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10.12.2000
Carlos Diaz: Ein dubioser mexikanischer Kontaktfall
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Soeben berichtete Scott Corrales vom "Institute of Hispanic UFOlogy" einige Neuigkeiten zu dem UFO-Kontaktler und PROFI-FOTOGRAF Carlos Diaz aus Tepoztland. Corrales Freund Pascal Lopresti wurde nämlich zum Skeptiker des sensationellen Falles und lieferte daher den Beitrag "Die dubiosen Kontakt-Erfahrungen von Carlos Diaz Martinez" ab.
1997 war Diaz ein Gast des 2.UFO-Kongress im mexikanischen Acapulco, der von Jaime Maussan Flota und Pascal Lopresti einberufen worden war. Diaz verblüffte die Anwesenden mit seinen Videoaufnahmen und Bilder die er zwischen 1981 und 1993 von sogenannten "Plasma-Schiffen" aufnahm. Genauso aber sorgte er für Verwunderung über seine Botschaften zur globalen Ökologie und die Sorgen die sich Außerirdische deswegen machen - also die Fortführung der klassischen Kontaktler-Botschaften, wie man sie seit Adamski her kennt. 1997 versprach er die baldige Freigabe von weiterem Material, auf welches die Szene wartete und wartete.
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Lopresti hielt also weiterhin Verbindung zu dem Fotografen, bis er nun weiteres Videomaterial im Heim von Lopresti vorführte. Darunter war eine Aufnahme wie ein Plasma-Schiff über dem Haus von Diaz gegen 22 h erschien und Diaz dieses vom Garten seines Hauses aus aufnahm. Das Raumschiff hatte sich mal wieder durch ein seltsames Gefühl in seinem Solar Plexus angekündigt. Doch dann wird Diaz selbst an Bord gebeamt und befindet sich dort. Naja, zu sehen ist eben nur ein gelbes Licht auf dem Bildschirm, was also das Innere des Plasma-Schiffs darstellen soll. Es gibt keine Wackelbewegungen in den Aufnahmen, weil ihm die Außerirdischen aus dem Schiff ein Videokamera-Stativ ausliehen ("My alien friends lent me the tripod"), was sich als äußerst praktisch erweist, wenn sogar im Kosmos die irdischen Gewindeschrauben-Normen angewendet werden. Weitere Aufnahmen sollen sogar ein Plasmaschiff zeigen, welches in einer Kaverne des Staats Chiapas (im Südosten Mexikos) parkt. Diaz hat für die 1400 km von Tepoztlan hierher nur 15 Minuten an Bord des Plasma-Schiffs gebraucht. Und schließlich ein neuer filmischer Höhepunkt: Das Plasma-Schiff projiziert Lichter und ein an die britischen Kornkreise erinnernder Kreis bleibt am Boden zurück. Ja, das Plasma-Schiff hat einen Kreis geformt. Auch diese Aufnahme wurde von Diaz mit dem von den Aliens ausgeliehenen Kamera-Stativ gemacht.
Für Lopresti wurde die Sache immer unglaublicher und er verlor den Glauben an diese Geschichte, schlußendlich auch wg den Stativ-ausleihenden Aliens: "Meiner Meinung nach ist die ganze Sache definitiv zweifelhaft, wenn es überhaupt überhaupt etwas wahres auf dem Video gibt." Zudem kann niemand in einem Plasma leben bzw überleben. Für Lopresti zeigte sich, das Personen wie Carlos Diaz mit ihrem Geschichten umherlaufen, um einzig und allein berühmt zu werden und Geld zu machen: "Was mir Probleme bereitet ist, dass solche Leute angeblich klare und wahrhafte Antworten haben, aber in Wirklichkeit die Leute nur noch skeptischer machen..."
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23.12.2000
Erstes UFO bei der International Space Station?
Deutscher Sternfreund sah merkwürdige Erscheinung
Fast hat schon die ufologische Glaubens-Gemeinde darauf gewartet, nachdem unzählige Male bereits das US-Spaceshuttle "UFOs" begegnet sein soll. Nun ist der Außenposten der Menschheit nur der natürliche Zielpunkt der außerirdischen Besucher. Wie auch immer, ein astronomisch erfahrener Sterngucker aus Deutschland war am 22.Dezember um 17:35 h auf Pirsch nach dem neuen Himmelsobjekt und wurde verblüfft, dass da VOR der ISS ein unerwartetes Objekt HERFLOG. Doch bevor die ufologischen Gäule einmal mehr durchgehen: Hierbei handelte es sich nicht um einen außerirdischen Observer, sondern um einen russischen Progress-Transporter, der kurz vorher abgekoppelt hatte, um 2000 km vor der ISS zu "parken" und um der letzten Shuttle-Mission-Platz zu machen. Am 26.Dezember wird die Progress wieder die Raumstation ansteuern und an ihr andocken. Zeit genug um wieder UFO-Alarm auszulösen, wenn eine "Fliegende Untertasse" die ISS angeblich ansteuert. Vorabentwarnung: beide Objekte werden am 24. und 25.Dezember zwei besondere Weihnachtsobjekte darstellen, wenn sie nahe beieinander über den Himmel ziehen.
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27.12.2000
Australien: Niedergang von Space Junk gemeldet
Re-Entry erregt einmal mehr die Massen
Noch bevor Ende Februar 2001 die 140 Tonnen schwere russische Raumstation MIR gezielt zum Niedergang (Re-Entry) im Ozeangebiet vor Australien gebracht werden soll hat die Australian Broadcasting Corporation (ABC) am 27.Dezember gemeldet, dass in der vorausgegangenen Nacht gegen 22:30 h Weltraumschrott (Space Junk) über weiten Teilen von Down Under eine Himmelsschau verursachte. Die meisten Meldungen hierzu kamen aus New South Wales an der Südküste bis von einem Flugplatz in Karratha im Westen des kleinen Kontinents. Unter den Zeuge war auch Chris Graham von der Zeitung Bateman´s Bay-Newspaper, der in Malua Bay durch eine Art Überschallknall am Himmel aufmerksam wurde und dort dann ein mächtiges Feuerwerk dahinziehen sah. Etliche Menschen meldeten den Polizeidienststellen quer durch das Land "strange flaming objects" in einer Formation horizontal über den Himmel ziehen und dann abrupt vergehen.
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02.01.2001
Ein neongrüner Meteor schoß über den US-Himmel
Wie AP am 29.Dezember 2000 meldete, war gegen 18:30 h am vorausgehenden Donnerstagabend ein helles Licht über den Himmel von Vermont geschossen, welches von Leuten aus den Ortschaften Vergennes, Milton, Guilford, Essex und Berlin von Ost nach West ausgemacht wurde. "Es war sehr grün - schon Neongrün - und besaß einen orangenen Schweif. Das Ding verschwand hinter dem Horizont in einem Lichtblitz", sagte Donna Day aus Essex. Die Erscheinung war so hell, dass man es selbst bei Stadtlichtern deutlich am Himmel ausmachen konnte. Unter den Zeugen war auch Gloria Gibson aus Colchester, als sie dort gerade in die Shelburne Road einbog: "Was ich sah sah aus wie ein kleiner Komet. Und es schien als wenn er heruntkommen würde, es wirkte so als würde dies in der North Avenue geschehen." Doch ihrer Darstellung nach war die Färbung des Objektes eher von stark gelblicher Natur. Die kurbelte das Seitenfenster herunter, konnte aber nichts hören. Der Nationale Wetterdienst erhielt deswegen zahlreiche Anrufe, darunter auch einen von der Vermont State Police und einen weiteren vom Vermont Emergency Managment, wie Bill Grady, Mitarbeiter des Wetterbüros der AP berichtete. Für ihn war die Erscheinung wahrscheinlich ein Meteor. Für viele Beobachter schien das Objekt "nahe gewesen und in der Nähe abgestürzt zu sein" während es wohl weitaus weiter war und deswegen keinerlei Geräusch vernommen wurde.
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10.01.2001
Stonhenge löste sich in Luft auf!
Für was mußte das über viertausend Jahre alte englische Nationalheiligtum
nicht schon alles herhalten. Als Landeplatz der Götter. Als druitisches Kraftwerk.
Als Sende und Empfangsstation von allen möglichen Wesen und Geistern. Noch heute
versammeln sich am Tag der Sommersonnenwende Hunderte von Althippies und
Neuesoterikern um auf Botschaften von wem auch immer zu warten. Besonders die Form der Anlage war bei vielen Autoren immer wieder der Anlass zu wilden Spekulationen. Immer wieder wurde gefragt, wie es denn unseren Altvorderen möglich gewesen wäre die bis zu 45 Tonnen schweren Steinquader zu bewegen. Diese Frage scheint nun geklärt, schenkt man einer Meldung aus der Ostsee- Zeitung vom 9.1.01 glauben.
Unter dem Titel" Stonehenge wurde zurechtgerückt" schreibt der Autor des Beitrages Dieter Eberling: " Kaum ein Tourist ahnt inmitten des über vier Jahrtausende alten Steinkreises, dass dessen Gestalt nur der Vorstellung von Archäologen nachgebaut wurde. Voller Ehrfurcht durchstreifen eine Million Touristen in jedem Jahr den Steinkreis von Stonehenge in Wiltshire - sie meinen in den unberührten Überresten eines über 4000 Jahre alten Tempels zu sein. Nun kam die Frage, wie Menschen es schafften, die gigantischen Megalithen aufzurichten und auch noch mit fast ebenso großen waagerechten Decksteinen zu krönen, endlich wieder beantwortet werden: Mit Kran, Bagger und Schaufellader.
Allerdings nicht vor 4000 Jahren, sondern seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Denn in Stonehenge steht praktisch kein Stein, der nicht seit 1901 mindestens einmal bewegt worden ist. Die Teils höchst fragwürdigen Restaurierungen sind aber seit 1970 völlig in Vergessenheit geraten. Denn damals hörte die Denkmalschutzorganisation English Heritage auf, die wundersamen Erneuerungen des alten Steinkreises im offiziellen Handbuch zu erwähnen. Auch im Audioführer fiel darüber kein Wort mehr. Alles, was die zahlenden Gäste noch erfuhren, war der knappe Satz: "Eine Reihe von schrägen oder umgestürzten Steinen wurde geradegerückt oder wieder aufgestellt:"Nun hat Brian Edwards eine Geschichtsdoktorarbeit für die Universität Bristol über die "heimliche" Renovierung Stonehenge veröffentlicht. Das öffentliche Erstaunen über dessen Auflistung der Veränderungen in den Jahren 1901, 1919, 1958, und 1964 war so groß, dass English Heritage gestern erklären ließ, man werde in einem neuen Führer auch über die Bewegungen der Steine in den vergangenen 100 Jahren informieren. Der leitende Archäologe Dave Batchelor räumte ein: "Wenn es die Arbeiten nicht gegeben hätte, dann sähe Stonhenge heute sicherlich ganz anders aus."
Möglicherweise so, wie es der Landschaftsmaler John Constable im Jahre 1835 mit viel Liebe zu Detail festhielt: Da stehen nur wenige der 120 Steinblöcke von Stonhenge aufrecht, die meisten Steine sind umgefallen oder stehen gefährlich geneigt. Dies ließ Generationen von Archäologen keine Ruhe: Mit der Begründung, umstürzende Steine können zerbrechen oder gar Menschen gefährden, rückten sie den spektakulärsten von mehr als 1000 Steinkreisen in Großbritannien und
Irland wieder zurecht."
Nun scheint auch die Frage geklärt zu sein woher den unsere jungsteinzeitlichen Vorfahren ihr immer wieder gerühmtes astronomisches Wissen herhatten! Wohl aus den Hirnen jener Archäologen die vor mehr als 100 Jahren damit begonnen haben Stonehenge, zum größten Teil, nach ihren Vorstellungen wieder aufzubauen.
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13.01.2001
Rockford, Illinois, wurde von einer UFO-Formation überflogen
In der vergangenen Donnerstagnacht, den 11.Januar 2001, war Rockford im US-Bundesstaat Illinois Brennpunkt einer UFO-Formations-Sichtung, die per Zufall auf Video festgehalten wurde und über die der Internetuser sich unter folgender Internetadresse der regionalen WTVO-TV-Station weiter informieren kann, der das Filmmaterial am heutigen Tag sendet:
Doch wie inzwischen die amerikanischen UFO-Forscher Kenny Young und Peter B.Davenport meldeten handelt es sich hierbei um einen grünlichen Meteoriten-Feuerball, der kurz vor 22 h Mountain-Time über mehreren westlichen Staaten des US-Kontinents hinwegzog und dabei zerbrach - man sprach von bis zu 20 Einzellichtern die in einer Formation dahinsausten um dann über dem Horizont zu vergehen. Wie Zeugen berichteten sei die Erscheinung so groß wie zwei Vollmonde (!) im Durchmesser gewesen und mancher habe beim Durchgang und Zerbrechen des himmlischen Phänomens sogar ein rumpelndes Geräusch vom Himmel kommend vernommen. Und wieder gab es ein großes Durcheinander mit verschiedenen Richtungsangaben und der Zeitdauer der Erscheinung, ein paar Leute berichteten sogar darin eine Art "Fliegendes Dreieck" wahrgenommen zu haben.
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27.01.2001
UFO-Problem Skytracker: Zu viel Licht in der Nacht
Der Nachthimmel hängt voller Strahler
Skybeamer, Flutlichter, Laternen – und Ufos: Experten warnen vor den
Auswirkungen von zuviel künstlichem Licht in der Nacht.
BERLIN. Der Himmel über Berlin im Januar 2001: Auf dem Dach des Freizeit- und
Erholungszentrums (FEZ) richtet der Elektroinstallateur Steffen Janke sein
Teleskop aus. Der 36-Jährige ist Vorsitzender des Vereins «Sternenfreunde im
FEZ». Ein gutes Dutzend Hobbyastronomen trifft sich sich an zwei Abenden der
Woche im ehemaligen Jugendpalast „Ernst Thälmann“ im Ortsteil Wuhlheide.
Seit zwanzig Jahren suchen hier Amateurforscher am Nachthimmel nach
Unbekanntem in den «unendlichen Weiten».. Die meisten Kometen werden von
Freizeitastronomen aufgespürt und – das ist der Traum jedes von ihnen – nach
dem Entdecker benannt.
Doch seit einiger Zeit sind es sehr irdische Lichtquellen, die das
hochempfindliche Okular des Fernrohrs blenden. Scheinwerfer von mehreren
tausend Watt Leistung, so genannte «Skybeamer», durchschneiden die
Dunkelheit. Diskotheken und Großkinos versuchen mit grellen Effekten,
Publikum anzulocken. «Diese Flakscheinwerfer machen jedes Himmelsfoto
zunichte», klagt Steffen Janke.
Viel Licht und keine Sicht für die Strenwarten
Auch für professionelle Astronomen in Großstädten bleibt heute wenig zu tun.
Die spektakulären Deep Sky-Objekte sind so lichtschwach, dass sie vom
Großstadt-Geflimmer völlig überstrahlt werden. So müssen sich
Großstadt-Sternwarten heute mit den relativ unspektakulären Nahobjekten im
Asteroidengürtel begnügen, statt den spektakulären, aber weit entfernten
Objekten wie Quasaren oder Galaxien nachzujagen.
Verirrte Kraniche
Nicht nur Sternengucker werden so beeinträchtigt. Nachdem sich im hessischen
Kreis Friedberg ein Schwarm Kraniche im Lichtkegel eines Scheinwerfers
verfangen hatte und dort stundenlang herumirrte, setzte die Landesregierung
fest, dass im Frühjahr und Herbst keine Skybeamer eingesetzt werden dürfen.
Zwei Marburger Hobby-Astronomen, dem technischen Zeichner Winfried Kräling
und dem Lehrer Reiner Boulnois ging dies nicht weit genug. Sie sagten den
Skybeamern bundesweit dem Kampf an und gründeten 1997 den Verein «Dark Sky».
Hitzetod für Insekten
Kräling berichtet von einer Untersuchung durch das Umweltamt Dortmund im
April vergangenen Jahres: «Nach der Besichtigung eines Himmelsstrahlers vor
einer Diskothek in der Innenstadt wurde per Zählung festgestellt, dass in
einer Stunde etwa 1000 Nachtfalter und andere größere Fluginsekten – noch
nicht eingerechnet kleinere Insekten, durch Verbrennen zu Tode gekommen
sind.» Schon 1995 warnte die Staatliche Vogelschutzwarte in Frankfurt vor der
Gefährdung von nachtaktiven Vögeln, Eulen und Mauerseglern etwa, und
Säugetieren, hier vor allem Fledermäusen.
Gefahr für Kleinkinder: Auch Kleinkinder, in deren Schlafzimmer die Nachtbeleuchtung dringt, werden
offenbar in ihrer Entwicklung beeinträchtigt.. Das Deutsche Grüne Kreuz
verweist auf eine 1999 veröffentlichte Studie der Universität von
Pennsylvania. Eine Untersuchung von knapp 500 Patienten eines
Kinderkrankenhauses in Philadelphia ergab, dass bereits das Notlicht im
Krankenzimmer die frühkindliche Entwicklung stört. So wäre ein Drittel der
Kinder, die bis zum zweiten Lebensjahr dem Licht des Alarmmelders ausgesetzt
waren, später kurzsichtig geworden. Bei Heranwachsenden, die in vollkommener
Dunkelheit geschlafen hatten, sei die Kurzsichtigenrate nur bei zehn Prozent.
Den Zusammenhang Kurzsichtigkeit und Beleuchtung beim Schlafen erklärten die
amerikanischen Mediziner mit der Lichtdurchlässigkeit des Augenlids.
Tierversuche hätten gezeigt, dass der Augapfel lichtabhängig wachse.
Unbekannte Licht-Objekte
Die «Sternenfreunde» in der Berliner Wuhlheide sind schon länger Mitglieder
der Dark Sky-Initiative. Sie sorgen sich vor allem um die Erwachsenen.
«Sollten die Skybeamer verboten werden, würde die Zahl der Ufo-Meldungen
rapide sinken», glaubt Steffen Janke. Die «Ostfriesische Nachrichten»
vermeldeten am 3. Oktober 1997, dass eine Fahrradfahrerin in Aurich von einem
Flugobjekt verfolgt worden sei, das sich als hellblaues Rechteck im
«Zick-Zack-Kurs» über ihrem Kopf bewegt habe. Die Frau geriet in Panik,
radelte immer schneller und fiel schließlich in den Ems-Jade-Kanal. In einer
der folgenden Nächte stellte sich heraus, dass die neue Lichtanlage einer
Diskothek für die unheimliche Begegnung verantwortlich war.
Für das Web ediert von Leif Allendorf
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08.02.2001
UFO-Begegnung in Russland
Geheimnisvolles Himmelsphänomen ist simpel erklärt
Testete UFO sibirische Landebahn?
Diese Frage fand sich am Samstag, den 27.Januar 01, auf der Videotextseite 121 (Sparte Life) von Pro7 und hierzu der Text: Zuviel Wodka gegen die sibirische Kälte? Wegen UFO-Alarms war der Flugbetrieb auf dem südsibirischen Flughafen Barnaul eineinhalb Stunden lang lahm gelegt. Die Besatzungen zweier Frachtflugzeuge weigerten sich zu landen, weil sie ein seltsames leuchtendes Ding über der Landebahn sahen. nach eineinhalb Stunden drehte das Objekt ab und verschwand. War´s ihm zu kalt oder ist der Wodka am nächsten Flughafen noch besser?
Gleichsam schickte Roland Gehard aus Heilbronn eine AFP-Meldung aus Moskau vom Tage in die CENAP-eMail-Liste auf welcher die auf "lustig-gestrickte" Pro7-Berichterstattung basierte: Geheimnisvolles UFO legt russischen Flughafen lahm - Auf dem südsibirischen Flughafen Barnaul ist der Flugbetrieb am Freitag eineinhalb Stunden lang von einem geheimnisvollen UFO lahmgelegt worden. Wie die russische Nachrichtenagentur Interfax am Samstag unter Berufung auf einen Flughafensprecher meldete, berichtete die Besatzung eines Frachtflugzeugs von einem leuchtenden Objekt über der Startbahn und weigerte sich deshalb, die Piste zu benutzen. Die Crew einer weiteren Frachtmaschine, die in Barnaul hätte landen sollen, habe das gleiche Phänomen beobachtet und aus diesem Grund einen anderen Flughafen angesteuert. Das unbekannte Flugobjekt habe sich daraufhin von der Bahn entfernt und sei eineinhalb Stunden später ganz verschwunden.
Perry Petrakis vom französischen SOS OVNI konnte am 1.Februar 01 weitere Details mitteilen, die der russische UFOloge Boris Shurinov an Edoardo Russo vom italienischen CISU weitergegeben hatte. Hiernach berichtete am 30.Januar die Kosomolskai Prava und das Fernsehen, dass das örtliche Planetarium von Barnaul (eine mittelgroße Stadt, etwa 200 Kilometer südlich von Novosibirsk) das beschriebene Phänomen (wörtlich beschrieben als "große Lampe am Himmel" neben der Mondsichel) als die ungewöhnlich hell-strahlende Venus identifizierte. Zudem schwebte niemals das "UFO" über der Landebahn, sondern wurde nur von den Piloten als "zehn Kilometer weit weg" eingeschätzt, auf Radar war auch nichts geortet worden. Es drehte auch nicht ab oder bei, sondern ging einfach am Horizont dieses zweitrangigen Flugplatzes nach dem Mond unter. Die Interfax-Meldung selbst ging auf einen achtzeiligen Bericht vom 27.Januar in der Zeitung Commercant zurück, die vom Geschehen am Abend zuvor gehört hatte.
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08.02.2001
Malaysia: Mysteriöse Lichter auf Video aufgenommen
Verbrannte UFO-Trümmer blieben zurück
Wie die Zeitung The Malaysia Star vom 7.Februar 2001 berichtete waren in der Montagnacht über Bandar Sunway in Petaling Jaya gegen 20:15 h orangene Lichtkugeln aufgetaucht, die die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf sich lenkten. Zunächst kamen sie am Horizont wie an einer Perlenkette daher und je näher sie kamen, sie eher löste sich diese Formation auf und sah eher pfeilförmig aus. Ein Marketing-Mann namens Puballan Selladurain, 30 Jahre alt, gelang es die Erscheinung der dahinschwebenden Lichtbälle mit seiner Videokamera aufzunehmen bevor sie in der Luft verloschen. Er war unter den vielen Zeugen die "Feuerbälle" umherschweben sahen, die immer wieder ihre Position an Himmel veränderten und erst nach einer Weile vergingen. Unter den Zeugen war auch der 45-jährige Aufsehener Guna Selabguru, der sogar ein Stück verbranntes papierartiges Material barg, nachdem die UFOs verschwunden waren. Eines der kleinen UFOs war direkt auf ihn zugeflogen und schien inmitten der Strasse niederzugehen. "Doch da fuhr ein Motorradfahrer wie aus dem Nichts herbei, griff sich das Ding und fuhr mit ihm fort", erklärte der Mann. Als er dann an die Stelle kam, wirkte sie irgendwie leicht angekohlt und am Boden lag ein Stücken papierartiges Material. Hört sich sehr verdächtig nach einem Rudel aufgelassener Miniatur-Heißluftballone an.
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09.02.2001
Malaysia-UFOs: Update
Wer hätte sich dies gedacht, was die Objekte am Schluß waren?
Tja, wie das Leben so spielt. Soeben berichtete die The Malaysia Star von der Aufklärung der aufregenden Ereignisse, über die ich bereits berichtete. Alle Zeugen haben sich tatsächlich getäuscht und die Objekte waren nichts weiter als Miniatur-Heiluftballone, die von einem nahen Berg während einer Feier der dortigen Mönche zu Ehren von Chap Hoh Meh aufgelassen worden waren. Hierbei handelt es sich um "Himmelslaternen" von zylindrischer Gestalt - von einem Meter Höhe und einem halben Meter Durchmesser.
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15.02.2001
In den letzten Nächten: UFOs über Deutschland
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Wunderschön steht sie in diesen Tagen bei Anbruch der Abenddämmerung bei unbewölktem Himmel hochoben im Südosten - unsere interplanetare Schwester, der Planet Venus. In UFO-Forschungskreisen auch als "Queen of the UFOs" bekannt, weil eine satte Anzahl von UFO-Meldungen auf sie zurückgehen. Ja, manchmal sind UFOs wirklich außerirdischer Natur.
Allein in diesen Tagen erreichten die deutsche UFO-Meldestelle in Mannheim u.a. folgende Berichte hierzu: Zunächst sah eine Dame aus Hanau bereits seit drei Tagen ein "UFO" immer nach Beginn des Sonnenuntergangs (im Westen) am blauen Himmel glänzend auftauchen. Perpflex darüber, welcher "Himmelslampion" da still und dominant am Himmelsgewölbe steht, berichtete sie am Mittwochabend Werner Walter live von ihrer Observation, ein seltenes Ereignis für einen UFO-Phänomen-Forscher. Sie beobachtete die Erscheinung mit einem handelsüblichen Feldstecher und konnte "diverse Farbveränderungen wie Laufbänder an ihrer Unterseite" ausmachen. Irgendwie habe sie auch augenblicklich auftauchende "regenschirmartige Strukturen" darüber wahrgenommen, die aber immer wieder verschwanden. Dieses Objekt hatte die Frau in den letzten Jahren schon mehrfach gesehen gehabt. Nach einer halben Stunde der aktuellen Observation beschrieb die Dame wie dann eineinhalb Handspangen links versetzt davon "die ersten Sterne" in einer groben Dreiecksanordnung auftauchten - und "die viel schwächer und kleiner sind, als das UFO". Und genauso war es dann auch, alles astronomisch völlig normal und von einem UFO weit und breit nichts wirklich in Sicht. Verwundert lachte die Zeugin auf, als sie über die realen Hintergründe des himmlischen Phänomens aufgeklärt wurde. Ja, von der Venus als Morgenstern wußte sie, nur nicht, dass die ehemalige "Schwester der Erde" alle halbe Jahre auch als Abendstern zu bewundern ist.
Und in Crailsheim machte sich eine Familie gar auf der zur "UFO-Jagt" per PKW, als sie genau das selbe astronomische Objekt als solches nicht erkannten und in ihm einen "silbernen Ball, der golden glänzte" erkannte, "heller als der Mond, aber viel kleiner und völlig alleine am Himmel stehend". Wieder hoch oben im Südwesten ab 18 h. Nachdem eine halbe Stunde vergangen war und die Erscheinung dabei unmerklich hinter den gegenüberliegenden Häusern "herabgekommen war" beschloßen Ehemann und Sohn der Familie via PKW mal dorthin zu fahren, um zu sehen "was da los ist". So fuhren sie geraume Zeit der immer tiefer sinkenden Lichtkugel auf einer Landstrasse zum Nachbarort nach. Unterwegs hielten sie an, um mit einer Polaroidkamera das Phänomen zu fotografieren. Leider war der Film überaltert und die Bilder wurden nichts. Alsbald war das Gebilde "uneinholbar verschwunden". Zuhause inzwischen rief die Ehefrau eine Freundin an ort an, um sie über das Objekt zu unterrichten. Ja, auch diese hatte soetwas "komisches" bei Einbruch der Abenddämmerung schon einige Male in den letzten Tagen gesehen gehabt, sich aber nichts weiter dabei gedacht. Nun, nachdem sich die Familie meldete und darin ein UFO sah, wurde auch ihr die Sichtungserfahung "immer komischer". Dies nennt man den sich wechselseitig ansteckenden Effekt. Und dies in Anbetracht einer eigentlich harmlosen Himmelserscheinung wie dem "Planeten der Liebe", der zum Valentinstag die Herzen mancher Beobachter höher schlagen ließ... Gerade auch die Verwendung von Ferngläsern zeigt hier exemplarisch auf, führt nicht zur Erhellung und Aufklärung, sondern zu noch mehr Verwirrung weil durch das unscharf eingestellte Linsenwerk der Optik zusätzliche visuelle Illusionen entstehen, die zu unrealen "Detailangaben" führen, auf die die Zeuge Stein und Bein zu schwören bereit sind.
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17.02.2001
Flammender Meteorit über England sorgt für 2 Tage nach Jagd auf ein Geisterflugzeug
Die britische Zeitung The Mirror berichtete am 15.Februar 2001, das der Durchgang eines Feuerball-Meteoriten einen Flugzeug-Absturz-Fehlalarm ausgelöst hat. Die Luftfahrtbehörden hatten zwei Tage lang Hubschrauber, Soldaten, Polizei und Rettunsgdienste eingeschaltet, um nach einem mysteriösen Geisterflugzeug suchen zu lassen, nachdem Anwohner einen flammenwerfenden Feuerball durch den Nachthimmel schießen sahen, der eine Rauchspur hinterließ. Nun, wenn Feuerbälle oftmals für UFOs angesehen werden, ist es um so überraschender nun darin mal einen Flugzeug-Crash anzunehmen. Such-Missionen nach "abgestürzten Flugzeugen", die in Wirklichkeit nur Miniatur-Heißluftballone waren (oftmals auch als UFOs fehlgedeutet) gab es sogar schon in Deutschland.
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17.02.2001
Verschwörungen: Das amerikanische Fernsehen dreht durch
Fox zeigte eine Pseudodokumentation über "Mond-Verschwörungen"
Am 15.Februar 2001 strahlte das große US-TV-Netzwerk FOX die Sendung "Moon Conpiracy: Moon Landing Questioned on the all-new Special ´Did We Land On The Moon?´" aus. Hierin warf man der NASA vor dass das ganze Mond-Programm nur eine öffentliche Irreführung gewesen sei und Armstrong 1969 gar nicht seinen Weg auf dem Erdorbiter ging. Man sprach so vom "Moon Landing Hoax". Darüber hinaus wurde hier behauptet, dass die NASA einige ihrer Astronauten killte, weil sie die Wahrheit verbreiten wollten und "zu viel wußten".
Millionen Menschen sahen diesen paranoiden Verschwörungs-Unfug. Dies sorgte auch bei der NASA für gewisse Aufmerksamkeit, weswegen man als Internet-User einmal die folgende URL aufrufen sollte: http://www.nasawatch.com/index.html
Hier spricht man von einem Schaden, welchen die Kommerz-TV-Verantwortlichen hier in Sachen wissenschaftliche Glaubwürdigkeit, Wissenschaft, wissenschaftliche Gemeinde und der NASA insbesondere anrichteten, um die Zuschauer mit falschen Geschichten zu desinformieren. Die NASA lehnt das ganze Machwerk als "eine Sammlung von Gerüchten, unsubstanzierten Unterstellungen und leichtfertiger Konspirations-Förderung" ab. Inzwischen sprechen auch Medien von dieser Sendung, die als "idiotisch", "skandalös", "unverantwortungsbewußt", "dumm", "falsch" oder "verrückt" verurteilt wird. Indirekt forderte man FOX gar auf, am selbem Sendeplatz und in gleicher Länge der wissenschaftlichen Gemeinde und der NASA die Möglichkeit zu geben, den angerichteten Schaden durch den Sender wieder auszubügeln.
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18.02.2001
MIR-Reentry-Expedition geplant!
Das Ende der MIR naht: Größtes Feuerwerk aller Zeiten erwartet
Die russische Weltraumstation MIR, der bisher größte Space-Dinosaurier, den die Menschheit in den Kosmos brachte, wird in drei Wochen ´kielgeholt´. Aus heutiger Sicht ist der wahrscheinlich letzte Tag, wann die MIR aus dem Orbit gestoßen wird der 16.März (plus/minus zwei Tage). Der Niedergang wird ein Feuerzauber sondersgleichen über dem südpazifischen Ozean auslösen. Bereits in der Vergangenheit haben weitaus kleinere Weltraumvehikel zu spektakulären Re-Entry-Erscheinungen und zu Sichtungen von UFO-Flotten geführt. Vergleichbar ist der flammende Niedergang eines künstlichen Weltraumobjektes mit dem eines Boliden-Feuerballs aus dem Kosmos - nur weitaus spektakulärer, da ein aus dem Erdorbit zurückkehrendes Raumschiff einen super-flachen Neigewinkel zur Erdatmosphäre hat und daher eine weitaus längere ´Flugbahn´ während des Durchgangs durch die obere Atmosphäre, worin aufgrund der Reibungshitze an den Luftmolekülen das Material einer Kapsel, eines Satelliten oder eines sonstigen Rückkehr-Objektes a) das betroffene Teil verglüht und b) ein Feuerwerk sondersgleichen erzeugt. Der Feuertot durch den Niedergang zur Erde - ein stattlich-tragisches Ende auch für die alte Oma MIR.
Und es hat sich sogar eine Gruppe von Menschen zusammengefunden, die die MIR auf ihrem letzten Weg mit einer Beobachtungs-Expedition aus sicherer Entfernung in einem Charter-Glugzeug begleiten. Voraussichtlich wird der Flug vom Los Angeles International Airport, Kalifornien, ausgehen um in das vorausberechnete Niedergangsgebiet zu gelangen. In 10 km Höhe wird dann das Flugzeug unterwegs sein, um den "most significant reentry" aller Zeiten bei guter Wetterlage sowie klarer Sicht über den Wolken zu beobachten und zu dokumentieren. Wenn dies gelingt, sind sicherlich atemberaubende Filmaufnahmen zu erwarten! Wer die Aufnahmen des Peekskill-Boliden von 1994 kennt, weiß von was ich spreche. Die Expeditionsleitung wird in Satellitenfunkverbindung mit der Moskauer Mission-Control stehen, um zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein wenn der kosmisch-pyrotechnische Zauber losgeht. Jeder kann an diesem "space event" teilnehmen, je mehr Menschen daran Interesse haben, je größer wird die Chartermaschine werden.
Organisiert wird die Veranstaltung von Rick Citron, einem Rechtsanwalt aus LA und Weltraum-Fan. Er und sein Bruder Bob gründeten ein Konsortium von Partnern für diese Expedition um den ersten kontrollierten Spaceship-Crash auf der Erde zu beobachten. Hierfür gewannen sie auch die Herring Media Group, Inc. und den Dokumentarfilmer Bob Tur, um den Welt-Medien die Übertragung anzubieten und die Ereignisse live ins Internet zu stellen. Da die MIR das schwerste bisher im Kosmos ausgesetzte irdische Flugobjekt ist und damit auch die bisher größte Materialquantität in den Weltraum gebracht worden ist, wird der Flammentot der MIR von ´langer Dauer´ sein und eine Schau sondersgleichen bieten. Während des Niedergangs zerbricht naturgemäß die Weltraumbastion in zahlreiche Einzelteile, die dann formationsmäßig ihren Weg durch die Luftschichten gehen. Schlußendlich wird erwartet, das gar Teile noch in den Ozean einschlagen werden, da die Masse einfach zu groß ist um vollständig im Luftraum zu verglühen. Neben dem Feuerwerk wird wohl auch eine prächtige Rauchspur kurz zurückbleiben.
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25.02.2001
Schwarze Hubschrauber und geheimnisvolle Silberbälle
Die Rückkehr der "Spaceballs"
Wie die Washington Post vom 19.Februar 2001 meldete gibt es in Ocean City (Maryland) seit letztes Jahr einige Aufregungm was die Gemeinde sogar zwei US-Senatoren einschalten ließ. Letzten Sommer fand man einen aluminiumfarbenen, silbernen Ball von über 50 Zentimetern Durchmesser auf, nachdem unmarkierte schwarze Hubschrauber durch die Gegend gezogen waren. Dies geschah gerade dann als das US-Militär den Ocean City-Airport ´besetzte´, um Radartest mit dem Patriot-Raketen-System innerhalb der Ballistic Missile Defense Organization durchzuführen, damit Software-Entwickler imstande sind weiterführende Anti-Raketen-System -Software zu produzieren. Inzwischen wurde der "silber ball" durch die Patuxent River Naval Station zumindest als harmlose Radar-Kalibrierungs-Kugel identifiziert. Solche Kugeln wirft man regelmäßig von P-3-Orion-Aufklärungsflugzeugen ab, um damit die Radargeräte von regionalen Einrichtungen nachzustellen. Was es mit den schwarzen Hubschraubern auf sich hat wurde dagegen bisher noch nicht geklärt. Offenbar steckt da eine Spezialeinheit der US-Regierung dahinter.
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26.02.2001
Halle wurde heute Abend vom UFO besucht!
An diesem Montagabend des 26.Februar 01 kam schon die nächste UFO-Meldung aus dem Osten herein, dieses Mal aus Halle. Eine Frau Schröder meldete sich, nachdem sie meine Rufnummer vom Planetarium Jena erhalten hatte. Seit einigen Tagen suchte sie nach einen Fachmann für "seltsame Himmelsphänomene" und habe sich deswegen schon quer durch die Gegend bis hin nach Dresden durchtelefoniert. Alle Stellen, die irgendwie an Astronomie, Flugverkehr und Polizei erinnerten. Seit Anfang des Monats nämlich sah sie immer kurz vor Sonnenuntergang am südwestlichen Abendhimmel ein "mächtiges lichtausstrahlendes Objekt" - aber immer nur, wenn der Himmel klar ist. Seither hatte sie ein halbes Dutzend Mal diese Erscheinung gesehen, die aber am Monatsanfang a) niedriger am Himmel gestanden habe und b) weitaus "näher", d.h. aufgrund größerer Leuchtkraft diesen Eindruck vermittelte. Durchschnittlich hatte sie um die zehn Minuten hingeschaut, und das eigentliche Verschwinden dann nicht beobachtet, weil sie derzeiten ans Telefon ging um ihre Nachbarn, Bekannte, Freunde und Arbeitskollegen zu alarmieren (insgesamt fast 20 Leute), dass das UFO wieder da ist. Es gab so schon Abende wo sie "zu einem Dutzend" auf der Strasse standen und das UFO beobachteten, dabei hielten PKW-Lenker an und starrten ebenso hinauf. In Leipzig stände sogar ihr erwachsener Sohn bereit, um bei ihrer Meldung vom Auftauchen des Objektes mit dem PKW zur Verfolgung anzusetzen. Da wurde also privat eine richtige "Alarmkette" zur UFO-Beobachtung aufgebaut. Ähnliches kennt man als UFO-Feldforscher aus anderen Zwischenfällen, sogar von solchen die internationale Schlagzeilen produzierten. Und immer sind es die selben Auslöser, aber darauf komme ich gleich noch.
Zwei Mal sah sie das Objekt aber "über eine halbe Stunde lang, bis es am Horizont verschwand". Ihr Sohn hatte übrigens nie richtigen Erfolg, da es immer zu knapp war bis er es richtig verfolgen konnte. Mehrfach hatte Frau Schröder den Flughafen Leipzig angerufen, da sie glaubte, dass das UFO "genau darüber steht und die es doch auf Radar haben müßen, aber immer sagt man mir dort, man nehme kein UFO wahr und daraufhin sagte ich ihnen, die sollen doch mal aus dem Fenster gucken!" Nun, die Frau rief mich unter dem glücklichen und seltenen Umstand an, während sie das UFO gerade beobachtete und es gleich himmlisch verorten konnte. Jetzt steht es rechts beim Mond. Ich bat die Dame darum kurz zu warten und ging auf den Balkon - um die selbe Sicht zu erhaschen. Ans Telefon zurückgekehrt sagte ich der Dame, dass das was sie mir bisher berichtet und was sie soeben zusammen mit mir in Mannheim einige Hundert Kilometer entfernt sehe nichts weiter als der Abendstern Venus ist. Sofort kam ein wie aus der Pistole geschossenes und leicht giftiges: "Das kann aber nicht sein, weil ich es ja mit der extra gekauften Videokamera anschaue und aufnehme und es eindeutig DREIECKSFÖRMIG ist."
Gefragt danach, wie es den mit dem unbewaffneten Auge ausschaue, berichtete sie spontan: "Na wie ein extrem heller, runder Stern..." Ich fragte nach, ob sie die Videokamera schon lange habe und darin im Umgang geübt sei. Antwort: "Nein, die habe ich erst seit Mittwoch letzter Woche und mit Technik stehe ich auf dem Kriegsfuß, aber der Verkäufer hat mir gesagt, dass die alles vergrößert..." Daraufhin bat ich Frau Schröder doch einmal an den Objektiv-Einstellungen zu ´drehen´, Zeit hatten wir ja und ich fürchtete nicht, dass das "UFO" wegfliegt. Sie machte die nächsten zwei/drei Minuten schön mit und beschrieb mir immer wieder dass was sie dabei durch den Sucher sah - diverse andere Gestalten formten sich dabei heraus und die Frau merkte selbst, dass da Schärfe und Zoom miteinander korrespondierten und Irrlichtergestalten dadurch erzeugt wurden. Schließlich hatten wir die fernmündliche Videokameraberatung abgeschlossen und nun erschien im Sucher korrekt ein kleines Lichtbällchen. Frau Schröder war bar verblüfft und auch ziemlich erstaunt: "Die Kamera gebe ich wieder zurück, kann ich ja binnen acht Tagen umtauschen. Und wegen der Venus habe ich all die Leute verrückt gemacht.... - wissen Sie, mein verstorbener Mann war so ein UFO-Gucker über Jahre hinweg, sogar das Fernsehen war schon bei uns. Der hat mich damit angesteckt..." Da klingelte es in meinem Kopf - Schröder/Sachsen! Ich hatte es hier mit Ilse Schröder zu tun, deren Mann Karl-Heinz 1997 mit seinen UFO-Fotos durch die Medien gegangen war (siehe JUFOF Nr.116 vom März/April 1998 und Sascha Schomacker´s Artikel "Nächtliche UFO-Sichtungen in Sachsen?"; bereits damals waren einige konkrete Fälle der Schröder´s eindeutig auf astronomische Objekte zurückzuführen!). Wie klein die Welt doch gelegentlich ist! Ich fragte sie deswegen und bekam es bestätigt, nun war es einmal an mir zu Staunen - was ja selten genug vorkommt.
Dies war nun eine wirklich bemerkenswert-interessante Situation, wie man sie wohl nicht täglich in den Schoss gelegt bekommt. So fragte ich Frau Schröder, wie sie nun aufgrund der simplen Aufklärung des aktuellen Geschehens rückwirkend die UFO-Sichtungen und -Fotos ihres Mannes sehe. Ihre Antwort: "Naja, ich will nicht schlecht über Tote reden, wissen Sie...?" Aber besonders traurig schien sie wg der Aufklärung ihrer eigenen Sichtungen nicht gewesen zu sein und lachte irgendwie erleichtert immer wieder auf und wiederholte sich mit "na sowas, na sowas". Schließlich bedankte sie sich wirklich herzlich und ich merkte richtiggehend wie ihr ein Stein vom Herzen fiel als sie sagte: "Wir hätten Sie wohl vor Jahren schon kennenlernen sollen."
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02.03.2001
Chile: Gigantische, silberne Fliegende Untertasse von zwei Jet-Airlinern aus gesehen
Auch Hunderte von Menschen am Boden der Städte zwischen Calama und Antofagasta sahen sie
Am Freitagmorgen des 16.Februar 2001, gegen 11 h, war im nördlichen Chile UFO-Alarm gegeben worden. Sogar die Crews von zwei kommerziellen Airlinern glaubten eine Untertasse weit über sich in mindestens 18.000 Metern gesehen zu haben, als sie auf ihrem Flugweg unter ihnen vorbeiflogen. In den Zeitungen sprach man dann "von einem Gefühl des Unbehagens und der Bestürzung ", welches ob dieser Erscheinung in Chile ausbrach. Vom Boden aus sah das Objekt ein "ein kleiner silberner Fleck am Himmel aus, der gegen die Provinzhauptstadt El Loa zog, gelegentlich stillstand und irgendwie schwingend erschien." Während des Geschehens konnte auch Luftverkehrs-Kontroll-Personal des Cerro Moreno Airport das Gebilde optisch genauso für etwa 20 bis 30 Minuten ausmachen, wie andere Bodenbeobachter auch. Da sie aber keine Bedrohung des Luftverkehrs wg ihrer Höhe darstellte, blieb der Luftverkehr uneingeschränkt und lief normal weiter. Während der gesamten Sichtungszeit kreuzten 6 Mal Flugzeuge die Position des Objektes, aber nur 2 Maschinen meldeten es über sich: LAN-Chile Flight # 560 und Avant Airlines Flight # 471. LAN-Flight # 560 schilderte es als "ein leuchtendes, ovales Objekt von unglaublicher Größe" dem Air Traffic Control Center in Santiago de Chile. Avant Airlines Flight # 471 beschrieb das UFO als "abgeplattet und langgezogen".
Airport-Manager Nelson Lope betonte aber, dass die Sicht nicht so gut war und immer wieder dicke Wolken unterhalb der Erscheinung sie verdeckten, um das UFO "objektiv interpretieren" zu können. Ein (normaler) Wetterballon wurde für das Phänomen ausgeschlossen. Zudem wurde trotz gegenteiliger, sensationalisierter Presseberichten die Erscheinung "nicht auf dem Radar der Luftraumüberwachung verzeichnet". Ja, es war kein gewöhnlicher Wetterballon gewesen - sondern ein mächtiger Höhenforschungsballon in der Stratosphäre und damit noch weit höher als ursprünglich vermutet. Der verantwortliche Stimulus war der französische Stratosphärenballon MIR II (Montgolfier Infra-Red) mit seiner aluminisierten Mylar-Hülle, wodurch Sonnenlicht wie in einem Spiegel reflektiert wird um ihn von Weitem schon sehen zu können. Der MIR-Ballon war am 15.Februar im brasilianischen Bauru an einem Ballonstartplatz der französischen Weltraumbehörde CNES in Zusammenarbeit mit dem dort ansässigen Institut für Meteorlogische Forschung aufgelassen worden, um dann auf seiner Route mit den Höhenströmungen der Jetstreams zur gegebenen Zeit über Nordchile zu erscheinen. Bereits am 13.Februar war in Bauru MIR I hochgelassen worden, der aber zum Sichtungszeitraum bereits Südamerika verlassen hatte und über dem Pazifik gegen Afrika zog. Der argentinische UFO-Forscher und Herausgeber der argentinischen UFO-Online-News "Informe Alfa" Luis Eduardo Pacheco hatte bereits aufgrund der Ballonstarts verschiedene Forscher in Afrika und Australien vorgewarnt, da solche Ballons immer wieder UFO-Sichtungen auslösen. Bereits früher von Pretoria (Südafrika) aufgelassene MIR-Ballone hatten Missions-Spitzenwerte von bis zu dreimaligen Weltumrundungen binnen 69 Tage erreicht.
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11.03.2001
Kleiner UFO-Flap in Old Germany?
Frau Walscheid aus Böblingen erhielt nach ewiger Rumtelefoniererheit meine Nummer von der Sternwarte Stuttgart. Wie sie mir berichtete, habe sie "vor einigen Jahren an einem Wochenende" ein UFO via PKW auf der B14 von Herrenberg nach Böblingen verfolgt. Es sah aus wie "4 Lichtteller die unterhalb der Wolken die ganze Strecke über vor mir kreisten". Sie nahm dies über 10 Minuten lang wahr, dann war diese Erscheinung "wie ausgeschaltet weg". Seitdem glaube sie an UFOs und habe sich "einige Hefte und Videos zugelegt", "wo aber nirgends dass zu sehen ist was ich gesehen habe, weswegen ich ziemlich enttäuscht bin". Tja, dies klang ziemlich nach Skytracker-Effekt - aber dies sagte ich ihr nicht, um Dennis Kirstein eine Chance zu geben mehr herauszufinden und gab der Frau seine Nummer. Doch sie rief niemals an... Zur Gespensterstunde meldete sich ein Herr Scholz aus Hüttental bei Siegen nachdem er meine Nummer nach einer "bundesweiten Irrfahrt des Telefonierens" vom Braunschweiger Luftfahrtbundesamt erhalten hatte. Seine Geschichte: "Vor über zehn Jahren wurde ich Zeuge wie eine orangene Kugel von Vollmondgröße zu Silvester durch den Himmel zog und dann nach 10 Minuten immer mehr aufsteigend in einer geräuschlosen Funkenexplosion ruckzuck verging." Sorry, damit hängte ich selbst frustriert das Telefon aus da es mir einfach leid wurde den immer wieder sich wiederholenden Quark zu hören. Irgendwann ist auch meine Fähigkeit des Zuhörens erschöpft. Und so war es auch hier. Soviel zum "aufregenden Alltag" eines UFO-Phänomen-Ermittlers, der eigentlich ganz und gar nicht mit verrückten UFO-Storys versorgt wird - und wenn doch mit/von einem ganz speziellen "Personal". Aber auch dies ist nichts Neues, bestätigt nur die Kontinuität - auch wenn sich die meisten UFOlogen deswegen aufregen mögen (es ist dennoch sowie als auch so).
In der selben Nacht noch erreichte mich vom Marshall Space Flight Center der NASA ein Bericht namens "The End is Mir". Auch dort gingen inzwischen beim Public Affairs Office zahlreiche Anrufe ein, weil besorgte Leute nachfragen was alles rund um den MIR-Crash geschehen könne und was die NASA dabei für eine Rolle spielt. Einzig Raumüberwachungsdaten stelle die NASA ihrer russischen Schwester Rosaviakosmos zur Verfügung (genauso wie es die ESA tut) und den gesteuerten Absturz verantworten die Russen allein. Die NASA sieht aber soweit keinerlei Probleme, da die Russen seit 1978 in solchen Dingen geübt sind und seither 80 Progress-Raumschiffe und fünf Salyut-Raumstationen aus dem Orbit holten und einigermaßen gut dies im Griff hatten. Größere Bedrohungen durch die MIR sieht man in Amerika nicht, da etwa pro Jahr zehn Asteroiden von den Dimensionen der russischen Raumstation mit weitaus größerer Wucht aus dem Kosmos kommend in die Erdatmosphäre eintauchen und diese von Satelliten des Verteidigungs-Ministeriums registriert werden. Hierbei gab es bisher noch nie größere Schäden, weil ein Großteil der kosmischen Materie im "Schutzfeld der Erde", ihre dichte Atmosphäre, verglüht. Einer der letzten diesbezüglichen Vorfälle war als der "Yukon-Feuerball" vom 18.Januar 2000 bekanntgeworden, als etwa 200 Tonnen kosmischer Materie in einem Stück in die Erdatmosphäre eindrang. Hierbei hatte man am Lake Tagish später kleine Materialmengen gefunden, doch kein Stückchen wog mehr als ein paar hundert Gramm. Nur wenn Materie vom Ausmaß der MIR komplett bis zur Erde durchschlägt würde ein Krater von der Größe eines Fußballplatzes entstehen. Die NASA erwartet zudem, dass die MIR in sechs oder mehr Hauptstücke zerbricht, die dann jeweils als eine Art "berstender Komet" herabregnen und dabei in immer kleinere Stücke zerfallen, was eine "kosmische Schau" von vielen immer kleiner werdenden Feuerbällen in einer Formation am Himmel hergibt. Man erwartet, dass das zu sehende Gebilde "bei weitem die Vollmondgröße" übertreffen wird.
Zudem wurde darauf hingewiesen, das je tiefer die MIR inzwischen pro Tage herabkommt (sie sinkt pro Tag um 1,5 km ab), man sie als Stern erster Ordnung schnell in der Dämmerung und gutem Wetter über den Himmel eilen sehen kann. So könnte jeder der wollte, der MIR nocheinmal hinterherwinken und ihr ein Adieu nachrufen.
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11.03.2001
Nationale Jagd auf einen UFO-Experten
Samstag, 10.März: BILD brachte bundesweit den unübersehbaren Artikel "Ist die MIR schon außer Kontrolle?" von Wolfgang Kempf ein, wo es schließlich am Schwanz des Artikels hieß: "Die deutsche UFO-Meldestelle in Roßdorf (Hessen) befürchtet eine UFO-Hysterie. UFO-Experte Werner Walter: ´Jedes Mal, wenn Weltraumschrott verglüht, laufen bei uns die Telefone heiß. Aber die MIR wird alles Dagewesene übertreffen. Ihr leuchtender Christbaum wird 20 Minuten lang über mehrere hundert Kilometer weit zu sehen sein.´" Dies war freilich Quatsch, weil ich zwei Mal erklärte, dass der Durchgang "Horizont zu Horizont" zwischen 2-3 Minuten dauere. Aber davon hatte ich es bereits. Dies ärgerte mich, auch weil die Hinweise auf mich völlig falsch waren. Weder wohne ich in Roßdorf noch gibt es dort eine UFO-Meldestelle. Und dann die Überraschung - noch am selben Abend (und bis spät in die Nacht) erreichten mich mehrere BILD-Leser, die teilweise "den halben Tag herumtelefonierten" bis sie mich erreichten. Alle "fluchten" deswegen bitterlich, weil das Boulevardblatt hier falsche und irreführende Angaben gemacht hatte. Trotzdem brachten sie die Energie und das Engagement auf, um sich auf meine Fährte zu setzen und sich überall gerade dort was ihnen einfiel durchzufragen, "um endlich den Experten zu erreichen" (weitaus mehr Leute dürften dabei aufgeben haben). Welch ein Aufwand, aber auch ein deutlicher Hinweis auf die Dringlichkeit und Ernsthaftigkeit der betroffenen Personen endlich einmal einen Fachmann zu erreichen. Damit zeigte sich wie wichtig und bedeutsam es den Zeugen war endlich einmal einen Spezialisten gegenüber ihre unglaublichen Erfahrungen weiterzugeben. Sie müßen nur ausreichende Motivation erhalten, um dem Fachmann ihre Geschichte weiterzugeben.
Und nun die UFO-Geschichten im Kurzdurchlauf (die Details wurden alsbald über die CENAP-Mailingliste bekannt): Herr K. .aus Hallstadt (Bamberg) sah vor mehr als zehn Jahren zu Silvester einen "seltsamen Körper während des Feuerwerks" aufsteigen - rötlich-orange und mondgroß. Das Ding verschwand nach mehr als 5 Minuten in den Wolken. Er rief danach die Sternwarte Bamberg an und bekam die Erscheinung als Kugelblitz erklärt. Viele Jahre später besuchte er einen Vortrag von Herrn Seti (Retyi) und berichtete ihm danach von seiner Erfahrung, "aber der wußte auch nicht mehr dazu zu sagen". Eindeutig: Miniatur-Heißluftballon.
Jemand aus der Nähe von Landsberg a.Lech berichtete aufgeregt von einer Erscheinung Mitte Februar 2001 an der Bushaltestelle gegen 18 h, als er zehn Minuten lang einen "gelb-weiß flammenden Ball" (größer als ein Stern) am Westhimmel unbeweglich sah und ausschaute "als wenn er nicht dahin gehört". Ein später hinzukommender Freund glaubte eher an "die ISS oder die MIR". Dann zogen Wolken auf und alsbald regnete es - die Erscheinung war demnach der weiteren Beobachtung entzogen - Venus. Frau Schröppe (?) aus Apolda war "vor einigen Jahren, vielleicht 1998" Zeugin einer Erscheinung während der "Silvesterknallerei" geworden. Sie sah einen apfelgroßen Leuchtkörper über den Nachbarhäusern dahinschwebend, bevor er immer mehr zum Himmel hochzog. Zunächst war ein "orangenes Flammenglühen" zu sehen und irgendwie hatte sie den Eindruck einer "Korona" um das Gebilde. Nach 4-5 Minuten verging das Gebilde in einem "blitzschnellen Funkenregen und alles war vorbei". Noch in dieser Nacht meldete sie die Sichtung der Polizei, aber bekam nur zur Antwort, "dass das wohl nen Knallforsch war". Dies verschreckte die Dame und sie dachte sich, "dass die wohl spinnen und selbst besoffen sind". Einige Zeit später begann sie ob dieser Sichtung im Buchhandel nach UFO-Büchern Ausschau zu halten und kaufte sich "zwei oder drei Buttlars". Von ihm als UFO-Forscher überzeugt, schickte sie einen Bericht ihrer Wahrnehmung an ihn ein - doch sie hörte niemals etwas von ihm oder dem Verlag. Auch in Zusammenhang mit Erich von Däniken habe ich dies bereits vernommen, Berichterstatter und ihr Material verschwinden bei den Schriftstellern im "black hole" und gehen der Forschung offensichtlich verloren. Saubere "Forscher"! Im aktuellen Fall ist die Lösung überdeutlich - wieder ein Miniatur-Heißluftballon.
Schließlich erreichte mich ein Herr von Siemmern aus der Nähe von Fulda, der ziemlich genervt (und gleichzeitig glücklich) war, weil der BILD-Kempf nicht zu erreichen war und er stundenlang herumtelefoniert hat, um mich ausfindig zu machen. Über das Mannheimer Planetarium klappte es schließlich. Am 20.Dezember 1999 war er als Handelsreisender im Raum Flensburg unterwegs, als er "irgendwann nach 20 h Unheimliches erfuhr". Für einige Augenblicke war vor ihm die dunkle Strasse taghell erleuchtet, "alles rundum war taghell". Er bremste ab, stieg aus dem PKW aus und sah "am Himmel soetwas wie eine kleine, geräuschlose Atomexplosion". Solches hatte er noch nie gesehen und es war wie "aus einem Spielberg-Alien-Film". Ich dagegen erkannte den Fall sofort, gerade auch weil ich ihn in der originalen dpa-Meldung vorgestellt hatte - den Re-Entry einer amerikanischen Titan-Raketenstufe. Dies hatte BILD aber weggeschnitten gehabt - wovon aber der Berichterstatter nichts wissen konnte. Die falsche Literatur gelesen - und schon steht man im Dunkeln. Dann rief mich Frau Meier aus Wegesack (Vegesack) bei Bremen an, da sie seit 1990 Erfahrungen mache. Nach dem Tot ihres Mannes sei dieser bis heute immer wieder "in silbriger Rüstung" und von einer "Fliegenden Untertasse" herabsteigend im Garten erschienen um ihr Ratschläge für,ihr Leben zu erteilen. Die letzte "Begegnung" fand Tage zuvor erst statt - was sie mit schluchzend und wahrscheinlich unter Tränen in den Augen berichtete. Dies ging mir ziemlich an die ´Knochen´ und vergab ihr die Rufnummern von S.Schomacker in Bremerhaven sowie Rudolf Henke in Sandhausen, da diese "geografisch wie auch thematisch" wohl näher an der Sache lägen.
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11.03.2001
Die MIR und die UFOs
Adieu MIR, der Countdown des Niedergangs
Die Welt fieberte um das Ende des liebgewordenen russischen Weltraum-Stations-Dinosauriers MIR, auch wenn in Russland selbst mancher ob des "nationalen Symbols" heftig trauerte und es lieber erhalten sehen wüßte, als bei der drei Mal so großen International Space Station (ISS) die Raumstationszukunft zu sehen. In den letzten Jahren aber machte sich das Bild einer eher wracken Weltraumbaustelle breit, gerade auch wenn zahlende ausländische Gäste der Station einen Besuch abstatten, auf der es einen immerdaudernden Geräuschpegel eines nimmermüden Staubsaugers gab. Die Station war unter Hammer und Sichel gestartet und verglühte nun unter der russischen Trikolore. Auch wenn es in den letzten zwei Jahren vor dem Ende immer wieder Gerüchte gab, dass die russischen Weltraumbehörde durchhalten werde und neue Investoren zum Erhalt der MIR gefunden habe - selbst die NASA gab schließlich auf Dollars nachzuschießen. Angesichts der letzten Tage der MIR vergießt so mancher Russe eine Träne und stolze Nationalisten und Patrioten nutzten die Chance, um vor dem russischen Parlament in vollem Wams und Wichs der alten Kriegs-Veteranen gegen den Niedergang der MIR als Symbol des Niedergangs der Sowjetunion zu demonstrieren. "Die MIR ist unser Heiligtum", predigte ein Dauerredner in Fantastie-Uniform zwischen dem ehemaligen Lenin-Musueum und dem Roten Platz. Mit einem MIR-Bühnenspektakel und MIR-Musik-Videoclip stemmte sich die ultra-patriotische Jugend gegen den vom Kreml abgesegneten Absturz. Von stiller Trauer also bis zu heller Empörung reicht die Skala der Gefühle der Menschen in Russland angesichts des letzten Akts für die MIR - kosmischer Schwanengesang umspielte ihn. Der Mannheimer Morgen vom 8.März 01 zitierte eine Marktfrau am Kiewer Bahn in Moskau: "Wir verlieren das letzten Symbol unserer Würde..." Wie sie jammern viele Moskowiter, vermutlich aber noch weit mehr Provinzler über den weltweit sichtbaren Verzicht auf die kosmische Vormacht, welche mit der Aufgabe der MIR selbst aufgegeben wurde - einfach auch weil die russische Raumfahrt kein Geld mehr in dem Maße zur Verfügung steht, wie sie es sich gerne wünscht. Ein Russland-Fond zur MIR-Rettung brachte umgerechnet nur 20.000 Dollar zusammen und Russlands Neureiche zeigten sich geizig. Schließlich wird der MIR-Untergang auch mehrerer tausend Arbeitsplätze von Spezialisten kosten.
Die Bordprotokolle der MIR füllen Bücherregale und teils sind sie nach wie vor unter Verschluß - ausreichend Raum also auch für Klatschreporter, um in Zukunft abenteuerliche Dinge in Umlauf bringen zu können. Hinter der Hand wurde schon lange vermutet, dass es der Bodenstation schon immer schwer fiel, die MIR-Besatzungen sinnvoll zu beschäftigen - warum sollten daher nicht auch Ex-MIR-Kosmonauten auf fantastische Ideen a) gekommen sein und/oder b) noch kommen, wenn sie jetzt nicht mehr gefragt sind? Die MIR wird so ganz sicher auch über Jahrzehnte hinaus zur populären Legendenbildung Anlass geben - diverses Filmmaterial im Umfeld von Space Shuttle-Manövern an der MIR etc sollten ja bereits "UFOs" schon Ende der Neunziger Jahre zeigen und ein paar MIR-Veteranen berichteten bereits von "UFO-Sichtungen"... Da sind also noch ein paar weitere "space operas" darüber hinaus zu erwarten, gerade auch wenn man die Lage der UFOlogie in Russland sieht und der Dollar nach wie vor die beliebteste Landeswährung für die meisten Russen ist.
Für uns war die Sache wegen des damit verbundenen Wiedereintritts-Phänomens (Re-Entry) sondersgleichen spannend gewesen, weil kaum vergleichbares Filmmaterial über ein solches Spektakel vorliegt. Wir kennen ja Filmaufnahmen von spektakulären Himmelsbesuchern in Form von Feuerball-Boliden, die sind aber nur Sekundenaffären. Ein künstlicher Feuerball aufgrund eines Re-Entry-Körpers mit seiner flachen Flugbahn in die Atmosphäre ist hingegen als außergewöhnliches Himmelsphänomen von bis zu drei Minuten Dauer mit dauerhaftem UFO-Sichtungs-Potential darin. Allein in Deutschland gab es seit 1967 acht Mal UFO-Flotten-Alarm diesbezüglich:
Juli 1967 - "Rätselhafte Flugkörper am nächtlichen Himmel
März 1972 - "AUA-Pilot berichtet: UFO überholte uns"
Dezember 1978 - "Teil eines unbekannten Flugkörpers abgestürzt" (sozusagen ein deutsches Roswell!)
April 1979 - "8 UFOs: Hunderte sehen sie"
Januar 1986 - "Sechs rote UFOs griffen Urlauberjet an"
November 1990 - "Spektakel am Sternenhimmel: UFO-Alarm über Europa"
April 1993 - "Marsmännchen in Frankreich"
Dezember 1999 - "Mysteriöser Lichtschein am Himmel"
Der letzte international bekanntgeworde Re-Entry-Körper als UFO wurde im November 2000 bekannt, als angeblich ein "Gigantisches Leucht-UFO über dem Kaukasus flog". Und nachdem eine Luft-Expedition den MIR-Niedergang begleiten sollte, war natürlich die Chance gegeben, das erhoffte Bildmaterial zu erhalten. Zwischenzeitlich aber zeigte das ZDF am 28.Februar 2001 in der Discovery-Reihe die Folge "Satelliten" und hatte dort eine Überraschung parat! Man zeigte hervorragendes und von mir noch niemals zuvor gesehenes Filmmaterial über den Re-Entry von 1979 des amerikanischen Weltraumlabors Skylab über Australien, welches damals zufällig aufgenommen werden konnte. Hier waren atemberaubende Squenzen zu sehen: zunächst ein gewaltiger Feuerball, der dann in drei oder vier kleinere Stücke zerbricht und aus denen sich wieder kleinere Teile ablösen - um dann als schauderlich anzusehende Gesamtformation wie ein »Fliegender Weihnachtsbaum« recht gemächlich dahinzuziehen.
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Quelle: CENAP-Archiv
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