Der Sonntagmorgen bringt ein Himmelsspektakel
Sonntagfrüh können Himmelsgucker eine seltene Jupiterbedeckung mit bloßem Auge sehen — wenn das Wetter mitspielt.
Sonntagfrüh hat der Mond eine Verabredung mit Jupiter — dann schiebt sich die große Mondscheibe vor das kleine Scheibchen des Planeten.
Ein solche Jupiterbedeckung, wie Astronomen das Ereignis nennen, wird an unserem Nachthimmel danach erst wieder in knapp 19 Jahren zu sehen sein.
Im Osten wird sich Himmelsguckern (mit bloßem Auge auch zu sehen) in vergleichsweise geringer Höhe über dem Horizont ein reizvoller Anblick bieten: Zu den Hauptakteuren, der Sichel des abnehmenden Mondes und dem hellen Jupiter, gesellen sich an diesem frühen Morgen der hellste Planet Venus als strahlender Morgenstern, der rötlich leuchtende Hauptstern des Sternbilds Stier, Aldebaran, und mit ihm die offenen Sternhaufen der Hyaden und Plejaden.
Für Fotografen dürfte diese Konstellation ein schönes Motiv bieten, zumal in die Aufnahmen auch die Landschaft am nahen Horizont mit einbezogen werden kann.
Je nach Beobachtungsstandort in Deutschland wird das Jupiter-Scheibchen dann zwischen etwa 3.30 und 3.45 Uhr hinter dem Mond verschwinden. Am gegenüberliegenden Mondrand wieder auftauchen wird Jupiter zwischen 4.15 und 4.20 Uhr — zu dieser Zeit ist die Morgendämmerung allerdings schon ziemlich weit fortgeschritten.
Hoffen wir auf ein gutes Wetter-Zeitfenster...