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UFO-Forschung - UFOs und Aliens im Alltag

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Als über dem Kanal feindliche Ufos schwebten

Der 18-jährige Jonas Würdinger aus Regensburg dreht für sein Leben gern Filme. Bei einem Festival wird er für seine Kreativität einen Preis erhalten.

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REGENSBURG. Wenn der beste Freund die eigene Freundin küsst, dann gibt das normalerweise Probleme. Nicht so bei Jonas Würdinger (18). Im Gegenteil: Der junge Filmemacher steht hinter der Kamera und gibt Anweisungen, dass die Kussszene auch gut gespielt wird. Jonas Freundin Jasmin und sein bester Freund Markus sind „Madeleine und Jack“, das (Film)paar in Jonas neuestem Werk. Gemeinsam spielen sie sich über eine halbe Stunde durch insgesamt 16 Filmgenres.
Da wandert der einsame Held deprimiert durch den Regen, bringen Außerirdische das Riesenrad der Regensburger Dult zum Einsturz, baggert ein ermittelnder Kommissar seine Kollegin an, springen tote Menschen wieder auf und singen. Avantgarde, Krimi, Horrorfilm und Dokumentarfilm sind genauso vertreten wie Liebes-, Kriegs- oder Actionfilm. Einendes Band ist die Geschichte der beiden Hauptfiguren. Und denen hat Jonas natürlich auch eine hübsche Liebesszene ins Drehbuch geschrieben.
Als Filmemacher muss er das, aber wie ist das für ihn privat, wenn eine Kussszene ansteht? „Kein Problem“, sagt Jonas. „Die haben genau das gemacht, was ich gesagt habe.“ Sämtliche Mitwirkenden haben richtig gute Arbeit abgeliefert. Und deshalb wird der Streifen, den Jonas im letzten Sommer für seine Seminararbeit gedreht hat, demnächst beim Crossmedia-Festival mit einem Preis ausgezeichnet. Ob’s der erste, zweite oder dritte wird, das weiß Jonas noch nicht, aber dass er Preisträger ist, das steht bereits fest.
Der Film trägt komplett die Handschrift des Gymnasiasten. Nicht nur, dass er Regisseur ist. Er hat auch das Drehbuch geschrieben, die Filmmusik komponiert und auf dem Klavier gespielt, den Schnitt gemacht und die Requisiten gebastelt. Am heimatlichen Esstisch liegt das Modell der Ufos, die in einer Filmsequenz Regensburg angreifen. Viel Alufolie bedeckt die charakteristische Ufo-Form und im Film kommt das alles sehr echt rüber. Im Max-Buchhauser-Garten am Kanal hat Jonas große Teile seines Film gedreht, und einmal hat sogar die Polizei nachgefragt, was hier stattfindet. Die meisten Zaungäste hatte die Gruppe aber in der Szene mit den Außerirdischen. „Da mussten wir schreiend durch die Gegend laufen“, erzählt Mutter Alexandra Würdinger.
Quelle: Mittelbayerische
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