6.06.2025
Physicists use AI to hunt for UAPs and UFOs
Ihre neue interdisziplinäre Methode ist von der Suche nach Dunkler Materie inspiriert.

An international team of physicists has developed a new methodology to aid NASA and other government agencies in their ongoing investigations into unidentified aerial phenomena (UAPs). The result is a novel strategy integrating a specially designed artificial intelligence program that was partially inspired by the physicists’ own hunt for elusive dark matter.
More popularly known as unidentified flying objects or UFOs, UAPs aren’t necessarily considered as outlandish as they were decades ago. Setting aside the various theories that point to mysterious visitors from another planet, analysis increasingly centers on determining more worldly explanations. UAPs are often explained by classified experimental aircraft, astronomical events, or simply a case of mistaken drone identity. Meanwhile, a small percentage of sightings continue to baffle experts.
Ein internationales Physikerteam hat eine neue Methodik entwickelt, um die NASA und andere Regierungsbehörden bei ihren laufenden Untersuchungen zu unbekannten Flugphänomenen (UAPs) zu unterstützen. Das Ergebnis ist eine neuartige Strategie, die ein speziell entwickeltes Programm für künstliche Intelligenz integriert, das teilweise von der eigenen Suche der Physiker nach der schwer fassbaren Dunklen Materie inspiriert wurde.
UAPs, besser bekannt als unbekannte Flugobjekte oder UFOs, gelten heute nicht mehr als so abwegig wie noch vor Jahrzehnten. Abgesehen von den verschiedenen Theorien, die auf mysteriöse Besucher von einem anderen Planeten hinweisen, konzentriert sich die Analyse zunehmend auf die Suche nach weltlicheren Erklärungen. UAPs werden oft mit geheimen Experimentalflugzeugen, astronomischen Ereignissen oder einfach einer falschen Drohnenidentität erklärt. Gleichzeitig gibt ein kleiner Prozentsatz der Sichtungen Experten weiterhin Rätsel auf.
Over the last few years, the US government has attempted to present a more transparent approach to its UAP research, while the military continues a campaign to destigmatize reporting sightings among its ranks. In November 2024, Congress held a publicly televised joint subcommittee hearing about UAPs featuring a former US Navy rear admiral and NASA administrator. While not without its fair share of criticism, these and similar events are shifting the overarching narrative around unidentified aerial phenomenon.
Researchers like Matthew Syzdagis at the University of Albany have followed this evolving discourse for years. An associate professor of physics focused on dark matter, Syzdagis recently began collaborating with over 30 colleagues around the world to determine if this approach to hunting dark matter could be adapted to the search for UAPs. Their results, published this month in the journal Progress in Aerospace Studies, offer a new interdisciplinary methodology to review the past and future UAP sightings.
In den letzten Jahren hat die US-Regierung versucht, ihre UAP-Forschung transparenter zu gestalten, während das Militär weiterhin versucht, die Meldung von Sichtungen in seinen Reihen zu entstigmatisieren. Im November 2024 hielt der Kongress eine im Fernsehen übertragene Anhörung eines gemeinsamen Unterausschusses zu UAPs ab, an der ein ehemaliger Konteradmiral der US Navy und ein NASA-Administrator teilnahmen. Obwohl diese und ähnliche Ereignisse nicht ohne Kritik auskamen, verändern sie die allgemeine Darstellung unbekannter Luftphänomene.
Forscher wie Matthew Syzdagis von der University of Albany verfolgen diesen sich entwickelnden Diskurs seit Jahren. Als außerordentlicher Professor für Physik mit Schwerpunkt Dunkle Materie arbeitet Syzdagis seit kurzem mit über 30 Kollegen weltweit zusammen, um herauszufinden, ob dieser Ansatz zur Suche nach Dunkler Materie auf die Suche nach UAPs übertragen werden kann. Ihre Ergebnisse, die diesen Monat in der Fachzeitschrift Progress in Aerospace Studies veröffentlicht wurden, bieten eine neue interdisziplinäre Methodik zur Überprüfung vergangener und zukünftiger UAP-Sichtungen.
“As this process moves forward, it’s critical that future study of UAPs follows a rigorous, repeatable method that can be tested and confirmed by other researchers,” Syzdagis said in a statement. “We aim to establish a roadmap for these efforts with this paper.”
The team relied on an array of datasets and tools to build their framework, including publicly available Doppler weather information from the National Weather Service (NWS). The NWS data was used to corroborate observations from additional equipment and determine if any of them simultaneously recorded a given anomaly. They then utilized Cosmic Watch, a radiation-detection system, to assess if a target UAP observed by infrared cameras was accompanied by ionizing radiation.
To help analyze the infrared data, Szydagis created a new software program called Custom Target Analysis Protocol (C-TAP) that utilizes machine learning alongside human verification to review individual camera frames on a pixel-by-pixel basis. Inspired by similar strategies used to scan for direct evidence of dark matter, C-TAP then flags and separates actual UAP observations from any digital noise. Finally, these results were overlaid with trigonometric calculations to exclude any known objects in the sky like satellites or the International Space Station.
To test it all out, Szydagis and colleagues used their new methodology to review observable light and infrared images collected on a 2021 field expedition around Laguna Beach, California, amid a period of heightened UAP reports. In total, the team reviewed about one hour of triggered visible and night-vision video footage along with over 600 hours of infrared data and 55 hours of background radiation measurements. Of the multiple anomalies initially flagged, researchers were able to offer plausible and likely explanations for all sightings except for one—a collection of bright white dots inside a dark spot recorded across multiple videos. And even then, it seems unlikely that the UAP event was unique.
“At this point, none can be classified as true anomalies, although further study of remaining ambiguities may alter this conclusion,” the study’s authors wrote in their conclusion.
„Da dieser Prozess voranschreitet, ist es entscheidend, dass zukünftige Studien zu UAPs einer strengen, wiederholbaren Methode folgen, die von anderen Forschern getestet und bestätigt werden kann“, sagte Syzdagis in einer Erklärung. „Mit dieser Arbeit wollen wir einen Fahrplan für diese Bemühungen erstellen.“
Das Team stützte sich beim Aufbau seines Rahmens auf eine Reihe von Datensätzen und Werkzeugen, darunter öffentlich zugängliche Doppler-Wetterdaten des National Weather Service (NWS). Die NWS-Daten wurden verwendet, um Beobachtungen von zusätzlichen Geräten zu bestätigen und festzustellen, ob eines von ihnen gleichzeitig eine bestimmte Anomalie aufzeichnete. Anschließend nutzten sie Cosmic Watch, ein Strahlungserkennungssystem, um zu beurteilen, ob ein von Infrarotkameras beobachtetes UAP-Ziel von ionisierender Strahlung begleitet wurde.
Zur Analyse der Infrarotdaten entwickelte Szydagis ein neues Softwareprogramm namens Custom Target Analysis Protocol (C-TAP). Dieses nutzt maschinelles Lernen und menschliche Verifizierung, um einzelne Kamerabilder Pixel für Pixel zu überprüfen. Inspiriert von ähnlichen Strategien zur Suche nach direkten Hinweisen auf Dunkle Materie, kennzeichnet und trennt C-TAP dann tatsächliche UAP-Beobachtungen von digitalem Rauschen. Abschließend wurden diese Ergebnisse mit trigonometrischen Berechnungen überlagert, um bekannte Himmelsobjekte wie Satelliten oder die Internationale Raumstation auszuschließen.
Um dies zu überprüfen, nutzten Szydagis und Kollegen ihre neue Methodik, um sichtbare Licht- und Infrarotbilder zu untersuchen, die 2021 auf einer Feldexpedition rund um Laguna Beach, Kalifornien, inmitten einer Zeit vermehrter UAP-Meldungen aufgenommen wurden. Insgesamt wertete das Team etwa eine Stunde getriggertes Videomaterial im sichtbaren und Nachtsichtbereich sowie über 600 Stunden Infrarotdaten und 55 Stunden Hintergrundstrahlungsmessungen aus. Für die zahlreichen zunächst markierten Anomalien konnten die Forscher für alle Beobachtungen plausible und wahrscheinliche Erklärungen liefern, mit Ausnahme einer einzigen – einer Ansammlung heller weißer Punkte innerhalb eines dunklen Flecks, die in mehreren Videos aufgezeichnet wurde. Und selbst dann erscheint es unwahrscheinlich, dass das UAP-Ereignis ein Einzelfall war.
„Zum jetzigen Zeitpunkt kann keine dieser Anomalien als echte Anomalie eingestuft werden, obwohl eine weitere Untersuchung der verbleibenden Unklarheiten diese Schlussfolgerung ändern könnte“, schrieben die Autoren der Studie in ihrem Fazit.
Moving forward, the team hopes their methodology will help more researchers around the world continue to vet UAP sightings on a scientific, unbiased basis.
“Given the longstanding, global nature of the UAP/UFO question, [and] the air safety and security implications of their presence… studying and understanding these phenomena is of great and urgent importance,” added University of Albany physics professor and study lead author Kevin Knuth.
Das Team hofft, dass seine Methodik künftig mehr Forschern weltweit dabei helfen wird, UAP-Sichtungen wissenschaftlich und unvoreingenommen zu untersuchen.
„Angesichts der langjährigen, globalen Natur der UAP-/UFO-Frage und der Auswirkungen ihrer Präsenz auf die Flugsicherheit ist die Erforschung und das Verständnis dieser Phänomene von großer und dringender Bedeutung“, ergänzte Kevin Knuth, Physikprofessor an der University of Albany und Hauptautor der Studie.
Quelle: POPULAR SCIENCE