Erste Ergebnisse von Asteroidenstaub, hilft Meteoriten-Rätsel zu lösen.
Im Juni 2010 glückte den Japanern eine filmreife Mission: Die Sonde Hayabusa brachte erstmals Staub eines Asteroiden zur Erde.Diese war im Jahre 2003 gestartet und 2005 auf dem Asteroiden gelandet um mit den Staubpartikeln des Asteroiden zurück zu kehren. Erste Analyseergebnisse liegen nun vor.
Foto: Hayabusa-Kapsel in Australien gelandet.
Forscher haben zum ersten Mal Gesteinsproben untersucht, die direkt von der Oberfläche eines Asteroiden stammen. Die Analyse der rund 1500 winzigen Partikel klärt unter anderem eine seit langem offene Frage: die Herkunft der am häufigsten auf unserem Planeten einschlagenden Meteoriten.
Die japanische Raumsonde Hayabusa hatte die Probe auf dem erdnahen Asteroiden „(25143) Itokawa“ gesammelt und im Juni 2010 zur Erde zurück gebracht. In der Geschichte der Raumfahrt ist dies erst das zweite Mal, dass eine Sonde mit Gestein von einem fremden Himmelskörper wiederkehrt.
Das erste Mal geschah dies bei den Mondflügen der Apollomissionen. Mehrere Forscherteams haben nun die Asteroidenproben analysiert und berichten darüber in sechs Artikeln im Fachmagazin „Science“.
Der Staub von der Oberfläche des Asteroiden Itokawa sei ein wichtiger Meilenstein für die Astronomie, sagt Michael Zolensky vom Johnson Space Center der US-Raumfahrtbehörde Nasa in Houston, einer der Autoren. Die Partikel könnten nun die Herkunft zahlreicher Meteoriten klären helfen, gäben aber auch Aufschluss über Prozesse im frühen Sonnensystem. Als Asteroiden werden Kleinplaneten oder Planetoiden bezeichnet. Meteoriten hingegen sind Festkörper kosmischen Ursprungs, die die Erdatmosphäre durchquerten und den Erdboden erreicht haben.
Foto: Staubpartikel von Asteroiden.
Mehr darüber hier:http://www.eurekalert.org/pub_releases/2011-08/aaft-eac081911.php