12.01.2023
12.01.2023
Im neuen Jahr tauchen auch wieder die Starlink-Satelliten in den Wolkenlücken auf und sorgen immer noch für Rätselraten. Und die Ankündigung von SpaceX in diesem Jahr die Taktzahl der Starlink-Satelliten Starts zu erhöhen und in kürzeren Abständen erfolgen zu lassen wird sich sicherlich in der kommenden Jahres-Statistik niederschlagen.
Beobachtungen welche wir auf Starlink-Satelliten Überflüge zurückführen konnten kamen bisher aus:
(Falleingang-Nr.: 10077, 10078, 10079, 10080, 10081) Ansbach, Mömmlingen, Böhl-Iggelheim, Aalen, Gerolstein,
Stand 12.01.2023
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Auch diese Beobachtungen aus Neumarkt und dem Süden von Nürnberg konnte auf 5 Starlink-Starts zurückgeführt werden. Nachfolgend ein Screenshot von Überflug-Zeit von einem der Starlink-Satelliten.
Starlink-Train G4-26 Satellit 4499
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NEUMARKT - Hunderte Lichter zogen am Abend des 5. Januar in nordwestlicher Richtung über
Neumarkt. Ein Hinweis der "UFO-Meldestelle Odenwaldkreis" bringt nun die Lösung des Rätsels.
"Sie sind mittlerweile eine Himmelspest", sagt Hansjürgen Köhler. Der Betreiber der "UFOMeldestelle
Odenwaldkreis" im südhessischen Lützelbach hat im Internet den NN-Artikel über die
rätselhafte Lichter gelesen, die am Donnerstagabend von mehreren Personen am Himmel über
Neumarkt beobachtet wurden. "Wenn die Beschreibung von Sternen stimmen, spricht sehr viel für
die Überflüge der Starlink-Satelliten."
Köhler ist Leiter einer kleinen Gruppe astronomiebegeisterter Privatpersonen, die sich seit den 70er
Jahren unter dem Namen CENAP (Centrale Erforschungsnetz außergewöhnlicher
Himmelsphänomene) um die Aufklärung von ungewöhnlichen Himmelserscheinungen bemühen. Er
kennt Neumarkt, hat in der hiesigen Sternwarte auch schon einen Vortrag gehalten.
Noch vor der Jahrtausendwende hat das CENAP eine "UFO-Meldestelle" eingerichtet. Seitdem sind
dort unzählige Hinweise auf unbekannte Flugobjekte und unerklärliche Phänomene am Firmament
eingegangen. Für die Mehrzahl findet Köhler eine plausible Erklärung. Besonders seit 2019, seit die
Starlink-Satelliten von Elon Musks Raumfahrtkonzern SpaceX zunehmend den Orbit bevölkern.
"Inzwischen machen sie schon 60 Prozent aller Meldungen aus."
Das Problem: Die Leute kennen aus den Medien nur die Fotos, in denen die Satelliten aufgereiht wie
an einer Perlenschnur über den Nachthimmel ziehen. Das tun sie aber nur in der ersten Zeit, nachdem
sie von der Trägerrakete in relativ geringer Höhe ausgesetzt wurden. „Die Kette löst sich bald auf“,
sagt Hansjürgen Köhler. "Die Satelliten bilden dann eine bunte Mischung an Formationen, vier bis
fünf Prozent fallen aus und torkeln nebeneinander her."
Vor allem in den Dämmerstunden am Abend und am Morgen sind sie gut zu erkennen, wenn sie von
der hinterm Horizont verschwindenden Sonne noch angestrahlt werden. Dazu kommen optische
Effekte: "Bei aufgerissener Wolkendecke kann es bei dünneren Cirrus-Wolken so aussehen, als ob sie
unter den Wolken fliegen, da die Leuchtkraft durchschlägt."
Auch die Deutsche Flugsicherung (DFS) tippt stark auf die Internet-Satelliten von Elon Musk. "Davon
fliegen bereits um die 3700 über unseren Köpfen", erklärt ein DFS-Sprecher. Über andere Flugkörper
in dieser Menge am Donnerstagabend über Mittelbayern sei jedenfalls nichts bekannt. Bei dem
staatlichen Unternehmen waren mehrere Anfragen zu den mysteriösen Lichtern eingegangen.
Hansjürgen Köhler hat Datenbanken gewälzt und konnte so Überflüge der Starlink-Satelliten über
Neumarkt und Nürnberg zur Beobachtungszeit zwischen 18 und 20.30 Uhr identifizieren. Dabei
handelte es sich um insgesamt fünf Starlink-Züge, die zwischen Juli und Dezember 2022 in die
Erdumlaufbahn geschossen wurden.
Quelle: Nürnberger Nachrichten
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Quelle: t-online.de
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9.02.2023
9.02.2023
Nach den letzten Starlink-Satelliten Starts gab esin den letzten Wochen Eingänge von Beobachtungen bei unserer UFO-Meldestelle. Es gab bei wehselnder Bewölkung doch die eine oder andere Möglichkeit für Zufallsbeobachter die Überflüge zu sehen.
Beobachtungen welche wir auf Starlink-Satelliten Überflüge zurückführen konnten kamen bisher aus:
(Falleingang-Nr.:10149, 10150, 10151, 10152, 10153, 10154, 10155)
Brühl, Michelstadt, Saarbrücken, Hannover, Weilbach, Gera, Heilbronn,
Stand: 9.02.2023, 16:00 MEZ
CENAP UFO Meldestelle Odenwaldkreis
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Update: 13.02.2023
13.02.2023
Kaum war der letzte SpaceX Falcon9 Starlink-Satelliten Start im Orbit, schon sorgte der ausgesetzte Starlink-Train für Rätselraten in Deutschland sowie auch in Südamerika.
Beobachtungen kamen hierzu aus: Kraichgau, Pforzheim, Bretten, Kandel, Sinsheim,
10159, 10162, 10163, 10164, 10165)
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Aufnahmen von aktuellen Starlink-Train aus Kraichgau von Gesternabend:
Ausschnittvergrößerung
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Blick nach Uruguay/Südamerika:
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Uruguayan government investigates alleged presence of UFOs
Die uruguayische Regierung untersucht die angebliche Anwesenheit von UFOs
Starlink-Train über Uruguay
About 20 witnesses say they saw “red lights” flying at low altitude in Paysandú on Saturday (11.Feb.2023)
Members of the FAU (Uruguayan Air Force) have been investigating since Saturday (11.Feb.2023) the presence of alleged UFOs (unidentified flying objects) in the region of Paysandú, the country’s border with Argentina. It is 375 km from Montevideo, the Uruguayan capital.
The Cridovni (Commission Receiving and Investigating Reports of Unidentified Flying Objects) was activated by the Uruguayan government after about 20 witnesses reported having seen “red lights” during the early hours of Saturday at the Festival de las Termas de Almirón.
On social media, the FAU (Uruguayan Air Force) explained that investigators went to the region to hear witnesses and gather more information about the situation to start the investigation.
Ungefähr 20 Zeugen sagten aus, sie hätten am Samstag (11. Februar 2023) in Paysandú „rote Lichter“ in geringer Höhe fliegen sehen.
Angehörige der FAU (Uruguayian Air Force) untersuchen seit Samstag (11.02.2023) die Anwesenheit mutmaßlicher UFOs (nicht identifizierte Flugobjekte) in der Region Paysandú, der Grenze des Landes zu Argentinien. Es ist 375 km von Montevideo, der Hauptstadt Uruguays, entfernt.
Die Cridovni (Commission Receiving and Investigating Reports of Unidentified Flying Objects) wurde von der uruguayischen Regierung aktiviert, nachdem etwa 20 Zeugen berichteten, in den frühen Morgenstunden des Samstags beim Festival de las Termas de Almirón „rote Lichter“ gesehen zu haben.
In den sozialen Medien erklärte die FAU (Uruguayian Air Force), dass Ermittler in die Region gereist seien, um Zeugen zu hören und weitere Informationen über die Situation zu sammeln, um die Ermittlungen einzuleiten.
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Sichtung #ufo #ovni #uap in Termas de Almirón, Paysandú, Uruguay, Nacht vom 11. Februar 2023 #SDV #SiguemeYTeSigo
Video von Starlink-Train über Uruguay
A source from the Uruguayan Air Forces told the newspaper the country that the team considers the possibility of “fraud on the part of witnesses and third parties, that of illusion or a conventional phenomenon”.
to the local newspaper The Telegraph, the head of National Defense at the Paysandú airport, Carlos García, stated that the local air control did not register aircraft flying in that area.
HOW CRIDOVNI WORKS
According to a note on the official website of the FAU, the commission classifies the information received and, based on this, creates a database to establish study programs and national and international technical-scientific cooperation. Through studies, characteristics or patterns of behavior of UFOs are sought.
The investigation results are evaluated by a final percentage system that provides the scientific possibility for the registered event.
Eine Quelle der uruguayischen Luftstreitkräfte teilte der Zeitung des Landes mit, dass das Team die Möglichkeit eines „Betrugs von Zeugen und Dritten, der Illusion oder eines konventionellen Phänomens“ in Betracht ziehe.
gegenüber der Lokalzeitung The Telegraph erklärte Carlos García, Leiter der Nationalen Verteidigung des Flughafens Paysandú, dass die örtliche Flugkontrolle keine Flugzeuge registriert habe, die in diesem Gebiet flogen.
WIE CRIDOVNI FUNKTIONIERT
Laut einem Hinweis auf der offiziellen Website der FAU klassifiziert die Kommission die erhaltenen Informationen und erstellt darauf basierend eine Datenbank zur Etablierung von Studiengängen und nationalen und internationalen technisch-wissenschaftlichen Kooperationen. Durch Studien werden Eigenschaften oder Verhaltensmuster von UFOs gesucht.
Die Untersuchungsergebnisse werden durch ein abschließendes Prozentsystem bewertet, das die wissenschaftliche Möglichkeit für das angemeldete Ereignis liefert.
Quelle: The Goa Spotlight
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Update: 7.05.2023
In den letzten Monaten wurden weitere Starlink-Satelliten in den Orbit gebracht und haben inzwischen die 4000 erreicht. Bei unserer UFO-Meldestelle gingen auch Beobachtungen ein, wenn auch weniger als zu den Anfangszeiten im November 2019, welche wir auf die Überflüge von Starlink-Satelliten zurückführen konnten. Interessante Videos gibt es auch zu aktuellen ausgesetzten Starlink-Satelliten vom 4.05.2023 aus Japan von welchen wir Frams zeigen können. Hierbei ist auch das Phänomen gut zu sehen diese Starlink-Satelliten scheinbar unter den Wolken fliegen. So tief fliegen sie aber nicht, zeigt aber gut das die von der Sonne angestrahlten Starlink-Satelliten selbst durch dünne Cirrus-Wolken zu beobachten sind. Daher ist auch dies bei eintreffenden Beobachtungsmeldungen zu berücksichtigen und ein Abgleich der Überflugzeiten vorzunehmen.
In den letzten Monaten bekamen wir Meldungen aus:
Pforzheim, Klein-Wallstadt, Buchen, Bad Segeberg, Karlsruhe, Essen, Dresden, Hoffenheim, Dossenheim, Neckarsteinach, Freiburg, Linz-Austria, Ancona-Italien,
(Falleingang-Nr.:10444-10456)
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10456-2023-05-5-Ancona-Italien
Hallo Herr Köhler,
gestern Abend sahen wir am Nachthimmel über Mittelitalien ca. 21.00 Uhr in Mergo Provinz Ancona , ein ungewöhnlich langes Objekt(Anhang 2 Fotos). Es wirkte dünn mit regelmäßigen Unterteilungen, wie ein Zug, der über den Himmel fährt. Die gleichbleibende Geschwindigkeit glich der eines Flugzeugs. Es bewegte sich ungefähr aus Rom kommend in Richtung Ancona.
Können Sie uns sagen, was das war? Schöne Grüße aus Italien
G.M.
Fotos ©cra
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Frams von Starlink-Satelliten Überflug aus Japan:
Beispiel für den Überflugeffekt der Starlink-Satelliten über dünnen Cirrus-Wolken welche den Eindruck erwecken als wenn sie unter den Wolken fliegen würden..., aber zeigt die optische Wirkung welche Zufallsbeobachter verwirren kann und bei Meldungen welche aus der Erinnerung gemacht werden "unter der Wolkendecke fliegend" aufgeführt werden.
Bei diesem Sreenshot kann man es noch besser sehen wie diese Starlink-Satelliten "scheinbar unter den Wolken fliegen". Dies kennen wir ja auch von hellen Planeten wie Venus oder Jupiter welche ebenfalls durch dünne Wolken gesehen werden können.
Quelle: Twitter
CENAP UFO Meldestelle Odenwaldkreis
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Update: 17.05.2023
17.05.2023
Durch klare Nächte die letzten Tage bekamen wir verstärkt wieder Falleingänge welche durch Starlink-Überflüge ausgelöst wurden. Gerade heutemorgen konnten mehrere Zufallsbeobachter zwischen 2:45 und 3:15 MESZ die "hellen Lichter in Reihe lautlos über den Himmel ziehen".
Beobachtungseingänge (Falleingang-Nr.: 10470, 10476, 10480-10500) bekamen wir aus:
Stockach, Nienburg, Delligsen, Kirchhorst, Korbach, Salzkotten, Beverungen, Wuppertal, Montabaur, Höxter, Simmern, Flörsheim, Bürstadt, Bad Brückenau, Eußenheim, Großenlüder, Masserberg, Ebeleben,Salzhemmendorf, Weyhausen, Nahrendorf, Hagenow, Sachsenhagen,
Stand: 17.05.2023, 17:00 MESZ
CENAP UFO Meldestelle Odenwaldkreis
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Aufnahmen von Starlink-Überflug aus Delligsen:
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Quelle: CENAP-Archiv
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Update: 1.06.2023
1.06.2023
Nach dem letzten SpaceX Falcon9 Starlink-Satelliten Start im Orbit (der nächste wird gerade vorbereitet), schon sorgte der ausgesetzte Starlink-Train für Rätselraten in Deutschland.
Beobachtungen kamen hierzu aus: Lüneburg, Bad Kreuznach, Radebroich, Grefrath, Rheinbach, Urbach, Kaisersesch, Bad Brückenau, Nordhausen, Uffenheim,
(Falleingang-Nr. 10506, 10509, 10510, 10511, 10512, 10513, 10514, 10515, 10516, 10517)
Stand: 1.06.2023, 17:00 MESZ
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Quelle: CENAP UFO Meldestelle Odenwaldkreis
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Update: 13.06.2023
13.06.2023
Nach dem gestrigen Start von SpaceX Falcon9 Starlink-Satelliten G5-11, sorgte der ausgesetzte Starlink-Train für Rätselraten in Deutschland.
Beobachtungen kamen hierzu aus: Berchtesgaden, Rosenheim, Neu-Ulm, Balgau-Elsass, Todtmoos, Blumberg, Amtzell, Trostberg,
(Falleingang-Nr. 10528, 10529, 10530, 10531, 10532, 10533, 10534, 10535)
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Starlink-Train G5-11 ©cra
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Starlink-Daten, Heavens Above
CENAP UFO Meldestelle Odenwaldkreis
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Update: 23.07.2023
23.07.2023
Nach wie vor sind die Starlink-Satelliten ein Thema bei unserer UFO-Meldestelle. Gerade in den letzten Wochen waren in kurzen Abständen SpaceX Falcon9 Starts mit Starlink-Satelliten welche kurz nach erreichen ihres Orbits als "Starlink-Train" die Zufallsbeobachter verwirren. So bekamen wir in den letzten Wochen nicht nur aus Deutschland Meldungen, sondern auch von Urlaubern in Südeuropäischen Ländern wie Griechenland, Italien, Österreich und der Schweiz.
Beobachtungen kamen hierzu aus: Rosenheim, Grainau, Sauerlach, Falkenberg, Tiefenbach, Hallstatt/Austria, Scheibbs/Austria, Andermatt/Schweiz, Vevey/Schweiz, Arborea/Sardinien/Italien, Barbati/Korfu/Griechenland,
(Falleingang-Nr. 10578, 10586, 10587, 10588, 10589, 10590, 10591, 10592, 10593, 10594, 10595)
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Video und Fotos zu den Starlink-Satelliten-Trains, bekamen wir aus Barbati-Korfu/Griechenland und Arborea-Sardinien/Italien:
Barbati-Korfu/Griechenland, 17.07.2023, @cra cenap-referenz-archiv
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Fotos:
2023-07-16-Arborea-Sardinien-Starlink, ©cra cenap-referenz-archiv
2023-07-16-Arborea-Sardinien-Starlink, ©cra cenap-referenz-archiv
2023-07-16-Arborea-Sardinien-Starlink, ©cra cenap-referenz-archiv
Stand: 23.07.2023, 16:30 MESZ
CENAP UFO-Meldestelle Odenwaldkreis
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Update: 23.08.2023
23.08.2023
Die letzten Wochen waren mehrere SpaceX Falcon9 Starts mit Starlink-Missionen welche auf Grund der sommerlichen Temperaturen zu vermehrten Meldeaufkommen sorgten. Der letzte Start vom 22.08.2023 führte dann auch wegen "günstiger Beobachtungszeiten über Deutschland gegen 22 Uhr" auch für einen kleinen Melde-Hype über E-Mail und Tel-Hotline.
Interessante Beschreibungen von den Beobachtern gab es auch: "sah aus wie ein langegezogenes Glühwürmchen", "wie ein großer Kantstein", "wie auf dem beigefügten Foto aus China bei welchem eine Lichtspur für Rätsel sorgte"-Anmerkung Foto von Starlink-Train, "schmaler Leuchtkasten".
Beobachtungen kamen hierzu aus: Hamburg-Nordost, Piemont-Italien, Treffurt, Niederkrüchten, Hamburg-Brunsbüttel, Wingerode, Hildesheim, Egestorf, Barkhagen,
(Falleingang-Nr. 10620, 10622, 10645, 10646, 10647, 10648, 10649, 10650, 10651)
Starlink-Train über Niederkrüchten,©cra
Stand: 23.08.2023, 13:30 MESZ
CENAP UFO-Meldestelle Odenwaldkreis
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Update: 31.08.2023
31.08.2023
In den letzten Tagen kamen weitere Beobachtungen bei unserer UFO-Meldestelle per E-Mail und Tel-Anrufen über unsere Hotline herein welche auf die jüngsten Starts der Starlink-Satelliten zurück gingen.
Beobachtungen kamen hierzu aus: Ratheim, Chemnitz-Adelsberg, Mönchengladbach, Kühlsheim, Gotha, Weinheim,
(Falleingang-Nr. 10630, 10654, 10655, 10661, 10662, 10663)
Stand: 31.08.2023
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In Sachsen meldeten sich Starlink-Beobachter auch bei der Sächsische Zeitung (leider im Bezahlmodus)
Wir begrüßen die Recherche diverser Lokalredaktionen immer, da es der Aufklärung und Information zu den Starlink-Satelliten welche immer noch in Teilen der Bevölkerung unbekannt bzw. noch nicht live davor gesehen haben, dienlich ist.
CENAP UFO-Meldestelle Odenwaldkreis
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Stern, Planet oder Satellit? – Wie Sie herausfinden, was Sie am Nachthimmel gesehen haben
Ein heller Stern am Himmel, der besonders auffällig ist oder ein unerklärliches Objekt, das Ihnen am Nachthimmel ins Auge sticht – so finden Sie heraus, worum es sich handelt.
Frankfurt – Bei milden Temperaturen im Frühling und Sommer bleibt man gerne länger draußen und richtet in der Dunkelheit den Blick zum Sternenhimmel. Dort gibt es zahlreiche Objekte, die hell leuchten und besonders auffällig sind, wenn man den Himmel nicht oft betrachtet. Egal, ob ein helles Licht, das sich nicht vom Fleck zu bewegen scheint, ein „Stern“, der rasend schnell über den dunklen Himmel zieht oder ein anderes Phänomen Ihre Aufmerksamkeit geweckt hat – die meisten Himmelsbeobachtungen kann man mit relativ wenig Aufwand selbst aufklären.
Die wichtigste Information, die man benötigt, um herauszufinden, was man am Himmel gesehen hat: Die Himmelsrichtung und die Uhrzeit der Beobachtung. Hat man keinen Kompass zur Hand, kann man mithilfe der Sonne ermitteln, in welche Richtung man ungefähr blickt: Geht die Sonne dort am Morgen auf, ist es Osten. Geht sie dort abends unter, ist es Westen. Zieht sie dort im Laufe des Tages vorbei, hat man nach Süden geschaut und steht die Sonne dort nie, meint man den Norden. Sehr schön kann man sich die Himmelsrichtungen auch mit dem folgenden Merksatz herleiten:
Im Osten geht die Sonne auf, im Süden steigt sie hoch hinauf. Im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen.
Alleine über die Himmelsrichtung kann man sich bereits einige Dinge leichter erklären – so ist beispielsweise im Frühjahr 2023 der Planet Venus am Abend sehr hell im Westen zu sehen. Haben Sie abends einen sehr hell strahlenden „Stern“ im Westen entdeckt, dürfte es sich daher um den „Abendstern“ Venus handeln.
Ein Überblick über die gängigsten Beobachtungen am Himmel und ihre Erklärung.
„Helles Licht“ bewegt sich nicht am Himmel: Ist es ein Stern oder ein Planet?
Sie sehen ein „helles Licht“ am Himmel stehen, das sich auch über längere Zeit nicht vom Fleck bewegt? Dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um einen Stern oder einen Planeten. Auseinanderhalten können Sie die beiden Arten von Himmelskörpern, indem sie genauer hinschauen: Sterne funkeln, Planeten nicht. Das Funkeln der Sterne wird durch die unruhige Erdatmosphäre verursacht, durch die das Licht hindurch muss, um zum menschlichen Auge vorzudringen. Zwar muss auch das Licht von Planeten durch die Atmosphäre der Erde, doch da Planeten deutlich heller sind, fällt das Funkeln in der Regel nicht auf.
Sind Sie sich trotzdem unsicher, ob Sie einen Stern oder Planeten gesehen haben, gibt es weitere Möglichkeiten: Nutzen Sie beispielsweise eine digitale Sternenkarte wie das kostenlose Programm Stellarium (gibt es auch für Smartphones), um herauszufinden, was Sie am Himmel entdeckt haben. Hat man die App installiert, kann man mit dem Smartphone auf den Himmelskörper zeigen, um herauszufinden, worum es sich handelt. Um einen Stern von einem Planeten zu unterscheiden, hilft es auch, den Himmelskörper mehrere Nächte lang am Himmel zu beobachten. Planeten ziehen im Laufe der Zeit über den Sternenhimmel, sie wandern von einem Sternbild ins nächste und wurden deshalb früher auch „Wandelsterne“ genannt.
„Heller Punkt“ zieht über den Himmel: Flugzeug, ISS oder „Starlink“-Satellit?
Haben Sie ein „helles Licht“ gesehen, das schnell über den Nachthimmel zieht, gibt es ebenfalls mehrere Möglichkeiten, was Sie beobachtet haben: Es kann sich beispielsweise um einen Satelliten handeln, aber auch um ein Flugzeug. Hier ist die Unterscheidung relativ einfach: Flugzeuge blinken, Satelliten nicht. Blinkt das Objekt, das Sie am Himmel sehen, oder hat es beispielsweise grüne oder rote Lichter, handelt es sich um ein Flugzeug. Einen Satelliten erkennen Sie daran, dass er nicht blinkt, sondern als mehr oder weniger heller Lichtpunkt über den Himmel zieht und wieder verschwindet.
Bei den Satelliten kann man mit etwas Erfahrung unterschiedliche Arten unterscheiden: Die „Starlink“-Satelliten von SpaceX beispielsweise treten meist in einer größeren Gruppe auf – auf einen Satelliten folgen garantiert noch mehrere andere. Die Internationale Raumstation ISS, die man auch gelegentlich über den Nachthimmel ziehen sehen kann, bleibt dagegen alleine. Außerdem strahlt sie deutlich heller als die „Starlink“-Satelliten. Die Flugbahn verschiedener Satelliten können Sie mithilfe von Apps wie Stellarium oder „Heavens Above“ nachvollziehen – dazu benötigen Sie neben der Beobachtungsrichtung jedoch auch die genaue Uhrzeit, zu der Sie Ihre Beobachtung gemacht haben.
Besondere Phänomene am Himmel: „Starlink“-Start, Raketen und mehr
Neben diesen einigermaßen alltäglichen Beobachtungen am Nachthimmel gibt es auch noch Sichtungen, die ungewöhnlich sind. Manche von ihnen sind so ungewöhnlich, dass Beobachtende eine Ufo-Meldestelle anrufen. Die Ufo-Meldestelle des Centralen Erforschungs-Netzes Außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) klärt über diese Phänomene auf – häufig stecken auch Ballons oder Drohnen hinter den Beobachtungen. Am häufigsten verwirren jedoch die „Starlink“-Satelliten die Menschen, die zum Himmel schauen.
Das ist kein Wunder: Sie sind nicht nur als einzelne Satelliten zu sehen, die mit Abstand hintereinander herfliegen. Kurz nach dem Start befinden sie sich sehr nah beieinander, was ein beinahe gespenstischer Anblick am Himmel ist. Viele Beobachtende sprechen bei den „Starlinks“ nach dem Start von einer „Lichterkette“ oder einer „Leuchtspur“ am Himmel.
Auch verschiedene Phasen von Raketenstarts können am Himmel seltsam aussehen – beispielsweise kann eine Spirale am Himmel entstehen, wenn eine Raketenstufe ihren verbliebenen Treibstoff abgibt. Verglühende Raketenteile oder das Abtrennen einer Raketenstufe kann man gelegentlich ebenfalls am Himmel sehen. Einen natürlichen Ursprung haben dagegen Sternschnuppen, Meteore und Feuerkugeln – hier dringt ein mehr oder weniger große Stein aus dem Weltall in die Erdatmosphäre ein und verglüht. Ob es andere Sichtungen von Feuerkugeln gab, können Sie in einer speziellen Datenbank nachlesen. Ihre eigene Sichtung einer Feuerkugel können Sie dort auch selbst melden. (tab)
Quelle: Frankfurter Rundschau