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Bild: Der Komet P/2014 C1 TOTAS ist der verschwommene helle Fleck in der Mitte des aus vier Aufnahmen zusammengesetzten Bildes. Er wurde am 1. Februar 2014 durch Amateurastronomen entdeckt. Foto: ESA/TOTAS/M. Micheli.
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Amateurastronomen haben mit einem Teleskop der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) einen neuen Kometen entdeckt. Die erstmalige Sichtung am 1. Februar 2014 wurde zwischenzeitlich von acht weiteren Observatorien weltweit bestätigt.
sab. Bei einer Routinebeobachtung mit dem ESA-Observatorium auf der spanischen Insel Teneriffa sind Mitglieder des TOTAS-Teams (Observatory Teide Asteroid Survey) - eine Zusammenarbeit zwischen Amateur-Astronomen und der ESA - auf den neuen Himmelskörper gestoßen.
"Einen Kometen zu entdecken, ist schon etwas Besonderes, denn Kometen sind relativ rar", kommentiert Rainer Kresken, Flugdynamik-Ingenieur bei der ESA, die Entdeckung. "Interessant ist, dass das Teleskop eigentlich gar nicht für diesen Zweck gedacht ist", fügt Kresken hinzu. Üblicherweise wird es zur Beobachtung von Weltraumschrott und für Laserkommunikation mit Satelliten eingesetzt. TOTAS-Mitglied und Amateur-Astronom Matthias Busch hat allerdings eine Software entwickelt, mit der das Teleskop den Himmel automatisiert nach beweglichen Objekten absucht. Dazu werden mehrere Aufnahmen desselben Himmelsabschnitts miteinander verglichen und auf Abweichungen geprüft. Die möglichen Treffer werden dann von Amateur-Astronomen überprüft.
In diesem Fall sichtete TOTAS-Mitglied Rafal Reszelewski aus Polen das Bild des neuen Kometen. Am 4. Februar wurde die Entdeckung von acht anderen Observatorien bestätigt und vom Minor Planet Center (MPC) der International Astronomical Union bekanntgegeben.
Der neu entdeckte Komet trägt die Bezeichnung P/2014 C1 TOTAS und zieht zwischen Jupiter und Mars seine Bahnen. Für die Erde stellt er keine Bedrohung dar. Für die Wissenschaft ist er aber allemal bedeutsam: "Alle Kometen sind interessant, vor allem, weil man glaubt, dass sie in der Vergangenheit dazu beigetragen haben könnten, Wasser auf die Erde zu bringen", erläutert Detlef Koschny, Verantwortlicher für erdnahe Objekte (NEOs) beim ESA-Programmbüro für Space Situational Awareness (SSA). (ESA), 24.02.2014
Quelle: astro-info
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