des "Feindes" sowieso ganze Sperrgürtel von Ortungsgeräten aufstellt. Schon seit Zeiten des 2.Weltkriegs ist die optische Erkennung von Flugzeugen in ihrer Bedeutung weit hinter die Radarortung zurückgefallen. Mit den Augen kann man bis zum Horizont sehen, also 15-18 km weit. Radar reicht sehr viel weiter, mißt auch Entfernungen und wird durch Rauch, Wolken dgl. nicht behindert. Optische Tarnungen sind nutzlos, solange man gegen Radar nicht abgeschirmt ist. Was die Wirklichkeit nicht hergibt, dies wird herbeifantasiert. Dies ist ein seltsamer Vorgang, indem die romantische Mythen-Begeisterung schon immer vor den Verstand gesetzt wird.
Wer die Wahrheit sucht, der muss die Wahrheit auch ertragen können. Der "historische Durchbruch" für den Beweis wonach es echte und exotische (!) UFO-Phänomene wirklich gibt fand nicht statt, jedenfalls nicht im ufologischen Sinne mit den Besuchern aus dem Weltall. Ganz im Gegenteil - wenn sogar ein zunächst solch vielversprechender Fall (wie er auch nur alle Jubeljahre aufkommt) so endete, dann sorgt dies für weiteren Zweifel grundsätzlicher Art am UFO-Phänomen als solches. Gerade auch weil die gesamte TV-Nachrichtenberichterstattung dazu in diesem, unserem Lande recht skeptisch ausgefallen war. Wie auch immer, vergessen wird man dagegen das Thema "unsichtbare UFOs" und "UFO-Formationen" wohl nicht, weil damit eine neue Facette aufgemacht wurde. So oder so, was wir hier gesehen haben, war so für sich genommen sicherlich ein fantastisches Phänomen! So gesehen gibt es also doch unidentifizierte Flugobjekte.
Soweit der Stand der Ding am 26.Mai 2004. Dank allen genannten und auch ungenannten Quellen und Lieferanten direkter und indirektier Art.
Quelle: CENAP-Archiv
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