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Die knapp 1,5-Tonnen schweren Radom-Einzelteile baumelten am Seil des Helikopters.
„Unbekanntes Flugobjekt“ am Arbergipfel
Das „Ufo“ war der Deckel des Radoms, der am Helikopter hing. Die Kuppelteile sollten eigentlich per Hubschrauber auf dem Arbergipfel einschweben.
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GROSSER ARBER. Der Zeitplan des Aufsetzens der neuen Kuppelschale am Funkradom am Bayerwaldkönig wurde am Freitag ordentlich durcheinandergewirbelt, als sich nach der Demontage des „alten Huts“ die Nachbearbeitung des Befestigungsrings als wesentlich zeitintensiver herauskristallisierte. Die Kuppelteile sollten eigentlich am Freitag per Hubschrauber auf dem Arbergipfel einschweben, von oben auf die Basiskonstruktion des Radomturms herabsegeln und montiert werden. Aber das Ganze hatte seine Tücken.
Geduldsprobe für alle Beteiligten
Die Nachbesserungen am Befestigungsring zerrten nicht nur am Nervenkostüm der wartenden Journalisten, sondern wurden auch zur Geduldsprobe bei den Verantwortlichen der Baufirma und beim Piloten, der stundenlang ausharren musste. Als eigentlich schon jeder daran glaubte, dass die Aktion an diesem Tag abgebrochen wird, schwenkten die Entscheidungsträger aufgrund der Wetterprognose für Samstag und Sonntag um und gaben grünes Licht, die fünf Kuppelteile zumindest noch in die Gipfelregion zu fliegen, um sie dort abzulegen. Beim letzten Teil – dem Deckel – war es fast schon dunkel. Wer das Glück hatte, den Einsatz zu beobachten, wie Bergbahnchef Thomas Liebl, dachte unwillkürlich an ein „unbekanntes Flugobjekt (Ufo)“, das scheinbar die höchste Erhebung im Bayerwald anvisierte und schließlich dort auch landete.
Die Transportflüge am Freitag ab 8 Uhr legten eine unfreiwillige Pause ein, nachdem der Helikopter die vom Autokran demontierten Seitenteile der alten Kuppelschale ins Tal geflogen hatte. Die Vorbereitung der vorhandenen Befestigungskonstruktion für den neuen „Hut“ zog sich in die Länge. Journalisten, die sich eigentlich spektakuläre Fotos von der Luftfahrt versprochen haben, packten unverrichteter Dinge ihre Ausrüstung zusammen. Bei Redaktionsschluss lautete die letzte Meldung „der Helikopter und die neue Sandwichschale sind im Tal geblieben“.
Allerdings änderte sich die Situation schlagartig. „Schuld“ war wohl auch, dass der Hubschrauber anderntags den nächsten Einsatz hatte. Zudem ließ die Wetterprognose für die Wochenendtage nichts Gutes erahnen. Also wurde in allerletzter Minute der Heli-Einsatz abgeschlossen. Der Autokran hob am Samstagvormittag schon ein Fünftel der Haube in die künftige Position. Dann schwenkte das Wetter in Nebel und Wind um, so dass die Mannschaft aus Gründen der Arbeitssicherheit aufhören musste.
Quelle: mittelbayerische
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