12.06.2025
NASA Study Confirms Solar Storms Prematurely Ended Starlink Satellite's Lifespan
A NASA study found solar storms significantly accelerate Starlink satellite reentries, their orbital lifespan due to increased atmospheric drag.
NASA-Studie bestätigt: Sonnenstürme beendeten die Lebensdauer von Starlink-Satelliten vorzeitig
Eine NASA-Studie ergab, dass Sonnenstürme den Wiedereintritt von Starlink-Satelliten in die Erdumlaufbahn und deren Lebensdauer aufgrund des erhöhten Luftwiderstands deutlich beschleunigen.
NASA reveals that solar storms are causing Starlink satellites to reenter Earth's atmosphere
Every 11 years, the Sun's activity peaks in a solar maximum, unleashing powerful geomagnetic storms that heat and expand Earth's upper atmosphere. This extra heating increases atmospheric drag on satellites. Starlink (SpaceX's network of thousands of satellites) is designed for about a five-year orbital lifespan. NASA scientists asked whether solar storms might trim these orbits. In a new arXiv study, researchers analysed tracking data for 523 Starlink satellites reentering between 2020 and 2024 (rising Solar Cycle 25). They found that during active solar periods, the satellites lost altitude and re-entered sooner than under quiet conditions.
NASA Study of Starlink Re-entries
According to the study, researchers used public TLE tracking data to investigate hundreds of Starlink deorbit events. By aligning each satellite's descent around a reference altitude (280 km), they showed that higher geomagnetic activity drives faster orbital decay. During a severe storm, the final drop from 280 km took on average only 7 days, compared to 16 days under calm conditions. In practice, this means intense storms shaved roughly 10–12 days off the satellites' final descent phase.
The team attributes the effect to increased thermospheric heating and drag during storms. For example, one storm prompted 37 Starlinks to re-enter in just 5 days (versus 15 days normally). With thousands more satellites planned, the authors stress that improved orbital prediction during solar maxima will be crucial to manage these accelerations.
Implications and Monitoring
The findings highlight new risks for large constellations. Greater atmospheric drag not only shortens mission life but can raise collision danger in crowded orbits. Unplanned, rapid re-entries also complicate disposal plans: satellites falling unexpectedly may not burn up completely. In fact, a fragment of a Starlink satellite landed on a Canadian farm in August 2024 during the last solar maximum.
The researchers conclude that as megaconstellations expand, accurate tracking and prediction will be vital. Close monitoring during solar storms can help avert in-orbit collisions and ensure debris burns up safely before reaching Earth.
Quelle: Gadgets360
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Alle elf Jahre erreicht die Sonnenaktivität ihren Höhepunkt in einem Sonnenmaximum und löst starke geomagnetische Stürme aus, die die obere Erdatmosphäre erhitzen und ausdehnen. Diese zusätzliche Erwärmung erhöht den atmosphärischen Widerstand für Satelliten. Starlink (das Netzwerk von SpaceX mit Tausenden von Satelliten) ist für eine Umlaufbahn von etwa fünf Jahren ausgelegt. NASA-Wissenschaftler untersuchten, ob Sonnenstürme diese Umlaufbahnen verkürzen könnten. In einer neuen arXiv-Studie analysierten Forscher Tracking-Daten von 523 Starlink-Satelliten, die zwischen 2020 und 2024 (aufsteigender Sonnenzyklus 25) wieder in die Erdatmosphäre eintraten. Sie fanden heraus, dass die Satelliten während aktiver Sonnenperioden an Höhe verloren und früher wieder in die Erdatmosphäre eintraten als unter ruhigen Bedingungen.
NASA-Studie zu Starlink-Wiedereintritten
Laut der Studie nutzten Forscher öffentliche TLE-Tracking-Daten, um Hunderte von Starlink-Wiedereintritten zu untersuchen. Indem sie den Abstieg jedes Satelliten um eine Referenzhöhe (280 km) ausrichteten, zeigten sie, dass höhere geomagnetische Aktivität zu einem schnelleren Orbitalverfall führt. Bei einem schweren Sturm dauerte der letzte Abstieg aus 280 km durchschnittlich nur 7 Tage, verglichen mit 16 Tagen unter ruhigen Bedingungen. In der Praxis bedeutet dies, dass heftige Stürme die letzte Abstiegsphase der Satelliten um etwa 10–12 Tage verkürzten.
Das Team führt diesen Effekt auf die erhöhte Erwärmung der Thermosphäre und den damit verbundenen Luftwiderstand zurück. So führte beispielsweise ein Sturm dazu, dass 37 Starlink-Satelliten innerhalb von nur 5 Tagen wieder in die Erdatmosphäre eintraten (normalerweise dauert es 15 Tage). Da Tausende weitere Satelliten geplant sind, betonen die Autoren, dass eine verbesserte Bahnvorhersage während der Sonnenmaxima entscheidend sein wird, um diese Beschleunigungen zu bewältigen.
Implikationen und Überwachung
Die Ergebnisse verdeutlichen neue Risiken für große Konstellationen. Ein erhöhter atmosphärischer Luftwiderstand verkürzt nicht nur die Missionsdauer, sondern kann auch die Kollisionsgefahr in überfüllten Umlaufbahnen erhöhen. Ungeplante, schnelle Wiedereintritte erschweren zudem die Entsorgungspläne: Unerwartet abstürzende Satelliten verglühen möglicherweise nicht vollständig. Tatsächlich landete im August 2024 während des letzten Sonnenmaximums ein Fragment eines Starlink-Satelliten auf einer kanadischen Farm. Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass mit der Ausbreitung von Megakonstellationen eine genaue Verfolgung und Vorhersage von entscheidender Bedeutung sein wird. Eine genaue Überwachung während Sonnenstürmen kann dazu beitragen, Kollisionen im Orbit zu verhindern und sicherzustellen, dass Trümmer sicher verglühen, bevor sie die Erde erreichen.
Quelle: Gadgets360