Blogarchiv
UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-11

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17.03.2001
    
Abstürze von Weltraumschrott auf die Erde
Wenn Re-Entrys durchkommen
Hamburg (dpa) - Ins All geschossene Objekte sind bereits öfters unter zum Teil spektakulären Umständen als Weltraumschrott auf die Erde gestürzt.
Nach Schätzungen von Wissenschaftlern schlugen seit dem Start des ersten Sputniks 1957 über 17 000 von Raketen, Satelliten und Raumstationen
stammende Teile auf der Erde ein. Aufsehen erregten folgende Fälle: Februar 2000 - Ein mehrere hundert Kilogramm schweres Fragment einer von Russland
gestarteten Proton-Trägerrakete schlägt neben dem Haus eines Dorfbewohners von Korgon (Westsibirien) ein. März 1997 - Trümmer eines russischen
Progress-Raumtransporters, der nach der gescheiterten Ankopplung an die Mir aufgegeben worden war, stürzen rund 7000 Kilometer westlich von Chile in
den Südpazifik. November 1996 - Teile der kurz nach dem Start außer Kontrolle geratenen russischen Raumsonde der Mission Mars 96 fallen nahe
der Osterinseln in den Pazifik. Zeitweise schienen bewohnte Gebiete Ost-Australiens bedroht. März 1996 - Ein chinesischer Satellit von
Kleinwagen-Größe stürzt nach zweieinhalb Jahren im Weltraum zwischen Afrika und Südamerika über dem Atlantik ab. Dezember 1995 - Trümmer des vor knapp
25 Jahren ins All gebrachten sowjetischen Satelliten Kosmos 398 stürzen etwa 2100 Kilometer südöstlich von Hawaii in den Pazifik. Januar 1995 - Der
deutsch-japanische Satellit Express stürzt nach nur dreieinhalb-stündiger Reise über Ghana ab. Die Raumkapsel wird erst neun Monate später gefunden.
1991 - Bis zu sechs Tonnen schwere Trümmer der außer Kontrolle geratenen sowjetischen Raumstation Saljut 7 schlagen in den argentinischen Anden ein.
Januar 1989 - Eine sowjetische Raketenstufe verglüht mit rund 60 Kilometer langem Feuerschweif in der Erdatmosphäre über Nordamerika. 1979 - Reste der
1973 in den Weltraum gebrachten US-Raumstation Skylab fallen über dem Indischen Ozean und Westaustralien vom Himmel. Die bis zu 450 Kilogramm
schweren Trümmer verteilen sich über eine Länge von 2000 Kilometern und eine Breite von 50 bis 60 Kilometern. 1978 - Ein mit einem Kernreaktor
ausgerüsteter sowjetischer Spionage- Satellit stürzt über menschenleerem Gebiet in der Nähe des Großen Sklavensees in Kanada ab. April 1970 - Das
nach einer Explosion aufgegebene US-Raumschiff Apollo 13 verglüht in der Erdatmosphäre. Eine an Bord mitgeführte Nuklear-Batterie wird abgesprengt
und landet im Pazifik. 1967 - Nach einem missglückten Start fällt ein amerikanischer Wetter- Satellit in den Pazifik. Er wird samt nuklearer
Fracht geborgen. 1962 - Ein Bruchstück einer amerikanischen Atlas-Rakete stürzt auf eine Farm in Südafrika. - Ein Eisenstück des sowjetischen
Sputnik 4 schlägt in einer Straßenkreuzung in Manitowoe (US-Staat Wisconsin) ein.
dpa, 16.3.2001
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23.03.2001
    
Gewaltiges Feuerwerk über dem Südpazifik gefilmt: MIR-Reentry

Es ist vorbei - mit einem mächtigen Feuerregen endete die MIR
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CNN war es mal wieder - und der größte Nachrichtensender der Welt zeigte die ersten Filmaufnahmen des Wiedereintritts der alten Tante MIR über Ozeanien. Beeindruckende Bilder und erste Augenzeugenberichte, die völlig mit zahllosen UFO-Berichterstattern aus der Vergangenheit übereingehen. Da diese Bilder sicherlich in diesen Tagen den meisten TV-Zuschauern vor Augen kommen werden, wird damit ein Aufklärungseffekt erzielt, der nicht zu unterschätzen ist.
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18.04.2001
    
UFO Alarm über Deutschland
UFO-Manie
Ein glühender "Himmels-Lampion" sorgte in den vergangenen Wochen überall in Deutschland für UFO-Alarm. Zahlreiche Augenzeugen berichten von einem
"außergewöhnlichen Lichtobjekt", so hell "wie ein OP-Scheinwerfer", der kurz nach Sonnenuntergang am Firmament auftaucht. Stand eine Invasion der
Außerirdischen bevor? Werner Walter, Ufo-Experte der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP), gibt
Entwarnung: Auslöser für das nächtliche Spektakel war die Venus. Neben so genannten Party-Gag-Miniballons sei unser Nachbarplanet der zweithäufigste
UFO-Stimulus, weiß Walter aus 20-jähriger Erfahrung mit UFO-Meldungen besorgter Bürger: "Die wenigsten Menschen sind erfahrene Himmelsbeobachter.
Die tollsten Illusionen entstehen durch ungewohntes Hantieren mit Ferngläsern oder Videokameras nach Einbruch der Dunkelheit. Verstellte Okkulare und
falsch justierte Linsen könnten nahezu jedes Himmelsobjekt zum UFO verzerren."
Quelle: www.pm-magazin.de
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19.04.2001
    
(Schlechte) UFOlogie-News aus aller Welt
Update: Carlos Diaz in der Klemme
Bleiben wir noch in Mexico und kommen über Maussan zu dem Kontaktler sowie Profifotograf Carlos Diaz, der von Maussan und anderen in den Himmel gehoben wird (gerade auch wegen Foto- und Videoaufnahmen über ein angebliches "Plasma-Schiff"). Wie UFO Magazine ebenso in der Ausgabe berichtete, gab es bereits im mexikanischen Fernsehen (auf einem Konkurrenzkanal zu dem wo Maussan arbeitet) eine Dokumentation zum Fall Diaz, in welcher gezeigt wurde wie örtliche Glasbläser ein "Plasma-Schiff" mit allen Details kurzerhand erschufen, welches genau dem von Diaz bevorzugten Modell glich. Man zeigte sogar wie ein "Lichtstrahl" darauf projiziert wurde, wodurch der selbe Effekt entstand wie in einem der Videos von Diaz zu sehen ist, wo das "Plasma-Schiff" einen "Laser" abstrahlt. Maussan ist aber nicht der einzige "weltbekannte UFO-Forscher", der dabei versagte mal bei den örtlichen Glasbläsern vorbeizuschauen, auch Hesemann zählt dazu. Offenbar kamen sie erst gar nicht auf den Gedanken, weil Diaz ja so ein nettter und sympathischer Herr ist. Hesemann bekam für seine beiden neuerlichen Videos namens "Schiffe aus Licht" (je DM 88,-) zu diesem "bestdokumentierten UFO-Kontaktfall" (nach Billy Meier aus der Schweiz) in den USA freilich gerade wieder einen "Publikumspreis", den EBE-Award der UFOlogen, den sie sich selbst gegenseitig verleihen. Ausgerechnet jenes Magazin in England, welches ehemals Hesemann als "Deutschlands führenden UFO-Experten" (siehe die verkaufswirksame Buchdeckel-Werbung von »Geheimsache U.F.O.«) bezeichnete, hat mal wieder einen Fall verbrannt, den dieser "Experte" hochhält. Bereits nach dem MJ-12-Flop hatte es Spannungen zwischen Hesemann und seinen britschen Freunden (die Birdsall-Brothers als Herausgeber vom UFO Magazine, ehemals Quest, hatten die "Akten" genauso wie den Santilli-Alien-Autopsie-Film in deren Folge als Fälschungen verbrannt während Hesemann weiterhin an ihnen als "Beweise" festhielt) gegeben, weswegen sie sich dann auch nicht mehr wechselseitig auf ihren Kongressen einluden und nicht mehr erlaubten wechselseitig Artikel in den Zeitschriften zu übernehmen.
Das Rätsel von Cape Cod, Massachusetts, 1953. Barry Greenwood´s Newsletter U.F.O.Historical Revue vom Februar 2001 hatte ebenso eine Überraschung parat. Und zwar über einen alten UFO-Klassiker, der in den 70er Jahren aufkam, als ein Gentleman namens Clarence Dargie behauptete in seiner Dienstzeit als Sicherheitsoffizier 1953 auf der US-Luftwaffenbasis Otis bei Cape Cod mitbekommen zu haben wie eine speziell-ausgerüstete F-94C (ein Allwetter-Abfangjäger mit elektronischer Ausrüstung) nach einem UFO-Radarkontakt nächtlings aufstieg, um das geortete Objekt aufzuklären- er selbst habe die Untersuchung des Geschehens bald darauf begleitet und wisse daher alles aus erster Hand. Doch direkt nach dem Start gab es eine elektromagnetische Einwirkung auf das Flugzeug und nach und nach versagten alle Instrumente. Wie Dargie erklärte sei die zweiköpfige Crew dann nach Absprengen der Kanzel im Fallschirm abgesprungen. Doch, und jetzt kommt das eigentliche Wunder, nur der Pilot der Maschine, ein Captain Suggs, kam zu Boden - Maschine und Navigator Robert Markhoff seien nicht abgestürzt, sondern einfach in der Luft am Himmel verschwunden. Suggerierend, dass das UFO Mann und Maschine irgendwie aufgesogen habe. Der Öffentlichkeit habe man über den PIO gesagt, dass die Maschine ins Meer vor Cape Cod gestürzt sei, aber in Wirklichkeit sei dies eine Cover-Story gewesen. Seither wurde diese Geschichte immer wieder ungeprüft in den US-UFO-Medien genauso abgedruckt. Was für eine Geschichte!
Greenwood nahm sich des Falls an und überprüfte ihn. Erstens stellte er anhand der alten Personalakten fest, dass es einen Captain Suggs dort niemals an der Otis AFB gab, genausowenig wie den Navigator Markhoff, zudem der UFO-Fall auch nirgends in den Blaubuchakten verzeichnet ist. Zweitens überprüfte er die alten Ausgaben der regionalen Cape Cod Times und fand auch da keinerlei Hinweis zwecks einem UFO-Einsatz, sondern zwei Zeitungsberichte vom 14.August 1952 und Juni 1953 über zwei Flugzeugunfälle mit F-94ern ohne jeglichen UFO-Bezug. Beide Berichte zweigten auf, dass der angebliche Zufallszeuge diese beiden Ereignisse miteinander vermischt hatte und das UFO dazu erfand oder hier Erinnerungen an einen anderen Fall einbrachte (in beiden Fällen waren aber die Crash-Maschinen einwandfrei abgestürzt, wie entsprechende Trümmerfelder und Augenzeugenberichte zu den Unfällen auswiesen). Auf jeden Fall sind dabei zwei Punkte entscheidend: 1) Die Story des Mannes stimmte so oder so nicht und 2) wurde sie bisher noch nie überprüft, obwohl drei Jahrzehnte ins Land gingen. Und dies obwohl es damals noch vier mächtige UFO-Forschungsorganisationen wie APRO, CUFOS, MUFON und NICAP gab (so ihr Selbstverständnis). Alle schrieben zwar darüber, aber untersucht und recherchiert hatte niemand.
Die Lehre ist wieder einmal, das man jeden Stein umdrehen sollte bevor man angeblich dramatische und sensationelle UFO-Fälle öffentlich macht. Weiß man selbst nicht weiter, sollte man auch mal einen fallerfahrenen und praktisch arbeitenden UFO-Skeptiker zu Rate ziehen. Zudem sollte man sich immer versichern, dass die "Fakten" eines UFO-Falls auch wirklich ihn unterstützen (und nicht nur durch die rosarote Brille so erscheinen!), sonst graben irgendwann recherchefreudige UFOlogie-Kritiker die "Leichen im Keller" aus, weswegen es dann zum Himmel hoch stinkt und die UFOs vertrieben werden. Und das Märchenerzähler immer wieder gerade auf diesem Nebel-Teppich der Grenz- oder Parawissenschaften unterwegs sind, auch solche die angeblich mal in Uniform umhermarschierten, ist ja auch nichts Neues. Was man darüber hinaus noch mitnehmen kann ist die Einsicht, dass man in der ufologischen Spekulativszene nichts als gegeben akzeptieren darf - egal mit welchen zunächst gut-klingenden und überzeugend-wirkenden Hohlformeln dies verpackt wurde. Denn wer sich darauf verläßt ist wirklich verlassen und läuft Gefahr die Bodenhaftung zu verlieren und auf falsche Propheten hereinzufallen, die ihnen ein falsches Weltbild mit einer daraus erwachsenden Irrlehre einimpfen.
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19.04.2001
    
(Schlechte) UFOlogie-News aus aller Welt
Einige "Beweisfälle" stinken zum Himmel
Wer kennt nicht Dr.Roger Leir, jener Arzt, der von Außerirdischen entführten Menschen in Amerika gerne deren implantierte "Nano-Technologie-Sonden" aus dem Körper chirurgisch herausschneidet, wenn sie in seine kleine Klinik im Ventura County (südliches Kalifornien) kommen, darum bitten und es ihm bezahlen? Natürlich wurde darüber bereits in der UFOlogie berichtet und diskutiert, selbst Massenblätter und das Fernsehen in Deutschland berichteten über den Mann aus der Fußheilkunde, welcher zusammen mit Derrel Sims (einem Mann mit luftiger Vergangenheit und selbsternannter Hypnotherapeut) eine gewisse Bekanntheit wegen ihrer gemeinsamen Unternehmung namens "Fund for Interactive Research in Space Technology" (FIRST) erreichte. Am 19.August 1995 nahm Leir gleich an zwei angeblichen Entführten Eingriffe vor, um aus ihnen die "Implantate" herauszuholen. Bald darauf berichteten Leir & Sims, dass eine wissenschaftliche Materialuntersuchung ergeben habe, dass dieses Material von außerirdischer Natur sei und die Untersuchung "einige bemerkenswerte Entdeckungen" mit sich brachte. Die Leute, die das Material anaylsierten seien "hochrangige Akademiker" gewesen, welche am Stanford-Labor, an der Universität von San Diego, dem New Mexico Institute of Mining and Technology sowie dem Los Alamos National Laboratory arbeiten.
Doch Mitte März 01 bekam diese Story eine überraschende Wendung, als unter der Schlagzeile "Alien Baloney" die Reporter Skylaire Alfvegren & Kalyn Campbell von der Zeitung New Times in LA der Sache mal auf den Grund gingen, nachdem Leir sich verhaspelte und den Namen Paul Fuierer ins Spiel brachte. Tatsächlich arbeitet dieser am New Mexico Institute of Mining and Technology als Material-Ingenieur, wie die beiden herausbrachten während alle anderen genannten Einrichtungen von überhaupt nichts wußten und noch nicht einmal die Namen Leir und/oder Sims kannten. Es ist richtig, Fuierer hatte etwa vor zwei Jahren Objekte analysiert, die er von FIRST bekommen hatte - doch er sagte nun den beiden Journalisten: "Leider ist mein Name mit den beiden verbunden worden und ich reue den Tag als ich mich auf sie einließ. Ich habe überhaupt nichts ungewöhnliches über die Objekte herausgefunden und das Material war nichts weiter als Eisensplitter, die sich im Körper der Patienten verkalkt und abgekapselt hatten. Alles andere stimmt nicht, ich wurde im FIRST-Report dazu einfach falsch zitiert." Alfvegren & Campbell sprachen mit dem Fuß-Arzt Dr.Leonard Knudsen, der in LA seit 16 Jahren praktiziert und er wunderte sich nicht darüber, wenn Leute irgendwann mal "fremde Objekte" unter der Haut ihres Körpers bemerken: "Soetwas kommt immer wieder mal auch in meiner Praxis vor. Irgendwann sind da kleine Splitter unbemerkt in den Körper eingedrungen und wanderten weiter, verkalkten sich und werden dann zufällig z.B. beim Röntgen entdeckt. Das ist keine große Sache."
Alfvegren & Campbell waren überrascht und fragten Jim Moseley, Herausgeber der Saucer Smear, wie soetwas möglich sein kann, wie also eine solche Behauptungen wie die von Leir und Sims ungeprüft in die UFOlogie einziehen kann. Der UFO-Veteran antwortete ihnen: "In dieser Szene gibt es viele Fälschungen und Leute die den schnellen Dollar machen wollen, für sie ist die UFOlogie eine Geldbeschaffung. Zudem gibt es viele Profilneurotiker in dieser Bewegung. Kennzeichnend für die UFOlogie ist auch der Mangel an Skepsis in ihrer Gefolgschaft, deswegen werden solche Sachen möglich - waren es schon immer. Deswegen gibt es da auch so viel Müll." Mit all diesen Feststellungen konfrontierten die Reporter nun Lier, der es aber ablehnte einen Kommentar dazu abzugeben...
Merkwürdige Ungereimtheiten auch im Fall der sensationellen Fliegenden Untertassen-Aufnahme aus dem Jahr 1997 in Mexico City. Ausgerechnet im englischen UFO Magazine für Nov./Dez.2000 berichtete Russel Callaghan nämlich, im Dezember 1999 auf Einladung niemand anderes als Jaime Maussan besucht zu haben und von dessen Anwesen aus freie Sicht auf jenen Apartment-Komplex gehabt zu haben, hinter welcher die sich drehende Untertasse hochkam und über ihm hinwegflog. Und genau an jenem muß Maussan vorbeifahren, wenn er zur Arbeit fährt oder von dort wieder zurückkehrt. Und wo liegt darin eine Bedeutung, werden Sie sich nun zu recht fragen. Nun, als Maussan das betreffende Untertassen-Video in seiner Fernsehsendung "Tercer Millenio" ausstrahlte rief er die Zuschauer auf ihm mitzuteilen, an welcher ihm unbekannten Stelle der 20-Millionen-Stadt die Aufnahme entstand, um endlich weitere Recherchen an Ort zu den anonym eingeschickten Videoband anstellen zu können. Erst danach meldeten sich "Zeugen", die die Untertasse auch gesehen haben wollten, was allein schon den Beigeschmack von Trittbrettfahrerei hat. Aber weitaus wichtiger ist der vorgenannte Umstand, der plötzlich zu einer Schlüßelinformation werden kann, zumindest aber die Glaubwürdigkeit von Maussan weiter herabzieht. Gut, vielleicht hat er mit der Entstehung des Untertassen-Films selbst nichts zu tun, aber dennoch bekommt man immer mehr Magengrimmen, wenn man nun von dieser neuen Information hört und Maussan sich aus Gründen der Dramatisierung sich künstlich dumm stellte. Mit seriösem Journalismus jedenfalls hat allein dieser Punkt nichts zu tun. Es scheint mehr als wahrscheinlich, das jemand aus Maussan´s eigenen Business ihn mit dem Computer-Trick leimte - und dies ist das Mindeste. Wieder etwas, was hierzulande M.Hesemann auf die Palme bringt und nicht einsehen will, eben auch weil er damit Geschäfte macht.
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25.05.2001
    
NASA stellt Neues in Sachen "Mars-Gesicht" ins Netz

Weiteres Bildmaterial neueren Datums zerstört nochmals den Space Age-Mythos
Soeben stellte das Marshall Space Flight Center auf der NASA-Homepage weiteres Dokumentarmaterial ins Netz, welches dem Mars-Gesicht-Mythos den faulen Zahn zieht.
 Link: http://science.nasa.gov/headlines/y2001/ast24may_1.htm?list486092 
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03.06.2001
    
25.April 2001: Fremdes Objekt am Nachthimmel Ohio´s
Am Abend des 25.April 2001 wurde am Abendhimmel von Waynesville (Warren County), Ohio, ein für Bürger und Polizisten seltsames Himmelsphänomen ausgemacht. Der UFO-Forscher und Amateur-Astronom Kenny Young schaltete sich in die Untersuchung der Ereignisse ein, bei der er eine erstaunlich offene Unterstützung erfuhr. Einen Monat später berichtete er auf der Project 1947-eMailliste über seine Arbeit.
Es begann damit, dass ein Ehepaar in der Wilkerson Road am Südhimmel ein diskusförmiges (!) Lichtobjekt still am Himmel schweben sah. Die Erscheinung pulsierte irgendwie und schien dabei sowohl Helligkeit wie Einfärbung zu ändern. Irgendwie glaubten die beiden Zeugen in dem Gebilde auch eine Art "Gitternetzwerk" zu erkennen, welches aber nur durch das Fernglas auftauchte. Schließlich rief der Mann um 22:15 h das Lebanon City Police Department an und über das Warren County Communications Center wurde ein Polizist aus Waynesville hingeschickt. Nachdem dieser an Ort ankam, konnte er die Anwesenheit der runden (!) Erscheinung genauso bestätigen (wenn auch nur ein Licht am Südhimmel und auch unter Betrachtung mit dem Feldstecher ohne auffällige Strukturen, dafür aber in den Farben orange, etwas blau, einen purpurnen Ton und etwas grün mit rot vermischt ausmachend, neben der Hauptfarbe weiß) wie dessen unidentifizierte Natur für ihn - nicht nur dass, sondern auch die Anwesenheit eines zweiten UFO in dem Gebiet! Wichtig ist dabei festzustellen, dass da unter den Polizeizeugen auch die Einheit # 2W30 war, die a) ein Flugzeug mit rotem Blinklicht gerade definitiv vorbeiziehend und b) einen sehr hellen Stern am Himmel stillstehend ausmachte. Alsbald kamen weitere Beamte herbei und konnten diese Erscheinungen observieren, die weit entfernt stationär am Himmel als runde Lichter "saßen" und vor sich hinblinkten und dabei verschiedene Farben zeigten, eines etwas höher als das andere, nach Norden versetzt. Die Notrufzentrale kontaktierte daraufhin die berühmte Wright-Patterson AFB in Dayton sowie den Wilmington Airport in Clinton County, Ohio. Beide wußten nichts über einen gemeldeten oder aufgezeichneten ´air traffic´ in der betroffenen Gegend. Bemerkenswert die Reaktion von Wilmington: "Geht das auf UFO-Fans zurück?" Die Polizei: "Nein, es sind einige Beamte von uns unter den Zeugen." Die Zentrale versuchte sich weiter, aber die dort unter dem Stichwort "U.F.O." verzeichneten Nummern erwiesen sich als "verdammt alt". Im Zuge dieser Vorgänge meldete sich auch ein Beamter der Caesar´s Creek State Police, der ein UFO von seiner Position im Osten von Waynesville aus feststellte. Dann tauchte ein drittes UFO auf, welches sich von Sternen und Flugzeugen deutlich unterschied. Gerade als Officers der Ohio State Patrol herbeikamen, begannen die Objekte sich zurückzuziehen. Inzwischen war eine Stunde vergangen. Alle waren über die Situation frustriert (auch wenn es manche Witzelei gab), weil man mit dem Geschehen nichts anzufangen wußte und auch die Beamten eigentlich nichts weiter machen konnten, als zuzuschauen was da geschah. Deren ´In Car Video´-Kameras nahmen dagegen kaum was auf, weil die Erscheinungen "zu weit weg waren".
Und nun das verdächtig-seltsame Faktum: Am darauffolgenden Abend lief beinahe die selbe Nummer wieder ab! Zudem berichtete um 5 h morgens eine Beobachterin in seinem PKW nahe Genntown (5 Meilen vor Waynesville) der Ohio State Patrol ein dreieckiges Objekt mit "super-hellen Lichtern" über der Route 122 gesehen zu haben, welches ihr offenbar folgte. Dies alles erfuhr Young über den Warren County Director of Emergency Services, der sich an ihn wendete und ihm sogar ohne großen Aufwand wie offizielle FOIA-Anfragen die entsprechenden Tonbandaufzeichnungen der Notrufzentrale zur Verfügung stellte. Young konnte am 27.und 28.April schon mit den betroffenen Zeugen sprechen. So muß die Forschungsarbeit laufen. Für ihn schien es so, als wären die Zeugen auf eine Fehlinterpretation von Planeten und/oder Sternen hereingefallen. Young stellte verblüfft fest, das die privaten Originalzeugen ihr UFO schon über "mehrere Nächte hinweg" gesehen hatten und nach den hier bekanntgewordenen Ereignisse weiterhin Nacht für Nacht sahen. Zudem erklärten sie im betreffenden Himmelsausschnitt keine auffälligen Sterne ausgemacht zu haben und für sie war wichtig, dass die Polizisten sich diese Erscheinung auch nicht erklären konnten, "also muß es ein echtes UFO gewesen sein".
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03.06.2001
    
Bizarr anzuschauende UFO-Aufnahme gelungen, aber...
US-TV-Firma kauft UFO-Video aus Derbyshire
Am 1.Juni 2001 wurde unter der BBC-News-Schlagzeile ´UFO-Video´ goes to Hollywood (sowie im Daily Star- "UFO - Is This The Best Proof Yet?", S.1) bekannt*, das die kalifornische TV-Firma Kiviat Productions £ 20.000 einer Dame (Sharon Rowlands aus der Kleinstadt Bonsall) aus dem britischen Derbyshire zahlte, um von ihr einen sechsminütigen Videofilm von einem scheinbaren UFO zu erwerben, welches im Oktober 2000 nahe der Wohnung der Frau über den Wäldern etwa zwei Meilen entfernt aufgenommen wurde. Warum wurde so viel Geld für diese Aufnahme gezahlt, werden sie sich fragen - das UFO soll drei Meilen (!) groß gewesen sein und es wirkte, als sei ein Stück von ihm abgebissen! Die aufgenommene Erscheinung soll aussehen wie eine Art Scheibe mit gelben, orangenen und blauen Lichtern. Sie besitzt ein dunkles Zentrum und scheint als solche zu pulsieren. Wie Robert Kiviat von Kiviat Productions erklärte handelt es sich bei dieser Aufnahme "um eine der fünf besten UFO-Videofilme überhaupt. Dieser Film wird die Menschen schocken". Wie die 44-jährige Zeugin und Videoamateurin erklärte, war sie vorher "eine völlige Ungläubige gewesen, aber als ich dies sah und aufnahm, mußte ich zwei Mal darüber nachdenken. Das Ding war gewaltig und durch die Optik schien es fast so, als würde es mich bald erreichen. Es schien in den Feldern landen zu wollen. Ich konnte es kaum glauben, man kann mich auf dem Video hören wie ich ´Wow´ ausrufe." Wie man sehen soll, wackelte das Ding etwas hin und her, um schließlich sich zu neigen wobei es dann zwei scharlachrote Lichter zeigt um dann in einem roten Blitz zu verschwinden. Dieser Film ist somit der dramatische Höhepunkt eines lokalen Flaps von Sichtungen seltsamer Erscheinungen über Bonsall, nachdem Leute einen roten Feuerball durch den Nachthimmel ziehen sahen und zwei weiße Lichtscheiben tanzend am Himmel ausmachten.
Das von BBC verwendete Bild ist dagegen weniger dramatisch und zeigt nichts weiter als eine durch die Kameraoptik herbeigezauberte optische Illusion indem eine Punktlichtquelle (vielleicht ein heller Planet oder Stern) aufgeblasen dargestellt wird. Videokameras mit Autofokus sind nicht besonders dafür geeignet Zoomfahrten auf z.B. Sterne am Nachthimmel zu machen und kommen mit der Schärferegelung nicht zurecht, da der Infrarotstrahl des Sensors an der Kamera logischerweise kein wahres Objekt zur Referenz treffen kann. Je nach verwendetem Blendensystem können dabei die unterschiedlichsten "UFO-Gestalten" sich manifestieren, die mit der Originalerscheinung gar nichts zu tun haben. Leider neigen aufgeregte UFO-Visionäre dann dazu, die geschossenen Bilder dann, obwohl sie von artefaktischer Natur sind, als genau das zu beschwören was auch am Himmel gestanden haben soll. In allen deutschen Referenzfällen waren dies aber tatsächlich nur Lichtpunktquellen wie Jupiter oder Venus.
Angeblich habe die NASA gar Interesse an dem Videofilm gezeigt, der inzwischen in einem kalifornischen Banktressor liegt, bevor er der Welt gezeigt wird (Kiviat hatte für das US-Fox-Network bereits mehrfach UFO-"Dokumentationen" in den Äther geschickt). Dem Vernehmen nach sei ein gleichartiges UFO bereits bei NASA-Raummisionen mit dem Space Shuttle aufgetaucht und gefilmt worden. Dass derartige aus dem Brennweitenbereich der Kamera ´austretende´ kleine Erscheinungen zu gigantischen ´UFO-Blasen´ hochgepumpt werden und auch auf Space Shuttle-Missionen derartige Suggestiv-Images auftauchten (hervorgerufen dort durch Eiskristalle) will niemand wundern**. Am selben Tag griff übrigens die Schwester-Zeitung des Star´s, der Daily Express, ebenfalls eine UFO-Story auf - dort aber wurde eine Reihe bekannter UFO-Fotos als Schwindel entlarvt. Der Express hatte Dr.Stuart Clark, ein UFO-Interessierter Astrophysiker von der Universität von Hertfortdshire, das Rowland-Video vorgeführt, der es "fast sicher ein Schwindel" bezeichnete. "Wenn ein solch gewaltiges Objekt nahe einer Kleinstadt minutenlang am Himmel schwebt, hätten dies doch alle sehen müßen und das absolut geräuschlose und blitzschnelle Verschwinden einer solch gewaltigen Masse hätte einen gewaltigen Blop durch die zusammenfallende Luft in dem entstehenden Vakuum erzeugt, der wohl halb Derbyshire Dales erschüttern müßte. Jeder der eine billige Videokamera hat ist imstande solche Aufnahmen zu produzieren * * *. Mal sehen wieviele sich nun melden werden um einige Scheine wie Frau Rowlands mit solchen Aufnahmen zu machen..." Bereits am 1.Februar 01 hatte die Daily Mail Bonsall als britischen UFO-Hotspot ausgerufen gehabt, wonach die Kleinstadt nun die besten Chancen hat zum "UFO-Mekka" als Nachfolger von Bonnybridge zu werden, um an den kommerziellen Roswell-Erfolg aufzuschließen.
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05.06.2001
    
dpa berichtet über die "Mars-UFO-Connection"
Experte: Außergewöhnlich heller Mars sorgt für neue UFO-Welle
Der Mars strahlt am nächtlichen Junihimmel so hell wie seit Jahren nicht mehr. In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag verspricht die Begegnung mit dem Mond ein besonderes Schauspiel: Der Erdtrabant zieht ein wenig nördlich am hell leuchtenden Roten Planeten vorbei. Experten rechnen wegen der ungewöhnlichen Helligkeit des Mars mit einer neuen Welle angeblicher UFO-Sichtungen. "Die astronomische Konstellation ist für die vermeintliche Beobachtung Fliegender Untertassen jetzt besonders günstig", sagte der Mannheimer UFO-Experte Werner Walter in einem dpa-Gespräch. In den kommenden vier Wochen könnte vor allen in der Morgendämmerung der nur knapp über dem Horizont stehende Mars die Menschen irritieren, erläuterte Walter, der das Magazin der Amateurvereinigung "Centrales Forschungsnetz für die Erforschung Außergewöhnlicher Himmelsphänomene" [wie das wieder verwurschtelt wurde!] (CENAP) herausgibt und ein UFO-Telefon in Mannheim betreibt. Das CENAP untersucht seit rund 25 Jahren UFO-Berichte. "Weil der Mars in den Morgenstunden als fast einziges Objekt im Südwesten steht und als ein neuer Lichtpunkt am Himmel rötlich schimmert, kann er leicht für eine UFO-Erscheinung gehalten werden", sagte Walter. Eine erste UFO-Meldung habe die Bonner Universitätssternwarte bereits am frühen Dienstagmorgen von einem Autofahrer auf der Autobahn Bonn-Köln erreicht, berichtete Walter. Zuletzt waren bei den Experten im januar und Februar rund 30 Meldungen über Fliegende Untertassen eingegangen, die Walter zufolge auf die damals ungewohnt helle Venus zurückgingen. Voraussetzung für solche Erscheinungen sei allerdings, dass nicht Wolken den Blick in den Himmel versperren. "UFO-Sichtungen erreichen uns generell nur bei schönem Wetter. Bei Wolken und Regen machen die Fliegenden Untertassen offenbar Pause", sagte Walter.
Mars und Erde kommen sich nach Angaben des Stuttgarter Astronomieprofessors Hans-Ulrich Keller im Juni mit einem Abstand von nur 67 Millionen Kilometer besonders nahe. Dadurch leuchte der Rote Planet derzeit heller als nahezu alle anderen Objekte am Nachthimmel. Sein Glanz werde nur noch vom Mond und morgens von der Venus übertroffen. Noch strahlender soll uns der Mars im August 2003 erscheinen: "Dann kommt er der Erde mit knapp 56 Millionen Kilometer so nahe wie seit rund 1000 Jahren nicht mehr."
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14.06.2001
    
Welchen Stellenwert haben "außerirdische UFOs" in Deutschland?
Neue Emnid-Umfrage klärt die Frage nach dem Phänomen-Glauben in Old Germany
Im Befragungszeitraum 25.und 26.4.2001 wurden von EMNID für "Chrismon - Das Evangelische Online-Magazin" insgesamt 1015 Menschen in West- (807) und Ost-Deutschland (208) betreffs ihren phänomenalen Vorstellungen für die Chrismon-Umfrage des Monats Juni 01 in Sachen "UFOs, Astrologie, moderne Mythen: Der Glaube an Phänomene, die nicht bewiesen sind" befragt. Das Ergebnis wurde am 13.Juni unter http://www.chrismon.de/cframe-aO.html vorgestellt. Mehrfachnennungen waren möglich, sodass wir nun erfahren, wie die selben Menschen auf der Strasse zu verschiedenen Seltsamkeiten und Wundern der Welt sowie faszinierenden Grenz-Themen stehen.
Es ging dabei um nichtschulmedizinische Heilverfahren, Wündelruten, hellseherischen Fähigkeiten, Einfluss der Sterne, magische Kräfte, Frage nach dem ´Was-war-vor-dem-Urknall´ (die Bezogenheit zu einem parawissenschaftlichen Phänomen geht mir hier gänzlich ab), Auswirkung von Flüchen sowie um die Frage ob es UFOs gibt, mit denen Ausserirdische unsere Welt besuchen oder besucht haben* sowie darum ob die Menschen nur an Phänomene glauben, die bereits wissenschaftlich bewiesen sind. 19 % der Befrageten (bei gleicher Verteilung in Ost- und Westdeutschland) stimmten den ausserirdischen Besuchern in Form der UFOs zu [in diesem Zusammenhang sei an die Premiere World-Umfrage von Ende März 01 erinnert, wo wir etwa 15 % hatten]. Hierbei war die Anteiligkeit der Männer bei 23 %, die der Frauen bei 14 % aus der Gesamtsumme gelegen. Die stärkste Glaubensfraktion hierbei sind die 14- bis 29-Jährigen mit 30 %, die 30- bis 39-Jährigen glaubten zu 20 % daran, die 40- bis 49-Jährigen mit 26 %, die 50- bis 59-Jährigen mit 14 % und schließlich die über 60-Jährigen nur noch zu 8 % daran. Wieder einmal ging der Glaube bei den Älteren zurück, die bereits ihre UFO-Interessen-oder Beobachter-Karriere soweit hinter sich gebracht und alle Höhen und Tiefen der letzten 50 Jahre mitverfolgten. Ihnen ist der ´Glaube´ abhanden gekommen während die heutigen Jungen wahrscheinlich genauso enthusiastisch jetzt an die Thematik ´gehen´, wie jene die damals in diese Altersklasse fielen und die Hohezeiten der Fliegenden Untertassen mitbekamen und sich dafür begeisterten. Ermittelt wurde auch die Schuldbildung der Befragten. In unserer speziellen Kategorie waren die ´Gläubigsten´ bei 24 % gelegen, jene die weiterbildende Schulen besucht, aber kein Abitur vorzuweisen hatten. Volksschüler mit abgeschlossener Lehre glauben zu 19 % an die fantastischste UFO-Theorie. Jene die nur die Volksschule besuchten und keine Lehre abschlossen (11 %) und jene mit Universiätsbesuch und Abitur (13 %) lagen verhältnismäßig dicht als Unterstützer der ETH für UFOs auf. Wichtig vielleicht auch festzustellen, dass die UFO-Phänomen-Glaubenspositionierung in dieser Umfrage (bei ein und den selben Menschen!) erst weit nach den nichtschulmedizinischen Heilverfahren (an die glauben 76 % der Bevölkerung), Wünschelrute (66 %), Hellsehen (57 %), Einfluss der Sterne (48 %), magische Kräfte (42 %) und Wirksamkeit von Flüchen (33 %) kommt. An die reine Wissenschaft halten sich übrigens nur 5 %.
*= Meistens wird die Frage erhoben, ob die Menschen an Ausserirdische glauben, was dann zu Fehlvorstellungen wie Jeder 2.Deutsche glaubt an ausserirdische UFOs führen kann. Weitaus interessanter für uns dagegen ist die Haltung der Bevölkerung hierzulande gegenüber der Frage ob sie UFOs wirklich für ausserirdische Besucher halten. Im Vergleich zu aktuellen Umfrage diese: Am 28.Februar 1994 stand so z.B. auch in der Abendzeitung: »UFO-Glaube. Jeder fünfte Deutsche glaubt an UFOs, bei den 16- bis 29-Jährigen sogar jeder dritte. Die über 60-Jährigen waren bei der Allensbach-Umfrage nur zu acht Prozent von Unbekannten Flugobjekten überzeugt. Fast 50 Prozent der Befragten glauben an intelligentes Leben außerhalb der Erde.« Im Grunde hat sich also binnen sieben Jahren hier nicht viel für Deutschland und seinen Deutschen verändert.
Bedeutsam erscheint mir hier, dass die gleichen Menschen weitaus mehr den andere paranormale und grenzwissenschaftliche Themenkomplexe glauben, als an UFOs - die viel ´gegenständlicher´ sein sollten, da derartige Phantome des Himmels einfach mehr Fallberichte und ´Beweise´ wie Fotos und Filme mit sich bringen, dafür aber von Individuum selbst ´abgesetzt´ sind, da die UFOs meistens ´immer nur von den anderen gesehen werden´, es einem das UFO-Phänomen also weniger ´angeht´. So ist z.B. auch interessant zu erfahren, dass der Glaube z.B. an Paramedizin etc ziemlich hochrangig und homogen in allen Altersklassen sowie allen Bildungsstufen angesetzt ist - weit mehr als 50 % aller Befragten ´sprangen´ darauf an. Ähnlich verhält es sich mit den Wünschelrutengläubigen und denen die ans Hellsehen glauben, also der Paraphysik. Verständlich vielleicht weil soetwas persönlich eher erlebbar und erfassbar scheint und man auch eher etwas davon direkt hat. Bei der ´Astrologie´ und den ´magischen Kräften´ wird es als alte Volksaberglaubens-Vorstellungen dagegen schon schwieriger (was mich perösnlich verwundert) und eher selten kommen beide Werte (Anteiligkeit und Verteilung) über 50 % der Akzeptanz. Interessant wäre gewesen zu erfahren, wie die Befragten gleichsam zu ´Spuk´ oder urbanen Monstersagen wie Nessie stehen. M.E. nach wäre dann die Umfrage ´runter´ gewesen.
UFOs als außerirdische Raumschiffe sind dagegen dieser Umfrage nach am Ende der Fahnenstange angesiedelt. Offenbar sind viele Menschen bereit an alles mögliche zu Glauben, nur halt eben nicht so stark an UFOs als ausserirdische Besucherraumschiffe. Da wäre eine Zusatzfrage nach persönlichen UFO-Sichtungserfahrungen sicherlich nicht schlecht gewesen, wenn man die Ergebnisse und Resultate zu den Fragen wie Paramedizin und Paraphysik sieht, die sicherlich auch deswegen zustande kamen, weil ein guter Teil der Befragten "Soetwas-selbst-schon-erlebt" haben mag.
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15.06.2001
    
Wenn BILD von Aliens träumt...
...und die NATO Angst vor dem Massenblatt bekommt
Freitagmorgen, 15.Juni, 9 h - Plötzlich klingelt das Telefon und eine Radioredakteurin wollte von mir wissen, was ich von der aktuellen Schlagzeile der BILD halte, wonach die NATO Angst vor UFOs aus dem All habe und deswegen US-Präsident George Bush jr die nationale Raketenabwehr aufbauen wolle. Ich war nicht schlecht erstaunt und gestand ein, dass die NATO wohl mehr Angst vor solchen Unsinns-Schlagzeilen habe als vor UFOs. Saure-Gurken-Zeit-Themen. Bald meldete sich schon die nächste Radiostation und wollte ebenso einen Kommentar haben. Zum Glück schickte CENAP-Mann Jörg Böhme an diesem Vormittag den entsprechenden Text auf die interne CENAP-eMailliste, sodass ich schnell im Bilde war (ohh, welche Wortspiel):
»Hat die NATO Angst vor UFOs? Was planen die USA wirklich mit ihrem neuen Raketenschild im All? NATO-Generalsekretär Lord Robertson verriet jetzt in einem ZDF-Interview offenbar mehr, als die USA und ihre Verbündeten eigentlich preisgeben wollen. Geheimnisvoll sprach er von "neuen Gefahren" gegen die sich das Abwehrsystem richte - ob es Terrorismus ist oder Bedrohung aus dem Weltall. Was wissen die Politiker, was wir nicht wissen? Rüsten sich die USA gegen mögliche UFO-Angriffe von Außerirdischen? Gibt es wirklich eine Bedrohung aus dem Weltall? Fakt ist: Nicht nur NATO-Generalsekretär George Robertson machte Andeutungen über mögliche Attacken aus dem Weltraum. Auch US-Präsident George Bush warnte in Brüssel die NATO-Partner vor "neuen Bedrohungen". Welche Bedrohungen das sein sollen, ob Meteoriten-Hagel oder gar UFO-Attacken, sagte Bush nicht. Ist die Angst der NATO berechtigt? Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) bezog gegenüber BILD klar Stellung zu den Andeutungen von NATO-Generalsekretär Robertson über eine "Bedrohung aus dem Weltall", die allzu leicht als Panikmache vor außerirdischen Angriffen verstanden werden kann. Scharping: "Es gibt eine weltweite Übereinstimmung, dass die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen neue Bedrohungen schafft. Das bedarf einer gemeinsamen und politischen Antwort, mit klarem Realismus." Im Verteidigungsministerium heißt es dazu warnend: "Wir halten nichts von Schreckenszenarien." Offiziell soll der Weltraum-Schutzschild Raketen von "Schurkenstaaten" (Libyen, Iran) schon im Anflug mit Laser oder Gegenraketen abschießen. Jetzt stellt sich die Frage: Wollen die USA ihre Abwehrraketen auch gegen Meteoriten einsetzen, die die Erde bedrohen? Das Max-Planck-Institut für Astronomie (Heidelberg) warnt: Pro Jahr fallen 200.000 Tonnen Mini-Meteoriten auf die Erde. Das Thema führte auch gestern beim Gipfel der EU-Regierungschefs mit Bush in Göteborg für Unruhe. Tausende Demonstranten protestierten gegen die US-Raketenpläne und gegen Bushs Weigerung, das Klimaschutz-Abkommen von Kyoto zu ratifizieren.«
Soweit also die allseits beliebte BILD. So kann man freilich auch eine politische Meldung ufologisch aufwerten und trägt dazu bei, dass der UFO-Wahn bei betroffenen UFO-Hardcore-Fans genährt wird. Bereits zu Zeiten von Reagans SDI-Programm waren UFO-Jünger auf den Zug aufgestiegen und sahen SDI als Teil der UFO-Verschwörung an. Ein erstes Stimmungsbild konnte man am selben Abend im Forum von Alien.De einsehen. Niemand anderes als Ex-UFO-Guru Michael Hesemann hatte versucht sich wieder ´Luft´ zu verschaffen: "Respekt vor BILD! Es ist absolut wahr, dass das SDI-Nachfolgeprogramm nur einen einzigen ECHTEN ´Feind´ im Auge hat, nämlich die Außerirdischen. UFOs sind real - so real, dass die USA jetzt gegen sie aufrüsten. ´Independence Day´, von mir für den Dr.Joseph Göbbels-Award für den besten xenophobischen Propagandafilm nominiert, diente ja der Vorbereitung der Öffentlichkeit auf den Krieg der USA gegen Außerirdische!" Guckst Du nur betreffs diesem Unfug, hier hat jemand ganz intensiv die Verbindung zu unserer Welt verloren! Die neuerliche BILD-Geschichte harkt genau in die gleiche Kerbe und fördert den Wahn. Kaum zu glauben, aber absolut künstlich von BILD herbeigeführt im aktuellen Fall. Konspirations-Paranoiker lesen daran weitaus mehr, als BILD sich denken wird.
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21.06.2001
    
Ausgerechnet Autoknacker werden von besonderem UFO überrascht
Autoknacker gesucht - Polizei-Heli über Vissel
Visselhövede (jw). Kein Ufo wie viele aufgeschreckte Bürger meinten, sondern ein Polizeihubschrauber schreckte in der Nacht zu gestern die Visselhöveder aus dem Schlaf. Kurz nach 2 Uhr in der Früh knatterte der Helikopter mit aufgeblendeten, starken Scheinwerfern über weiten Teilen der Stadt. Die Beamten waren auf der Suche nach einem Autoknacker, der mit einem Pkw aus Neuenkirchen kommend in Richtung Visselhövede flüchtete. Er und ein weiterer Ganove waren zuvor in der Nachbargemeinde bei einem versuchten Autodiebstahl beobachtet worden. Während ein Täter noch vor Ort von der Soltauer Polizei gestellt wurde, machte sich der andere mit einem Fluchtfahrzeug in Richtung Visselhövede aus dem Staub. Nach rund einer halben Stunde brach die Polizei die Suche aus der Luft ergebnislos ab. (Quelle: Rottenburger Kreiszeitung vom 20.6.01 - RG)
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24.06.2001
    
NIDS in USA: Zugang zu UFO-Berichten der Bundesluftfahrtbehörde erlangt
Die britische CAA gibt Unterlagen über "near-collisions" mit UFOs frei
In den Manuals der amerikanischen FAA wird eine neue ufologische Politik des Bundelsuftfahrtbehörde in Sachen UFO-Berichterstattung deutlich. Mit der FAA Order 7110.65 für die Air Traffic Control, der FAA-Dienstanweisung 7210.3 im Bereich Facility Operation and Administration, in dem Aeronautical Information Manual (AIM) sowie in einer Pressemitteilung wurde dem National Institute for Discovery Sciences (NIDS) ein großer Zugangserfolg bescheinigt. Bereits 1999 hatten Vertreter des NIDS die FAA-Verwaltung kontaktiert, um bei der FAA an UFO-Informationen heranzukommen, die dort etwaig auflaufen. Im April 2000 gab es dann ein Behördengespräch mit NIDS-Personal, wodurch sich ergab, dass das NIDS ab sofort der einzige Ansprechpartner der FAA in Sachen UFOs ist. Mit Ausgabe einer entsprechenden Order an alle FAA-Einrichtungen am 12.Juli 2001 trat die neue Kontakt-Anordnung in Kraft.
Auch in England tat sich etwas in dieser Richtung. Wie die Western Daily Press aus Bristol am 15.Juni unter der Schlagzeile "Jetliner´s 30 near misses with UFOs" berichtete, habe sie ein Dossier von der Civil Aviation Authority (CAA) erhalten, die man deren X-Files nennen kann. Diese CAA-Unterlagen beinhalten Akten über Piloten-UFO-Sichtungen und Luftverkehrs-Überwachungs-Personal, die unidentifizierte Flugobjekte beschreiben. CAA-Sprecher Chris Mason habe dazu gesagt: "Wir haben diese Berichte von unseren Leuten erhalten, wir können nicht sagen was sie wohl gesehen haben und wir können es uns nicht erklären was sie da berichteten. Wir können nur bestätigen, das in einigen Fällen Flugzeuge und anderer unbekannter Flugverkehr so nahe kam, dass es beinahe zu Kollisionen gekommen sein soll. Doch es muß auch gesagt werden, dass wir soetwas niemals auf unseren Instrumenten mitverfolgten. Wir können es uns nicht erklären, wir wissen nur, dass diese Berichte von Profis in ihrem Job hereinkommen und deswegen haben wir die Sachen verzeichnet." UFOs steht bekanntlich für unidentifiziertes Flugobjekt und im Luftfahrt-Geschäft hat dies einen anderen Klang in der Bedeutung als in der UFOlogie. Die CAA hat sich so denjenigen Berichten von ´near-collisions between airliners and UFOs" über einige Jahre hinweg angenommen, was sicherlich keine große Überraschung mit sich bringen mag. Schließlich ist das Geschehen im Luftraum ihre ureigene Angelegenheit, hierzulande wäre das Luftfahrtbundesamt in Braunschweig in ähnlicher Lage.
"Ich habe niemals soetwas zuvor gesehen und kann nicht sagen was es war", so wird der British Airways-Pilot Mike Dalton zitiert, der auf der Flugroute von Rom nach Gatwick in der Nacht des 5.November 1990 von seiner Boeinig 737 heraus "ein großes, silbernes und diskusförmiges Objekt" gesehen haben will. "Mein Kopilot und ich riefen nach der Kabinen-Crew, zwei von ihnen konnten gerade noch hinschauen, dann war es schon außer Sicht verschwunden. Die Bodenkontrolle konnte es aber nicht erfassen." Weitere Untersuchungen der CAA ergaben, dass diese Erscheinung auch von einem anderen BA-Piloten und der Crew einer RAF-Tornado ausgemacht worden war, letzterer bekam empfohlen, "auszuweichen" um eine Kollision zu vermeiden.
In der Nacht des 21.April 1991 erfuhr die Mannschaft und die Passagiere geradezu eine ´nahe Begegnung´, wie "near-collisions" grundsätzliche in der Fliegerfachsprache genannt werden. Um 21 h flog Captain Achille Zaghetti eine McDonnel MD-80 gegen London als er ein unidentifiziertes Flugobjekt über der Küste von Kent ausmachte. Die MD-80 selbst war gerade etwa 7000 Meter und hoch die Zeugen schätzten die Erscheinung so ein, als wäre sie nur 300 Meter höher dahingezogen. Allein aufgrund dieser Einschätzung wurde der Vorfall als eine ´nahe Begegnung´ eingestuft. Die Erscheinung selbst war bräunlich ausgelegt, gerundet und drei Meter lang - irgendeinen Antrieb konnte man an ihm nicht feststellen. Die Londoner-Luftkontrolle hatte sonst keinen weiteren Verkehr in dem Gebiet festgestellt oder gemeldet bekommen, bezeichnete aber für einen Augenblick eine schwache Radarspur - wenn auch zehn nautische Meilen hinter der Alitalia-Maschine. Mehr konnte auch nicht festgestellt werden. Der nächste Vorfall geschah bereits am Abend des 1.Juni 1991, als ein gel-orangenes Zylinderobjekt von gerade mal 3 Metern Länge von einer BA-Boeing 737 auf dem Flug von Dublin nach Londin ausgemacht wurde. Sechzehn Tage später wurde ein weiteres zylinderförmiges UFO gesichtet. Dieses mal von einem deutschen Ingenieur namens Walter Leiss an Bord eines Dan Air-Flugs (DA 4700) nach Hamburg.
Am 6.Januar 1995 begannen Captain Roger Wills und sein Kopilot Mark Stuart ihren Landeanflug auf den Manchester Airport in einer Boeing 737 mit 60 Passagieren an Bord. Dabei schoß eine Art dreiecksförmiges UFO an der rechten Seite vorbei. Die Piloten hatten den Eindruck, als wenn die Erscheinung no niedrig flog, dass sie unwillkürlich die Köpfe einzogen. Auf dem Radar war von der Erscheinung wieder einmal nichts zu sehen gewesen.
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24.07.2001
    
Seltener Tageslicht-Bolide zerplatzte
Im Nordosten der Vereinigten Staaten gab es mal wieder himmlische Aufregungen am vergangenen frühen Montagabend des 23.Juli. Sichtungsberichte hierzu gingen ab etwa 18:20 h Ortszeit von Virginia bis New York entlang der Ostküste in vielen Notrufzentralen, meterologischen Büros und Polizeidienststellen der Städte diverser US-Staaten ein. Zunächst war ein heller Feuerball (auch als Lichtblitz beschrieben) aufgetaucht, der in viele Teile zerbracht und einen lauten Donnerschlag mit sich brachte. Viele Menschen dachten dabei an einen Flugzeugabsturz, aber es wurde weder ´Mayday´ empfangen noch eine Maschine vermißt. In Montoursville, PA, gab es einen Donnerschlag, der der Häuser zum erzittern brachte, dann sahen die Menschen "einen großen roten Ball am Himmel, der dann zerbrach". "Es war ein Feuerball. Er schaute aus wie etwas, was man nur in den Filmen sehen kann", berichtete Mark Barbour aus Syracuse, New York, gegenüber CNN. Selbst CNN-Militär-Affären-Korrespondent Jamie McIntyre, der sich gerade in seinem Büro innerhalb des Pentagon befand, sah von dort aus die Erscheinung: "Draußen schoß ein Meteorit mit bodengerichteter Bewegung dahin. Er war hell-orange und wurde immer heller, je tiefer er herunterkam. Auf dem halben Weg platze er in einem hellen Blitz auseinander." McInyre rief daraufhin erstmal das US Space Command an der Peterson AFB in Colorado an, wo man im erdnahen Raum künstliche Objekte überwacht, aber dort bekam er beschieden, das keinerlei "Weltraummüll" einen Wiedereintritt in die Atmosphäre durchführte.
An der McGuire AFB in Wrightston, NJ, befand sich Airman Sharon Carpenter im Luftverkehrs-Kontrolltower als sie einen langen leuchtenden, orangefarbenen Streifen nördlich der Basis dahinziehen sah, doch bis sie ihre Kollegen an den Radargeräten darauf aufmerksam machen konnte, war die Erscheinung verschwunden. Sie berichtete gegenüber Associated Press: "Für den Rest der Nacht versuchte ich die Leute davon zu überzeugen, dass da wirklich etwas war und ich nicht verrückt bin." Wie Reuters berichtete gingen auch Pilotenberichte über Pennsylvania, Delaware und Maryland von der Erscheinung bei der Luftfahrtbundesbehörde FAA ein, die aufgrund der Berichte einschätzte, dass dies ein zerplatzender Meteor war. Auch ein Reuters-Reporter war unter den Zufallszeugen, der die Erscheinung in West Chester, PA, ausmachte und als "ein langgezogenes Objekt von der Gestalt wie eine Trompetenkopf" beschrieb. Das Objekt verstrahlte alle Farben des Regenbogens in schneller Folge um rotglühend zu vergehen. Andere Zeugen berichteten Reuters in dieser Erscheinung ein "dreiecksförmiges Objekt" wahrgenommen zu haben, welches in leicht grünlichem Schein durch den Himmel eilte.
Die International Meteor Irganization (IMO) sammelte in ihrem Fireball Data Center Meldungen, hier einige ausschnittsweise davon:
Millerstown, PA: Zeugen berichten von einem Feuerball viel heller als der Vollmond in den Farben weiß, hell-orange und rot. Er hinterließ einen extrem langen Rauchschweif am Himmel.
Ahoskie, NC: Eine helle orange-gelbe Erscheinung, ähnlich einem in Flammen stehenden Flugzeug schoss dahin.
Bobcaygeon, Ont./Kanada: 30º über den Horizonz schießt von Ost nach West ein brilliant-weißer Feuerball in einem roten Schweif voller blauer Lichtblitze sehr schnell dahin.
Arlington, VA: Zehn Sekunden lang zieht ein sehr heller Feuerball dahin, erst weiß dann orange.
Faithersburg, MD: Sehr hell-weiß bis gelblich wird er hier dargestellt.
Cameron Mills, NY: Mit einem rumpelnden Geräusch zieht hier der Feuerball 3 Sekunden mit gelben Kern und orangener Korona dahin.
Shinglehouse, PA: Hier sieht man für 5-10 Sekunden den weiß0en Feuerball mit einem orange/geleben Schweif dahinziehen.
Penfield, NY: Die Beschreibung wie eine elektrische Fackel am Tage für die weiß-orangene Erscheinung mit Funkenschlag ist besonders faszinierend.
Buffalo, NY: Brilliant hob sich die rot-orangene Erscheinung am Tageshimmel ab.
Interessant: Obwohl dieses ungewöhnliche Tageslicht-Boliden-Phänomen offenkundig viele Menschen inmitten der abendlichen Rush-Hour ´zuteil´ wurde, gab es lt. The Washington Post nur eine eMail-Nachricht diesbezüglich als UFO-Sichtung. Bei vergangenen Ereignissen dieser Art waren die UFO-Meldungen im Vordergrund gestanden - inzwischen scheinen die Menschen gelernt zu haben, was es mit diesem IFO auf sich hat. Obwohl die meisten TV-Nachrichten (übrigens auch CNN in American Edition heute Abend um kurz vor 20 h) über das Geschehen berichteten, wurde nirgends dazu ein Video gezeigt. Schade.
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31.07.2001
    
Beträchtlicher Anstieg von UFO-Meldungen in der schönsten Zeit des Jahres
Das Mannheimer UFO-Meldetelefon  des Centren Erforschungs-Netz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) wird entstaubt. Die schönsten Tage des Jahres 2001 bringen wieder Observationsberichte von Menschen mit sich die glaubten außergewöhnliche Himmelsobjekte und himmlische Phänomene der besonderen Art ausgemacht zu haben.
Am Nachmittag des 23.Juli rief ich eine ältere Dame aus Heidelberg-Handschuhsheim an, nachdem sie meine Telefonnummer endlich von MPI für Astronomie in Heidelberg erhalten hatte. Zusammen mit ihrem Mann hatte sie in der Samstagnacht des 21.Juli (irgendwann zwischen 23 und 24 h) auf der Terrasse gesessen und mit Blick auf den Heiligenberg plötzlich "eine mondgroße Scheibe" ausgemacht, die in orange-roter Färbung bei wunderschönsten Sommernachtwetter "etwas unregelmäßig" dahinziehend in ihr Gesichtsfeld schwebte. Nachden die beiden diesen "brennenden Lichtball" ("irgendwie war ein feuer darin") einige Minuten lang verfolgten, geschah Dramatisches: Plötzlich fielen "schnurartig, feurige Teile" davon herab die alsbald verglommen. Das Paar dachte sofort an einen bemannten Heißluftballon in Not. Dann aber verging das Ganze geräuschlso am Himmel - "es war eine unheimliche Stille um uns herum, mir lief eine Gänsehaut den Rücken runter." Die Dame rief danach die Polizei an, aber dort war nichts von einem Heißluftballon bekannt, weil diese "Nachts nicht fahren". Irgendwie gaben die beiden Beobachter sich damit zufrieden, denn war da ihre Sichtung gewesen. So warteten sie ab, ob Radio und Presse bis Montag dazu etwas bringen würde. War aber nicht der Fall. Immer noch eingenommen von der Erscheinung rief die Frau daraufhin "mindestens zehn Stellen" im Großraum an, in der Hoffnung irgendjemand wüßte dazu etwas oder könnte ihr sagen, was da vorgefallen war. Leider, außer Pleiten-Pech-und-Pannen gab es kaum jemand der "wirklich interessiert war zuzuhören und mir sagen konnte was wir da gesehen haben". Schließlich konnte ich der Dame ´Entwarnung´ geben und den Vorgang als Miniatur-Heißluftballon ausführen. Die Erleichterung war bei ihr groß...
In der Samstagnacht des 28.Juli gab es gegen 23 h sowohl in Jena wie auch in Nürnberg weitere derartige Objekt-Observationen, die mir im Zuge des nachfolgenden Montag´s zugingen und von den Zeugen direkt telefonisch dargestellt wurden. In Jena war eine Frau zur Tankstelle gefahren, um sich noch mit einigen Dingen zu versorgen. Als sie aus dem Verkaufsraum kam um in den PKW zu steigen fiel ihr auf wie ein paar junge Leute in der Nähe zum Himme schauten und einer rief "Das ist ein UFO, ein UFO!". Die Frau schaute hoch und sah einen "glühenden Feuerball" gemächlich an Höhe gewinnend dahintreiben. "Das war nicht sehr hoch und da in etwa 200 Meter Entfernung eine Hochhausreihe steht, konnt eich sehen, wie das Ding noch an den Fenstern der obersten Stockwerke vorbeiflog." Sie sah dem Gebilde noch ein paar Minuten nach, bis es immer kleiner werdend in der Ferne "verschwand" - obwohl sie definitiv das eigentliche Verschwinden nicht weiter beobachtet hatte, sondern lieber ins Auto stieg und nach Hause fuhr. Wie ich erfuhr war dies am Stadtrand von Jena gewesen, wo es viel Grün hat und Wäldchen - und dort wo die Erscheinung herkam gibt es eine "Fartenlaubensiedlung"... Fall Nürnberg an diesem aufregend schönen Sommerwochenende in einer absoluten Schönwetterperiode: Eine Ehepaar war abends noch in Nürnberg-Brunn (?) zum "Luftschnappen" unterwegs gewesen, weil die aufgestaute Wohnungs-Hitze nicht mehr erträglich gewesen war. Sie liefen entlang eines kleinen Feldweges als sie "nicht hoch" einen "rot-orange-gelben, innen wie brennend wirkenden Lichterball von Volleyballgröße" herbeikommen sahen, der nach 2/3 Minuten fast schier über sie direkt hinwegflog und "wir ganz deutlich das Feuer darin" sehen konnten. Dann zog die unerklärliche Erscheinung relativ flott im 45º-Bogen hoch "und seitlich fielen glühende Teile raus, Sekunden später verging es in einem geräuschlosen Feuerball. Ruckzuck - die Stile war geradezu unheimlich und trotz der Hitze in der Nacht bekamen wir einen kalten Rücken". Sie gingen dann ein Stück in jene Richtung aus der es anfangs gekommen war, "aber außer einer Reihe von Ausländern die auf einem Grillplatz lautstark feierten und immer wieder zum Himmel schauten war nichts zu sehen gewesen. Die Leute waren uns fremd und so sind wir dann weitergelaufen." Wie auch immer, ich gehe davon aus, dass dies wahrscheinlich eine vertane Chance war - und die Grillenden sogar den Ballon hochließen.
Am selben Samstagabend war ein weiterer Berichterstatter in Herxheim mit seiner Frau im Biergarten um den 10.Hochzeitstag zu feiern. Am Tisch sasen er, seine Frau und noch ein paar Freunde. Festhalten: gegen 23 h kam einer dieser Freunde vom Klo zurück und sah dabei über den gegenüberliegenden Hügeln "einen Flammenkörper von gelb-orangen-roter Farbe" dahinziehen. Er machte die Runde darauf aufmerksam und sie alle schauten dann hin. Mein Berichterstatter meinte, dass das "mondgroße Objekt" ähnlich "wie der Herzschlag von innen heraus pumpte". Auch die anderen Gäste des rappelvollen Biergartens wurden darauf aufmerksam - mindestens 50 Leute! Fast alle standen nun auf und gingen zur Hecke, die den Biergarten umfasst, und schauten hinüber. Die nächsten fünf Minuten zog das "Ding" nach hinten, also vom Biergarten weg, und verschwand dann außer Sicht. Ein riesengroßes Gesprächsdurcheinander entstand und die vorhellige Meinung war, "dass das was wir gesehen haben wohl soetwas wie ein UFO gewesen war". Ganz sicher war sich darin sogar ein privat anwesender Polizei-Kommissar, den man an Ort gut kennt, "obwohl er auch im Karnevalsverein aktiv ist".
UFOlogen mit einer gehörigen Portion Fantasie mögen sich hierbei vieles zusammenspinnen, aber all diese Ereignisse sind völlig unabhängig voneinander zu sehen, auch wenn die regionalen Auslöser identisch sind. So etwas kommt vor und ist für sich selbst gesehen ´verrückt´ genug, aber alle paar Wochen soll es dennoch Lotto-Millionäre geben, allen rechnerischen Statistiken zum Trotz. Was wir hier sehen ist purer Zufall, der in weiten Teilen unser Leben bestimmt. Der selbe Tag, in etwa die gleiche Uhrzeit und dies in verschiedenen Teilen des Landes. Ja, ´verrückt genug´! Aber soetwas kommt augenscheinlich vor.
Stephan Messner beobachtete in der gleichen Samstagnacht den Nachthimmel bei Zwickau von einer Sternwarte aus, als er am Osthimmel kurz vor Mitternacht einen wahnsinnsschnellen Meteor mit enormer Helligkeit aufblitzen sah, der aus dem Sternbild Pegasus gekommen war und schier waagerecht den Himmel querte. Ein weiterer Beobachter in Dresden bestätigte die Erscheinung. Gut, in diesem Fall war von den Meldern hier keinswegs von einem UFO die Rede, aber Meteore bringen immer das Potential von UFO-Observationen mit sich.
Und am 30.Juli berichtete noch der Main-Taunus-Kurier unter der Schlagzeile UFO über dem Main-Taunus: Ein unbekanntes Flugobjekt über dem Main-Taunus? Ein Schwalbacher rief in der Samstag-Nacht aufgeregt bei der Polizeistation in Hofheim an und behauptete gegenüber dem diensthabenden Polizisten mit Nachdruck: "Ich habe ein UFO gesehen." "Er war nicht betrunken", sagte ein Sprecher der Polizei. Das Rätsels Lösung: Wahrscheinlich hatte der Mann aus Schwalbach die Leuchtscheinwerfer des Kinopolis falsch interpretiert.
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08.08.2001
    
UFO-Meldungen aus der Türkei
UFO-Fieber geht weiter um: UFO-Museum und UFO-Verfolgung
Außerirdische, ab ins Museum berichtete Christiane Schlötzer am 7.8. in der Süddeutsche Zeitung aus Istanbul: Als jüngst an mehreren Orten der Türkei Berichte über Besucher aus dem All auftauchten, meldeten sich natürlich Stimmen der Vernunft. Die von Osman Demircan etwa, einem Astrophysiker der Universität Canakkale: "UFOs sind Täuschungen", sagte der Weltraumkundige kühl. Dennoch schickten Gouverneure Gendarmen aus und ließen die Erscheinungen dokumentieren. Denn UFO-Geschichten sind in der Türkei fast so beliebt wie Verschwörungstheorien - so beliebt, dass in Istanbul jetzt ein UFO-Museum errichtet wird. In einer Seitenstrasse der Istikal, der quirligen Fußgängerzone in Istanbuls Mitte, entsteht die UFO-Galerie mit Bibliothek und Videothek, Ende Oktober soll eröffnet werden. Der Direktor des Museums in spe heißt Haktan Akdogan, Sponsor ist ein Textilunternehmer. Akdogan will UFO-Fans alles präsentieren, was man weltweit über Sternenwesen und ihre Transportmittel
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