UFO-Forschung - UFOs in historischen Gemälden oder doch nur Kunst? -Teil-14

16.09.2025

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Mit freundlicher Zurverfügungstellung von Diego Cuoghi

ART and UFOs? No thanks, only art...

KUNST und UFOs? Nein danke, nur Kunst …

 

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“Meanwhile the average man had become progressively less able to recognize the subjects or

understand the meaning of the works of art of the past. Fewer people had read the classics of

Greek and Roman literature, and relatively few people read the Bible with the same diligence that

their parents had done. It comes as a shock to an elderly man to find how many biblical references

have become completely incomprehensible to the present generation.”

Kenneth Clark

( introduction to"Dictionary of subjects and symbols in Art" by James Hall)

Inzwischen war der Durchschnittsmensch immer weniger in der Lage, die Motive zu erkennen oder die Bedeutung der Kunstwerke der Vergangenheit zu verstehen. Immer weniger Menschen hatten die Klassiker der griechischen und römischen Literatur gelesen, und nur wenige lasen die Bibel mit der gleichen Sorgfalt wie ihre Eltern. Für einen älteren Mann ist es ein Schock, festzustellen, wie viele biblische Bezüge für die heutige Generation völlig unverständlich geworden sind.

Kenneth Clark
(Einleitung zu „Dictionary of Subjects and Symbols in Art“ von James Hall)

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As widely known, the acronym U.F.O. stands for “Unidentified Flying Object”.

Obviously once a Flying Object is identified, it cannot be considered a UFO anymore. These pages deal with a series of Flying Objects which, as some people say, appear into ancient works of art. As a matter of fact many books, and above all many web sites dealing with paleo-astronautic or clipeology, present various works of art as an evidence of UFO sightings in the past. Unfortunately, once seriously considered, these same works of art prove to be much more related to art itself than to any UFO concern.

The following web sites are just few of the many that deal with the subject:

Wie allgemein bekannt, steht das Akronym UFO für „Unidentifiziertes Flugobjekt“.
Sobald ein Flugobjekt identifiziert ist, kann es natürlich nicht mehr als UFO betrachtet werden. Diese Seiten befassen sich mit einer Reihe von Flugobjekten, die, wie manche behaupten, in antiken Kunstwerken auftauchen. Tatsächlich präsentieren viele Bücher und vor allem viele Webseiten, die sich mit Paläo-Astronautik oder Clipeologie beschäftigen, verschiedene Kunstwerke als Beweis für UFO-Sichtungen in der Vergangenheit. Leider erweisen sich diese Kunstwerke bei genauerer Betrachtung als viel mehr mit Kunst selbst als mit UFO-Sichtungen verbunden.

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Tiziano Vecellio "Arianna e Bacco" (1520-1523)

(National Gallery, London)

Tizian „Ariadne und Bacchus“ (1520–1523)
(National Gallery, London)

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Nella pagina intitolata "UFO nei documenti e dipinti storici" oltre ai casi più "classici" è citato come ufologico anche questo dipinto di Tiziano:

"Quel che si nota sembrerebbe una rappresentazione di una formazione di oggetti, del tipo FCDR-821, formazione circolare per difesa e ricognizione..."

La "formazione" di oggetti volanti non identificati sarebbe quel cerchio formato da otto luci nel cielo, in alto a sinistra. Anche questa volta si tratta di una solenne cantonata, che si sarebbe potuta evitare in un modo molto semplice, informandosi sul soggetto del dipinto prima di darne interpretazioni fantasiose e infondate.

"L'iconografia classica mostra Arianna addormentata al sopraggiungere del dio (...) ma secondo Ovidio ella in quel momento stava lamentando il proprio destino: perciò gli artisti rinascimentali e di epoca posteriore la raffigurano generalmente desta. Bacco afferrata la preziosa corona di Arianna la scagliò nel cielo ed essa divenne una costellazione. (...) Bacco è raffigurato mentre giunge sul luogo sopra al suo carro; a volte con il seguito. Sta balzando al suolo o sollevando Arianna accanto a lui. Le toglie la corona, oppure questa è già in cielo in forma di cerchio

sfavillante di stelle."

(da "Dizionario dei soggetti e dei simboli nell'arte" di James Hall)

Auf der Seite „UFOs in historischen Dokumenten und Gemälden“ wird neben den eher „klassischen“ Fällen auch dieses Gemälde von Tizian als UFO-bezogen zitiert:
„Was Sie sehen, scheint die Darstellung einer Formation von Objekten vom Typ FCDR-821 zu sein, einer kreisförmigen Formation zur Verteidigung und Aufklärung …“
Die „Formation“ aus unbekannten Flugobjekten ist der Kreis aus acht Lichtern am Himmel oben links. Auch dies ist ein eklatanter Fehler, der ganz einfach hätte vermieden werden können, wenn man sich über das Thema des Gemäldes informiert hätte, bevor man phantasievolle und unbegründete Interpretationen anstellte.
Die klassische Ikonographie zeigt Ariadne schlafend, als der Gott eintrifft (…), doch Ovid zufolge beklagte sie zu diesem Zeitpunkt ihr Schicksal: Künstler der Renaissance und späterer Epochen stellen sie daher meist wach dar. Bacchus ergriff Ariadnes kostbare Krone und schleuderte sie in den Himmel, wo sie zu einem Sternbild wurde. (…) Bacchus wird dargestellt, wie er in seinem Streitwagen am Ort des Geschehens eintrifft, manchmal mit seinem Gefolge. Er springt zu Boden oder hebt Ariadne neben sich empor. Er nimmt ihr die Krone ab, oder sie steht bereits in Form eines sternenübersäten Kreises am Himmel.

(aus „Dictionary of Subjects and Symbols in Art“ von James Hall)

Ecco altri esempi dello stesso soggetto (cliccare sui particolari per vedere il dipinto intero):

Hier sind weitere Beispiele zum gleichen Thema (klicken Sie auf die Details, um das gesamte Gemälde zu sehen):

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Conclusioni:

Nel dipinto di Tiziano intitolato "Bacco e Arianna" non ci sono UFO. Il cerchio di stelle nel cielo rappresenta la corona di Arianna che, nel racconto mitologico, viene trasformata nella costellazione della "Corona Borealis".

In "Ariadne and Bacchus" by Titian there are no UFOs. According to the ancient mith, the circle of little lights in the sky represents the Ariadne crown transformed in the "Corona Borealis" constellation.

Schlussfolgerungen:
In Tizians Gemälde „Bacchus und Ariadne“ gibt es keine UFOs. Der Sternenkreis am Himmel stellt Ariadnes Krone dar, die sich in der mythologischen Erzählung in das Sternbild „Corona Borealis“ verwandelt.
In Tizians „Ariadne und Bacchus“ gibt es keine UFOs. Der antiken Sage zufolge stellt der Kreis kleiner Lichter am Himmel Ariadnes Krone dar, die sich in das Sternbild „Corona Borealis“ verwandelt.

 

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