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Raumfahrt - ISS-ALLtag: Pulsierender Ton im Weltall ISS-Astronaut meldet unheimliches Geräusch

2.09.2024

issstarliner

Ein ISS-Astronaut hat ein "seltsames Geräusch" aus dem angedockten Boeing-Raumschiff gemeldet. Die Nasa rätselt nun, was den Ton verursacht haben könnte.

Wer oder was klopft denn da? Der auf der ISS gestrandete US-Astronaut Barry "Butch" Wilmore hat der Nasa am vergangenen Wochenende einen merkwürdigen Ton auf der Raumstation gemeldet.

Wilmore rief das Kontrollzentrum in Houston an und bat um Hilfe, da er ein sich wiederholendes "seltsames Geräusch" aus dem Inneren der angedockten "Starliner"-Raumkapsel von Boeing hörte. Das Raumschiff ist über Lautsprecher mit der ISS verbunden.

Das Gespräch zwischen Wilmore und der Nasa hat der Meteorologe Rob Dale aufgezeichnet und im "Nasa Space Flight"-Forum veröffentlicht, wie das Magazin "ArsTechnica" zuerst entdeckte. In der Aufnahme ist das Geräusch zu hören, das aus dem Inneren der gestrandeten Boeing-Raumkapsel kommt.

Klingt wie ein Sonar-Geräusch

Der Mitarbeiter der Nasa-Bodenstation verglich den Ton während des Gesprächs mit einem "Sonar-Ping", wie es unter anderem von Schiffen und U-Booten verwendet wird, um Objekte unter Wasser mittels Schall zu orten.

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Barry "Butch" Wilmore ist seit Juni auf der ISS. (Quelle: IMAGO / Kim Shiflett / Nasa)

Kenner des Films "Contact" aus dem Jahr 1997 mit Jodie Fosterkönnte das Geräusch ebenfalls bekannt vorkommen. In dem Streifen senden Außerirdische ein pulsierendes Signal an die Erde, das dem von Wilmore übertragenen Geräusch ähnelt.

Dass es sich bei dem Klopfgeräusch im "Starliner"-Raumschiff um einen Kontaktversuch Außerirdischer handelt, darf bezweifelt werden. Vielmehr könnte es sich um eine Rückkopplung handeln, die vom Lautsprechersystem in der Boeing-Raumkapsel verursacht wird, wie andere Mitglieder im "Nasa Space Flight"-Forum vermuten. Die genaue Ursache des Geräuschs ist bislang nicht bekannt.

Wilmore fliegt erst im Februar zur Erde zurück

Wilmore und seine Kollegin Suni Williams waren Anfang Juni mit dem ersten bemannten Testflug des "Starliner" an der ISS angekommen. Eigentlich war die Mission nur für rund eine Woche geplant gewesen, dann aber traten zahlreiche technische Probleme am "Starliner" auf – unter anderem mit den Triebwerken und Heliumlecks.

Daraufhin hatte die Nasa beschlossen, die beiden Astronauten erst im kommenden Februar und mit einem anderen Raumschiff, dem "Crew Dragon" von SpaceX, zur Erde zurückbringen.

Der "Starliner" des US-Luft- und Raumfahrtunternehmens Boeing ist ein teilweise wiederverwendbares Raumfahrzeug, das aus einer rund drei Meter hohen Kapsel für die Besatzung und einem Servicemodul besteht. Im Unterschied zum "Crew Dragon" von SpaceX landet es nicht auf dem Wasser, sondern auf der Erde.

Quelle: t-online.de

 

 

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