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Raumfahrt - Weltraumbahnhof mitten im Meer: Ab Juni sollen Raketen von der Nordsee ins All fliegen

14.04.2024

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So könnte es aussehen, wenn im Juni 2024 die ersten Raketen-Tests auf der Nordsee starten

Foto: GOSA

Bremen – Es klang wie Zukunftsmusik, ein verrückter Plan. Doch nun sollen wirklich Raketen von der Nordsee in den Weltraum starten!

Das Raumfahrtunternehmen OHB aus Bremen teilte jetzt mit: „Wir bewegen uns mit großen Schritten auf die für Juni geplante Demo-Mission zu.“ Genaue Termine sollen später bekannt gegeben werden.

Der Plan: In Bremerhaven nimmt ein Spezialschiff der Harren Group Trägerraketen an Bord.

Die Bremer Reederei hat Erfahrungen mit dieser speziellen Ladung, verschiffte schon Raketen für Airbus. Jetzt sollen die Schwergut-Schiffe auch als Abschuss-Rampe dienen. Überwacht werden die ersten Probeläufe vom Multi Mission Control Center (MMCC) am OHB-Standort in Bremen.

Von Bremerhaven aus machen sich dann ein Kontrollschiff und das Startschiff auf den 400 bis 460 Kilometer weiten Weg zum Startpunkt in der Nordsee. Vorm Start muss die Crew aus Sicherheitsgründen das Schiff verlassen, dann startet die Rakete.

Für die Tests, so OHB, sollen die Raketen nicht höher als 80 Kilometer fliegen. Die Test-Flugkörper sollen bis zu sieben Meter lang sein, später sind Starts mit bis zu 25 Meter großen Raketen geplant. In den Probe-Missionen steigen die

„Flieger“ noch nicht ganz ins page1image32434752All, sollen eine Höhe von 50 Kilometern erreichen: „Wir wollen technische Erfahrungen sammeln.“ 

Insgesamt sind für die Tests etwa zwei Wochen anberaumt. In der Zukunft sollen so Satelliten ins All geschossen werden, u.a. für Telekommunikation oder Erdbeobachtungen.

Wann genau die Weltraum-Starts in den Regelbetrieb gehen, hängt auch von den bald beginnenden Tests ab.

Quelle: Bild

 

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