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01.04.2000
UFO-Absturz im Havelland
Mysteriöser Himmelssturz
Flugobjekt schlug in Havelwiesen ein / BND sperrte Gelände rigoros ab
RATHENOW * Ein Fluggerät unbekannter Herkunft stürzte gestern Abend gegen 18:30 Uhr über den Havelwiesen am Falkenweg vom Himmel. Augenzeugenberichten zufolge handelt es sich um einen Gegenstand in Form einer Scheibe. Zwei Technik-Experten des Potsdamer Max-Planck-Institutes, die noch gestern Abend die Absturzstelle besuchten, schlossen nicht aus, dass es sich um ein Objekt aus bislang unbekannten Weltraumsphären handelt.
Das Material hätten sie noch nicht identifizieren können, sagte einer der beiden, der darum bat, namentlich ungenannt zu bleiben. Klar sei jedoch, dass man es mit einem sehr harten und ungewöhnlichen Stoff zu tun habe.
Die Stelle, die sich auf einer freien Fläche nehe des Falkenweges, etwa 250 Meter von der B 102 entfernt, befindet, wurde nach dem Absturz weiträumig abgesperrt. Die Tatsache, dass Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes vor Ort waren, lässt darauf schließen, dass dem Vorfall auf übergeordneteer Ebene oberste Priorität eingeräumt wird.
Die Vermutung, es könnten sich Lebewesen an Bord befunden haben, konnte nicht bestätigt werden. Gleichwohl gaben Augenzeugen zu Protokoll, unmittelbar nach dem Crash zwei kleine Personen mit außergewöhnlich großen Köpfen am Ort des Geschehens gesehen zu haben. Die Vermutung, es könne sich um spielende Kinder gehandelt haben, liegt nahe, auch wenn die Zeugenbeschreibung einige Rätsel aufgibt.
Schon kurz nach der Absperrung der Unfallstelle weurde mit der Bergung des Objektes begonnen. Was sich genau abspielte, ist schwer zu rekonstuieren, weil Ordnungskräfte den Ort rigoros absperrten. Sicher ist, dass mit schwerem Gerät gearbeitet wurde.
Ein Rathenower Rentner, der an der nahegelegenen Tankstelle sein Auto wusch, machte zwei Fotos von dem Objekt, kurz bevor es aufprallte. Nach Aussagen dieses Mannes wurden die Überreste in einen Container verladen, der dann mit einem Sattelschlepper mit Berliner Kennzeichen abtransportiert wurde.
Die Rathenower Polizei wollte gestern noch keine Angaben zu dem Vorfall machen. Nachfragen beim Landesinnenministerium blieben ebenfalls unbeantwortet. Eine öffentliche Erklärung, so die Pressesprecherin, werde wahrscheinlich noch heute herausgegeben.
T.A. Günter, der in Rathenow eine Zweigstelle des Centralen Erforschungsnetzes außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) betreibt, stand der Sache gestern Abend skeptisch gegenüber.
"Alle angeblichen Ufo-Entdeckungen, die in den vergangenen 100 Jahren gemacht wurden, konnten letztlich auf rationale Weise erklärt werden", sagte er in einer kurzen Stellungsnahme. Allerdings habe es in den letzten tagen bei ihm vermehrte Anrufe gegeben, in denen von diskusartigen Flugobjekten die Rede gewesen sei.
Weitere Berichte zu dem Ereignis finden Sie in unserer Montag-Ausgabe.
Märkische Allgemeine - Westhavelländer Ausgabe - vom 1./2. April 2000
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07.04.2000
Nordlicht sorgt für Aufregung in Deutschland
Zum Sonnenuntergang des Donnerstag, den 6.April 2000, war am Westhimmel wieder einmal ein spektakuläres Schauspiel angesagt: Ab 20:30 h tauchte die feine Mondsichel ca eineinhalb Handspangen über der untergehenden Sonne auf und wurde an ihrem rechten Rand von gleich drei Planeten begleitet - Jupiter und Mars bildeten ein Pärchen und oberhalb angesagt befand sich der Saturn. Dies erinnerte irgendwie an die Ereignisse einer ähnlichen Erscheinung, die am 23.Februar 1999 weltweit für UFO-Alarm gesorgt hatte. Dementsprechend verschickte ich am Dienstag eine Pressemitteilung namens "UFO-Scheinwerfer am Himmel?" um vorab auf diese Erscheinung aufklärend ob ihrer Natur hinzuweisen, auch wenn das Wetter in den Tagen zuvor schlecht und bewölkt war - aber der Himmel riß bundesweit ab Mittag auf und das Schauspiel konnte genossen werden.
Am Freitag, den 7.April 2000, nun war ich überrascht worden, weil nicht dieses Himmelsschauspiel für Aufregung gesorgt hatte, sondern eines der selten bei uns sichtbaren Nordlichter! So berichtete der RTL-Videotext: "Feuerzauber über Deutschlands Himmel - Ein seltenes Naturschauspiel hat in der Nacht zum Freitag viele Menschen in Deutschland verunsichert. Von Flensburg bis Berchtesgaden war am Himmel rotes, blaues und grünes Leucht zu sehen. Menschen riefen bei der Polizei an, in Hof rückte die Feuerwehr zu einem vermeintlichen Brand aus." Der Sat1-Text berichtete: "Nordlicht irritierte die Bürger - Aufregung um eine rötlich schimmernde Wolke am Nachthimmel: Ein deutlich sichtbares Polarlicht hat landesweit Unruhe ausgelöst. In vielen Teilen Deutschlands erhielt die Polizei besorgte Anrufe, Bürger wähnten eine Giftsgaswolke am Nordhimmel. In Wessel (NRW) rückte sogar die Feuerwehr zum Schadstoffmessen aus. Besonders in Süd- und Mitteldeutschland war das rare Naturphänomen gut zu sehen. Wers verpasst hat: Nicht traurig sein, der Norden leuchtet noch ein paar Tage."
Zurückgegangen waren diese Beiträge auf Agenturmeldungen, von denen mir Josef Garcia vom Burda-Verlag eine Auswahl zur Verfügung stellte. So berichtete dpa, dass die am Rhein, auf Helgoland, in Flensburg, Augsburg oder Chemnitz gesehene Erscheinung keine "Giftgaswolke" war, sondern nur ein Polarlicht. Nach Angaben der Polizei waren die "Flammen" am wolkenlosen Himmel über weiten Teilen Deutschlands sichtbar. In Stuttgart gab es mehrere "Falschmeldungen über Brände", die deswegen bei Polizei und Feuerwehr aufliefen. Einige Leute meldeten auch hier, dass das Ereignis auf ein UFO zurückginge. Die Polizei nahm die Anrufe aber meist gelassen entgegen. Das Himmelsleuchten sei bereits in Fachzeitschriften angekündigt gewesen, erklärte ein Beamter in Würzburg, der nach eigenen Angaben Hobby-Astronom ist. Nur die Schweizer blieben cooler obwohl auch dort die Himmelserscheinung im ganzen Land zu sehen war - entweder waren sie alle zu später Stunde im Bett oder verfielen deswegen nicht in Aufregung, auf jeden Fall liefen bei den Polizeidienststellen in Zürich, Bern und Basel keine diesbezüglichen Anrufe ein. Der Meteorologe Stefan Kreibohm auf dem Hiddensee: "Beobachter berichteten von einem knallroten Himmel mit grünen Bändern und weißen bis gelben Farben." Das Naturschauspiel hatte eine ungewöhnlich große Ausstrahlung: Sogar aus Florida habe sich ein Beobachter bei ihm per E-mail gemeldet. Das ständig wechselnde Farbspektakel zwischen Gelb, Grün und intensivem Rot trat etwa in der Zeit von Mitternacht bis drei Uhr auf. An der deutsch-holländischen Grenze sah der Hobby-Astronom Joachim Biefang des Geschehen und beschrieb es so: "Ein knallroter Ring färbte den ganzen Himmel, darin standen senkrecht orangene Strahlen und darunter wölbte sich eine blau-grüne Glocke. Es war einfach atemberaubend." Nach Angaben des Astrophysikers Stephan Jordan von der Uni Kiel sind derartige Phänomene in Deutschland relativ selten: "Bei starken Sonneneruptionen treten erhöht sogenannte Sonnenwinde auf, die bei Eindringen in die Magnetschichten der äußeren Erdatmosphäre in verschiedenen Farben leuchten und zur Ionisation führen." Eine Wiederholgung des Schauspiels sei in der nächsten Zeit nicht ausgeschlossen. AP berichtete, dass die Sternwarte Bochum zahlreiche Anrufe erreichte und das Telefon geraume Zeit nicht mehr still stand, weil aus ganz Deutschland dort Berichte hierzu aufliefen. In Wesel machten sich sogar Polizisten auf zum Dach eines Hochhauses, um die Erscheinung besser sehen zu können, einer von ihnen: "Ich bin extra aufs Dach. So etwas sieht man bei uns schließlich nur ganz selten."
Tatsächlich brachte auch das RTL-Mittagsmagazin "Punkt 12" die Sache als Hauptaufmacher. Auch das ZDF-Magazin "Drehscheibe Deutschland" berichtete hiervon. RTL berichtete, das Tausende von Menschen aufgeregt die Polizei angerufen hatten, weil über Stunden hinweg der ansonsten tiefschwarze Himmel "blutrot gefärbt" war. Manche dachten an Außerirdische, andere fürchteten einen Großbrand oder an Giftgas. Augenzeugen: "Ich habe so ein farbiges Leuchten gesehen, ich war ganz aufgeregt und habe gleich die Polizei angerufen." - "Es war ganz bunt am Himmel und ich dachte da fliegen irgendwie UFOs rum." - "Ich machte ganz spontan einen Spaziergang und guckte hoch zum Himmel. Da dachte ich, ich spinne. Da war ein Leuchten, bestimmt schöner als die Sonnenfinsternis." Ein Sprecher der Polizei Heidelberg betonte, dass auch hier zahlreiche Leute anriefen und die Beamten plötzlich zu "Seelsorgern" wurde, weil die Menschen fürchteten, dass da vielleicht etwas bei der BASF in Ludwigshafen oder beim Atomkraftwerk Biblis passiert und eine Katastrophe ausgebrochen sei. Auch das ZDF berichtete und zeigte ebenfalls beeindruckende Aufnahmen dieses Geschehens. Hierbei legte man aber den Schwerpunkt auf das Nordlicht und seine wissenschaftliche Erklärung als solches.
Inzwischen hatte ich auf die Mitglieder-eMail-Liste der GWUP eine Nachfrage hierzu gestellt, da auch verschiedene Astronomen dort vertreten sind. Und siehe da, die Sternwarte der Universität Bonn meldete sich über Susanne Hüttemeister, die berichtete, das Klaus Bagisch von dem Nordlicht sogar Bilder gemacht hatte und sie gerade entwickelte, wenn sie was würden, werden sie ins Internet gestellt. Hüttemeister selbst hatte nichts gesehen, als sie um 22:30 h die Sternwarte verließ, aber einer der Professoren hatte an einem stadtfernen Standort bereits die ersten Zeichen ausgemacht. Gegen 2 bis 2:30 h war es dann sogar über Bonn als "großer roter Vorhang" auszumachen gewesen. Ab Mitternacht haben die Beobachter der Uni-Sternwarte Hoher List dann wegen der großen Nordlicht-Helligkeit sogar ihre regulären Messungen einstellen müßen. Inzwischen hatte die Sternwarte auch der Anruf eines Amateurastronomen aus der Eifel erhalten, der dort Galaxien beobachten wollte und zwischen 23 und 23:50 h "wabernde Vorhänge in von blau-weiss an der Basis bis rot bei höherer Elevation" beobachtete. Gleich darauf meldete sich auch Klaus Bagisch ("immer noch mit einer leichten Gänsehaut"), der bestätigte, dass die Erscheinung ab Mitternacht so hell gewesen war, dass die Astronomen ihre optischen Geräte dichtmachten. Er selbst hatte bis zum Ende der Erscheinung um 2:50 h ausgehalten und "sehr deutlich eine ausgeprägte Fasterstruktur" in dem himmlischen Wallen ausgemacht. Das "helle, diffuse, knatschrote Leuchten war nach unten hin von einer grünen Borde abgerundet" gewesen: "Andeutungsweise konnte ich ein ´Wehen´ erahnen. Gegen Ende blieb noch einige Zeit ein diffuser, blaßroter Fleck zurück. Bemerkenswert dürfte es sein, dass die BBC-Kurzwelle in dieser Zeit einen extrem ausgeprägten Hall aufwies. Für Kurzwellenamateure mag das zwar ein bekanntes Phänomen sein, aber mich hat´s doch erstmal überrascht wie ´spacig´ die Sprecher aus dem Radio klangen." Auch Michaela Höpfner sah von Gelsenkirchen aus zufällig das Nordlicht, als sie nach einem Irdium-Satelliten im NO gegen 22:55 h Ausschau halten wollte. Dabei fiel ihr sofort ein diffuses rotes Licht in Richtung NNO auf: "...wie eine breite Säule, die vom Horizont bis in ca 30° Höhe reichte und sich im oberen Bereich verbreiterte in Richtung N. Auf den ersten Blick wirkte es wie durch Feuerschein beleuchteter Dunst. Da es aber absolut transparent war (dahinter liegende Sterne konnten gut gesehen werden) lauf aufgrund der bekannten starken Sonnenaktivität die Vermutung nahe, dass es sich tatsächlich um Nordlicht handelte. Es zeigte aber, wohl auch bedingt durch die starke Umgebungshelligkeit keine Strukturen oder Bewegungen innerhalb des Phänomens..."
Auch Otto Guthier von der Sternwarte Heppenheim meldete sich als Chef der Vereinigung der Sternfreunde (VdS), der von Tromm im Odenwald aus von 21:50 bis etwa 2 h früh die Nordlichter ausmachte, auf meine auch in die astronomische Welt hinausgeschickte: "War fantastisch und schön in unterschiedlichen Farben anzusehen." Er hatte bereits 1989 eine Nordlichterscheinung hierzulande gesehen gehabt, "aber diese war noch eindrucksvoller". Inzwischen wurden auch aktuelle Bilder der Erscheinung ins Internet gestellt, die unter http://www.astro.uni-bonn.de/~kbags... zur Verfügung stehen.
Am Nachmittag und Abend war in fast jeder Nachrichtensendung von dem "Feuerzeichen aus dem All" die Rede, gab es doch hierzu schöne Bilder aus NRW, die überall gezeigt wurden (auch wenn der visuelle Eindruck des Menschen keineswegs durch Kameras nachvollzogen werden kann). Und immer noch riefen z.B. in der Sternwarte Bochum Leute an, um nachzufragen, "das können doch keine UFOs sein?" In Sat "17:30" wurde sogar ein Sprecher der Feuerwehr in Wessel interviewt, dem man erstaunliches zugetragen hatte: Ein rote, seltsam riechende Wolke, die vielleicht aus Giftgas bestand. Für uns Erforscher außergewöhnlicher Himmelsphänomene ist dies sicherlich sehr interessant, weil hier ein "strangeness"-Umstand beschrieben wurde, der real ganz sicher nicht beim Erscheinen eines 100 km hohen Nordlichts gegeben ist! In fast jeder Sendung wurde das Phänomen auch anschaulich mit ausführenden Grafiken und Animationen erklärt, sodass die Zuschauer genau erfahren konnte, um was es sich handelte und wie ein Nordlicht-Phänomen entsteht. Dies war geradezu vorbildlich, scheinbar weil auch entsprechendes Pool-Material für die Darstellung vorlag.
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18.04.2000
Neue Area 51-Satelliten-Bilder
Das "Offene-Himmel"-Abkommen machts möglich
Wie die Associated Press aus Raleigh/N.C. am 17.April 2000 meldete ist die Wahrheit nun im Web zu finden. Fotos der sagenumwobenen Area 51 werden nun ins Internet gestellt. "Dies ist der erste Blick auf die geheimste Ausbildungs- und Test-Anlage der US-Luftwaffe", erklärte John Hoffman, Präsident der Firma Aerial Images Inc. in Raleigh. Das Unternehmen plant die Veröffentlichung des Bildmaterials in Zusammenarbeit mit Microsoft, Kodak, Digital Equipment Corp., Autometric Inc. und der russischen Sovinformsputnik. Die Aufrnahmen entstanden 1998, als in Kasachstan ein russischer Satellit zur Erd-Oberflächen-Kartografierung startete und im sogenannten "Offenen-Himmel-Übereinkommen" zur Waffen-Kontrolle von 1992 zwischen 24 Nationen dies Erdbeobachtungsprogramm auch kommerziell ermöglicht wurde. Die neuen Aufnahmen werden weitaus schärfer und besser sein als jene eines sowjetischen Satelliten aus den 60er Jahren, die inzwischen weltberühmt wurde. Der 52-jährige Hoffman, ein Vietnam-Veteran der jüngst nach 23 Jahren Dienst bei der National Guard ehrenvoll aus dem Dienst schied, erklärte so: "Wir sehen Rollbahnen, Gebäude, Testanlagen, sogar Busse und ein Swiming Pool - aber keinerlei kleine grüne Männchen oder super-geheime Flugzeuge." Auf einem Bild ist sogar ein abgedecktes Flugzeug auf einer Rampe zu sehen, was darauf hinweist, dass die USAF wußte, dass der russische Satellit sie ins Visier nahm. Verschiedene Regierungsbehörden wissen um die Existenz dieser neuen Aufnahmen, aber sie haben nichts dagegen unternommen oder versucht die Veröffentlichung zu verhindern. AP fragte eine USAF-Sprecherin danach: "Wir wissen um die Bilder und wir wissen, dass darauf ein operativer Stützpunkt zu sehen ist, dessen Tätigkeit aber klassifiziert bleibt, weil die dortigen Aktivitäten die Sicherheit der Vereinigten Staaten und des US-Militärs betreffen."
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Das Bildmaterial wird die Firma Aerial Images unter http://www.terraserver.com mit einem Link zu Area 51 anbieten. Das Betrachten der Bilder ist kostenlos, nur das Downloaden kostet Geld: $ 8.95 und mehr. Die Firma Kodak wird Abzüge zwischen $ 20 und $ 30 anbieten.
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02.05.2000
Seltsame Metall-Bälle fielen kürzlich vom Himmel herab
Wie der britische Daily Telegraph am 2.Mai 2000 meldete wurden Weltraum-Experten der NASA gerade von südafrikanischen Behördenvertretern kontaktiert um ihnen vielleicht zwecks der Identität und Herkunft von zwei großen Metallbällen zu helfen, die aus dem blauen Himmel herab auf einer Farm in der Region Boland (nördlich von Cape Town) herabfielen. Die erste Kugel landete auf einem Weingut von Peter Viljoen in Worcester. Seine Mitarbeiter hatten zwei laute Schläge wie der Knall von Gewehrschüßen am Himmel gehört und dann eine leuchtende Feuerkugel vom Himmel fallen gesehen. Am Aufschlagspunkt fand sich dann die Himmels-Kugel, die 30 Minuten lang nicht zu berühren war, weil sie zu heiß dafür war. Als sie abgekühlt war, wurde sie dann auf einen LKW geladen und zur Polizei zwecks weiterer Untersuchung gebracht. Eine Sprecherin der Polizei erklärte diesbezüglich, dass das Ding wie "Eisen" ausschaut und eine Sektion besitzt in der Bolzen eingebracht sind. Um was es sich bei dem Ding handelte, wußte sie aber nicht.
Die zweite, größere Kugel kam bei Durbanville herab und sah eher oval aus und hatte knapp 2 Meter Durchmesser. Ihr Niedergang verhielt sich umständehalber genauso wie beim ersten Findling. Südafrikanische Astronomie-Fachleute schätzten beide Objekte als Teile von Raketen- oder Satelliten ein, die als "Wiedereintrittskörper" (Re-Entrys) vom Himmel herabstürzten. Die NASA hatte berechnet, das Teile eines Pegasus-Satelliten wohl über Südafrika um den Zeitpunkt des dort gemeldeten Niedergangs der Teile zurückzuerwarten sind. Nun wurde darum gebeten dies anhand der Findlinge zu bestätigen.
In den 70ern gab es öfters mal "UFO-Alarm" wegen dem Niedergang solcher Kugeln und Objekte rund um den Globus. Selbst in Deutschland ist an der Weser einmal eine Raketendüse aus sowjetischer Produktion im Zuge eines UFO-Flaps (bedingt durch den Raketen-Re-Entry) niedergegangen. "Project Moondust übernehmen Sie..."
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10.05.2000
Philip J.Corso lt. FBI ein notorischer Lügner
US-UFO-Forscher ist von Roswell-"Elite-Zeuge" enttäuscht
Vor ein paar Jahren schoß zum Ende der Roswell-Debatte der Name Philip J.Corso plötzlich ins ufologische Rampenlicht, weil dieser behauptete, dass die größten wissenschaftlich-technischen Fortschritte der US-Industrie auf dem Nachbau von Alien-Technologie basierten, die man dem bei Roswell angeblich 1947 abgestürzten Fremd-Raumschiff entnahm und duplizierte. Darüber berichtete der inzwischen verstorbene Corso in dem Buch "The Day After Roswell", der als Colonel ehemals im Pentagon diente und mit seinen "Enthüllungen" in Folge von ´Mr.Area 51´, Bob Lazar, eine moderne UFO-Legende weitersponn und angeblich brisante sowie schockierende Neuigkeiten vorstellte.
Nun hat der Forscher Larry W.Bryant die Freedom of Information Act (FOIA) genutzt um bei verschiedenen Behörden betreffs Corso und amtlichen Feststellungen zu dessen Person nachzufragen. Tatsächlich stellte die Bundespolizei fest, dass der Mann ein wenig glaubwürdiger Mensch wat. Corso tratt bereits Mitte der 60er Jahre geriet nämlich Corso ins Fadenkreuz als er behauptete, dass das FBI unerlaubte Telefonüberwachungen von Senator Strom Thurmond´s Büro durchführe, wo Corso zu jener Zeit als Berater arbeitete. Daraufhin wurde das FBI offiziell zur Untersuchung der Behauptungen eingeschaltet und schließlich wurde gegenüber FBI-Direktor J.Edgar Hoover in einem Memorandum erklärt, dass Corso damals schon als "selbsternannter Nachrichtendienst-Experte" sich als einer von Senator Thurmond´s vielen Assistenten hervortat und es liebe "erfundene Geschichten als Gerüchte in Umlauf zu bringen", "Unfug zu treiben und ausgesprochene Lügen über seine eigene Reputation als angeblicher Geheimdienst-Experte vorzutragen".
Auch Stan Friedman (selbst einer der letzten verbliebenen Roswell-Unterstützer) hat sich auf die Fersen Corso´s geheftet und überprüfte Corso´s Behauptung während der Eisenhower-Regierung dem National Security Council angehört und immer wieder NSC-Meetings besucht zu haben. Friedman besuchte die Eisenhower-Bibliothek und überprüfte alle Personalakten - nirgends war Corso auch nur am Rande erwähnt, obwohl die Unterlagen vollständig vorhanden sind. Damit wird wohl eine weiterführende Bewertung über den "Wert" des Buches von Corso und seinen Behauptungen endgültig möglich...
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13.05.2000
Tageslicht-Feuerball auch über Polen und CFSR
Völlig unerwartet kommen himmlische Ereignisse daher, die die Menschen verwirren und in Aufregung versetzen können. Wie Jan Hollan vom Nicolas Copernicus Observatorium in Brno (CSFR) auf der Homepage seiner Einrichtung ( http://svetlo.astro.cz) mitteilte war am Sonntag, den 6.Mai 00, gegen 14 h ein sehr heller Feuerball über dem südwestlichen Polen ausgemacht worden, der auch in der Tschechischen Republik und der Slowakei für Aufregung sorgte weil Zehntausende diese Erscheinung ausmachten. Wie vermerkt wurde war trotz der viele Beobachter die Aussagekraft der Augenzeugenberichte eher schwach zu nennen. Hollan: "Nur wenige waren imstande das Geschehen nachzuvollziehen, zu rekonstruieren. Bedauerlicherweise wurden Winkelhöhen und Richtungen oftmals völlig falsch wiedergegeben. Nur die flache Flugbahn des Feuerballs bestätigten alle Zeugen in gleicher Weise." Der Durchgang des Objektes war von einem knallenden Geräusch begleitet, aber auch hier gab es eine Variationsbreite in der Berichterstattung: die einen nahmen gleich nach dem Durchgang den Knall wahr, andere wieder meinten, es wären Minuten später so gewesen.
Am 12.Mai 00 berichtete ein italienischer Kollege von einem neuerlichen Tageslicht-Feuerball-Zwischenfall, der wieder in der CFSR für Aufregung sorgte. Diesesmal war um 19:15 h des 10.Mai das Phänomen erschienen. Aber auch Silvia Kowollik von der Sternwarte Stuttgart erhielt diesbezüglich eine Meldung von Erwin Filimon von der österr.Sternwarte Gahberg, weil dort im östlichen Oberösterreich ebenso eine Tageslicht-Feuerkugel um diese Zeit gemeldet worden war. Am Samstagnachmittag des 13.Mai 00 meldete sich ein Mitarbeiter von Austria-Control bei mir, da es nach wie vor einige Unsicherheit dort gab, was die Erscheinung wirklich war. So hatte sich ein Herr aus Wien gemeldet, der als "sehr glaubwürdig" vorgestellt wurde, der den sekundenlangen Durchgang eines geräuschlosen "Zylinders" mit vorne und hinten spitz-zulaufenden Endes meldete und die Erscheinung mit einer Art "fliegendem Rohr" beschrieb, welches einen "feurigen Ausstoß besaß" als es verging, nachdem es einen guten Teil des Himmels durchquert hatte. Zu etwa dieser Zeit meldete sich auch bei Austria-Control der Kapitän einer AUA-Maschine, der eine nicht näher spezifizierte "Unregelmäßigkeit im Flugbetrieb" meldete und danach sich nicht wieder meldete - und man auch nicht weiter nachfragte, da die Maschine weiterhin auf Kurs blieb. Da diese Beobachtung sofort in Österreich auch ein Medienthema wurde und gerade auch Rundfunk und TV darüber berichteten (auch im ORF lief ein Beitrag und hier wurden Bilder gezeigt, die soetwas wie eine "Rückstandswolke" zeigten) wurden alsbald neben diesem Geschehen auch andere Berichte bekannt. So hatte eine Dame am 11.Mai um 22:20 h im 19.Wiener Bezirk eine ca "30 cm große rot-leuchtende Erscheinung" von einem Waldstück aufsteigen sehen, wo immer wieder Jugendliche Partys feiern und auch an diesem Abend laute Musik herkam. Diese ballförmige rot-orangen-flackernde Erscheinung verging dann nach einer halben Minute in einem "Kometenschweif" und brannte ruckzuck ab. Vier Knallgeräusche sollen hiernach gehört worden sein, die vom Wald herkamen. Der anrufende Beamte konnte deswegen die verbreitete Erklärung des 10.Mai-Objektes als Feuerball-Bolide nicht ganz akzeptieren und wandte sich an mich. Ich machte ihm deutlich, dass die beiden Ereignisse für ihn wzar zunächst ähnlich ausschauen mögen, aber in Wirklichkeit zwei getrennte Vorgänge sind - im ersten Fall ein Feuerball-Bolide und im Zweiten wohl nichts weiter als ein Miniatur-Heißluftballon. Ich warnte dringend davor kausal unabhängige Phänomene miteinander in Verbindung zu bringen, auch wenn es geradezu verlockend ausschaut.
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21.05.2000
Radar-Kontrolleure des O´Hare-Airport melden Geisterflieger
Das Problem mit falschen Radarzielen in den USA
The Associated Press (AP) meldete am 20.Mai 00 eine bemerkenswerte Geschichte aus Chicago, die auch auf unseren Themenbereich ausstrahlt. Falsche Radar-Erscheinungen auf den Schirmen von O´Hare International Airport zwingen immer wieder die Luftverkehrskontrolleure dazu, anfliegende Maschine zu unnötigen aber plötzlichen Ausweichmanöver zu drängen. Allein in den letzten 5 Wochen tauchten dieser "Geisterfluge" dreizehn Mal dort auf, wie soeben ein Untersuchungsbericht des Terminal Radar Approach Control-Zentrums in Elgin, Ill., aufgrund von Interviews mit den Kontrolleuren ausweist. "Diese Geister sind der totale Terror für das Luftverkehrs-Kontroll-Personal", erklärte Charles Bunting, Präsident der National Air Traffic Controllers Association. Solche falschen Radar-Ziele werden immer wieder erzeugt, wenn z.B. ein Kran oder ein Gerüst an Baustellen hochgezogen wird. Zudem erscheinen Flugzeuge die naheliegende andere Flughäfen ansteuern viel näher an O´Hara als sie wirklich sind. Die FAA ist deswegen jetzt eingeschritten, da diese Vorgänge sich zu sehr vermehrt hatten. Normal sind acht oder neun Radar-Geister pro Monat für die ganze USA, aber allein 13 Vorfälle binnen 5 Wochen an einem Airport ist sehr bedenklich für die Verantwortlichen. Mike Egan, Vizepräsident der Luftverkehrs-Kontrolleurs-Vereinigung, nennt die Angaben der FAA ein Herabspielen der tatsächlichen Probleme: "Wir haben landesweit vielleicht 130 solcher Fälle pro Monat und nicht ein Zehntel davon". Allein am vergangenen Freitag gab es gleich zwei derartige Vorfälle: "Wir wissen doch alle um das Problem." Kontrolleure von O´Hara führten das Problem auch darauf zurück, das der Luftraum um Flughäfen schon seit geraumer Zeit nicht nur horizontal mit anfliegenden Maschinen nach und nach ankommend belegt wird, sondern auch eine vertikalle Verteilung der Flugzeuge im Luftraum ausgenutzt wird, also in einem Vektor mehrere Maschinen nicht nur hintereinander hereinkommen, sondern auch übereinander in diverse Höhen. Und genau diese Prozedur führte schon seit Anfang an zu falschen Radarzielen.
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21.06.2000
Neue Feuerball-Aktivitäten
Einmal war Colorado und einmal Europa betroffen
Am 15.Juni 00 ging gerade die Meldung um, wonach es über dem amerikanischen Colorado ein himmlisches Feuerwerk bereits am 27.Mai gegeben hatte. Damals waren zahlreiche Menschen Zeugen von einem kräftigen Knall geworden und konnten sekundenlang ein Feuerwerk der besonderen Art beobachten. Über 200 Menschen allein meldeten sich schätzungsweise bei den Polizeibehörden in Colorado um Meldung des spätnächtlichen Ereignis zu machen. Übereinstimmend berichteten sie, dass der Meteorit nach einer steilen Flugbahn durch die Atmosphäre in drei Teile auseinandergeflogen ist. Dabei wurde der ganze Nachthimmel erleuchtet.
Am Sonntag, den 18.Juni 00, war dann ein heller Tageslicht-Feuerball gegen 15:40 h über dem nördlichen Italien und südlichen Frankreich aufgetaucht, der ebenso für Furore sorgte, als er seine Bahn von Süd nach Nord nahm und gegen Ende hin in viele Einzelteile zersprang. Wie gemeldet wurde besaß der Feuerball eine rötlich-bläulichgrüne Färbung und hatte einen langen Schweif (etwa 20-30° lang) hinter sich hergezogen. Wie das Centro Italiano Studi UFOlogoici (CISU) unter Edoardo Russo aus Turin über die vertrauliche EuroUFOList meldete waren wegen UFO-Alarm einmal mehr zahlreiche Polizeidienststellen involviert und sogar die italienische Marine wurde eingeschaltet. Eine zurückbleibende Rauchwolke wurde noch bis zu 10 Minuten nach dem Durchgang des himmlischen Besuchers am azurblauen Nachmittagshimmel festgestellt.
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24.06.2000
UFO-Durcheinander beim US-Militär
Neue Nachforschungen im Washingtoner National-Archiv
Seit über dreißig Jahren hat sich die amerikanische Luftwaffe (US-Air Force, USAF) von der "heißen Kartoffel" unidentifizierte Flugobjekte (UFOs) zurückgezogen, die hauptsächlich ein Public Relations-Problem für sie mitbrachten und "Ohnmacht an oberster Stelle" auslösten. Auf dem Weg waren die vom Pentagon eingerichteten Projekte SIGN, GRUDGE und Blue Book um zu schauen ob das UFO-Phänomen eine Bedrohung der nationalen Sicherheit darstellt. Deswegen mischte auch Ende der 40-er Jahre die Bundespolizei FBI von Edgar Hoover und Anfang der 50-er Jahre der Geheimdienst CIA (Central Intelligence Agency), die Firma genannt, mit. Jeder Sicherheitsdienst hatte seinen ureigenen Anlaß rund um die nationale Sicherheit seinen Punkt zu machen. Mitte der 60-er Jahre wurde die Universität von Colorado in Boulder "einberufen", um UFOs nach wissenschaftlich Art nachzugehen, der berühmte Condon-Report sorgte dafür, dass die amerikanische Regierung schließlich die Sache vom Hals hatte.
Die 160.000 Seiten der Blue Book-Tätigkeit wurden schließlich im National Archive von Washington, DC freigegeben. Über die Freedom of Information Act (FOIA) wurden zusätzliche UFO-Inhalte von diversen anderen US-Behörden inzwischen bekannt, wodurch zwar den eigentlichen UFOs nicht einen Schritt näher gerückt werden konnte, aber wenigens die "Infrastruktur der UFO-Verfolgung" in der amerikanischen Administration offengelegt werden konnte. Und dies ist eine faszinierend-abenteuerliche Story für sich selbst - nicht wegen den UFOs als solches, sondern wegen der Verwirrung und des Durcheinanders ob dieses Phänomens. Das Ergebnis: Die einzige Vertuschung die es jemals in Sachen UFOs gab ist die Unfähigkeit der einzelnen Behörden mit diesem Thema umzugehen, da zuviele "Unbekannte" im Spiel waren, die völlig jenseits militärischen und geheimdienstlichen Wirkens und Denkens laufen.
Die UFO-Freunde des Fantastischen sind mit dem ganzen Ergebnis der "UFO-Nachforschungsarbeit" der amerikanischen Behörden sehr unzufrieden, weil es nicht das von ihnen erhoffte und herbeigebetete Ergebnis brachte: Die Zustimmung, dass da außerirdische Besucher in Fliegenden Untertassen den blauen Planeten besuchen. Seitdem wirft man der USAF, dem FBI und diversen Geheimdiensten vor, eine große Konspiration rund um die von der UFOlogie aufgebaute extraterrestrische Hypothese (ETH) zu betreiben, weil die UFOlogie trotz allem und schlußendlich selbst in Beweisnot für ihren kosmischen Liebling ist, auch wenn mancher Mitbürger aus Naivität, Unwissen und getrieben vom "Willen-zum-Glauben" an die ufologischen Devotionalien glaubt, um Science Fiction Wirklichkeit werden zu lassen.
In Sachen »UFOs und die US-Regierung« ist noch nicht das letzte Wort gesprochen, auch wenn es meines Erachtens nach keinerlei Chancen für die ET-Fraktion des mächtigen UFO-"Aberglaubens" gibt. Roswell und Area 51 sind zu den Akten gelegt. Dennoch wird es auch weiterhin interessante Einblicke in das "UFO-Managment" geben - oder vielleicht eher in dessen Scheitern. Will man das UFO-Mysterium verstehen muß man an seiner Basis ansetzen. Die Historie kennenlernen. In den USA ist hierzu das Project 1947 unter Jan Aldrich angetreten. Entsprechende URLs (Internet-Adressen) sind unter http:/www.alien.de/cenap unter "Links" zu finden.
In mehr als 50 Jahren UFO-Debatte leistete das Project 1947 in den letzten Jahren sehr viel Erhellung. Aldrich und seine wenigen Kollegen haben sich der "UFO-History" verschrieben um Licht in das Dunkle zu bringen. Nun war Aldrich wieder einmal im Juni 2000 unterwegs, um in den staubigen Unterlagen des National Archives Recherchen zu betreiben. Auf der internationalen "Project 1947"-eMail-Liste berichtete er so am 24.Juni 00, dass die freigegebenen Akten inzwischen gewaltig angewachsen sind. Wer selbst einmal nach Washington kommt, sollte das Nationbal Archives aufsuchen, um unter der RG 341 der USAF-Führung selbst Nachforschungen zu betreiben. Inzwischen sind viel zu viele Dokumente verfügbar, alsdass nur eine Handvoll von Forschern diese zu Lebzeiten durcharbeiten könnten.
Unter den Dokumenten der USAF Intelligence finden sich allein 214 Akten-Kästen mit jeweils 1000 Index-Karten, die die Aktivitäten des Luftwaffen-Geheimdienstes nach Kategorien verfügbar machen. Die ersten 110 Kästen beinhalten Berichte von Luftwaffen-Attaches aus allen Ländern an die USAF, ans NORAD, ADC, Directorate of Intelligence und Einrichtungen wie das SAC etc. Aldrich konnte während seines mehrtägigen Besuch aber nur 24 Kästen durcharbeiten - tatsächlich erwies sich dies als wahre Fundgrube. Es gab hier allein schon mehrfach Verweise auf UFO-Berichte aus dem System, die nicht dem Air Technical Intelligence Center (ATIC) zuflossen, wo das Projekt Blaubuch stationiert war. Die Spannbreite der Berichte ist zwischen "Vertraulich" bis "Top Secret" eingeordnet gewesen, doch die meisten UFO-Sachen waren "Vertraulich" oder sogar nur unter "For Official Use Only" eingestuft. Aldrich bedauerte hierbei festzustellen zu müßen, dass die Datenlage dann kläglich war und nur oberflächlich zu bewerten ist. In den meisten Fällen mangelte es schon in der Berichterstattung an fundamentalen Fakten, weil diese erst gar nicht erhoben wurden - und noch schlimmer, es wurde nach diesen auch gar nicht nachgefragt. Bereits früher wurde die gelegentliche "Amateurhaftigkeit" der UFO-Nachforschungs-Bemühungen bei der USAF beklagt, dies ist ein weiterer Hinweis darauf.
Inzwischen sind auch 1800 Index-Karten-Boxen des Deputy Director of Intelligence beim USAF-Nachrichtendienst für 1942 bis 1953 vollständig freigegeben. Aldrich fand bei einem mehr als groben Überblick 13 UFO-Berichte extra ausgeworfen, die offenbar auch beim Project Grudge landeten. Zumindest hier wurde damals sauber gearbeitet. Unter "Top Secret Correspondence" des Deputy Chief of Staff for Operations, General Chidlaw, für den Zeitraum 1947 - 1952 (RG 341 Entry 345A 190/69/9/3-4) fand sich leider in Sachen UFOs nichts was das Herz des UFO-Fans höher schlagen lassen würde. Dafür aber gab es eine eigentlich erschreckende Mitteilung, die weniger etwas mit UFOs, sondern mit den wahren Problemen der nationalen Sicherheit zu tun hatte. General Chidlaw wies auf die Probleme hin, nicht schnell genug "Frühwarn-Meldungen" zu erhalten, da die Wege zu komplex waren. Für die UFOlogie dagegen ist wichtig, dass die durchgängig und vollständig erhaltenen Unterlagen bei Chidlaw wie das "Daily Dairy" und den "Daily Status Report of AAF/USAF Intelligence" (beide ursprünglich als "Top Secret" gestempelt) keinerlei interessante UFO-Hinweise erhielt die über das hinausgehen was bereits der seriösen Forschung bekannt ist, auch nicht über Roswell. Jeder Zeitungsleser war besser "informiert" und Chidlaw zeigte am Thema kaum Interesse - und dies in seiner Position! Nachdenkenswert. Nur zwei Hinweise auf die "grünen Feuerbälle" und Geisterraketen existieren hier, was Chidlaw mehr bewegte als jeglicher UFO-Bericht. In diesen Unterlagen fanden sich an zwei Hinweise auf Einwirkungen der CIA auf USAF-Aktivitäten - aber in beiden Fällen hatte dies überhaupt nichts mit UFOs zu tun.
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13.07.2000
Neue UFO-Invasion in Mexiko!
CNN brachte hierzu einen Bericht nebst Filmaufnahmen
Die Tageslicht-Fliegenden Scheiben sind in Mexiko-Stadt wieder zurück und zahlreiche Menschen verfielen wieder ins UFO-Fieber. Der amerikanische Nachrichtensender CNN berichtete hiervon in seiner Sendung "World View" um 0:25 h des 13.Juli 2000. Nachdem zahlreiche Menschen mehrere kleine, runde und silberne Objekte durch den Himmel ziehen sahen, überschwemmten sie die Medien und öffentliche Einrichtungen mit Sichtungsberichten. Die Behörden schickten sogar Hubschrauber zur Aufklärung auf. Aus einem dieser Polizeihubschrauber konnten die Fliegenden Scheiben dann auch gefilmt und mit Zoom herangeholt werden - wie schon früher handelte es sich auch hierbei um Aluminium-Folien-Spaßballone...
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15.07.2000
Ehemaliger Iberia-Pilot packt aus
"Ich habe ein UFO gesehen"
Die spanische "La Vanguardia Digital" vom 14.Juli 2000 hatte in einem Bericht von Pedro Madueño eine kleine Sensation zu vermelden. Der heute 65-jährige Juan Lorenzo Torres erklärte in einem Promotion-Interview für sein neu-erschienenes Fliegerbuch "Destino Cielo" mit dem Journalisten, dass er am 4.November 1968, um 18:23 h, eine UFO-Begegnung hatte. Torres flog 40 Jahre lang für die spanische Luftwaffe wie auch danach für die Iberia, heute leitete er eine Pilotenschule, geboren wurde er als Sohn eines Generals der spanischen Luftwaffe in Madrid.
Der uns interessierende Vorfall geschah zur genannten Zeit über Sagunto bei Valencia. Damals war der Mann Pilot einer Caravelle 6-R für die Iberia gewesen und flog gerade auf der Route zwischen London und Alicante auf IB Flight 249. Das Wetter war nicht gerade ideal und es gab Wolken und Turbulenzen. Barcelona hatte eine Funk-Warnung durchgegeben, wonach eine Maschine der British Caledonia sich etwa 100 Meilen entfernt auf Kollisionskurs befand und näherte, der weitere Luftraum wurde von Barcelona´s Radar nicht durchdrungen und kontrolliert, da es nur 60 Meilen weit reichte. Pilot und Kopilot hielten die Augen offen während sie selbst gerade ihr Abendessen von einer Stewardess serviert bekamen. Und da sahen sie ein Licht in der Ferne, annehmend es sei die gemeldete Maschine. Doch das Licht war eher das wie von einem Blitz und dieser näherte sich beeindruckender Geschwindigkeit auf die eigene Maschine zu - auf Kollisionskurs. Alle drei Personen sahen die Erscheinung und niemand wußte, um was es sich handelte. Danach hielt ein Licht 10 Meter vor der Nase des Flugzeugs an und wippte auf und ab, rechts und links. Der Pilot wußte nicht was er tun sollte, in Barcelona nachfragen machten keinen Sinn, da er weit jenseits der Radarerfassung von dort sich bewegte und zudem wollte er sich den Spott der dortigen Luftverkehrs-Kontrolleure ersparen, wenn er ihnen ein "UFO" meldete. Trotzdem, auf dem Notfall-Kanal 121.5 schickte er an alle in der Gegend befindlichen Maschinen eine Meldung raus während sie alle auf das Licht starrten, welches aus einem großen in der Mitte und jeweils einem kleineren rechts und links bestand. Der Kopilot signalisierte dabei mit den Landelichtern einen einfachen S-O-S-Kode als simplen Kommunikationsversuch. Zwei Mal ein und aus bedeutet dabei Nein, einmal ein und aus dann Ja.
Torres bekam den Eindruck als verstände die Lichterscheinung dies, weil sie irgendwie logisch reagierte als er dann auf der Notfall-Frequenz der Erscheinung Fragen stellte. Solche wie "Freund" oder "Feind". Wobei das Licht dann in diesem Fall mit "Freund - Ja", "Feind - Nein" reagierte. Das ging so etwa zehn Minuten lang. Alle drei Zeugen schlossen einen Pakt des Schweigens, um niemanden mehr auf diese Sache aufmerksam zu machen. Später will Torres von einem befreundeten Luftverkehrs-Kontrolleur in Barcelona erfahren haben, dass es in jener Zeit UFO-Echos auf Radar im Osten Spaniens gegeben habe...
Vier Monate später war eine andere Caravelle in einem Zwischenfall verwickelt, den deren Pilot Ordovas in die Medien brachte - zufälligerweise hatte er als Co genau jenen dabei, der auch mit Torres bei seiner Begegnung geflogen war: Jose Cuenca. In diesem Umfeld wurde auch über den Fall von Torres unter der Hand gesprochen, weswegen fliegerische Insider die Torres-Sichtung seit langem bereits kennen. Lt.Col.Ugarte von der spanischen Luftwaffe hörte davon und untersuchte diesen Fall ´intern´, um festzustellen, dass Torres, Cuenca und die Stewardess sich von der Venus hatten täuschen lassen, nachdem sie einen echten Blitz gesehen hatten. Lange Zeit hatte Torres Probleme dies zu akzeptieren, aber inzwischen (augenzwinkernd!) ist er selbst davon überzeugt...
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16.07.2000
Aurora-Alarm trotz Wolken in Old Germany
Nachdem wir im April bereits ein geradezu sensationelles Polarlicht erleben konnten (ich nicht, habe es verpasst) und es zwischenzeitlich immer wieder Nordlicht-Alarm-Ankündigungen auch in den Medien gab (und nichts passierte), gab es in der Nacht von Samstag auf Sonntag (15.auf 16.Juli) wieder eine Polarlichterscheinung in Old Germany - jedenfalls in Gebieten wo es nicht ganz wolkenverhangen war (und regnete) waren die Astronomen aus dem Häuschen. Über die astronomische Internet-Liste des NAA-Net (Nürnberger Astronomische Arbeitsgemeinschaft) kam von Rudi Roth aus Wegberg (Nordrhein-Westfalen) um 1:27 h die erste Meldung, da er ab 0:20 h Zeuge der Erscheinung wurde, die sich hier "östlich bis zum Zenit und nordwestlich bis in den Zenit" zog. Peter Warkus aus dem Fichtelgebirge meldete die nächste Observation. Und dann ging es Schlag auf Schlag:
Christian Harder aus Fintel sah es bis 0:40 h am Himmel glimmen, nachdem die erste Begegnung durch einen schwachen grünlichen Bogen im Norden sich gegen 23:20 h ankündigte - danach war unter Arktur ein roter Schein auszumachen gewesen bei dem weiße Strahlen durchkamen. Um Punkt Mitternacht war hier der halbe Himmel konstant durchwoben und strake weiße Strahlen bündelten sich im Zenit. Hier bildete sich eine Polarlicht-Krone aus, die der Beobachter "als einen Hammer" bezeichnete, so beeindruckend war das Schauspiel gewesen. Kurz nach 2 h kam es hier nochmals zu drei weißen Strahlen am Himmel und gegen 2:15 h breitete sich ein kontrastarmes Band flach über dem Nordhimmel aus. Um 2:40 h erschien nochmals ein richtiger "push" - der Himmel war in grünliche Schlieren getaucht und der Große Wagen von hier aus mit weißen Strahlen durchzogen. Auch hier waren die intensivsten Wahrnehmungen, sobald der Mond durch Wolken verdeckt war. Jürgen Liesmann aus Ehrenburg (40 km südlich von Bremen) machte grünliche Erscheinungen bis 1 h aus, die um 2:30 h wieder einsetzten. An der Volkssternwarte Hannover gab es eine Geburtstagsfeier, die auch Michael Theuser besuchte. Die Leute schauten zwar immer wieder hoch, aber die Wolken versauten jegliche himmlische Lightshow - bis um 1:50 h sich die ersten Lücken im Norden zeigten und das grünliche Leuchten sich hierdurch bemerkbar machte. Bis 2:30 h riß der Himmel immer mehr auf und grünliche Strahlen war bis in 60° Höhe auszumachen. Fünf Minuten später war der Himmel dort violett eingefärbt, aber um 2:40 h forderten die Wolken ihr Opfer und raubten den Hannoveranern das schönste Geburtstagsgeschenk.
Auch über Darmstadt war ab 0:17 h mit einbem breiten roten Strahlenvorhang bis in 60° Höhe der Nordhimmel kosmisch "beseelt". Die Strahlen waren erst weißlich, so meldete es Gunnar Glitscher, wurden dann heller und zeigten dann die typische rote Färbung - bis auch hier Wolken aufzogen. Der Beobachter fuhr dann via PKW zu einem beobachtungspunkt 10 km östlich von Darmstadt, wo er ab 1:45 h mittelhelle blassrote Strahlen rechts unterhalb des Großen Wagens ausmachte, die bald wieder verschwanden. Um 2:32 h erschien links des Fuhrmann wieder ein heller Strahlenvorhang, durchsetzt von einem Strahl der sogar eine dünne Wolkenschicht durchdrang. Wie überall war auch hier die Polarlicht-Aktivität nicht durchgehend auszumachen, da die Wolken immer wieder ihren Vorhang vorzogen. Glitscher blieb bis 3:15 h im Freien und konnte dabei immer wieder schwach sichtbare Strahlen am Himmelsgewölbe ausmachen bis schließlich der Himmel völlig bewölkt war. Hans Dannhoff vom Fynn-Observatorium konnte zwischen 0:15 und 0:40 h Zeuge der Phänomene zuschauen, als sich in nordöstlicher Richtung ein breitflächiges schalgrünes Polarlicht leicht über dem Horizont erhob und ein zweites Polarlicht dazugesellte, welches sich vom Zenit her ausbreitete. Die Wega wurde dabei in tiefrote Farben gehüllt, "unglaublich". Im Nordwesten waren gradlinig abgegrenzte Lichtstreifen in den Farben hellgrün bis rotviolett zu sehen gewesen - leider wurde die weitere Himmelsschau durch dicke Wolken verdorben. Andre Wulff war "nach einer starken Nacht" in Bad Segeberg imstande, am Sonntag-Vormittag eine Meldung rauszuschicken. Zusammen mit einem Kollegen beobachtete er kurz vor Mitternacht "einen schönen grünen Vorhang am Himmel erscheinen" als er auf der A1 fuhr. Immer wieder tauchten auch weiße Lichtstrahlen auf während Radio Hamburg von Schauern in den Nachrichten berichtete. Gegen 1:30 h fuhren die beiden nach Hamburg zurück, weil der Himmel zugezogen ware. Dort konnten sie dann ab 2:15 h wieder "steigende Aktivitäten" ausmachen und der Himmel erschien jetzt "violett mit weißen Streifen und das mitten in der Stadt bei Vollmond". Das Schauspiel hielt bis 3 h an.
Auch Arno Hesse in Schüttdorf sah um 0:10 h bei 6/8-Bedeckung einen rötlichen Schein mit Einschlägen nach violett durch ein Wolkenloch ausmachen, welcher strukturlos war und in ca 60-70° Höhe in östlicher Richtung für 3-4 Minuten sichtbar wurde bis die Wolken vorzogen. Die Flächenausdehnung muß also recht groß gewesen sein, wenn durch einen freien Fetzen am Himmel eine Format-füllende Erscheinung durchschimmern konnte.
Sicherlich wäre bei mondlosem, klaren Himmel das Schauspiel sehr nahe an die Polarlichter vom 6./7.April herangekommen.
Stand: 12:45 h. In den Medien habe ich davon noch nichts mitbekommen, weder auf N-TV, noch im Radio noch auf den Vidoetextseiten der Sender.
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Quelle: CENAP-Archiv
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