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24.02.1999
Aktueller UFO-Alarm über Deutschland
Zwei mysteriöse Objekte am Westhimmel
Einige Aufregung in Deutschland betreffs zwei hell-strahlenden Lichtobjekten am Himmel am der späten zweiten Monatshälfte im Februar 1999! Ab dem 19.jenes Monats erreichten etwa zwei bis drei Anrufe quer durch Deutschland jeden Abend die UFO-Hotline. Alle Zeugen sahen ein und das selbe Phänomen am Himmel kurz vor Sonnenuntergang und hauptsächlich in der Stunde danach: Am Westhimmel erschien "in 500 Meter Höhe" eine ungewohnte Erscheinung: Zwei mysteriöse Lichtobjekte standen da schräg versetzt übereinander und mit einer "Handbreit" bis "zwei Finger" Abstand zueinander, die im Zuge der Zeit herabsanken. Die Meldungen liefen aus der Nähe von Hamburg, aus Izehoe, aus Baden-Baden, Karlsruhe, Leverkusen, Bocholt, Kaufbeuren und bis nach Schleswig ein. Die Zeugen: Ein Architekt, eine Lohnbuchhalterin, ein Polizist in Urlaub, ein Bundeswehr-Soldat auf dem Weg in seine Stube, eine Hausfrau, ein Student und mehrere Jugendliche. Teilweise hatten sie diese Erscheinung über 60 Minuten hinweg gesehen und fanden sie "völlig außergewöhnlich", auch wenn ein paar Leute sagten, daß das "eine Ding irgendwie an den Abendstern" erinnert. Hellweiß bis gelblich, in einem Fall "wie ein Diamanten-Funkeln" von einem Brillenträger beschrieben, seien sie gewesen. Jeden Abend näherten sich die Erscheinungen immer mehr an, eines der Objekte (das Obere in der Formation) war wegen seiner geringen "Lichtabstrahlung" als kleiner beschrieben worden.
Es wurde keine dichte "Packung" beschrieben, sondern die Lichter standen jeweils einiges, aber nicht viel, voneinander entfernt. Die Beobachtungen konzentrierten sich hauptsächlich auf die Zeit kurz nach dem Sonnenuntergang. Dies ist wichtig zu verstehen. Doch diese "UFOs" wurden auch von uns an jenen Abenden ausgemacht, wenn der Himmel in Mannheim klar war! Es handelte sich um eine seltene astronomische Konstellation: VENUS & JUPITER standen "gebündelt" am Himmel beieinander, oberhalb `verfolgt` von SATURN. Dadurch entstand der Eindruck von einem "größeren" und einem "kleineren" Objekt. Während man normalerweise den "Abendstern" (Venus) kennt, war in diesem Fall der `Verfolger` (Saturn) ungewohnt hinzugekommen und mystifizierte diese Erscheinung, gerade auch, weil sich optisch gesehen die Venus durch ihren unmittelbaren Begleiter Jupiter sozusagen "aufblähte". Diese astronomische Konstellation (eine Konjunktion) rief mal wieder mit mächtiger Kraft die Phantasie hervor.
Wie die Oldenburger Zeitung uns am 24.Februar mitteilte, erhielt man dort in der vorausgehenden ebenfalls mehrere Anrufe von Zeugen des Schauspiels, was man in der Redaktion nachdenklich beachtete und über Jost Jahn vom VdS nach CENAP weitermeldete. Unser Regionalermittler fürs Ruhrgebiet, Carsten Bade, wurde ebenfalls von Sat1 darüber informiert, daß der Düsseldorfer Flughafen um die "2.000" Anfragen betreffs dieser Himmelserscheinung erhalten hatte. Tatsächlich berichtete die Sendung "17:30" am selben Tag vom "UFO-Alarm über Nordrhein-Westfalen". Beinahe-Zusammenstöße von Flugzeugen und UFOs waren das Thema der besorgten Menschen, andere wieder brachten ihre kruden Weltuntergangstheorien deswegen ein. Bemerkenswert jedoch: Kameramann Gordon Kalbfleisch sah die Erscheinung am Himmel und dachte sich sofort, "jetzt werden wieder viele in Panik ausbrechen, die Polizei anrufen und UFOs melden". Man kann sich gut vorstellen, was unter dem Eindruck allein dieser bisher bekanntgewordenen Gegebenheiten in Deutschland an den betreffenden Abenden losgewesen ist! Im ganzen Land wurden sicherlich Polizeistationen, Zeitungsbüros, Sternwarten und Flughäfen etc mit Berichten aus der Bevölkerung heraus `getroffen`, sodaß man tatsächlich von einem `heimlichen` nationalen Flap sprechen kann, von dem wir nur die Spitze des Eisberges mitbekommen haben.
Randbemerkung: Zwei Beobachter dieses kleinen Flaps waren mehr als außer sich, weil sie sich bis zu einer Stunde lang in ihrer Region zwischen Polizei, Feuerwehr, Flughäfen, Wetterwarten, Zeitung, bis hin zur Sternwarte (!) die Finger wundwählten und ihnen niemand sagen konnte, was da am Himmel erschien und sie schließlich ans CENAP durch das Luftfahrtbundeamt in Braunschweig verwiesen wurden. Herr Schwarte aus der Nähe von Hamburg, ein Architekt, war ganz besonders scharf drauf: "Ich habe heute abend mit einem Dutzend Leute telefoniert und keiner weiß was, was glauben Sie, was mich das alles schon gekostet hat? Wir hier im Büro sind alle genervt. Nun bin ich in Mannheim gelandet, jetzt sagen Sie nur nicht, Sie wissen auch nichts!" Doch, jetzt endlich konnte dem Zeugen geholfen werden und er bekam sofort eine astronomische Lageberechnung zugefaxt. Auf der anderen Seite war der Wehrpflichtige (noch in Grundausbildung) Ingo Iller auf dem Weg zu seiner Stube mit ein paar Kameraden von dem Phänomen nahe Schleswig überrascht worden und machte bei seinen Offizier deswegen Meldung, dem es aber nicht interessierte. Daraufhin rief er noch am selben Abend seine Eltern und einen Freund an, um denen zu berichten. Der Freund hatte einmal den CR als Leseprobe angefordert und konnte Iller deswegen unsere Hotline-Nummer weitergeben... Wie die anderen Leute an uns herankamen, wissen wir nicht, aber es scheint doch in Zukunft interessant zu sein, danach explizit zu fragen, um die Informations-Infrastruktur zu verbessern.
Neu ist solch ein astronomisches Ereignis nicht...
...unzählige Male sorgte eine solche Planeten-Konjunktion für UFO-Fieber. Im CR Nr.147 (5/1988) berichteten wir "Die UFOs von Amsterdam" in Holland. Damals ging am 5.März eine AP-Meldung durch Europa: "Polizei auf UFO-Jagd". Mit einem Hubschrauber und zwölf Streifenwagen hat sich die Amsterdamer Polizei auf UFO-Jagd gemacht. Wie Polizeisprecher Klaas Wilting berichtete, wurde die Großfahndung nach dem unbekannten Flugobjekt von Fluglotsen des Flughafens Schipol ausgelöst. Diese hatten in der Nacht unbewegliche Lichter über dem Amsterdamer Hafen beobachtet, die nicht auf ihren Radarschirmen auftauchten, und die Polizei informiert. Eines der zwei UFOs sei sehr hell gewesen, das andere etwas dunkler. Der Schipol-Sprecher versuchte sich mit einer nüchternen Erklärung. Die Nacht sei sehr klar, die Sichtweite betrage etwa 36 Kilometer. "Von hier könnte man die Landescheinwerfer eines Flugzeugs über Dänemark sehen." UFO-Meldungen liefen zwei-, dreimal im Jahr ein, "und jedesmal in Nächten wie dieser." Die Suche nach dem UFO blieb allerdings ergebnislos. Nachdem der Rundfunk über den Anruf der Fluglotsen berichtet hatte, standen die Telefone bei der Polizei nicht mehr still. Die Anrufer hätten "flugzeugähnliche Gegenstände bis hin zu fantastischen Gebilden" gemeldet. "Wir fanden nichts, außer starken Lampen an der Sitze eines 50 Meter hohen Krans im Hafen, die vom Kontrollturm des Flughafens zu sehen gewesen sein könnten. Aber wir wissen nicht, was es ist", berichtete Wilting leicht amüsiert. Die Amsterdamer Polizei halte den Vorgang für "ein klassisches Beispiel von Massenselbsttäuschung, verbunden mit einer Anzahl Witzbolde, die uns hereinlegen wollten".
Fast identische Ereignisse also vor fast genau elf Jahren also in Holland. Aus dem De Telegraaf vom 4.März 1988 erfuhren wir damals näheres: "Ein mysteriöses, niedrigziehendes Flugobjekt zog über die Stadt hinweg und rief gestern Abend große Bestürzung und Sorge hervor. Die direkt eingeschaltete Amsterdamer Polizei stellte fest, das in der Tat über dem angegebenen Gebiet rätselhaft aufblitzende Lichter erschienen und man beorderte alle verfügbaren Streifenwagen herbei um das unbekannte Flugobjekt zu verfolgen. Gleichfalls machten sich hunderte Neugierige mit ihren Fahrzeugen auf, um in den westlichen Teil der Stadt zu gelangen, wo man die UFO-Erscheinung herabkommen gesehen haben will. Schließlich verschwanden die Lichter völlig außer Sicht. Es entstand ein intensiver CB-Funkverkehr und die vielen Neugierigen fanden sich im Hafengebiet ein, wo sich recht schnell die tollsten Geschichten herumsprachen, die Leute schaukelten sich damit gegenseitig hoch." Dies ist eine wunderbare Einblicknahme in die Entwicklung einer UFO-Story, basierend auf völlig harmlosen Naturereignissen.
Tatsächlich, am Samstag, den 5.März 1988, wurden Hj Köhler, Thomas Geörge und Werner Walter selbst gegen 21:15 h im deutschen Mannheim Zeugen des unglaublichen Sternenzaubers. Tatsächlich erschienen die beiden Planeten Venus und Jupiter so über dem Horizont angeordnet, als stände da ein leicht geneigten Flugzeug mit jeweils einem Licht an den Flügelspitzen, als wir selbst im PKW dahinfuhren. Als die Konjunktion dann tiefer ging und wir dann auf einem Parkplatz angehalten hatten, wirkte sie in `Bodennähe` eher wie ein gigantischer Kran mit jeweils einem Licht an jedem Ende des Auslegers. Edgar Wunder, der damals noch an der Nürnberger Sternwarte als Amateur-Astronom tätig war, bekam allein von diesem Abend 6 Anrufe über UFOs am Himmel, die nichts weiter als das "Himmels-Rendezvous von Venus und Jupiter" darstellten. Dennoch hatten wir nachgeforscht und bekamen schließlich vom holländischen Verkehrsministerium Abteilung "Royal Netherlands Meteorological Institute", am 18.März 1988 eine Antwort durch Dr.B.Zwart: "Die als UFO-Erscheinungen bezeichneten Phänomene über Amsterdam-West waren nichts anderes als die Planeten Venus und Jupiter, die nahe in Konjunktion waren. Die sehr hellen `Lichter am Himmel` standen am westlichen Abendhimmel, vom Flughafen und von der Stadt aus gesehen über dem Hafengebiet."
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27.02.1999
UFO-Flap in Deutschland schwappt über
Nun wird aus der Venus/Jupiter-Konjunktion ein internationaler UFO-Flap
Und plötzlich wurde die Sache international
Auch Jan Willem Nienhuys aus Holland meldete sich und berichtete, daß diese Erscheinung in der Mitte und im Süden der Niederlande bei Polizei, Flughäfen und Sternwarten für eine Meldeflut sondersgleichen gesorgt hatte, weswegen gar die Polizei den "Teletext" (Videotext beiuns) des Fernsehens einschaltete, um nach Bekanntwerden des Auslösers `Entwarnung` an die Öffentlichkeit zu geben.
Auch in Italien gab es deswegen eine große UFO-Welle. Wie Maurizio Baiata vom Journal Notiziario UFO meldete gab es einen UFO-Sichtungsflap auch in verschiedenen Regionen des nördlichen Teils Italiens am Abend des 23.Februar. Wieder waren am Westhimmel gegen Sonnenuntergang zwei stillstehende Leuchtkörper aufgetaucht, die nichts weiter als Venus/Jupiter waren. Die Meldungen kamen gleichfalls aus Bologna, Turin, San Giovanni Valdarno, Cuneo, Vendig, Genua, Ravenna, Novara, Pescara, Gualdo Tadino, Lucca und Rom. Die italienische UFO-Hotline stand die ganze Nacht nicht mehr still. Unter den Beobachtern waren manche, die darin "eine perfekt geometrische Formation künstlicher Natur sahen" und jegliche natürliche Erklärung streng von sich wiesen. Einige Leute, die mit dem PKW versuchten der Erscheinung zu folgen, erklärten, daß die "Objekte intelligent gesteuert waren und sich vor uns immer zurückzogen, sodaß wir sie nicht erreichen konnten". Die Telefonzentralen der Polizei wurden mit Meldungen überschüttet und stundenlang blockiert. Die Militärstützpunkte in Istrana und Tessera sowie Veneto wurden angeblich deswegen schon mal in Bereitschaftsalarm versetzt, weil auch bei ihnen zahllose Meldungen und Anfragen aus der Bevölkerung wie auch von der Polizei aufliefen. Mindestens drei Leute nahmen das Geschehen via Video auf und schickten diese zur Untersuchung als UFO-Phänomen ein. In Folge der Ereignisse meldeten sich dann einige Astronomen zu Worte und erklärten das Phantom als eine astronomische Konjunktion bestehend aus Jupiter und Venus an einem Platz, abgesetzt begleitet von Saturn. Auch Edoardo Russo vom Centro Italiano Studi Ufologici (CISU) konnte meldeten, daß die Gruppe von UFO-Berichten überschwemmt wurde, drei Tage lang standen hier die Telefone nicht mehr still. Zwischen "zwei Objekten wie Halogen-Lampen" bis zu "einem am Himmel geparkten Wagen mit eingeschalteten Scheinwerfern" wurde alles mögliche in die beiden Planeten unseren Sonnensystems hineininterpretiert. Journalisten, Polizisten auf Streife, Piloten in ihren Maschinen auf dem Flug, Carabinieri-Posten an Flughäfen und sogar eine Hafenmeisterei riefen bei CISU-Leuten an, um in Erfahrung zu bringen, was da "seltsames am Himmel" sei und was sie besorgten Anrufern deswegen weitergeben konnten! Die Ereignisse vom Februar 1999 glichen denen vom Neujahrstag 1979 in Italien, als ebenso Venus & Jupiter in ganz Italien für UFO-Wirbel sorgten und diverse Polizei- wie Carabinieri-Einheiten die Erscheinung am Himmel verfolgten und Fotomaterial dieser Konjunktion als UFO-Bilder in der Presse kursierten. Ähnliches lief bereits in Italien im Dezember 1978 ab und vorher schon am 17.Februar 1975.
Auch Ole Henningsen von der dänischen SUFOI meldete sich: "Ähnliches haben auch wir durchgemacht, unsere Alarmzentrale erhielt einige Anrufe deswegen, insgesamt 25 Meldungen. Im nachhinein kamen noch 20 Emails. Wie die Zeitungen heute meldeten, wurden auch das Kommando-Zentrum der Königlichen Dänischen Marine sowie das Operations-Kommando der Königlich-Dänischen Luftwaffe in Karup, Jylland, mit UFO-Anrufen wegen den beiden Planeten eingedeckt."
Über die Email-Liste des Project 1947 meldete sich sogar Raymond Fowler beim CENAP um zu berichten, daß es ebenso in den USA bei ihm "viele Anrufe gab, die sich insbesondere um den 23.Februar zentrierten. Am 26.Februar 1999 erhielten wir Filer´s Files # 9-1999. Bereits am Abend des 22.Februar war in Ackworth, Georgia, gegen 20 h UFO-Alarm wegen zwei seltsamen Lichtern am westlichen Horizont ausgelöst worden, einer der Zeugen war irritiert, weil die zwei voneinander abgesetzten Körper scheinbar ihre Farbe "wechselten, von grün zu gelb hin zu weiß". Gleichsam auch veränderte sich die Dimension des größeren Körpers von der Größe einer "Perle hin zu einem Vierteldollar, wenn man ihn bei ausgestrecktem Arm zwischen den Fingern hält". Auch ihre Leuchtstärke schien sich "wabernd" zu ändern, als sie nach zehn Minuten am Horizont verschwanden. Andere Zeugen wollen gesehen haben, wie insgegsamt fünf Flugzeuge in der Ferne nahe an diesen Objekte vorbeiflogen, "wie bei einer Aufklärungsmission". Auch Peter Davenport erhielt ab dem 22.Februar zahlreiche Meldungen über die Erscheinung der beiden Planeten in ihrer Konjunktion, ein Zeuge in der kalifornischen Desert-Wüste beschrieb die nahe am Horizont stehenden Objekte als "glühende Feuerbälle". Nahe Tucson, Arizona, sah der UFO-Forscher Greg Sandow von seinem Pool aus die beiden Körper am Himmel erscheinen und merkte, wie die Leute um ihn herum zu raunen begannen und in Debatten verfielen. Einer der Leute war sich völlig sicher und erklärte völlig überzeugt in die Runde: "Das sind Satelliten, die außer Kurs geraten sind, wahrscheinlich welche von Motorola." Don Ledger erhielt Berichte aus dem kandischen Nova Scotia, alle Anrufer waren von der Erscheinung "beeindruckt", doch er konnte ihnen erklären, um was es sich dabei handelte. Doch alle UFO-Meldungen waren nichts weiter als die Annäherung von Jupiter und Venus am abendlichen Himmel". Holland, Italien, Dänemark und auch die USA wurden vom "UFO-Blitz" gleichsam und ob des selben astronomischen Phänomens getroffen, soetwas gab es noch niemals!
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03.03.1999
UFO-Formationen Ende 1998 über Spanien
Ganz verblüffende Ereignisse und Lösungen ob einer regionalen UFO-Verwirrung
Wie Antonio Salinas zu berichten weiß, meldete am 15.Dezember 1998 der TV-Sender Canal Sur in seinem Nachrichtenprogramm, das es eine spektakuläre UFO-Sichtung in der Nahe von El Morche (eine kleine Küstengemeinde, etwa 55 km von Malaga entfernt) gegeben habe. Daraufhin besuchte ein Team der Organisation "Sociedad de Investigaciones Biofisicas (S.I.B.) unter José Antonio Martín und Antonio Salinas den Ort am 16.Dezember und hörten sich von 10 h morgens bis 23:30 nachts um, hierbei stießen sie auf viele Daten und Augenzeugendarstellungen. An diesem Tag brachte auch die lokale Presse Meldungen hierzu: "Einwohner von El Morche sahen UFO über die Küste fliegen" war die Schlagzeile der Diario. Während des Besuchs vor Ort wurde klar, das es nicht nur eine UFO-Sichtung gegeben hatte, sondern von 1:40 h des 13.Dezember bis in den frühen Morgen hinein diverse Sichtungen von mehreren Objekten stattfanden und in der Nacht des 14. die Observationen weitergingen. Die Gruppe konnte viele Zeugen befragen, darunter auch Polizisten.
Im Sichtungszeitraum war es dunkel und mondlos gewesen. Immer wurden die Erscheinungen vom wimmernden Ton kraftvoller aber entfernter Maschinen begleitet. Obwohl die Zeugen angaben mit Flugzeugmotoren vertraut zu sein, da sie in einem militärischen Luftkorridor leben, erinnerten sie die Töne aber nicht an Flugzeuge. Was die Menschen dort nun gesehen hatten, waren die Durchgänge von mindestens drei Formationen mehrfarbiger Lichter, die rot und grün ausfielen, sowie weiße Stroboskoplichter besaßen. Die Lichtergruppen bewegten sich scheinbar recht langsam über das Gebiet hinweg, einige Zeugen wollen sie sogar fast zehn Minuten lang gesehen haben, während die meisten aber weitaus kürzere Sichtungszeiten angaben. Für fast alle Beobachter kam der Eindruck auf, als befänden sich die Lichter an einer einzigen Maschine, dennoch sahen einige Leute die Sterne durch sie hindurch, was dieser Hypothese eines einzelnen Groß-UFOs sofort die Luft nimmt. Für die einen Zeugen waren die Lichter niedrig gewesen, für andere wieder recht hoch, je nach Interpretation.
Die Lichter zogen jeweils gegen Nordosten zu und schienen aus SW vom Seegebiet her zu kommen. Einige Leute, die die späteren Durchgänge beobachteten, stellten aber fest, daß die Lichterformationen auch geringfügige Positions-Veränderungen innerhalb der Gruppe durchführten. Seltsamerweise traten die roten und grünen Lichter immer außen auf und erschienen paarweise. Das "Mittelstück" bestand aus den weißen Stroboskoplichtern. Verschiedene Polizisten sahen Formationen in "V"-Formation fliegen. Beim eltzten Durchgang waren sich einige Beamte dann sicher, daß dies Flugzeuge vom Stützpunkt Rota waren oder zumindest von viel weiter weg über diesen in den Luft-Vektor 060 `eingeschleust` wurden. Tatsächlich fiel den meisten dieser Umstand gar nicht in der Dunkelheit auf, da sie eigentlich nur tagsüber Flugzeuge der spanischen Luftwaffe in genau dem selben Korridor fliegen sehen. Auch am Tag der Untersuchung durch die S.I.B.-Leute stellten sie starken Luftverkehr anhand der Kondensstreifen am Himmel fest, die sich genau entlang der Beobachtungszone erstreckten. Von den Flugzeugen selbst war aber nichts zu hören am Tage, da sie scheinbar sehr hoch flogen (was allein schon die Kondensstreifen-Ausbildung nachweist).
Tatsächlich bestätigte auch die astronomische Gesellschaft von Malagueña in den dortigen Bergen in jenen beiden Nächten gleichsam Erscheinungen gesehen zu haben, die sie aber klar als hochfliegende Bomber-Geschwader in Begleitung von Jagdflugzeugen identifizierten! Die Mitglieder der astronomischen Gruppe wunderte sich schon über den Fernsehbericht, wonach dies UFOs gewesen sein sollen. Um 23:.30 h löste sich dann der Spuk an Ort auf, als die UFO-Forscher an Ort selbst mit einer solchen Formation konfrontiert wurde, da es einen UFO-Alarm deswegen gab. Sie sahen selbst die Erscheinung vorbeiziehen und rieben sich verblüfft die Augen. Aber es bestand kein Zweifel, daß dies Kampfflugzeuge waren, die sich auf dem Weg nach Bagdad befanden, um es zu bombardieren! Der ganze UFO-Alarm aus den beiden vorausgehenden Nächten ging auf nichts weiter als Bomber und sonstige Kampfmaschinen zurück, die sich auf dem Weg zum Persischen Golf befanden, auch wenn das spanische Verteidigungs-Ministerium aus politischen Gründen dies ablehnt zu bestätigen. Die Rota Air Base der Spanier wurde als Navigationsziel auf dem Weg nach Bagdad oder sogar als Zwischenstopp der Alliierten genutzt. (Quelle Inexplicata Nr.3,1999)
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06.03.1999
Immer wieder Schwindler unterwegs
Scherzbolde bedrohen die ernsthafte UFO-Forschung
Nochmals der Fall Alex Birch...
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...in den Schlagzeilen. Am 4.März 1999 hieß es auf der Email-Liste von UFO Updates - Toronto völlig überraschend, daß der ehemalige englische Schuljunge Alex Birch nun in Zeitungsberichten (Yorkshire Post) vom Tage behauptet, daß seine Fliegende Untertassen-Formation-Aufnahme von vor über 37 Jahren doch echt sei! Birch, der heute ein Antiquitäten-Händler und Opa ist, behauptet nun, daß seine weltweit bekannt-gewordene Aufnahme kein eingestandener Schwindel sei, sondern authentisch ist! Erinnern wir uns: Der damalige Schuljunge hatte in Mosborough, Sheffield, angeblich am 2.März 1962 zusammen mit zwei Kumpels eine Formation von Fliegenden Untertassen mit einer alten Brownie 127 B&W-Kamera fotografiert und wurde damals schlagartig zu einem weltbekannten Buben. Damit veränderte sich das Leben des Schülers, das britische Luftfahrtministerium und Experten von Kodak untersuchten das Bild und fanden keinen Hinweis auf Schwindel. Alex wurde von verhörexperten des Verteidigungs-Ministeriums in London "gegrillt", aber sie fanden keinen Schwachpunkt. Das Bild ging rund um die Welt und wurde zig Mal seither veröffentlicht. Alex sorgte indirekt sogar mit seiner Geschichte dafür, daß die BUFORA in England gegründet wurde. In England wurde die Aufnahme die ganzen 60er Jahre über als überzeugendster Beweis für Fliegende Untertassen gehandelt.
Doch zehn Jahre später ließ Alex, nun ein junger Mann mit Verantwortungsgefühl und im Berufsleben stehend, eine Bombe platzen und gestand ein, daß die Aufnahme nichts mehr als ein Scherz war, der ihm und seine Freunde außer Hand geriet. Er hatte nichts weiter als die Untertassen aufs eine Fensterscheibe aufgepinselt gehabt und dann mit einem beliebigen Hintergrund fotografiert. Als Beweis hierfür stellte er den Fensterrahmen vor, welchen er sich aufgehoben hatte und auf der er die Untertassen aufgemalt hatte. Der Trick war wie immer ganz simpelt gewesen und die Experten und Freunde der UFOs wurden ohne es zu merken genarrt.
Nun aber, erklärte der jetzt 49jährige Birch, daß er 1972 den Fall nur auf äußeren Druck hin als Fälschung eingestanden habe, weil ihn zuviele Leute noch als UFO-Trickbetrüger verspotteten und er seither immer wieder ausgelacht und nicht ernstgenommen wurde. Deswegen habe er gelogen, als er den Schwindel zugab, um ein ruhigeren Leben führen zu können - doch die alte Geschichte holte ihn immer wieder ein, sodaß er nun die "Wahrheit" sage, wenn er erklärt, daß die Aufnahme von 1962 doch authentisch und völlig echt sei, sowie nichts weiter als wirkliche Fliegende Untertassen im Formationsflug zeige. Dies geschah nun aus zwei praktischen Erwägungen heraus: 1.) wollte das berühmte Roswell Museum in New Mexico nun seine Kamera von damals erwerben und mit einem plakatgroßen Foto ausstellen; 2.) weil sein 5jähriger Enkel ein "UFO-Verrückter" ist und stolz auf seinen Opa sein soll. Scheinbar fiel nun Alex Birch der "UFO-Industrie" zum Opfer und will ein neues Spiel spielen, obwohl er selbst 1972 bewiesen hat, daß die Aufnahme ein Schwindel ist und wie er sie anfertigte! Im Zeitalter der Akte X scheint sich so mancher nun eine goldene Nase verdienen zu wollen, indem er plötzlich aus dem Nichts wieder auftaucht und seine Story von ehemals weiterreitet, um als Trittbrettfahrer die Stunde zu nutzen.
David Clark von BUFORA konnte es kaum glauben und setzte sich sofort auf die Pirsch nach den zwei Schulfreunden von Alex Birch, deren Namen anhand der Zeitungsberichte von damals bekannt waren. Am 6.März schickte er uns folgende Message: "Der eine heißt David Brownlow, ist heute 48 Jahre alt, und lebt weiterhin in Mosborough. Ich habe ihn heute angerufen und er sagte mir klipp und klar: `Es war ein Schwindel, der auf Alex zurückging. Wir waren dabei als er die Scheiben aufs Fenster malte. Er konnte damit seinen Dad und den Lehrer überzeugen, dann ging alles wie im Schneeballsystem und wir konnten es nicht mehr aufhalten. Es war eine unglaubliche Erfahrung und so hatten wir unsere zehn Minuten Berühmtheit weg. Ansonsten kann ich nicht mehr dazu sagen, es ist alles gesagt und ich will meine Ruhe haben." Clark erreichte auch Stuart Dixon, der heute 53 Jahre alt ist, und ebenso noch in der Gegend wohnt: "Alex ist ein Spaßvogel. Es war alles eine Fälschung und egal was Alex heute dazu sagt, er will damit heute nur noch Geld machen, weil er schlechte Zeiten durchmacht. Und wenn wir schon miteinander reden, will ich Ihnen auch sagen, daß der Lehrer nichts weiter als ein UFO-Freak war, den wir damals hereinlegen wollten. Wir machten das Foto und wir legten nicht nur ihn herein, der ganze Planet wurde von uns geleimt. Ich war doch dabei, als Alex die Untertassen aufs Fenster malte und das Bild schoß. Verrückt ist nur eines noch. Auf dem Originalbild sieht man sogar noch einen Teil des Fensterrahmens, durch welchen wir das Bild machten, aber in der Presserversion war dies weggeschnitten worden, diese geht auf Phillip Rodgers zurück, der unser Negativ bekam und davon dann Kontaktabzüge herstellte und sie in alle Welt verkaufte. Seltsamer Weise hat noch nicht einmal das Ministerium die Originale verlangt. Wir hielten damals eng zusammen und logen bis sich die Balken bogen, niemand hat uns durchschaut. Geld wollten wir damals nicht machen, sondern es war nur ein Spaß, der uns dann außer Hand geriet, aber wir blieben bei unserer abgesprochenen Story."
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10.03.1999
Gran Canaria-UFO-Sichtungen in den 70er Jahren
Neue Erkenntnisse zu einem spanischen Klassiker:
Jede Nation hat ihre faszinierenden Klassiker, Fälle aus der Vergangenheit, die besonders viel Wirbel gemacht haben und von beeindruckender Natur sind (zumeist wegen ihres Zeugenpotentials). In Deutschland war dies einmal der Fall Greifswald an der Ostsee gewesen. Und in Spanien war es eine Reihe von ähnlichen Ereignissen bei den Kanarischen Inseln in den 70er Jahren. Aus dem Meer aufsteigende Lichtphantome sorgten wieder und wieder für internationale Schlagezilen, weswegen UFOlogen gar spekulierten, daß vor den Kanarischen Inseln gar eine UFO-Basis im Meer liegt. Die wenigen seriös eingestellten Forscher jedoch sahen in den Ereignissen im Nachhinein nichts weiter als Abschüße von Raketen an getauchten U-Booten weit vor dem deutschen Urlauberparadies. Diese Erklärung fanden auch die spanischen Streitkräfte in ihren internen UFO-Sichtungsfall-Ermittlungen heraus, man war sich aber nie ganz sicher, welche Nation nun exakt für die Ereignisse (mit jeweils tausenden von Zeugen, darunter unzählige Urlauber aus ganz Europa) verantwortlich war. Es gab nämlich Vermutungen, daß die Ereignisse u.U. von russischen bzw französischen U-Booten zu verantworten waren.
Am 9.März 1999 konnte jedoch die Organisation "Anomaly Foundation" aus dem spanischen Santander in einer Presseerklärung weitere Informationen bekanntmachen, die den endgültigen Sachverhalt klären. Die fünf wichtigsten spanischen UFO-Fälle gingen auf ballistische Raketen zurück, die von U-Booten der US-Marine abgeschoßen worden waren! Ricardo Campo, Pressesprecher der Anomaly Foundation, erklärte der spanischen Nachrichtenagentur EFE gegenüber, daß die Gruppe mit Hilfe von Vicente-Juan Ballester Olmos nun mit verschiedenen prominenten Raketen-Experten sprechen konnte, die ganz klar aussagten, um was es sich bei den Ereignissen vom 22.November 1974, 22.Juni 1976, 19.November 1976, 24.März 1977 und 5.März 1979 vor den Ballearen handelte. Unter den Spezialisten befanden sich auch Dr.Jonathan McDowell, Astrophysiker am Havard-Smithsonian Center for Astrophysics, sowie der wohlbekannte James Oberg (Mathematiker, Raumfahrt-Historiker und Spezialist für im Orbit befindliche Raketensysteme). McDowell war imstande die Sichtungsdaten mit nun freigegebenen Aufzeichnungen der US-Navy über U-Boot-gestützte interkontinentale Raketenstarts von ballistischen Missiles vom Typ Poseidon direkt zu verbinden. Die ehemaligen Starts auf hoher See vor den Kanarischen Inseln fanden vom sogenannten "Oriental US Testing Field" aus statt, ein riesiges Seegebiet welches sich von Cape Canaveral (Cape Kennedy) bis zu Ascension Island erstreckt. Namentlich welche U-Boote genau in diese Operationen verwickelt waren obliegt aus militärischen und geo-politischen Gründen weiterhin der Geheimhaltung.
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Quelle: CENAP-Archiv
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