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Einmal einen selbstgebauten Satelliten mit einer Rakete starten - dieser Traum hat sich am 7. Oktober 2015 für 69 Schülerinnen und Schüler aus Deutschland erfüllt. Beim zweiten deutschen CanSat-Wettbewerb starteten sie in Rotenburg bei Bremen ihre Miniatursatelliten.
Die Forschungssatelliten im Kleinformat flogen mit einer Rakete auf eine Höhe von 1000 Meter und wurden dort ausgeworfen. Während der Fallphase am Fallschirm mussten sie Temperatur und Luftdruck messen, die ermittelten Daten speichern und zeitgleich an eine Bodenstation übermitteln. Zudem stellte sich jedes Team eine eigene Aufgabe.
Das Siegerteam nimmt als amtierender deutscher Meister am europäischen Wettbewerb der europäischen Raumfahrtagentur (ESA) teil.
Stationen des Wettbewerbs
Der CanSat-Wettbewerb wurde von der ESA initiiert, um Jugendliche für Naturwissenschaften und Technik, insbesondere die Raumfahrt, zu begeistern. So möchte das Team „Projekt Milkiway“ aus Buchholz Strukturen auf der Erdoberfläche detektieren, ähnlich wie es die NASA mit der New-Horizons-Sonde bei der Untersuchung des Pluto durchführte.
Das reine Mädchenteam "URSinvestigators" des Gymnasiums Erzbischöfliche Ursulinenschule aus Köln testet ein System, mit dem Wasser auf dem erforschenden Planeten nachgewiesen werden kann.
Kern aller Satelliten ist ein Mikrocontrollerboard, das von den Teams programmiert und mit den zugehörigen Sensoren bestückt wird. Die Teams entwickeln und fertigen ihren Satelliten in Eigenregie, vom Gehäuse bis zur Elektronik. Auch für die Finanzierung des Projekts sind die Jugendlichen zuständig und warben bei Sponsoren Gelder für die Beschaffung der Bauteile ein. Beim CanSat-Wettbewerb ist technisches Know-how allein nicht ausreichend, ebenso kommt es Erfindungsreichtum, Kreativität und vor allem gute Teamarbeit an.
Die Siegerehrung ist am Freitag, den 9. Oktober, bei Airbus Defence und Space in Bremen.
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Zahlreiche Mitveranstalter, Förderer und Paten
Eine Vielzahl von Mitveranstaltern, Förderern und Paten unterstützen sowohl den Wettbewerb als auch die teilnehmenden Teams, darunter die Europäische Weltraumorganisation (ESA), das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Raumfahrtmanagement im DLR, das Institut für Aerospace-Technologie (IAT) der Hochschule Bremen, die Bremer Raumfahrtunternehmen Airbus Defence and Space, OHB System AG, Digitale Signal-verarbeitungssysteme & Informationstechnik GmbH (DSI), Watterott Electronics GmbH, das Zentrum für Angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen, die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, der Flugplatz Rotenburg (Wümme), Altimax Rocket Altimeter, die Moskito Werbeagentur Szabó & Christiani oHG, BerlinDruck GmbH & Co. KG, Spacebenefit e.V., Aviabelt Bremen e.V., das Technische Bildungszentrum Mitte, das Ökumenische Gymnasium Bremen, die Europaschule Schulzentrum Utbremen, das Gymnasium Vegesack und nicht zuletzt die Europäische Union über den European Regional Development Fund.
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Quelle: DLR
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