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22.10.2003
Weitere Geheimnisenthüllungen rund um UFOs
UFOs: Regierungsgeheimnisse?
Zunächst einmal greife ich das Heft UFO Universe für den Herbst 1994 auf, wo Kevin D.Randle die Feder ergreift.
Randle wurde stundenlang von Cliff Stone in Beschlag genommen, um über dessen Spezialgebiete Project Moon Dust und Operation Blue Fly eingewiesen zu werden, die angeblich auch konkret dazu eingesetzt wurden, um UFOs aus dem Weltraum zu bergen. Im Newsletter Just Cause der Gruppe "Citizens Against UFO Secrecy" (CAUSE) vom September 1994 (# 41) deckten die Verantwortlichen unter Barry Greenwood einen neuen Skandal auf. Bereits seit geraumer Zeit kuriserten immer wieder "Dokumente" mit denen nachgewiesen werden soll, dass die US-Air Force eine geheime Politik betreffs der Bergung von abgestürzten Fliegenden Untertassen und ihren außerirdischen Piloten betreibt. Zumindest wollen UFOlogen damit beweisen, dass die amerikanische Regierung (oder eine ufologisch-eingeweihte geheime Schattenregierung) viel mehr über außerirdische Besucher auf Erden weiß, als sie nach außen hin eingesteht. Zumindest seit dem "Roswell Incident" und der Diskussion darum, lebt dieses Thema wieder auf, weil damit der Finger nicht mehr auf die UFOlogie selbst gerichtet wird, sondern von ihren Behauptungen weg auf das Pentagon oder Weiße Haus (synonym dafür steht z.B. auch die Area 51). Zu dem kleinen Bündel von "Beweisen" gehört auch ein Papier, welches am 3.November 1961 vom Department of the Air Force, im Washingtoner Hauptquartier, erstellt wurde und Geheimaktivitäten im Rahmen der Projekte Moon Dust (Mondstaub) und Blue Fly (Blaue Fliege) gegenüber Luftwaffen-Geheimdienstchef Colonel Betz darlege - übrigens wurde das Papier bereits im August 1979 ganz offiziell unter der Freedom of Information Act (FOIA) freigegeben und kam keineswegs durch "geheime Insider-Quellen" in die Hand der UFOlogie. Diese beiden genannten Projekte sollen der ufologischen Deutung nach verdeckte UFO-Bergungs-Operationen beinhalten. Das Dokument vom 3.November 1961 enthält in seiner originalen FOIA-Freigabe eine wichtige und alles entscheidende handschriftliche Notiz von seinem Verfasser Lt.Col. Norman M.Rosner, die von den UFO-Freunden des Phantastischen mit Tipp-Ex entfernt worden ist, um ihr Spiel überhaupt treiben zu können: "Dieser Konzept-Entwurf wurde nicht genehmigt und tritt somit nicht in Kraft." Die § 5f und 5g über die Missionen, die Blue Fly und Moon Dust ausführen sollten, wurden im Original im eckigen Klammern gesetzt, aber auf diesem Entwurf dann mit einem handschriftlichen NEIN versehen. Dies besagt, dass das Luftwaffen-Ministerium die von Lt.Col. Rosner angedachten Aufgaben für diese Projekte nicht genehmigte und damit auch nicht umsetzte.
Kurz gesagt: Moon Dust ist ein Projekt des amerikanischen Air Defense Command, um feindliches Personal, Ausrüstung und Gerät zu orten, zu bergen und abzutransportieren. Moon Dust wurde zur Zeit des Korea-Kriegs (also weit nach Roswell!) ins Leben gerufen und hat seine Basis auf Fort Belvoir, VA. Randle mit seinen eigenen Worten: "Leider wurden die Nachrichtenteams dieses Projekts bis 1957 nicht gefordert, um dann mit verschiedenen Friedenszeit-Aktivitäten ausgelastet zu werden, darunter die Untersuchung von glaubhaften UFO-Berichten in den USA." Klartext: Moon Dust hatte bis zehn Jahre nach Roswell nix zu tun. Um es noch deutlicher zu machen: Projekt Mondstaub hatte deutlich die Aufgabe, die Bergung von Objekten zu gewährleisten, die als Rückkehrer von irdischen Unternehmungen im Weltraum den atmosphärischen Durchgang überlebten. Randle: "Blue Fly assistierte das Projekt bei der Bergung von Ausrüstungen des sowjetischen Blocks". Sprich: Blue Fly diente der logistischen Unterstützung. Soweit ist eigentlich alles klar und logisch, jetzt setzen aber die gewohnten ufologischen Verdrehungen und Halbwahrheiten ein.
Randle geht in der Geschichte zurück. Am 3.Januar 1953 wurde die 4602d Air Intelligence Squadron (AISS) durch den Befehl 24-4 des Air Defense Command ins Leben gerufen. Acht Monate später wurde am 26.August 1953 die 4602d mit der offiziellen Untersuchung der UFOs unter Air Force Regulation 200-2 betraut. Das war billiger und schien effektiver als die 1952 diskutierte Idee zu verwirklichen, wonach man an speziellen Standorten mit besonderer UFO-Sichtungs-Frequenz noch zu entwickelnde Filmkameras mit besonderen Spektralfiltern zu installieren, um endgültig einmal wissenschaftlich auswertbares Beweismaterial in Händen zu halten. Geplant war nach den green fireball-Sichtungen in Neu Mexiko Ende der 40er und Anfang der 50er Jahre Videokameras für die UFO-Beobachtung einzusetzen. Diese sollten der Planung nach von einer Einheit betreut werden, die aus 20-40 Einsatzteams bestände, um diese umfangreichen Ausrüstungen dorthin zu bringen, wo es Konzentrationen von UFO-Meldungen gab. Schließlich aber wurde das Projekt wegen der Sprunghaftigkeit, den negativen Erfahrungen mit UFO-Beobachtungsposten während der Welle von Grünen Feuerball-Sichtungen und auch wegen den damit verbundenen ungeheuren Kosten wieder verworfen. Es wäre dem Steuerzahler nicht zuzumuten gewesen, für nichts sehr viel Geld auszugeben. Randle: "Dieser Befehl sorgte dafür, dass alle UFO-Berichte aus den USA zunächst über die 4602d liefen, bevor sie ans Projekt BLAUBUCH gingen." Und dies sei nun ein gewaltiger Schritt in der Verschwörungs-Hypothese und ein Beweis. Gähn! Nach Randle ist also die 4602d Air Intelligence Squadron die wahre UFO-Forschungseinrichtung der US-Regierung und BLAUBUCH vorgeschaltet. Klipp und klar: die Fort Belvoir-ansäßige AISS sei die echte und wahre UFO-Station der US-Regierung! Über die 4602d würde nun entschieden sein, was ans ATIC auf Wright-Field weiterging - Cover-Up!!! Randle, am Rande seiner Roswell-Argumentation: "Die primäre Verantwortlichkeit für UFOs hatte also Fort Belvoir." Quatsch: Das personell völlig unterbesetzte Projekt BLAUBUCH rief nach externer Hilfe für Fall-Ermittlungen und die AISS wurde wegen Unausgelastetheit berufen, Blaubuch zu unterstützen! UFOlogen drehen den Spieß einfach um. Während die AISS dazu diente, Vorab-Untersuchungen zu leisten und Blue Book zu entlasten, wird der 4602d nun ein weitaus höherer Grad an Verantwortung zugeschaufelt. Die Arbeit der 4602d AISS war nur jene einer Zuträgertruppe!
Blue Book soll nur eine vorgeschaltete PR-Einheit gewesen sein, um die wahrhaft interessanten UFO-Fälle an anderen Orten zu bearbeiten. Insider von Blue Book würden sich deswegen im Grabe umdrehen! Und: Die PR-Arbeit lief übel. Jetzt stürzt sich die ganze UFOlogen-Herde auf eine Abschlußfeststellung von Brigadier General Bolender, welcher zum Niedergang von Blaubuch anno 1969 ein Memo verfaßte und erklärte, dass weiterhin Berichte über UFOs, die die nationale Sicherheit betreffen, entsprechend JANAP 146 oder Air Force Manual 55-11 behandelt werden. Auch hier hören die Verschwörungs-Taktiker überdeutlich hin und empfangen Signale aus dem Kosmos. UFO steht nach wie vor für unidentifiziertes Flug-Objekt, die wahrhafte Domäne jeglicher Flugraum-Sicherung und -Verteidigung. Dies muß nicht sofort etwas mit unserem Thema zu tun haben! Es wäre geradezu gefährlich und leichtsinnig, wenn die USAF mit Niedergang von Blue Book den eigentlichen UFOs keine Beachtung schenken würde - der Ost-West-Konflikt machte zu jenem Zeitpunkt überall die Menschen heiß. Es ist vielleicht an dieser Stelle zu betonen, dass der UFO-Begriff für die Militärs ein anderer ist, als für UFOlogen! Was die Militärs unter UFOs verstehen {unidentifizierte feindliche Flugzeuge} und was die UFOlogen {Fliegende Untertassen als Besucher aus dem Kosmos} darunter versinnbildlichen, ist ein himmelweiter Unterschied. Genau daran krankt die ganze Diskussion.
Gut, irgendwo mag der Aufgabenbereich der 4602d AISS sich mit Mondstaub überschnitten haben, aber die Vorab-Auswägung von UFO-Berichten in den USA und der Blue Fly/Mooon Dust-Einsatz im Ausland sind zwei verschiedene Dinge! Ein FOIA-freigegebenes Papier vom November 1961 wird überdeutlich: "HQ USAF hat Projekt Mondstaub dazu berufen, ausländisches Raumfahrtmaterial auszumachen, zu bergen und zu sichern." Die hierfür eingesetzten Teams bestehen, in aller Regel, aus drei Mann: Einem Linguisten, einem Techniker und einem Geheimdienstler, "der dazu geeignet ist, Geheimdienstteams schnell ans Ziel zu führen, Verhöre von feindlichem Personal durchzuführen". Randle wird nun tollkühn und setzt sich außerhalb der vernünftigen Diskussion. Moon Dust sei ein USAF-Projekt, um UFO-Material von unidentifizierter "und außerirdischer Herkunft" zu sichern.
Argument: Die USAF habe nach dem vom CIA gesponserten Robertson-Forum vom Januar 1953 eine Reihe von Spezialeinheiten einberufen, um die Blaubuch-Aktivitäten zu umschiffen. "Blaubuch war seither nicht mehr wirklich verantwortlich für die UFO-Untersuchung", lesen wir da. Der historische Kontext wird übersehen. BLUE FLY war der logistische Teil, Moon Dust die operative Einheit. Die 4602d (dann die 1006th AISS und dann die 1127th USAF Activities Group) unterstützte zunächst die Arbeit des USAF-Stabs in Kriegszeiten, während "Friedenszeiten" wurde sie herangezogen, um verschiedene USAF-Projekte zu unterstützen, dies in Form von "schnellen Eingreif-Einheiten" - heutzutage hat man hierfür die beweglichen Einheiten der Fort Bragg-Gruppe Delta Force oder die Navy Seals. Um in Friedenszeiten die 4602d zu beschäftigen, ließ man sie auf die UFO-Untersuchung los, sozusagen eine Arbeitsbeschaffungs-Maßnahme, aber erst sechs Jahre nach Roswell. "Mondstaub wurde vom HQ der USAF dafür ins Leben gerufen, um ausländisches Raumfahrtmaterial ausfindig zu machen, zu bergen und uns bereitszustellen", heißt es in der USAF-Anweisung vom November 1961.
In einem klassifizierten Dokument des US-Außenministeriums vom 26.Juli 1973 (ausgegeben an "alle amerikanischen diplomatischen und konsularische Posten") wurde erklärt, dass das Projekt MONDSTAUB bereitstehe, um eingesetzt zu werden, sobald es um "Fälle von nicht-amerikanischen Raumobjekten oder Objekten von unbekannter Herkunft geht". Damit waren aber Satelliten, Raketen, Booster-Stufen, Treibstofftanks und sonstige Raumfahrt-Technologie-Teile gemeint - wie der International UFO Report im Mai/Juni 1994 in einem Report von Christopher D.Allan verdeutlichte! Dokumente die Clifford Stone erhielt, weisen auf, dass die Mondstaub-Operation einige Male anlief. In der Nacht vom 25.auf den 26.März 1968 gingen im Gebiet von Nepal vier Objekte nieder. Die amerikanische Botschaft in Kathmandu alarmierte am 23.Juli die 1127th USAF Field Activities Group in Fort Belvoir, obwohl der Botschaft bereits klar war, um was es sich bei den Teilen handelte. Drei dieser Objekte wurden dann von den USA untersucht und später wieder an Nepal zurückgegeben.
Moon Dust wurde ebenso am 17.August 1967 eingesetzt, als man Material im Sudan barg: Teile von einem Satelliten in Röhrenform mit drei Tonnen (?) Gewicht. Die bisher geborgenen Dokumente über MONDSTAUB, so geben die Autoren in Bezug auf diese Affäre zu, "weisen darauf hin, dass die zunächst als von unbekannter Herkunft ausgegebenen und geborgenen Objekte, schließlich doch auf irdische Maschinen zurückgingen". Dennoch, die US-Regierung habe also spezialisierte Teams im Einsatz, "welche auch dazu dienen könne, etwas zu bergen, was von einem anderen Planeten hier abstürzt". Klar, aber das könne stört doch gewaltig. Wie auch immer, General Arthur Exon, der 1965 Basis-Chef der Wright-Patterson AFB war, erklärte gegenüber Randle: "Gelegentlich erhielten wir einen Anruf aus Washington, DC um eine Maschine bereitzustellen. Mal ging es dann nach Montana, dann nach Wyoming und in die nordwestlichen Staaten; zwei oder drei Mal ging es nach Arizona." Hierbei handelte es sich jedoch nicht um die dreiköpfigen Teams von MOON DUST, sondern um Einheiten mit acht bis fünfzehn Leuten. Nach Exon´s Interpretation handelte es sich dennoch um Moon Dust-Einheiten, die zu Bergungen von Raumobjekten aufbrachen. Dennoch, es gibt keinen Beweis dafür, dass damit automatisch Fliegende Untertassen als Raumschiffe vom anderen Planeten gemeint sein müßen. Die Historie belegt dies durchaus. Colonel Mattingley, USAF, gestand zwar zu, dass die Einheiten Moon Dust und Blue Fly ehemals existierten, aber wegen mangels Einsatzmöglichkeiten aufgelöst wurden. Wörtlich: "Obgleich Raumobjekte und Trümmer gelegentlich von Bürgern der USA gemeldet und geborgen werden, um schließlich in die Hände von USAF-Personal zu gelangen, läßt dies es nicht zu, hierfür ein spezielles Geheimdienst-Team einsatzbereit zu halten."
Tatsache ist auch, das man ab August 1955 begann diese Ballons als Ziele für radargesteuerte air-to-air missiles zu verwenden, wodurch so manche Story über Raketenbeschuß von einer Fliegenden Scheibe am Himmel erstmals für uns neue Wendungen bekommt. Ab 1960 wurden diese Ballons auch zu Tests von Teilen des ersten US-Fernaufklärungs-Satelliten eingesetzt, wieder von der Holloman AFB aus gestartet. In den 60er, 70er und 80er Jahren wurden derartige Stratosphärenballone von vielerlei Abteilungen der US-Regierung, des Militärs und der Wissenschaft eingesetzt und an den unterschiedlichsten Orten auch weit außerhalb der USA aufgelassen. Ja, selbst viele NASA-Tests mit Teilen von Raumsondern, deren spezielle Eigenschaften bei atmosphärischem Wiedereintritt geprüft wurden, fanden über diese Ballons statt. ´´ Hierfür wurden spezielle "rapid recovery-teams" ausgebildet und bereitgestellt, was ganz besonders für die Arbeiten rund um das erste amerikanische Fernaufklärungs-Satelliten-System unter dem Kodenamen CORONA für das damals offiziell gar nicht existierende NRO galt! Man war ganz heiß darauf, die verbleibenden physikalischen Teile ganz schnell zu bergen und zu untersuchen, die als Payload hochgebracht und dann als Re-Entry zurückkamen. Dies hatte seinen Grund: Das amerikanische Programm hinkte mit zehn Fehlschlägen in den Jahren 1959 und 1960 den sowjetischen Gegen-/Parallel-Entwicklungen nach. Unter diesem Druck ist es sicherlich zu verstehen, wenn sich amerikanische Geheimdienste einen Teufel um internationale Vereinbarungen scherten, wonach man fremdes Fluggerät, welches über eigenem Territorium niederging, der jeweils dafür Besitzanspruch anmeldenden Nation wieder zurückgeben sollte. Ganz schnell holte man die fremden Kastanien aus dem Feuer, gerade auch im freundlich-gesonnenen Ausland, um sich der jeweils noch fremden Technologie (dazu zählen auch Materialkomponenten) anzunähern. Wie sich Fliegen weitgehendst unbemerkt über einen Kadaver hermachen, bekommt dann auch eine anderen ufologische Legende eine neue Kehrtwendung.
Ein Art Roswell-Crash auch in Deutschland?
Durch die Hintertüre machen dann Aktionen wie "Blue Fly" [sic!] in den Operationen von "Moon Dust" auch einen Sinn. Als Kommunikations-Geheimdienst war hier natürlich auch die NSA (National Security Agency) eingeklinkt, welche entsprechende Fundmeldungen von space object-crahs von im Ausland stationierten US-Botschaften handhabte, auch im Interesse der NASA (National Aeronautic and Space Administration). Entsprechende NSA-Dokumente weisen dies überaus deutlich auf! So ein Airgram des Außenministeriums, ausgegeben vom amerikanischen Konsul Monterrey in Mexico City. Konsol Monterrey hatte am 17.Februar 1967 den Bericht über ein unidentifiziertes Objekt, welches nahe General Teran (im Staate Nuevo Leon) nierging, durchgekabelt, um es an die NASA weitergeben zu lassen. Über das frühe NASA-Interesse in dieser Angelegenheit berichteten wir im CR 243, womit das Gesamt-Thema einer deutlicheren Ausleuchtung in ihren Twilight-Zonen erfuhr. Der damalige, wir sprechen konkret von 1967, NASA-Direktor Kurt H.Debus, hatte in seiner "Managment Instruction" auch das Thema "Bearbeitung von Berichten über Sichtungen von Raumfahrt-Fahrzeugs-Fragmenten" aufgegriffen, um die entsprechenden Prozeduren in Gang zu setzen, mittels derer man derartiges Material auch in die NASA-Hände bekommen wollte. Auch wir Deutsche können in diesem Fall mitsprechen, wurde unser Land doch tatsächlich einmal Ziel eines Bergungseinsatzes - und, es ist noch nicht einmal so lange her. Erinnern wir uns an die Silvesternacht 1978 auf 1979, in der auch Lord Gainford "einen leuchtenden weißen Ball mit einer Spur von rot und einem weißen kegelförmigen Schweif" gesehen hatte. In dieser Nacht zog sich ein UFO-Flap von England bis nach Norddeutschland hin, der in Zusammenspiel mit dem ´UFO-Film´ von TV-Nachrichtenmann Quentin Fogarty im fernen Neu Seeland die UFO-Debatte weltweit zu einem neuen Höhepunkt führte, weil in Folge dieser Verwirrung sogar das britische "House of Lords" eine Art UFO-Krisensitzung einberief, weswegen sich dort gar ein UFO-Unterausschuß bildete, der eher unregelmäßig zusammenkam. Wir berichteten bereits. Hinzu kommt noch ein weiterer Faktor: Das Pentagon selbst hatte die UFO-Diskussion genau zu jener Zeit angeregt, weil es bisherige Geheimberichte freigab, wonach UFOs (beschrieben übrigens als "hubschrauberähnliche Gebilde" mit entsprechender und typischer Sound-Begleitung, was das für UFOs wohl waren?) über amerikanischen Atomwaffen-Silos im Jahre 1975 erschienen waren! Wie auch immer, uns interessiert hier zunächst einmal ein Deutschland betreffendes Detail. Agenturmeldungen nach, sei damals ein kegelförmiges UFO-Teil bei Nienburg im schneebedeckten Acker eingeschlagen, nachdem man vorher eine seltsame Lichterformation durch den Himmel rasen gesehen hatte. Die Regionalzeitung Die Harke berichtete am 9.Januar 1979 verblüffende Details, die wir bereits in unserer Dokumentararbeit 1990: UFOs - Das europäische Haus! vorstellten.
Auf dem Feld des Bruchhagener Landwirts Friedhelm Schumacher schlug das UFO-Teil ein, um welches "sich zunächst die Polizei und jetzt andere zuständige Stellen" kümmerten. Gefunden worden war ein teilweise verglühter 10 kg schwerer Metall-Kegel, der von der Zeitung sogar noch fotografiert werden konnte, bevor er für immer aus der öffentlichen Sicht verschwand und man niemals mehr etwas davon hörte. Der Kegel bestand aus dunkelgrauem Metall, welches in einem Stück gegossen wirkte und am oberen Ende stark eingeschmolzen ausschaute: "Der an beide Seiten offene Kegel hat eine Höhe von etwa 110 Zentimetern, unen einen Durchmesser von 77 und oben von 30 Zentimetern. Die doppelte geriffelte Wandung hat einen Durchmesser von etwa fünf Millimetern." Spezialisten der nahen niederländischen Luftwaffe nahmen eine Strahlenmessung vor, "die dem Vernehmen nach negativ verlief". Man brachte das Objekt in der Zeitung sofort mit der damals berühmten amerikanischen Raumstation "Skylab" in Verbindung. Doch zeigte sich in der Ermittlung zu den UFO-Sichtungen, dass das fragliche Objekt zwar Teil eines Raumschiffs war, wenn auch von sowjetischer Seite her stammte: Dem Kosmos 1068! Somit kann man davon ausgehen, dass die "anderen zuständigen Stellen" weder das deutsche Militär noch das Braunschweiger Luftfahrt-Bundesamt waren, sondern militärisch-geheimdienstliche Regierungs-Aktivisten des US-Pentagons.Wie Niels N.von Haken (Reuter) am 15.Januar 1979 in z.B. der Franfurter Rundschau meldete, zeigte sich die Polizei wenig auskunftfreudig. Nachdem der Fund geborgen war, ging er zum Braunschweiger Luftfahrtbundesamt, was nach der dortigen Untersuchung mit dem Teil geschah, weiß seither niemand. von Haken kontaktierte in Bonn das Bundesinnenministerium sowie den Bundesforschungs-Minister über den Verbleib des Objektes, doch in Bonn wußte niemand bescheid. Unter dem Druck der Reuter-Agenturmeldung schob dpa am nächsten Tag die Erklärung aus Braunschweig nach, wonach der kosmische Findling Teil einer "Raketendüse" gewesen sei, was sicherlich auch stimmt. Was aber der Verbleibt des Obejektes anging, ist seither alles im Trüben verblieben. Man kann durchaus davon ausgehen, dass die Amerikaner sich das Teil geangelt haben.
Zehn Jahre vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des Warschauer Pakts stand die Welt gerade mittels einer wahnwitzigen Rüstungsspirale an der Wand und die Isolation des Riesenreichs unter dem russischen Bären war vollkommen wie nie zuvor, sodass natürlich der aktuelle und augenblickliche Entwicklungsstand sowjetischer Raumstreitkräfte Anlaß zur flotten Bergung des space debri gab. Und dabei war es den Verantwortlichen völlig schnurzegal, ob sie damit gegen internationale Verträge verstoßen, wir berichteten bereits im CR 227 darüber: ALLES was mit MiIitär-, Luftfahrt- und Raumfahrt-Technologie im weitesten Sinne zu tun hat, fällt nicht nur in den Vereinigten Staaten unter den Sicherungsschirm der "nationalen Sicherheit", und um diese nationale Sicherheit zu gewährleisten, leistet man sich auch manchen Vertragsbruch, da seit Sputnik (Oktober 1957) das Rennen in den Weltraum nicht nur ein wissenschaftlich ausgetragen wurde, sondern ursächlich strategisch-militärisch vorangetrieben worden ist. Raketen befördern nämlich nicht nur Astronauten und wissenschaftliches Messgerät in den Kosmos, sondern auch Kriegsgerät, sprich Sprengköpfe! Im Zeitalter des Kalten Kriegs war natürlich der nukleare Sprengkopf die äußerste Bedrohung, die mittels Raketentechnologie einem potentiellen Feind den Garaus bereiten sollte und damit die Führungsstäbe in allen Lagern bittere Sorgen bereitete.
In der United Nations General Assemby Resolution No.1962, aus dem Jahre 1963, wird nämlich von allen Teilnehmern festgeschrieben, dass der Besitzanspruch von in den Raum geschoßenen Objekten und ihren Teil-Komponenten, die später dann in einem anderen Land der Erde auf ihrer natürlichen Bahn durch den erdnahen Weltraum und der Atmosphäre niedergehen, von der startenden Nation geltend gemacht werden kann und jene Nation, die die Teile hervon barg, diese zurückgibt. In einem speziellen UNO-Abkommen über die Nutzung des Weltraums wurde dies grundsätzlich noch einmal von den führenden Nationen bekräftigt. Einzige einschränkende Bedingung ist, dass der Staat, welchen den Verlust reklamiert, genau sagen kann, wo und was niederging. Dokumente, welche unter der FOIA aus dem Außenministerium herauskamen, weisen auch die weitestgehende Einhaltung dieser UNO-Entschlüße nach, aber es gibt auch nachgewiesene Ausnahmen, über die man gerne schweigt. Wäre alles klar und sauber, dann bräuchte man z.B. den ATIC auf der Wright-Patterson AFB nicht.
Dies ist der Punkt für Blue Fly und Moon Dust, warum es verborgen gehaltene "UFO"-Abstürze und Bergungs-Einsätze gibt. Es ging um sicherheits-sensitives Material, welches man nicht zurückgeben wollte. Deswegen auch das Schweigen, bitte schön - das Cover-Up. Keine Regierung will ja ihr Gesicht verlieren und zugestehen, internationale Verpflichtungen nicht eingehalten zu haben. Das Dilemma ist deutlich: Hier internationale Beschlüße, die man selbst getragen und ratifiziert hat, dort nationale Sicherheitsinteressen! Verletzungen internationaler Gesetze werden in Kauf genommen, aber nicht an die große Glocke gehängt. Im Fall von Kecksburg (9.Dezember 1965) trug der KOSMOS-96 (gestartet am 23.November 1965) einen speziellen Schutzmantel für seinen Dummy-Sprengkopf, klar: Das Ding war zu wertvoll, um es den Russen im Zeitalter des Kalten Kriegs und der internationalen Hochrüstung zurückzugeben. In den Jahren 1977 und 1978 bereits gab es einige UFO-Forscher, die bei der US-Regierung betreffs Informationen zu einem "Projekt Mondstaub" anfragten. Die meisten daraufhin unter FOIA freigegebenen Unterlagen bezogen sich auf "herabgekommene Raumfahrt-Teile, die zumeist Besitz der Vereinigten Staaten waren". Aber: Es gab auch Operationen zu "ausländischem Raumfahrt-Material und Objekte unbekannter Herkunft". Hieran hat natürlich die Foreign Technological Division (FTD) ein Interesse. Blue Fly-Operationen werden als rasche Reaktionseinheiten, bestehend aus qualifiziertem Geheimdienst-Personal, verstanden, um unidentifizierte Flug-Objekte oder bekanntes Aerospace-Material des Sowjetblocks zu bergen, besonderes Interesse gilt hier natürlich Waffen-Systemen und ihren Komponenten! Am 12.März 1991 gab dann das Außenministerum 280 Seiten betreffs Projekt Mondstaub frei. Hier erfahren wir nun, dass im März 1968 die Regierung von Nepal vier Objekte barg, die vom Himmel gefallen sein sollen, eines davon war ein nasen- oder konusförmiges Objekt. Die amerikanische Botschaft wurde darüber informiert, da die nepalesische Regierung es wünschte, dass diese Teile an ihren Eigentümer zurückgegeben werden, entsprechend der bereits erwähnten UNO-Resolution. Die Amerikaner zogen die Teile ein und unterrichteten die Regierung von Nepal nicht über die Identität und Herkunft der Objekte. Genauso unbekannt blieb auch, wie die nepalesische Regierung in diesem Fall reagierte und unter welchen Umständen die USA das aufgefundene Material bargen. In einem Dokument der Defense Intelligence Agency (DIA) wird eine vermeintliche Satelliten-Bergung am 3.August 1967 im Sudan erwähnt. Hier wurde ein röhrenförmiges Teil von drei Tonnen Gewicht 50 Meilen vor Kutum geborgen. Und wieder war die DIA nicht bereit die Nationalät dieses Fundstücks zu identifizieren und bezog sich auf "das Interesse der nationalen Sicherheit". Freilich hörte auch die deutsche Öffentlichkeit nichts mehr über den Verbleib des geborgenen UFO-Kegels. In zwanzig oder dreißig Jahren könnte dieser für Deutschland fast einzigartige Vorfall zur Ausprägung einer eigenständigen "UFO-Crash von Nienburg"-Legende führen...
Brechen die USA Resolutionen der UNO ?
Schaut, was fällt vom Himmel nieder! Im UFO-Weltbild geht so mancher Fan davon aus, dass da konkrete Hardware herabfiel und in Bergungsoperationen geheimer Dienste und Einheiten abkassiert wurde. Dies geschieht in der Regel in aller Heimlichkeit und wird hauptsächlich von US-Behörden betrieben. Warum offenbart man uns nicht die volle Wahrheit? Erinnerungen an den angeblichen UFO-Crash von Kecksburg (Pennsylvania, 1965) kommen auf, was hat es mit Blue Fly und Moon Dust auf sich? Darüber haben wir schon einiges geschrieben und so manches Geheimnis aufgeklärt. Die UFO-Welt und die Geheimdienstwelt des James Bond sind doch grundverschiedenen, auch wenn gewiße Elemente der UFOLogie dies gerne übersehen und ganz im Gegenteil alles tun, um beide Fraktionen in einem Verschwörungs-Spiel einzubringen. Der amerikanische Spezialist für sowjetische Raumfahrt, Jim Oberg, sah so den Kecksburg-Fall als eine geheime Bergung des sowjetischen KOSMOS 96-Satelliten an. Warum eine geheime Bergung in diesem wie in anderen Fällen?
ALLES was mit MiIitär-, Luftfahrt- und Raumfahrt-Technologie im weitesten Sinne zu tun hat, fällt nicht nur in den Vereinigten Staaten unter den Sicherungsschirm der "nationalen Sicherheit", und um diese nationale Sicherheit zu gewährleisten, leistet man sich auch manche Schweinerei. Entweder testet man Nuklearmaterial an Menschen, führt Drogen-Experimente an Unwissenden aus, schafft im PAPERCLIP-Programm NAZI-Techniker aus Deutschland weg (der Vatikan half mit), oder man bricht internationale Verträge wenn es zum eigenen Vorteil dient. UFOs dienen gelegentlich auch als Mantel zur Verdeckung militär-technologischer Operationen, siehe so einige russische Fälle (Petrozavodsk, 1977). Unserem Vorstellungsbild nach diente auch ROSWELL als Cover für ein fehlgeschlagenes US-Experiment, dem Niedergang eines zur Aufklärungssonde umfunktionierten SKYHOOK-Ballon. Kommen wir aber nun zum Kern unseres Vorwurfs. In der United Nations General Assemby Resolution No.1962, aus dem Jahre 1963, wird nämlich von allen Teilnehmern festgeschrieben, dass der Besitzanspruch von in den Raum geschoßenen Objekten und ihren Teil-Komponenten, die später dann in einem anderen Land der Erde auf ihrer natürlichen Bahn durch den erdnahen Weltraum und der Atmosphäre niedergehen, von der startenden Nation geltend gemacht werden kann und jene Nation, die die Teile hervon barg, diese zurückgibt. In einem speziellen UNO-Abkommen über die Nutzung des Weltraums wurde dies grundsätzlich noch einmal von den führenden Nationen bekräftigt. Einzige einschränkende Bedingung ist, dass der Staat, welchen den Verlust reklamiert, genau sagen kann, wo und was niederging. Dokumente, welche unter der FOIA aus dem Außenministerium herauskamen, weisen auch die weitestgehende Einhaltung dieser UNO-Entschlüße nach, aber es gibt auch nachgewiesene Ausnahmen, über die man gerne schweigt.
Wäre alles klar und sauber, dann bräuchte man z.B. den ATIC auf der Wright-Patterson AFB nicht. Dies ist der Punkt für Blue Fly und Moon Dust, warum es verborgen gehaltene "UFO"-Abstürze und Bergungs-Einsätze gibt. Es ging um sicherheits-sensitives Material, welches man nicht zurückgeben wollte. Deswegen auch das Schweigen, bitte schön - das Cover-Up. Keine Regierung will ja ihr Gesicht verlieren und zugestehen, internationale Verpflichtungen nicht eingehalten zu haben. Das Dilemma ist deutlich: Hier internationale Beschlüße, die man selbst getragen und ratifiziert hat, dort nationale Sicherheitsinteressen! Verletzungen internationaler Gesetze werden in Kauf genommen, aber nicht an die große Glocke gehängt. Im Fall von Kecksburg trug der KOSMOS-96 einen speziellen Schutzmantel für seinen Sprengkopf, klar: Das Ding war zu wertvoll, um es den Russen im Zeitalter des Kalten Kriegs und der internationalen Hochrüstung zurückzugeben. Dazu braucht man aber keine verqueren Spinnereien zu Worte bringen und auch nicht die ufologische Paranoia anzuheizen, es reicht schon aus, die Welt zu sehen und zu kennen wie sie ist...
Clifford E.Stone (Autor des Buches: UFOs: Let the Evidence Speak for Itself) hatte auf dem MU- FON-Symposium 1992, in Albuquerque, etwas über seine Ermittlungen in Sachen Operation Blue Fly kund zu tun, da er sich in den letzten Jahren speziell mit sogenannten Bergungs-Programmen beschäftigt hat, die in UFO-Zusammenhang stehen mögen. In den Jahren 1977 und 1978 bereits gab es einige UFO-Forscher, die bei der US-Regierung betreffs Informationen zu einem "Projekt Mondstaub" anfragten. Die meisten daraufhin unter FOIA freigegebenen Unterlagen bezogen sich auf "herabgekommene Raumfahrt-Teile, die zumeist Besitz der Vereinigten Staaten waren". Aber: Es gab auch Operationen zu "ausländsichem Raumfahrt-material und Objekte unbekannter Herkunft". Hieran hat natürlich die Foreign Technological Division (FTD) ein Interesse. Blue Fly-Operationen werden als rasche Reaktionseinheiten, bestehend aus qualifizierten Geheimdienst-Personal, verstanden, um unidentifizierte Flug-Objekte oder bekanntes Aerospace-Material des Sowjetblocks zu bergen, besonderes Interesse gilt hier natürlich Waffen-Systemen und ihren Komponenten! Am 3.Mai 1990 erklärte die USAF gegenüber Stone, zwei Dokumente des Luftwaffen-Geheimdienstes zu besitzen, diese seien aber im Interesse der nationalen Sicherheit klassifiziert und können nicht freigegeben werden. Am 12.März 1991 gab dann das Außenministerum 280 Seiten betreffs Projekt Mondstaub an Stone frei. Im Anhang wurde erklärt, es gäbe weitere 38 Dokumente, die aber unter der Obhut anderer Behörden ständen.
Hier erfahren wir nun, dass im März 1968 die Regierung von Nepal vier Objekte barg, die vom Himmel gefallen sein sollen, eines davon war ein nasen- oder konusförmiges Objekt. Die amerikanische Botschaft wurde darüber informiert, da die nepalesische Regierung es wünschte, dass diese Teile an ihren Eigentümer zurückgegeben werden. Die Amerikaner zogen die Teile ein und unterrichteten die Regierung von Nepal nicht über die Identität und Herkunft der Objekte. In einem Dokument der Defense Intelligence Agency (DIA) wird eine vermeintliche Satelliten-Bergung am 3.August 1967 im Sudan erwähnt. Hier wurde ein röhrenförmiges Teil von drei Tonnen Gewicht 50 Meilen vor Kutum geborgen. Und wieder war die DIA nicht bereit die Nationalät dieses Fundstücks zu identifizieren und bezog sich auf "das Interesse der nationalen Sicherheit".
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22.10.2003
UFO-Crash von Kecksburg 1965
Das große Geheimnis des Kalten Kriegs: Geheimnisse um Wiedereintrittskörper
Bereits durch die Rückkehr der Mondfahrer Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre während der Apollo-Missionen sind spektakuläre Wiedereintritte von Raumfahrzeugen in der Dunkelheit oder Dämmerung bekannt geworden. Wie gewaltige "Meteore" sahen diese Mondkapsel-Reentrys aus, siehe hier das beeindruckende Bild der dramatischen Apollo 13-Rückkehr. Einer der ersten Re-Entry-Filme in unseren Unterlagen überhaupt geht übrigens auf die Rückkehr der Apollo-11-Kapsel zurück. Seit dem gezielten Crash der russischen Raumstation MIR vom 23.März 2001 und den dabei entstandenen atemeberaubenden Filmaufnahmen ist der Begriff Re-Entry für Weltraumkörper wohl den meisten Menschen bekannt geworden. Dennoch, genauso wie Boliden-Feuerbälle sorgen auch verglühende Teile von Weltraumschrott immer wieder (und seither) für UFO-Alarm.
Alles was sich mit sehr hohen Geschwindigkeiten (= mehrfacher Überschall und darüber hinaus) durch eine Luft- oder Gashülle bewegt, wird aufgrund der Luftmoleküldichte derart stark aufgeheizt (zwischen 1700 und 2800 Grad Celsius bei einer Durchgangsgeschwindigkeit von um 290 Metern pro Sekunde!), dass das Material zu verbrennen beginnt - siehe die natürlichen Sternschnuppen und Feuerball-Boliden, die beim Eintritt in die dichte Erdatmosphäre einfach dort oben verglühen (egal ob sie nun Gesteinsbrocken sind oder Meteore aus Eisen). Gleiches gilt natürlich auch für künstliche Flugkörper - Hochgeschwindigkeitsaufklärungs-Flugzeuge wie der legendäre SR-71 "Blackbird" oder Raumfahrzeuge á la Space Shuttle oder Aufklärungs-Satelliten (die früher ihre Daten wie eine Art "Flaschenpost" abwarfen - im Corona-Projekt der gleichnamigen Satelliten-Reihe*) bis hin zu Weltraumsonden die auf fernen Planeten mit deren eigenwilligen Atmosphären abgesetzt werden sollen. Echtes Fluggerät braucht dazu einen zusätzlichen Schutzmantel um die eigentliche Oberfläche, Planeten-Erkundungs-Sonden eine untertassenförmige Schutzkapsel (wie Sie es wahrscheinlich aus diversen NASA-Animationsfilmen rund um solche Absetzvorgänge auf fremden Planeten her kennen). Sie kennen sicherlich das Problem des amerikanischen Space Shuttle, welches nach jeder geglückten Landung ob einer Weltraummission monatelang ins "Trockendock" muss, um die am Bauch befindlichen und aus Keramik-Verbundstoffen bestehenden Hitzekacheln neu aufzutragen, die beim Rückkehr-Manöver abgeschmolzen sind. Auch dieses "Weltraumflugzeug" sorgt bei seinem nächtlichen Wiedereintritt über dem Ozean aufgrund der aufgeheizten und glühenden Schutzkacheln für ein optisches Lichtspektakel, ja gelegentlich sogar für UFO-Falschmeldungen!
*= Das US-Verteidigungs-Ministerium und die Central Intelligence Agency entwickelten dieses System um Fotoaufklärung betreffs sowjetischen ICBM-Einrichtungen ermöglichen zu können. Zwischen 1959 und 1962 gab es alleine 38 Teststarts von Vandenberg aus, um die Möglichkeiten hierfür zu erkunden. Ausführende Firma war General Electric und das Trägersystem waren modifizierte Thor-Raketen. Zur Bergung wurden dann entweder Schiffe auf dem Meer oder spezielle C-119-Transportflugzeuge eingesetzt. Es gab hierbei 8 erfolgreiche Bergungen von Filmkapseln in der Luft und 4 erfolgreiche Seebergungen unter dem Kodebegriff "Keyhole"/"KH", woraus sich später (namentlich) eigenständige Aufklärungssatelliten-Systeme ergaben die man populär "Big Birds" nannte. Sie waren bis zu 11.000 kg schwer, mehr als 15 m lang und über 3 m im Durchmesser, also schweres Kaliber.
Weniger bekannt ist dagegen der Umstand, das selbst in der Raketentechnologie solche materiellen Hitze-Schutzschilde gebraucht werden - bei allem was als geglückter "Re-Entry" durchzugehen hat. Seien dies nun zu bergende Sonden oder an der Spitze einer Rakete befindliche (Atom-)Sprengköpfe von taktischen Waffensystemen in Ost und West. Ja, interkontinentale Raketen (ICBMs) haben aufgrund ihrer technischen "Aufgabe" ihre "warheads" in einen Hitzeschutzmantel verpackt, sonst würde ja dieser Sprengkopf beim Wiedereintauchen in die Lufthülle auf ihrer ballistischen Flugbahn weit vor dem Ziel aufgrund der Reibungshitze am normalen Metall der Sprengkopfaussenhaut hochgehen. Sowohl für normale raumtüchtige Fahrzeuge wie auch für die Raketen suchten die Ingenieure in der beteiligten Industrie von Anfang an die richtige Formel für die Zusammensetzung solcher Schutzschirm-Systeme aus exotischen und teuren Materialien bzw Metallen wie Titan (aus der die SR-71 besteht, was aber schweineteuer ist!). Und dies waren streng-geheime sowie aufwändige Forschungs-Unternehmungen, die auch immer wieder technische Abteilungen von Geheimdiensten auf den Plan riefen. Bekannt ist das in Dayton, Ohio, befindliche "Hauptamt" der US-Streitkräfte zur Untersuchung fremder Luftfahrt-Technologie (dort wo auf Wright-Patterson AFB auch ehemals das UFO-Büro Blaubuch angesiedelt war) namens ATIC (Air Technical Intelligence Center, heute als National Air Intelligence Center/NAIC bekannt) mit seiner speziellen Foreign Technology Division (FTD) innerhalb des dortigen Air Materiel Command (AMC), heute Air Force Materials Command. Es gab sogar verdeckt arbeitende Sondereinheiten des US-Militärs unter dem Kodenamen "Blue Fly" im Geheimprogramm "Moon Dust" zur Bergung fremden, ausländischen Raumfahrtmaterials in allen Teilen der Welt - entgegen internationalen UNO-Verträgen*. Daran kann man sehen von welcher Bedeutung es ehemals war, die Geheimnisse von Wiedereintrittskörpern der "Gegenseite" kennenzulernen. Darunter ist sicherlich noch so manche "James-Bond"-Geschichte der abenteuerlichen Art verborgen. Sie entstinnen sich des 1949 bereits geplanten "Lenticular Reentry Vehicle" (LRV) mit seinem aufregenden Design, welches Ingenieure der Los Angeles-Abteilung von North American Aviation unter Vertrag der USAF angingen? Nichts weniger als eine Art von Fliegender Untertasse als offensiver Atomwaffenträger im Orbit! Für den Notfall stand (der Planung nach) innerhalb der Rückkehrkapsel eine Schnell- und Notfalls-Kapsel bereit, die überraschend stark an das heutige X-38 "lifeboat" für die im Aufbau befindliche ISS erinnert (es kommt also nur wenig in Vergessenheit). Die USAF-Tests in Neu Mexiko mit Stratosphären-Ballons in den fünfziger Jahren dienten schließlich auch der Erprobung von Reentry-Körpern, die man in der Hochatmosphäre von dem Ballons abkoppelte und dann zur Erde rasen ließ, um schließlich das geborgene Material zu untersuchen, inwieweit es den Durchgang wegen der großen Reibungshitze überstanden hatte. Nebenbei: Die Mars-Sonden und ihre Schutzhüllen wurden rund um Roswell in Neu Mexiko von der Weltöffentlichkeit abgeschirmt getestet, gerade auch jene VIKING-Sonden mit denen 1976 das sogenannte "Marsgesicht" entdeckt wurde. Spannende Sache, nicht wahr?
*= In der United Nations General Assemby Resolution No.1962, aus dem Jahre 1963, wird von allen Mitgliedsstaaten festgeschrieben, dass der Besitzanspruch von in den Raum geschoßenen Objekten und ihren Teil-Komponenten, die später dann in einem anderen Land der Erde auf ihrer natürlichen Bahn durch den erdnahen Weltraum und der Atmosphäre niedergehen, von der startenden Nation geltend gemacht werden kann und jene Nation, die die Teile hervon barg, diese zurückgibt. Dies ist der Punkt für Blue Fly und Moon Dust, warum es verborgen gehaltene "UFO"-Abstürze und Bergungs-Einsätze gibt. Es ging um sicherheits-sensitives Material, welches man nicht zurückgeben wollte. Deswegen auch das Schweigen, bitte schön - das Cover-Up. Keine Regierung will ja ihr Gesicht verlieren und zugestehen, internationale Verpflichtungen nicht eingehalten zu haben. Das Dilemma ist deutlich: Hier internationale Beschlüße, die man selbst getragen und ratifiziert hat, dort nationale Sicherheitsinteressen! Verletzungen internationaler Gesetze werden in Kauf genommen, aber nicht an die große Glocke gehängt. Im Fall von Kecksburg vom 9.Dezember 1965 im amerikanischen Pennsylvania trug der KOSMOS-96 einen speziellen Schutzmantel für seinen Sprengkopf, klar: Das Ding war zu wertvoll, um es den Russen im Zeitalter des Kalten Kriegs und der internationalen Hochrüstung zurückzugeben. In einem Dokument der Defense Intelligence Agency (DIA) wird eine vermeintliche Satelliten-Bergung am 3.August 1967 im Sudan erwähnt. Hier wurde ein röhrenförmiges Teil von drei Tonnen Gewicht 50 Meilen vor Kutum geborgen. Verschwunden ist auch das gut erhaltene Material einer Raketendüse unbekannter Herkunft des deutschen "Roswell-UFO-Crashs" von Nienburg an der Weser aus der Silvesternacht 1979, welche unbenannte ausländische Kräfte beim Luftfahrtbundesamt in Braunschweig offenkundig beschlagnahmten. In der Geschichte der Raumfahrt gab es zu diesem speziellen Kapitel vielerlei geheimdienstliche Operationen zur Erlangung von Informationen über die metallurgische Zusammensetzung von Raumfahrzeugen der jeweils "anderen Seite". Triebfeder hierfür war der Kalte Krieg und der Versuch aller Beteiligten eine technologische Überlegenheit sich zu sichern um einen taktischen Vorteil daraus zu ziehen. Dies war auch der Grund, warum Moskau auf diversen Luftfahrtausstellungen in den 60er Jahren gerne seine angeblichen "Original-Kapseln" etc zeigte, doch in Wirklichkeit waren dies Dummys mit entweder abmontierten wichtigen Elementen oder zusätzlich angebrachten Täuschelementen. Dies alles diente insbesondere dazu, Amerika nicht zu zeigen, wie weit man im Kreml in Sachen Reentry-Technologie (sowie auch der damit verbundenen Satelliten-Fernaufklärung sowie potentiellen Waffenträgern im Weltraum, hier geht alles mal wieder Hand in Hand) war - und welche Möglichkeiten offen standen. Im Sommer 1970 übte so die US-Marine die praktische Übung der Bergung von gewasserten Apollo-Kapseln. Dabei ging eine dieser Dummy-Kapseln in der Bay of Biscay auf offener See verloren, sowjetische Fischerleute jedoch hatten Glück und konnte sie bergen. Bald darauf tauchte die Kapsel in der sowjetischen Marine-Basis von Murkansk auf. Verantwortliche drehten in Amerika schier durch und übten Druck auf die UdSSR aus, aber 8.September 1970 schließlich wurde mit dem US Coast Guard-Eisbrecher "Southwind" das Ding von einer amerikanischen Delegation dort abgeholt. Im Westen wurde dies bisher geheimgehalten während ein kurzer Text und ein Bild dieser Übergabe bereits von der Hungarian News Agency noch am selben Tag im ehemaligen Ostblock verbreitet wurde. Heute ist die Dummy-Kapsel beim Disable Veterans Club in Wheat Ridge, Colorado, ausgestellt. Quelle: http://www.astronautix.com/articles...
Viele dieser Re-Entry-Raumsonden-Dummys hatten/haben aus aerodynamischen Gründen Untertassengestalt. Immer wieder gab es so Berichte unerklärlicher Erscheinungen am Himmel, bei denen sich zwei Objekte trennten, wobei eines (der Ballon) plötzlich zum Himmel aufwärts strebte, während ein anderes Objekt glänzend und ovalförmig herabkam. Erste wabenförmige Keramik-Schutzschilde wurden so in den 60ern getestet, da man sich bereits hier Gedanken um die Zukunft sowie dem Potential wiederverwendbarer Fahrzeuge für zivile und militärische Aufgaben im erdnahen Raum machte. Neben der Entwicklung von Schutzschilden war natürlich auch die Ausgestaltung von flugzeugartigen Rückkehrsystemen aus dem Erdorbit eine aufregende Phase für die US-Luftfahrt-Industrie und dem damit verbundenen militärischen Komplex (Pentagon) - sei es nun aus heutiger Sicht zur technologisch-kommerziellen, -wissenschaftlichen oder -militärischen/-nachrichtendienstlichen Nutzung. Hierzu gab es richtiggehend ein Wettrennen nach "immer höher" und "immer schneller" was bereits in den 50er Jahren eingesetzt hatte. Daran beteiligte sich die Industrie mit Firmen wie Boeing, Convair, General Dynamic, Lockheed, Martin Marietta, McDonnell und North American Rockwell oder Langley (was sicherlich auch zu diversen Irritationen führte, weil Langley auch ein Ortsname in Virginia ist wo der CIA seine Heimat hat!), das Militär (wohl hauptsächlich US Army und USAF über das Department of Defense/DoD), die Geheimdienste (CIA, NSA etc) sowie berühmte Forschungslabors (ich nenne hier einmal das Sandia´s [National Laboratories] Space Reentry Vehicle Instrumentation Program in dem Telemetrie-Systeme für Raketen als auch Reentry-Schutzmäntel für Raketen mit Mehrfach-Atomsprengköpfen entwickelt wurden) sowie die Stätten Marshall Manned Space Flight Center in Huntsvolle sowie das Manned Space Center in Houston. Die kalifornische Edwards Air Force Base, das angeschlossene Dryden Flight Research Center (welches sich ebenso in LRV`s versuchte, siehe Bild) und die X-Baureihen stehen dafür synonym um den so genannten "right stuff" und wurden unter den genannten Voraussetzungen sagenumwoben auch in der UFOlogie. Alles stand im Fieber rund um den Bau der so genannten "Astrorocket" und dem was alles dazu gehört. Verbunden damit waren Programme zur Entwicklung von Reuseable Launch Vehicle (RLV) und RSLV (Reuseable Space Launch Vehicle). Abenteuerliche Konstruktionen hatten sich die Ingenieure und Designer hierfür konzeptuell ausgedacht. Vieles davon wird künftig wohl in Hypersonic-Flugzeuge einfliessen und in der bereits jetzt schon legendären "Aurora" eingebracht worden sein. Schließlich ist da einiges zu erwarten, wenn man weiß, dass z.B. die Flugzeugexoten X-15, XB-70 und SR-71 die ersten Ausflüsse hiervon waren! Daraus entstand dann das Air Force Flight Dynamics Laboratory Ende 1968, in welchen Studien für die Zukunft von Hochatmosphären-Fliegerei und dem Vorstoß in den erdnahen Raum mit neuen Konzepten vorangetrieben wurden. Was damals bereits auf dem Papier erdacht und gezeichnet wurde macht selbst heutzutage manchen SF-Schreiber rote Ohren. Nur das Integrated Launch & Reentry Vehicle (ILRV) wartet auf die Umsetzung und das Space Shuttle wie wir es kennen ist nur die billige Zwischenlösung hierzu.
Nach wie vor sind die thermischen Probleme rund um den Wiedereintritt von Raumflugobjekten in die irdische Lufthülle eine Herausforderung, genauso wie für den Hypersonic Flight mit Mach 5 und schneller. So besitzt das NASA Ames Research Center eine eigene Abteilung namens "Thermal Protection Materials & Systems Branch" zur Entwicklung weiteres "ultra-high temperature"-Keramik-Materials für "aerospace vehicles". Unterstützt wird dieses Programm namens SHARP wieder von den Sandia National Laboratories (und der USAF). Ames schickt daher regelmäßig von Vandenberg aus Minuteman III-Raketen hoch, die dann Reentry-Körper freisetzen, welche rund um die Kwajalein Missile Range im Pazifik runtergehen sollen und mit jeweils neu zu erprobenden Schutzschilden ummantelt sind. Sinn und Zweck ist es hier, immer flexiblere Materialien mit dem besten Hitzeschutz-Faktor zu entwickeln, um in der Gestaltung von Raumflugkörpern mehr Unabhängigkeit zu gewinnen. Genauso wichtig ist es effiziente Hitzeschutzmaterialien zu entwickeln, die weniger wiegen als bisher. So sind die Hitzeschutzkacheln des Shuttle aus Siliziumkarbit mit langen Kohlenstoff-Fasern noch richtige, gewichtige Bausteine mit sehr geringerer Flexibilität um auf die Shuttle-Bauchfläche aufgeklebt zu werden. Jedes Teil muß individuell erzeugt werden. Soetwas geht auf Kosten der Nutzlast.
Auch innerhalb der ESA ist die deutsche Astrium GmbH aktiv in der Studie von Reentry-Kapseln, hier gibt es das Programm der Inflatable Reentry and Descent Technology (IRDT). Hierbei geht man einen neuen, revolutionären Weg. Mittels eines aufblasbaren konusförmigen "Airbag" soll die herabkommende Reentry-Nutzlast geschützt werden. Bemerkenswerter Weise wird dieses Projekt zusammen mit dem Babakin Space Center in Moskau (!) vorangetrieben und soll schließlich der International Space Station nützen. Hiermit sollen sozusagen "kleine Päckchen" unabhängig vom Space Shuttle als Zubringersystem zur Erde geschickt werden. Der Kniff hierbei ist, einen hitzegeschützten GPS-Empfänger einzuarbeiten, um imstande zu sein sehr schnell die abgesetzte "payload" zu lokalisieren, ausfindig zu machen und zu bergen! Dies sind neue Entwicklungen, aber bereits die DARA kaufte sich ins EXPRESS-Projekt (EXPerimental REentry Space System) beim russischen Konstruktionsbüro SOJUS für damals 30 Mio.DM ein. EXPRESS ist eine Kapsel, die schon den den 60er Jahren als Träger sowjetischer Nuklearsprengsätze diente. EXPRESS bestand aus einem geschützten Wiedereintrittsmodul und einem Servicemodul (dieses liefert die benötigte Energie und ist für die Lagerung und die Manöver im Orbit zuständig). Das ausgegebene Geld lag weit unter den Kosten wie die DASA selbst investieren hätte müssen, um ein System zu entwickeln, welches den identischen Eigenschaften entsprochen hätte. Jeder westliche Journalist, der versuchte hätte damals in der Sowjetunion auch nur in dieser Sache zu recherchieren wäre mindestens des Landes verwiesen worden, wenn man ihn nicht gleich an die Wand gestellt hätte.
Wie wichtig das Knowhow über "Reentry Vehicles" ist zeigt das Beispiel China, eine mächtige und große Nation auf dem Globus, die in Sachen Raumfahrt geradezu "Dritte-Welt-Charakter" einnimmt und erst in den letzten Jahren langsam anfängt auf niedrigem Niveau aufzuholen - während die amerikanischen, russischen und europäischen Raketen längst schon vorbeigezischt sind. Im April 1999 wurde klar, warum dem so ist. China bekam einfach das Problem mit den Reentrys ihrer geplanten Raumfahrzeuge nicht in den Griff. Daher gab es bisher auch keine besonderen Anstrengungen Pekings betreffs einer bemannten Raumfahrt! Daraufhin setzte China Spione ein um in amerikanischen Forschungslabors wie dem Los Alamos National Laboratory zu versuchen, die notwendigen technischen Designs von "thermal protection system heatshields" Mitte der 90er Jahre zu klauen. Daraus wurde ein großer politischer Skandal um den Versuch Chinas "Amerikas Atomwaffen-Geheimnisse" zu knacken, weil natürlich hier auch die Schutzummantelungen für nukleare Sprengköpfe in Atomraketen gefunden werden können. Der US-CIA konnte nicht verhindern, dass die Chinesen Zugang zu klassifizierten Informationen hierzu erhielten. Untergegangen ist aber der eigentliche Zweck. China erhielt auch die langgesuchten Daten über das erfolgreiche Durchführen von Manövern der "reentry vehicles" in der Hochatmosphäre. Für 2003 wird daher der erste bemannte Raumflug der Asiaten erwartet.
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Soviets Recovered an Apollo Capsule!
The truth only emerged 32 years later - the Soviets recovered an Apollo space capsule in 1970...
In 2002 this web site broke the story that the Soviet Union had recovered an Apollo capsule in 1969 and returned it to the Americans a year later in the extraordinary Cold War visit to Murmansk by the American Coast Guard icebreaker Southwind. Recently Michael Stronski, a Southwind crew member, has provided additional extraordinary photographs of the event.
The icebreaker Southwind was commissioned as a US Navy vessel on 15 July 1944 but was transferred to the Soviet Union on 25 March 1945 and named Kapitan Belousov. It was returned to the US Navy five years later and renamed Atka. After years of Arctic and Antarctic service it was handed over to the US Coast Guard on 31 October 1966 and reverted to its original name of Southwind. After a refitting its first cruise was to the Antarctic, where it ripped its bottom out in Palmer Bay and limped back to the United States at 10 knots.
In early 1970, UK-based naval units were training in recovery of an Apollo boilerplate capsule (BP-1227) as part of their assigned mission of rescuing Apollo spacecraft in the case of an emergency abort or return to earth. The capsule disappeared at sea. The circumstances of the loss of the capsule are still not clear. It is not known whether a Soviet 'fishing vessel' nearby was in fact a spy trawler and if the capsule was taken as part of an intelligence operation. This photograph shows the capsule in 2002, when it was serving as a time capsule not to be opened until 2076, at Grand Rapids, Michigan, USA.
In June - November 1970 the Southwind was sent on an extended Arctic cruise, conducting oceanographic surveys in the Barents and Kara Seas and resupplying US polar bases. Following a visit to Greenland, the Southwind reached 83 deg 01 min N on 15 August 1970. Only 419 miles from the pole, this was the northernmost point reached by a US icebreaker to that date.
The breaker was finally stopped by solid ice at least 10 to 15 feet thick. Due to global warming, by 2007 the ice thickness was half that at this latitude and a waterway one mile wide opened up. This was the first time in millions of years that this had happened. Michael Stronski notes: "I take it our crew were one of the very last to see the pole as it has been for millions of years".
A buoy was marked to commemorate the event….and dropped into the Arctic Ocean. Since it was payday, they were told this made them the 'highest paid crew in the Coast Guard'.
In the far Arctic the Southwind became locked in the ice. A polar bear, named Rodney by the crew, ambled up to the icebreaker. They fed him pizza, Cornish game hens, and finally lasagna. Throughout the cruise, every time they passed by any of then-numerous polar bears they would feed them something from the ship's mess. But Rodney was the only one to hang around for an extended time.
After getting clear of the ice and heading south, the crew was surprised to find itself being trailed by a Soviet icebreaker, which they dubbed 'Vladimir'. The ship followed them everywhere, but always keeping a proper distance, and hoisting proper signals when the Southwind came to a stop.
Southwind then stopped in Iceland and went on to make a visit to Murmansk. This so-called "courtesy call" was the first visit to the Soviet port of a US military vessel since World War II. This photograph shows Deputy Commander of the Soviet Northern Fleet, Rear Admiral Garkusha and his staff boarding the Southwind from the pilot boat at the entrance to Murmansk sound. Stronski remembers, "All cameras were suppose to be below deck and all port holes closed. Like a nut I got this picture off from the hanger bay. Was called to the captains office on this one…"
The Southwind was opened to the public, and over 700 Soviet citizens toured the vessel over the next few days, including Soviet staff officers. The crew was given shore leave on 6 September 1970 and had the unique Cold War experience of buying Soviet rubles and visiting the tourist sites of Murmansk, such as the shops and theaters, the stadium, and the busy streets.
While in Murmansk the crew was surprised to be presented with an American Apollo capsule, which the Soviets said had been recovered by one of their fishing vessels in the Bay of Biscay. It was BP-1227 - the capsule that had gone missing a year earlier. The handover was made with considerable ceremony and covered by Hungarian press representatives. The capsule was loaded onto the ship at the forward gun mount. Lashed to the deck, it accompanied the Southwind after its departure from Murmansk and later tour of the Kara Sea.
While in the Kara Sea, there was an incident where the ship was bumped in the early morning hours by 'Vladimir', the Soviet icebreaker that still shadowed them. Stronski remembers, "I was on the bow at that moment and general quarters was sounded. The next day our choppers flew over their ship and drop some bags of garbage on their bridge … pay back time.. " The crew ignored the provocation and continued on their planned cruise.
Following visits to Tromso and Oslo, Norway and Copenhagen, Denmark, the Southwind docked at Portsmouth, England, where the capsule may have been unloaded and turned over to the Royal Navy. It then proceeded to Nova Scotia before finally returning to its home port in Maryland.
Following the completion of the Apollo program, BP-1227 was returned to NASA and then handed over to the National Air and Space Museum. It was finally loaned for one hundred years to the city of Grand Rapids, Michigan, to serve as a US bicentennial time capsule. It is currently on display in Grand Rapids, and not to be opened until 2076.
The circumstances of the loss of the capsule are still not clear. It is not known whether the Soviet 'fishing vessel' was in fact a spy trawler and if the capsule was taken as part of an intelligence operation. If so, little of value could be obtained from the boilerplate. While the parachute compartments and recovery aids at the top of the boilerplate were probably representative of flight hardware, the rest of the capsule was built of sheet metal with a fiberglass representation of the heat shield. However US intelligence agencies had made Herculean attempts to make detailed examination of similar mock-ups or stripped versions of Soviet spacecraft so this possibility cannot be dismissed.
The story remained obscure and unknown for 32 years until a Hungarian space archivist came across a picture of the event in his archives...
The picture that clinched it. Tamas Feher discovered this photo of the 'recovery of an Apollo capsule' in a Hungarian space history book. It actually depicts Apollo BP-1227 being lowered to the deck of the USCG Southwind in Murmansk, USSR, 1970
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Apollo BP-1227 is lifted from the pier at Murmansk onto the USCG Southwind, September 8, 1970. From the ship's cruise book
Quelle:SD
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Quelle: CENAP-Archiv
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