Fünf Experimente wurden auf einer Maser-Rakete von Nordschweden aus in die Schwerelosigkeit geschossen. Schneller als die meisten Menschen eine Tasse Kaffee trinken können, stieg Maser-12 250 Kilometer hoch, sorgte für sechs wertvolle Minuten Schwerelosigkeit und kehrte schließlich sicher auf die Erde zurück.
Nach dem Start am 13. Februar um 10.30 Uhr MEZ verließ die Höhenforschungsrakete nach nur 45 Sekunden die Atmosphäre. Sobald der Treibstoff aufgebraucht war, begann die Mission für die Wissenschaftler, die vom Boden aus zusahen, gerade erst.
Sie hatten etwa sechs Minuten Zeit, um ihre Experimente durchzuführen und in der Schwerelosigkeit Daten zu sammeln.
Bei dieser Mission wurde der Maser warm ums Herz: Bei einem Experiment, das unter anderem von Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) betreut wird, wurde eine Metallprobe in einem Ofen auf 700°C erhitzt.
Bei dieser Temperatur schmolz das Aluminium-Kupfer-Gemisch, das anschließend in eine Kühlkammer gesprüht wurde, in der es sich zu einem Kristall-Cluster verfestigte. Eine Röntgenkamera hielt dieses dramatische Experiment zu Analysezwecken fest.
Die Schwerelosigkeitsforschung ist eine wichtige Aufgabe für die ESA. Zum Beispiel werden die Ergebnisse aus dem Experiment mit dem superheißen Metall helfen, leichtere Materialien zu erschaffen, die man in Autos oder künstlichen Knochen verwenden kann.
Mehr darüber hier: http://www.esa.int/esaCP/SEMJXTYXHYG_Germany_0.html