10.12.2023
9.12.2023
Zwei laute Knalle haben am Freitagabend einige Bewohner im Süden Deutschlands in Angst versetzt. Mehrere Bundeswehr-Jets stiegen zum Himmel auf.
Zweimal hat es am Freitagabend gegen 19 Uhr in Teilen Thüringens und Bayerns laut geknallt – Anwohnerinnen und Anwohner waren in Aufruhr. Eine Explosion? Doch schnell gab es Entwarnung: Von der Luftwaffe waren mehrere Eurofighter in Überschallgeschwindigkeit in den Himmel gerauscht.
Der Grund war eine zivile Maschine, die ohne Funkkontakt zur Flugsicherung nach Deutschland einflog, wie die Luftwaffe auf X (vormals Twitter) mitteilte. "Nach einem Cockpit-Check wurde der technische Fehler behoben", hieß es weiter. Der Flieger sei noch bis zur polnischen Grenze eskortiert worden. Im Einsatz waren demnach Jets vom Taktischen Luftwaffengeschwader 74.
Einsatz war ein "Quick Reaction Alert"
Und warum hat es so laut geknallt? Der Einsatz war ein "Quick Reaction Alert", kurz QRA. Das bezeichnet eine Stufe der Gefechtsbereitschaft in der Militärfliegerei. Wie die Bundeswehr auf ihrer Website erklärt, ist in Deutschland nur die Luftwaffe mit ihren Eurofighter-Kampfflugzeugen in der Lage, ein in großer Höhe und mit hoher Geschwindigkeit fliegendes Flugzeug abzufangen. Für die Luftraumsicherung sind dafür zwei Maschinen in ständiger Bereitschaft: im Norden in Wittmund und im Süden in Neuburg an der Donau.
Die QRA-Jets waren der Luftwaffe zufolge in einem "A-Scramble" aufgestiegen, was bedeutet, dass der Alarm so schnell wie möglich aktiviert wird. In dem Fall rennen die Piloten zu ihren Kampfflugzeugen. Bald darauf durchstoßen die Eurofighter die Wolken mit Nachbrennern – was die lauten Geräusche von Freitagabend erklärt. "Wenn ein Jet in den Überschallflug geht, dann knallt es immer zweimal", hieß es in einem Kommentar der Luftwaffe auf X.
"Hat ganz schön gewummst"
Dort hatten sich mehrere Nutzerinnen und Nutzer über das Ereignis ausgetauscht. Einer schrieb: "Hat ganz schön gewummst bei uns in Franken". Ein anderer teilte mit: "Viele haben sich sehr erschreckt." In einem weiteren Kommentar fragte jemand: "Bei uns wird gerade über Explosionen eines Tanklagers spekuliert. Gingen die Maschinen über Thüringen in den Überschallflug?" Die lauten Knalle waren demnach mehrere Dutzend Kilometer entfernt vom Startpunkt in Neuburg an der Donau (Bayern) zu hören.
Derweil berichtete die Landeseinsatzzentrale der Polizei in Thüringen laut "Bild" von verängstigten Anrufern. "Die Menschen erzählten von mehreren lauten Knallen und vibrierenden Fensterscheiben", sagte ein Sprecher. Doch die Behörden gaben wenig später die Entwarnung.
Unter den X-Kommentaren fanden sich auch humorvolle Unterhaltungen. So schrieb ein Nutzer: "Mein Bier ist umgefallen." Die Luftwaffe entgegnete darauf: "Besser, als wenn es Rotwein gewesen wäre ... Zwecks Flecken und so." Einsätze wie diese ereignen sich den Angaben zufolge "ein paar Mal im Jahr". Um kurz vor 21 Uhr, also rund zwei Stunden nach dem Start, postete die Luftwaffe, dass die Jets wieder gelandet seien.
Quelle: t-online.de
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Anmerkung:
Soweit, so gut könnte man meinen. Das Überschallknalle in der Vergangenheit weniger Aufsehen erregten ist bei uns älteren Menschen bekannt, aber die Welt hat sich leider zum Negativen entwickelt und so gehören solche "Lärmbelästigungen" wieder zum normalen Geschehen.
Wie oben im t-online Beitrag beschrieben könnte man die eigentliche Sachlage abhaken, gäbe es da nicht einzelne Zeitgenossen welche aus einer witzigen Post-Antwort der Luftwaffe eine unnötige Schlagzeile machen.
H.Köhler/CENAP UFO Meldestelle
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10.12.2023
Neuburg an der Donau/Suhl – Mit einem ohrenbetäubenden Knall waren am Freitagabend zwei Kampfjets der Bundeswehr losgeschossen, um eine unbekannte Maschine abzufangen, die plötzlich im deutschen Luftraum auftauchte.
Nach dutzenden Anrufen bei Polizei und Feuerwehr erklärten die Behörden, einem Piloten aus Litauen sei ein Fehler unterlaufen, die Eurofighter der Bundeswehr hätten ihn bis zur polnischen Grenze aus dem Land eskortiert.
Jetzt heizte die Luftwaffe allerdings selbst eine kuriose Diskussion im Netz an, die bei so manchem an dieser Version der Vorkommnisse am Himmel Zweifel aufkommen lässt …
„Davon dürfen wir nicht erzählen“
Ein User fragte auf X (ehemals Twitter): „Erzählt doch bitte, mal wie viele UFO-Vorfälledieser Art es über Deutschland bis jetzt gegeben hat.“ Ein Flugmechaniker in Mecklenburg-Vorpommern hätte ihm schließlich bereits davon erzählt.
Als Antwort von unseren offiziellen Behörden erhielt er tatsächlich: „Davon dürfen wir nicht erzählen. Wir sagen nur Area 51 ....“
► Die „Area 51“ ist ein militärisches Sperrgebiet in der Wüste Nevadas (USA). Seit Jahren wabern die wildesten Gerüchte darüber um die Welt – wie etwa, dass dort Außerirdische gefangen gehalten werden oder an fliegenden Untertassen geschraubt wird.
Darauf stiegen jetzt direkt Verschwörungstheoretiker und selbst ernannte Alien-Experten ein. „Die deutsche Regierung wird wahrscheinlich zu den letzten Ignoranten gehören, die das leugnen“, ist beispielsweise „Terra Mystica“ sicher.
Was es mit dem Tweet wirklich auf sich hat? Ein Sprecher der Luftwaffe stellt gegenüber BILD klar: „Es gibt keine Ufos hier, das war wirklich nur Spaß.“
Mit mehreren witzigen Antworten wollte das Social-Media-Team wohl nur die Menschen aufheitern, die am Freitagabend einen riesigen Schrecken bekommen hatten, als die Bundeswehr in Neudorf an der Donau (Bayern) zu einem Abfangmanöver aufbrach.
Eurofighter-Alarm über Bayern und Thüringen
Die sogenannte Alarmrotte der QRA („Quick Reaction Alert“) war mit zwei Eurofightern in Überschallgeschwindigkeit gestartet, nachdem eine unbekannte Maschine ohne Funkkontakt plötzlich über dem Bundesgebiet geflogen war.
Die Geräusche des Schnellstarts waren dabei gut 200 Kilometer weit bis nach Thüringen zu hören. Dutzende Menschen riefen daraufhin bei Polizei und Feuerwehr an, meldeten Explosionen und vibrierende Scheiben. „Hier hat’s mir zweimal fast die Fenster rausgehauen“, berichtete u. a. ein Anwohner.
Die zwei Kampfjets waren danach neben der unbekannten Maschine aufgestiegen – offenbar lag nur ein Fehler vor. „Es gab einen Kommunikationsverlust, das passiert gelegentlich, beispielsweise durch einen Zahlendreher bei der eingestellten Funkfrequenz“, erklärte daraufhin der Sprecher der Luftwaffe.
Quelle: Bild